DE1906529A1 - Verfahren zum Reinigen von Wasser - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von WasserInfo
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Description
CRANE CO.
CHICAGO, III. / USA
CHICAGO, III. / USA
Verfahren zum Reinigen von Wasser
Die crfinaung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Wasser,
bei welchem V.asser durch einen Entsalzer geleitet wird, der im
Gemisch Anionenaustauscherkorner und Kationenaustauscherkörner mit verschiedener Dichte enthält und Ist dadurch gekennzeichnet,
aui man die Harze in zwei Betten auftrennt, von denen das eine
Anionenaustauscherkdrner mit einem geringen Anteil von Kationenaustauscherkörnern
und das andere den Hauptteil der Kationenaustauscherkörner enthält, mit Alkali nur das erste Bett regeneriert,
das Alkall aus dem ersten Bett herausspült, Ammoniak durch "
beide betten in Reihe im Kreislauf umführt, um den Austausch
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des Alkalimetalls aus den eingeschlossenen Kationenaustauscherkörnern
in das zweite Bett zu·bewirken und daß man mit Säure
das zweite Bett regeneriert und das überschüssige Säureregeneriermittel aus dem zweiten Bett entfernt.
Der Gegenstand der vorliegenden Anmeldung stellt eine Verbesserung
des Inhalts der deutschen Patentanmeldung P 16 92 963.8 und des US-Patents 3 385 787 dar. Eine weitere Beziehung besteht ferner
zu den Gegenständen zweier älterer deutscher Patentanmeldungen.
Bei Dampfturbinenanlagen ist es von großer Bedeutung, zur Dampferzeugung
Wasser zu verwenden, aas praktisch völlig feststofffrei
ist, da die Gegenwart von Feststoffen auf den Oberflächen der Turbinen und der Kessel oder anderswo Abscheidung ergeben würde.
Selbst dann, wenn das Kondensat in dem System zur Versorgung der Kessel im Kreislauf umgeführt wird, findet immer noch eine
gewisse Ansammlung von gelösten Feststoffen statt. Diese ist auf den notwendigen Frischwasserzusatz, auf ein mögliches Einsickern
in den Kondensator und Auflösung des Metalls zurückzuführen.
Bei den Verfahren nach der deutschen Patentanmeldung P 16 92 963.8
wird ein minimales Aussickern des Natriums aadurch erreicht, dai3 der An ionenaustauscher von dem Kationenaustauscher abgetrennt
wird, was nach folgenden zwei Arten geschieht:
In dem einen Fall werden die Ströme unter solchen Bedingungen geführt,
daß ein Teil des Anionenaustauschers praktisch nicht regeneriert
wird, wobei der nicht regenerierte Teil sich oben befindet und anschließend an den KatIonenaustauscher angeordnet ist. Auf
diese Weise bildet dieser Teil eine Schranke, durch die die Möglichkeit,
daß Natrium in den Kationenaustauscher eintreten kann, verringert wird.
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Im anderen Fall bringt man den Hauptteil des Anionenaustauschers
In einen gesonderten Behälter, regeneriert ihn dort mit Natriumhydroxyd,
wäscht ihn gründlich und vermischt ihn dam wieder mit
dem Kationenaustauscher.
Wenn man jedoch beim Verschichten der /Austauscher nicht äußerste
Vorsichtsrradrtahmen vorsieht, dann gelangt ein nicht unwesentlicher
Teil des Kationenaustauschers in den An ionenaustauscher mit hinein. Bei der Regenerierung des Anionenaustauschers mit Natriumhydroxyd
wird der darin enthaltene Kationenaustauscher in die Natriumform überführt. Bei der Vermischung kann dieser umgewandelte Kationenaustauscher
durch das ganze Bett verteilt werden, so daß beim Jj Durchgang des Ammoniak enthaltenen Kondensats ein Teil des Natriums
durch Ammoniak ausgetauscht wird und in das Dampfsystem eintritt. Bei normalen Betriebsbedingungen, die extreme Vorsichtsmaßnahmen
nicht zulassen und bei denen es andererseits unzweckmä3ig ist, einen zu groöen Teil des Anionenaustauschers zur Bildung einer
dicken Schranke zu vergeuden, kann der Kationenaustauschergehalt in dem Anlonenaustauscher bis zu 1 % oder n.ehr betragen. Eine
derartige Menge ist ziemlich hoch und führt zu einem nicht unwesentlichen zu beanstandenden Aussickern von Natrium.
Bei dem in der US-Patentschrift 3 385 787 beschriebenen Verfahren
wird eine gewisse Verbesserung durch Einfügung einer zusätziichen
Stufe erzielt. Hierzu wird der An ionenaustauscher, der entweder ™
von der Hauptmenge des Katlonenaustausci._rs im wesentlichen isoliert
oder vollständig davon abgetrennt ist (obwohl er noch eine geringe Menge des Kationenaustauscher enthalten kam) mit Natriumhydroxyd
regeneriert und hierauf von dem gelösten Natriumhydroxyd frei gespült.
Dann wird der Austauscher aber mit Ammoniak in Lösung behandelt, wobei relativ hohe Mengen Ammoniak bei niedrigen Kon-
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zentrationen verwendet werden. Die durch die Behandlung mit
Alkali gebildete Natriumform des Kationenaustauschers wird dann unter bildung von Natriumhydroxyd in die Ammoniumform
Überführt, Das Natriumhydroxyd wird dann mit überschüssiges
Ammoniak und schließlich mit Wasser herausgewaschen. Der enthaltene,
in die Ammoniumform überführte Kationenaustau^cher ist dann in dem gewünschten Zustand. Der Anionenaustauscher, der
nun den Kationenaustauscher in der Ammoniumform enthält, kann zurückgeführt werden, um sich mit dem Hauptteil des Kationenaustauschers zu vereinigen und ergibt den Mischbettentsalzungsaustauscher.
Auf Grund der geringen Menge des Kationenaustauschers, die einer massiven Behandlung mit Ammoniak unterzogen
werden muß, ist diese zusätzliche Behandlung praktisch und wirtschaftlich.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine weitere Verbesserung
durch eine andere Verfahrensweise erzielt. In den Anionenaustauscher wird zunächst Ammoniak eingebracht, doch wird nach
dem Einbringen durch den Anionenaustauscher in Serie mit dem verbrauchten Kationenaustauscher, dessen Regenerierung in Kauf
genommen wird, ein Kreislauf durchgeführt. Durch diesen Kreislauf wird das Natrium aus dem restlichen Kationenauötauscher,
der in dem Anionenaustauscher enthalten ist, ausgetauscht und tritt in die Hauptmasse des Kationenaustauschers ein, der immer
noch die Fähigkeit zur Absorption dieses Natriums besitzt. Auf
Grund des durchgeführten Kreislaufs ist die Menge des hierzu notwendigen
Ammoniaks wesentlich verringert. Die Kreislauffahrt wird hinreichend lang durchgeführt, daß das Aussickern des
Natriums aus dem Anionenaustauscher genügend verringert wird. Dabei wird die Natriumform des In dem Anionenaustauscher enthaltenen
Kationenaustauscher zum Hauptteil In die Ammoniumform überführt.
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ORK31NAL INSPECTED
Der Kationenaustauscher wird hierauf mit Säure regeneriert und
gespült, wodurch das Natrium praktisch vollständig aus dem System entfernt wird. Denn werden die beiden Harze miteinander vermischt,
wodurch das tischbett für die Entsalzung erhalten wird.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
r-ig. 1 Ein Fließschema, das eine'bevorzugte Gestaltung
des erfindungsgemäiSen Verfahrens darstellt,
Fig. 2 ein Separierungs- und Regenerierungsbehälter
zur Durchführung einer weiteren Au^führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In der Anlage nach Hg. 1 wird eine Vielzahl von parallel betriebenen
Mlschbettaustauschern verwendet. Wegen der Erschöpfung des Bettes
müssen diese Austauscher nacheinander kurzzeitig auüer Betrieb gesetzt werden. Die Erfindung ist besonders zur Entsalzung bei Dampfturbinen,
Kraftwerken geeignet. Die in den Austauschern entsalzten Produkte werden typischerweise durch Wärmeaustauscher dem Kessel
zugeführt. Dieser liefert für die Turbinen den notwendigen Dampf, aer dann in einen Kondensator überführt wird. Das Kondensat tritt
in die Austauscher ein, denen gleichfalls Frischwasser zugefUhrt
wird. In Flg. 2 Ist ein einzelner Mischbettaustauscher gezeigt, der
gewöhnlich zusammen mit einer Vielzahl anderer solcher Austauscher
parallel betrieben wird, doch reicht es zur Beschreibung der vorliegenden Erfindung aus, lediglich den Betrieb eines aus tauschers
zu beschreiben. Die Leitungen für den EInIaB und den Auslaß sind
bei 3 und 4 angegeben.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Austauscher sollen an der tatsächlichen Regenerierung nicht
teilnehmen (und können daher für längere Betriebsperioden aktiv bleiben), doch werden zur Regenerierung Hilfstanks verwendet,
von denen der wichtigste der Separator und Kationenregenerator
1st. Dieser ist in einem Zustand dargestellt, bei welchem der Anionenaustauscher 8 und den Kat ionenaustauscher 1O getrennt
ist. Die Grenzfläche ist bei 9 angegeben* Die jeweiligen Austauscherharze
besitzen unterschiedliche spezifische Gewichte, wie es gewöhnlich der Fall ist, wenn eine Schichtenbildung erwünscht
ist. Hierbei ist der Anionenaustauscher spezifisch leichter als der Kationenaustauscher. Es können verschiedene
Austauscher eingesetzt werden. Als Anionenaustauscher.werden
solche vom Hydroxyl-Typ, die durch Natriumhydroxyd regenerierbar
sind, verwendet. Die verwendeten Kat ionenaustauscher gehören
dem Wasserstoff-Typ an und können durch starke Säuren, wie Schwefelsäure regeneriert werden. In dem vorliegenden Fall
werden sie aber in der Ammoniumform eingesetzt. Der Träger 12 herkömmlicher Art, der als Sieb dargestellt ist, verhindert das
Ausfließen der Austauscherharze vom Boden des Tanksi Die Leitungen
14 und 16 sind mit einem Rohr 17 verbunden, das zu einer Leitung 18 führt, durch welche die Harze in wässriger Suspension
geleitet werden.
Jeder der Austauscher ist mit einem oberen und einem unteren Kanal
2O bzw. 22 für den Eintritt und Austritt des Austauscherharzes versehen.
Die Harze werden auf den Träger 24 gebracht. Dieser weist die herkömmliche Form auf, so dai3 ein Ausflieden des Harzes mit
dem zu behandelnden Wasser vermieden wird. Die Leitungen 2O und
22 führen unter geeigneter Ventilsteuerung zur Leitung 13. Der Separator 6 ist mit Einlassen 26, 28 und 3O für die Zufuhr von Luft,
Wasser und Regeneriersäure versehen. Die üblichen Ablaii-und
BelUftungsleitungen sind nicht gezeigt.
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Die zur Einleitung von Wasser dienende Leitung 32 steht mit einem Verteiler 34 in Verbindung. Dieser Verteiler kann aus perforierten
Rohren, durch die der Durchfluß der Harze verhindert wird, bestehen. Ferner ist eine Schleuse 36 in Ellbogenform gezeigt,
deren oberes , geöffnetes Ende 38 unter dem Verteiler 34 angeordnet
ist, und zwar vorzugsweise so, daß es um die Strecke D über der normalen Grenzfläche 9 zwischen dem Anionen- und dem
Kationenaustauscher liegt. Der Abstand D kann zweckmäi31gerweise
etwa 2,5 bis 7,ö cm betragen. Ein größerer Wert für den Abstand D
ist im allgemeinen unnötig und bringt lediglich eine gewisse Vergeudung
des Ionenaustauschers 8 dar. Der Abstand D soll lediglich einen
Minimalgehalt des Kat Ionenaustauschers in der Anionenaustauscher- Λ
gegend des Separators gewährleisten.
Beim praktischen Betrieb kann die Grenzfläche 9 ziemlich Undefiniert
sein. Dabei kann in der Nachbarschaft der Grenzfläche etwas Gemisch der Harze vorliegen, wobei die Bedingungen bei den aufeinanderfolgenden
Stufen des Verfahrens variieren.
Die Schleuse 36setzt sich bei 4O durch ein Ventil mit dem aufwärtsgerichteten
Rohr 17 in Verbindung.
Der Anionenaustauücher wird gesondert von dem Kationenaustauscher
regeneriert. Zu diesem Zweck ist der gesonderte Regenerierungsbehälter 42 vorgesehen, dessen oberes Ende bei 44 durch ein Vniptil mit f
der Leitung 17 verbunden Ist. Am Kopf des tsehälters 42 tritt bei
Wasser, bei 47 Ammoniak in wässriger Lösung ein. Ferner ist am Kopf des Behälters eine Leitung 48 für den Eintritt des alkalischen
Regeneriermittels vorgesehen. Weiterhin ist ein Ablaß 5Ü gezeigt. Bei 52 ist eine ventilgesteuerte Leitung zwischen dem oberen Teil
des Behälters 42, oberhalb des perforierten Trägers 54 und des Rohrs 17 vorgesehen.
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Qewünschtenfalls ist auch ein gesonderter Harzaufbewahrungsbehälter
56 für die zeitweise Aufnahme der gemischten Harze, die regeneriert worden sind, vorgesehen. Am Oberteil des Tanks ist
ein Einlaß 58 für Ammoniak (in wässriger Lösung) und am Boden des Tanks ein Ablaß 6O, der durch das Rohr 62 mit der Leitung 18
in Verbindung steht, vorgesehen. Das Oberteil des Tanks ist bei 64 mit der gleichen Leitung verbunden. Eine geeignete Ventilsteuerung
ist vorgesehen. Die Leitung 18 besitzt eine ventilgesteuerte Ab|a3leitung 66 . Ferner sind Wasserleitungen 68 bzw.
70 am Kopf und Boden des Tanks, eine Belüftungsleitung 72 und
ein unterer LufteinlaB 74 vorgesehen.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung entspricht derjenigen des US-Patents 3 385 787.
Nach der vorliegenden Erfindung werden nun weitere Leitungen und
Einrichtungen für die Kreislaufrückführung des Ammoniaks und die Abnahme von Proben vorgesehen!
Vom Boden des Anionenregenerators 42 verläuft eine ventilgesteuerte
Leitung 61 zum Kopf des Separators 6. Durch ein Ventil 63 ist eine Probeentnahme leitung zu einem Rohr 65 zur Probeentnahme vorgesehen.
Diese dient dazu, das Aussickern des Natriums und die Ammoniumkonzentration vom Anionenregenerator zu bestimmen. Eine
ventilgesteuerte Leitung 67 verläuft beim Boden des Separators 6
zu einer Pumpe 69, die das umgeführte Ammoniak durch die Leitung
71 in den Kopf des Anionenregenerators 42 einspeist. Von der Leitung
71 geht die mit einem Ventil 73 versehene Probeabnahmeleltung 75 zur Messung der Natrium- und Ammoniakkonzentration ab.
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Der Betrieb wird folgendermaßen durchgeführt:
Wenn ein Austauscher der Batterie die Regenerierung benötigt,
wird er abgeschaltet una die gemischten Harze werden durch den
Ablai3 22 über die Leitung 18 und die Leitung 14 in den leeren
Separator 6 überführt. Nach beendigter Überführung kann regeneriertes Harz aus dem Harzaufbewahrungsbehälter über die Leitung
6O und die Leitungen 62, 18 und 2O in den Austauscher überführt
werden, worauf dieser wieder in Betrieb genommen wird. Auf diese Weise wird die betrieblose Zeit der .-austauscher auf einen Minimalwert
gehalten und er braucht während der Regenerierung seiner Harze nicht auiier Betrieb gesetzt weraen.
Die gemischten Harze In dem Separator werden gewünschtenfalls
zunächst, während sie noch vermischt sind, ruckgewaschen, um die Harzkörner zu trennen und die während der Betriebsperiode ausgefilterten
i-eststoffe zu entfernen. Das Rückwaschen kann durch einen nach oben gerichteten Wcsserstrom mit geeigneter Geschwin-
rrijt
digkeIt abwechselndem Ablassen und durch Einführung von Luft, um einen Reinigungseffekt zu bewirken, geschehen. Nachdem die Ft-ststoffe, einschl \e,i\ ich der Metalloxyde, wirksam entfernt woraen sind, kann der Wasserstrom wie üblich angehalten werden, um das Absetzen der Harze und das Aufschichten zu der in Hg. 1 gezeigten Bedingung vorzusehen. Dabei liegt aer Anionenaustauscher über aem Kationenaustauscher 1O, wobei die Grenzflache 9 Vorzugsweise unterhalb des geöffneten Lndes 38 der Schleuse 35 liegt. Der Abstand entspricht, wie vorstehend beschrieben, aer Strecke D.
digkeIt abwechselndem Ablassen und durch Einführung von Luft, um einen Reinigungseffekt zu bewirken, geschehen. Nachdem die Ft-ststoffe, einschl \e,i\ ich der Metalloxyde, wirksam entfernt woraen sind, kann der Wasserstrom wie üblich angehalten werden, um das Absetzen der Harze und das Aufschichten zu der in Hg. 1 gezeigten Bedingung vorzusehen. Dabei liegt aer Anionenaustauscher über aem Kationenaustauscher 1O, wobei die Grenzflache 9 Vorzugsweise unterhalb des geöffneten Lndes 38 der Schleuse 35 liegt. Der Abstand entspricht, wie vorstehend beschrieben, aer Strecke D.
in aer nächsten Stufe findet di(3 Überführung des Anionenaustauschers
8 In den Anionenregenerator 42 statt. Dies geschieht dadurch, daiJ
zur Überführung des Harzes die Leitungen bei 4G1 17 und 44 geöffnet
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werden, Bei 32 wira Wasser eingebracht, um die Mufschlärrinnung
des Harzes 8 zu bewirken, so aai3 die fließfähige Suspension
aurch die Schleuse 36 strömt. Auf diese "weise wird der Teil des
Harzes, der oberhalb des Spiegels 38 liegt, überführt. Die geringe
Menge zwischen der Oberseite der Schleuse und der Grenzfläche
9 bleibt in dem Separator 6 zurück. In dieser Stufe wird die Überfuhrung des Anionenaustauschers mit einer minimalen
Menge des Kationenaustauschers gewünscht.
Nach der Überführung des Harzes 8 wird eine getrennte Regenerierung
der beiden Harze vorgenommen. Entsprechend der Erfindung fügt man sich jeaoch der Regenerierung des Kationenaustauschers.
Der An ionenaustauscher wird in dem Behälter 42 durch Behandlung
mit Natriumhydroxyd, das bei 48 eintritt, regeneriert. Dieser Teil
der Regenerierung wird in herkömmlicher Weise durchgeführt, wobei man die geeignete Menge Natriumhydroxyd verwendet und
dann eine gründliche Spülu ng vornimmt, um das gelöste' Ndriumhydroxyd
zu entfernen.
Trotz einer sorgfältigen Schichtbildung und der Gegenwart einer
aus dem Anionenaustauscher gebildeten Schranke mit der Abmessung D ist es praktisch unmöglich, aus dem Anionenaustauscher, der in
dem Anionenregenerator 42 behandelt wird, das gesamte Kationenaustauscherharz
zu eliminieren. Die Schichtbildung Ist sogar nicht einmal im Hinblick auf die Harzteilchen von normaler Größe perfekt.
Vielmehr sind unvermeidlicherweise Feinteilchen des Kationenaustauschers
vorhanden, die auf Grund ihrer geringen Größe sich rascher absetzen und in dem Anionenaustauscher zurückbleiben.
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Beim praktischen Betrieb kann der prozentuale Anteil des Kationenaustauschers in dem Material in dem Anionenregenerator nur
schwierig unter etwa 1 % gesenkt werden, so da3 gewöhnlicherweise mehrere Prozent davon anwesend sind. Bei der Regenerierung mit
Natriumhydroxyd wird dieser restliche Kationenaustauscher in die Natriumform überführt. Die Affinität des Kationenaustauschers für
Natrium liegt hinreichend nahe bei derjenigen für Ammonium, so da3 während des Betriebs mit dem Ammoniak enthaltenden Kondensat
nennenswerte Mengen des Natriums ausgetauscht werden und in dem behandelten Wasser erscheinen. Dies ist insbesondere dann richtig,
wenn man bedenkt, da8 die Austauscherharze in den Austauschern im Gemenge vorliegen und da3 daher nennenswerte Mengen der m
Natriumform des Kationenaustauschers in der Nähe des Bodens des Mischbetts vorliegen. Entsprechend dem Verfahren der US-Patentschrift
3 385 787 wird nach der Regenerierung mit Natriumhydroxyd und dem Spülen Ammoniak in wässriger Lösung bei 47
eingebracht und der Ausfluß durch den AbIaB 5O verworfen. Durch
massive Behandlung mit Ammoniak an diesem Punkt ersetzt das Ammoniak das Natrium und verringert den Natriumgehalt auf eine
vernachlässigbare Msnge.
Diese Behandlung Ist mit einem beträchtlichen Ammoniakverlust
verbunden. Qema3 der vorliegenden Erfindung können Ammoniakverluste
durch das folgende Vorgehen vermieden werden.
Nach dem Herausspülen des gelösten Natriv-.., hydroxy ds werden bei
betriebener Pumpe 69 die Leitungen 61, 67 und 71 geöffnet und eine
begrenzte Menge Ammoniak in geeigneter Konzentration, entweder bei 47 oder 31 eingebracht. Darauf folgt mittels der Pumpe 69 eine
Kreislaufumführung durch die in Serie geschalteten Behälter 42 und
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Auf Grund dieser Kreislauf fahrt entfernt das Ammoniak allmählich
das Natrium aus dem Kationenaustauscher in dem An ionenaustauscher,,
das in dem Behalter 42 enthalten ist. Dieses Natrium sammelt sich im Kationenaustauscher In dem Behälter 6 an.
Obwohl vom Standpunkt des Betriebs her gesehen, der Kationen^
austauscher erschöpft ist und zur Regenerierung fällig ist, behält
er immer noch ein gewisses Vermögen zur Absorption von Natrium
bei. Die Kreislaufumführung wird solange durchgeführt, bis die
Untersuchung der bei 65 entnommenen Proben ergibt, daß aus dem Anionenregenerator ein angemessen niedriges Aussickern des
Natriums stattfindet, das aussagt, daß der restliche Kationenaustauscher genügend in seine Ammoniumform überführt worden ist.
Letztere ist die Form, die am Schluß in jedem Fall gewünscht wird. Die Untersuchungen der bei 75 entnommenen Proben ergeben weitere
Anzeichen für die jeweiligen Bedingungen und für die Ammoniakkonzentration in der umgeführten Flüssigkeit.
Nach Erzielung der gewünschten Bedingungen wird der Kationenaustauscher
1O in dem Separator 6 durch einen aufwärts oder abwärts
gerichteten Strom des sauren Regeneriermittfels (gewöhnlich verdünnte Schwefelsäure) regeneriert. Daran anschließend erfolgt
das übliche Spülen, und zwar entweder durch einen Abwärtsstrom
von Wasser aus der Leitung 32 oder einem Aufwärtsstrom aus der Leitung 28. Das Spülwasser wird in der gewöhnlichen Weise verworfen.
Durch diese Regenerierung wird aus dem System das Natrium entfernt, welches in dem Kationenaustauscher, der in dem Anionenaustauscher
dispergiert ist, entsprang. Der Kationenaustauscher wird somit in Wasserstoff-Form gelassen. Er kann gewünschtenfalls
durch Einleitung einer Ammoniaklösung bei 31 in die Ammoniakform überführt werden.
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Nach der Regenerierung beider Harze, wobei der An ionenaustauscher
in der Hydroxyl form, der darin enthaltene Kationenaustauscher hauptsächlich
in der Ammoniakform und der Kationenaustauscher entweder in seiner Wasserstoff- oder Ammoniumform vorliegt, wenn letztere
gebildet wird, IuB man beide in den Harzaufbewahrungsbehälter
f|ie3en. Hierzu sind die üblichen Leitungen vorgesehen.
Gleich nach dem !Einbringen in diesen Tank können die beiden Harze
im wesentlichen getrennt sein. Jedoch kann durch die Zufuhr von
bei
...asser und Luft/genügend turbulenten bedingungen eine gute Vermischung
erzielt werden. ^
Nach erzielter Vennischurig ist es erwünscht, die Umwandlung
des Kationenaustaus-chers in die Ammoniumform vorzunehmen. Zu
diesem Zweck kann, wenn der Austausch durch Ammoniak nicht bereits zuvor in cifim Tank geschehen ist, bei 58 Ammoniumhydroxyd
eingeführt werden. Jedoch kann diese Umwandlung in die Ammoniumforri
in Kauf genommen werden. Die gemischten Harze werden in einen Austauscher 2 gegeben, wobei die Umsetzung mit Ammoniak
entweder uarin erfolgt odor ulllindhlich dadurch, daß aeai System
on irgend einem geeigneten Punkt Ammoniak zugefügt wird. Letztlich
liegt aer Kationenaustau^cher in der Ammoniuniform vor.
Durch die Verwendung des Harzaufbewahrunysbehülters 56 wird
eine Aufnahrnomöglichkeit fUr die regenerierten Harze zur Verfügung
gestellt, trotz der Tatsache, da3 der Austauscher; aus dem
die Harze erhalten wurden, wieder in Gebrauch Ist. Dies ergibt eine wtrk!,u,-i ere Botriebsperiode des Austuuschors, ■
E;; wird jadoch ersichtlich, da 5 der behälter t; seine Funktionen
auch durch die geeignete Konstruktion eine-_. Mischbettau^tauschor·.,
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A '-· C ν t.
haben könnte j d.h. jeder Mischbettaustauscher könnte als Sepa- . :
rator und Kationenregenerator fungieren. .Ein separater Anionenregenerator
könnte, wie beschrieben, vorgesehen sein. Nachdem darin die Anionenregenerierung erfolgt ist, könnte, der Anionenaustauscher
in den Niischbettaustauscher, in dem das tischen
geschehen könnte, zurückgeführt werden. In einem derartigen
Fall wäre der Harzaufbewahrungsbehälter unnötig. Es wird · jedoch ersichtlich, da.3 der Niischbettaustauscher dann zur Erzielung
bester Ergebnisse eine ausgefeiltere Konstruktion als der Separator 6 haben würde und da.3 der Betrieb in dieser letztgenannten
Art im allgemeinen nicht erwünscht ist. ·
Wenn es zulassig ist, eine Batterie der i-üschbettaustauscher
längere Zeiträume außer Betrieb zu haben, dann kann auf den Harzaufbewahrungsbehälter verzichtet werden. Die Austauscher
werden nach der Regenerierung wieder in den Austauscher, aus dem sie gekommen sind, zurückgeführt und aarin vermischt.
Eine weitere mögiiche Verfahrensweise kann dfe Regenerierung
beider Harze in dem gleichen Abtrennungsbehälter umfassen, Sie
ist in HMg. 2 beispielhaft dargestellt. In dieser Zeichnung kann der
Separator- und Regenerierungsbehälter 8O so betrachtet werden, als ob er beide Behälter 6 und 42 der Fig. 1 ersetzen würde.
Dar Behälter 8O ist mit einer Bank aus WCischbettaustauscher
und einem Harzaufbewahrungstank 56 verbunden.
De:r Uohätlt&r 8ü enthält In der gezeigten Schichtform den Änionenaustaüscher
82 und den Katfonenaustauschör 84, die durch die
örenzflache voneinander getrennt sind. Innerhafb des Änionenaüstaüschers
ist ein Koflektör 88 angebracht, der die>-orm eines
Netztwerks aus Rohren mit kleinen Perforationen, die den musf
Iu3 der Harzteilchen zu einer Abladleitung 9ü verhindern, besitzen
kann« Der Kollektor 88 ist oberhalb der Grenzflache 8ö
angebracht und davon im selben Abstand angeordnet, wie das obere Ende 38 der schleuse 36 von der in Fig. 1 gezeigten entsprechenden
Grenzfläche, d.h. etwa 2£> cm bei Tanks mit kleinem
Querschnitt bis etwa 7,6 cm bei grö3eren Tanks. Der Abstand D
soll somit eine ijchrankenschicht aus eiern Anionenaustauscher vorsehen,
um den öehalt des Kationenaustauschers in der oberen Schicht auf einen Kinimalwert zu halten. Das obere Ende des
Behälters SO ist mit einer Leitung 92 versehen, für den Eintritt j
und /,ustritt wahrend des Betriebs, weiterhin ist auch eine Austrittsleltung
94 oberhalb des Trägers 95, der den Austauscher aufhält, jedoch den Eintritt und Austritt von Flüssigkeiten gestattet,
vorgesehen. Die Leitung 94 dient hauptsächlich für die
Entfernung der Austauscherharze.
Am oberen Ende des Behälters 8O sind verschiedene Flie.3kanäle
angezeigt, die naturgemä3 durch einen einzigen oder eine geringe Anzahl von Kanälen mit geeigneter Ventilsteuerung gebildet sein
können. Die Kanäle sind als unabhängig dargestellt, um den Betriebsablauf vereinfacht darzustellen. Die Kanäle umfassen die
Belüftungsleitung 95, einen Wassereintrittskanal 98, einen Kanal
1OÜ für die Zufuhr des alkalischen Regeneriermittels und einen f
Kanal 1O2 für den Durchgang von Ammoniak.
Am Boden des Behälters sind unterhalb des Harzträgers 95 einzelne
Kanäle dargestellt, die auch durch einen einzigen Kanal mit geeigneter Ventilsteuerung vorgesehen sein können. Als Kanäle
sind der Abla3 1O4, der Kanal 1O6 für den Auiwärts- oder Abwärtsflu3
von ,,asser, der Luftkanal 1O8, der Kanal 11O für das saure
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- 16-Regeneriermittel und der Ammoniakkanal 112 dargestellt.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist ein Kreislaufumführungssystem
vorgesehen, das die Leitung 114, die vom Boden des Behälters zu einer Pumpe 116 und durch die Leitung 113 die
Zufuhr der Ammoniaklösung zum Kopf des Behälters 8O vorsieht,
umfaSt. Durch eine durch das Ventil 122 gesteuerte Probeentnahmeleitung
13O können aus den Leitungen 113 und 114 Proben abgenommen werden. Eine weitere Probeentnahme ist durch den
Ausia3 88 möglich.
Der Betrieb dieser modifizierten Verfahrensweise geschieht folgen derma i3ens
Der Behälter 8O ist zwischen den Regenerierungen leer, wenn
einer der Austauscher aer Bank die Regenerierung seiner Harze
erfordert, wird er aus dem Betrieb genommen und die gemischten Harze werden daraus in den Behälter 8O gegeben. Unmittelbar
daran kann der geleerte Austauscher eine neue Charge der gemischten Austauscher von dem Aufbewahrungsbehälter empfangen
und wieder in Betrieb genommen werden. Dies geschieht, wie in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben.
Die nächste Verfahrensstufe ist das Rückwaschen und Reinigen der nun im Behälter SO enthaltenen Austauscher, die immer noch gemischt
sind. Zu diesem Zweck tritt bei 1O6 wasser ein, das durch die Leitung 92 wieder entnommen und verworfen wird, lisr Wasserstrom
kann abwechselnd mit der Einleitung von Luft durchgeführt werden, um einen «te»· guten Reinigungseffekt zu erzielen, der die
Entfernung von Stäuben elnschlieiSlich von Metalloxyden, die auf
Grund der Filterwirkung In-dem Austauscher abgeschieden werden,
zu ermöglichen.
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lieJend an das Waschen und Reinigen wird der 'vVasserstrom
angehalten, um ua^ Absetzen und die Aufschichtung der Austauscher
harze zu bewirken, so da;3 aiese den In i-ig. 2 gezeigten Zustand
mit einer ziemlich gut definierten Grenzfläche 86 einnehmen. Der
Anionenaustausch^!-, wie er in Zusammenhang mit aer vorstehenden
Modifikation beschrieben ist, enthält selbst oberhalb des
Niveaus des Rohres d8 etwas Kationenaustauscher als Heinstoffe
sowie einige mitgerissene Teilchen mit größeren Ausmaden.
Die Regenerierung des Anionenaustauschers wird dadurch vorgenommen,
aa.i ein abwärts gerichteter Strom des basischen Hegeneriermittels durch den Kanal 1OO bewirkt wird. Das basische
Regenerierrnittel fliepit durch die Leitung QO nach au;3en und wird
verworfen. Um den Einschluß des basischen Regeneriermittels in den Kationenaustau_>cher so weit wie möglich zu verringern,
ist es erwünscht, durch die Leitung 1O6 einen aufwärts gerichteten
V.asserstrorn vorzusehen. Auch dieses V.asser fliedt durch
die Leitung 9O aus. Dies verhinderte eine nennenswerte Regenerierung
des Teils aes Anionenaustauschers, der zwischen dem Kollektor 88 und der Grenzfläche 85 gelegen Ist. Dieser Verlust
an dem An ionenaustauscher kann jedoch, um der Vermeidung des
Einschlusses von Natrium in dem Kationenaustauscher willen, in Kauf genommen werden.
Die nächste Stufe ist aas Spülen mit Wasser, welches bei 98 eintritt,
wobei der SperrfluiS von Wasser durch 1O6 aufrechterhalten
wird. Beide Ströme werden durch die Leitung 9O abgeführt und
verworfen. Auf diese Weise kann man sich des überschüssigen Natriumhydroxyds entledigen.
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009833/1870
üie geringe M^nge des Kationenaustauschers in aer Gegend cs2
liegt nun In der Natriumform vor, die,wie vorstehend beschrieben,
störend Ist.
Nun findet die Behandlung mit Ammoniak statt. Die notwendige Ammoniakmenge wird bei 1G2 (oder 112) eingebracht. Hierauf
wira die Umführung durch Öffnen der Leitungen 114 und 118 durch Inbetriebnahme der Pumpe 116 vorgenommen. Dieser Effekt ist
praktisch demjenigen gemai ·—ig. 1 gleich.
Das Ammoniak wird durch das Anionenaustauscherbett 82 und durch
das Kationenaustauscherbett 84 in Serie geleitet und tauscht das Natrium des Kationenaustauschers, der durch das Bett 82 hindurch
dispergiert ist, aus, wobei eine Absorption des Natriums in dem Kationenaustauscherbett 84, das seine Fähigkeit zu einer derartigen
Absorption immer noch beibehält, stattfindet. Während dieser Krei si auffahrt ist die AbiaBleitung 9O geschlossen, mit Ausnahme
für die mögliche Entnahme von Proben, um die Nienge des restlichen
Natriumaussickerns aus dem Bett 82 anzuzeigen. Bei 12O
können auch Proben entnommen werden, um aaäquate Verhältnisse des Ammoniumgehalts und des Aussickerns von Natrium vom Boden
des Bettes 84 zu untersuchen.
Nachdem die Kreislauffahrt beendigt ist und die Umführungsleitungen
geschlossen sind, ist es wünschenswert, die Betten mit Wasser zu spülen.
Die nächste Ltufe sieht die Regenerierung des Katlonenaustauschers
84 vor. Diese kann in herkömmlicher Weise tritt bei 11O eingeleiteter
Schwefelsäure geschehen. Überschüssiges Kegenerlermlttel wird
durch die Abladleitung 9O nach auiien geleitet, während iSperrwasser
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00S333/1870
GOPY
durch die Leitung 98 durch den oberen Teil des Anionenaustauschers
nach unten geleitet wird. Dies dient zum weiteren Spülen deb Anionenaustauscherharzes.
Die Saureregenerierung entfernt das in cem Kationenaustauscherbett
34 angesammelte Natrium und auch das v.'at- in aem unterhalb
des MUslaBes 9ü angeordneten Teil des Bettes S2 vorhanden ist.
Anschließend an die süureregenerierung wird Spülwasser durch
die Leitung 1Ct geleitet, während der £perrstrom durch die Leitung
93 fortgeführt vird. Dieser wird duren die Leitung 9O nach auiien
geführt.
Obwohl, wie oben angegeben, die Überführung des Kationenaustauschers
In die Ammoniumform auch anders vorgenommen werden kann, kann sich an den letzten Spül strom ein Aufwärtsstrom von
MriTiiontumhydroxyd durch die Leitung 112 anschließen, um das bett
84 in die Amrnoniumform zu überführen.
Danach kann das Vermischen stattfinden. Die gemischten Harze können
von dem Sehälter 8O in den Harzaufbewahrungstank überfUhrt
werden. Das Vermischen kann gewünscht enfalls im letzteren geschehen.
Auch die Überführung in die Ammoniumform kann darin vorgenommen werden.
Alternativen zu-dem vorher Beschrieben«=., können die Eüminierung
des Harzaufbewahrungstanks vorsehen. In einem derartigen Fall kann der Austauscher während der Regenerierung seiner Harze
au3er Betrieb gehalten werden. Nach der, wie beschrieben, durch-
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009833/1870
- 2O -
geführten Regenerierung können die gemischten Harze wieder in den Austauscher zurückgebracht werden.
Eine weitere Modifizierung kann darin liegen, daß man die einzelnen
Austauscher so konstruiert, daß die Regenerierung darin selbst vorgenommen werden kann. Hierzu wird die Kollektoreinrichtung
wie W 88 vorgesehen und diese während der Betriebsperiode geschlossen.
In einem derartigen Fall sind naturgemäß, zusätzlich
zu den in Fig. 2 angegebenen, Betriebsleitungen weitere Leitungen vorgesehen.
Die Regenerierung des Anionenaustauschers mit Natriumhydroxyd
(oder einem anderen Alkali) kann/einer im allgemeinen herkömmlichen
Weise durchgeführt werden. Dabei kann in üblicher Weise
die Menge des verwendeten Natriumhydroxyds von etwa 19O bis 24O g
pro Liter des Anionenaustauschers variieren. Diese Menge kann weitgehend in Abhängigkeit von den jeweiligen Umständen variieren.
Die Konzentration des Natriumhydroxyds ist ziemlich beliebig.
Die besonderen Bedingungen der Regenerierung sind gegenüber
dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht besonders relevant. Zur Erzielung guter Ergebnisse ist es wichtig, daß das auf die
Regenerierung durchgeführte Spülen des Anionenaustauschers hinreichend lang durchgeführt wird, um das Natrium in Lösung auf
einem Minimalwert zu halten. Die Vollständigkeit des Spülens kann
In herkömmlicher Weise durch die Messung der Leitfähigkeit dep
ausströmenden Flüssigkeit durchgeführt werden.
Die bei der Kreislauffahrt des Ammoniumhydroxyds vorliegenden
Bedingungen können innerhalb welter Grenzen gewählt werden. In typischer Welse können die folgenden Bedingungen als Beispiele
für die Erzielung bester Ergebnisse angegeben werden:
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009833/1870
Die Konzentration des Ammoniumhydroxyds (als NhL) kann gut
In dem Bereich von Of1O bis 3,0 % liegen, obwohl diese Grenzen
auch überschritten werden können. Es hat sich gezeigt, da3 hochwirksame Konzentrationen im Bereich von 0,2 bis O,6 %
liegen.
Die Ammoniakmenge kann in der Gegend von 16OO g oder weniger
pro Liter des Kationengehalts in dem An Ionenaustauscher betragen.
Die UmfUhrungsgeschwindlgkelt des Ammoniumhydroxyds kann In
der Gegend von 12O bis 4O6 l/mln. pro m Querschnittsfläche M
des Anionenaustauscherbettes liegen. Auch hier kann die Geschwindigkeit
diese Grenzen übersteigen. Ist die Geschwindigkeit
geringer, dann kann die Kreislauffahrt längere Zelt erfordern,
ist sie größer, dann kann die Geschwindigkeit so bemessen sein,
daß die Verringerung der Zeit für die Kreislauffahrt nicht bedeutend
sein kann.
Die Umführung wird im allgemeinen gewUnschterwelse so lange
fortgeführt, bis das Natriumaussickern aus dem An ionenaustauscher
auf 1 ppm oder weniger verringert ist.
Es hat sich ergeben, daß die eben beschriebenen Bedingungen zu
UmfUhrungen mit Perloden In der Gegend von 5 bis 12 Stunden "
führen. Die Menge des bei dem erflndungsgemäßen Verfahren be
nötigten Ammoniumhydroxyds Ist viel geringer als diejenige, die
dann erforderlich Ist, wenn das Anlonenaustauscherharz behan
delt wird, ohne daß eine Umführung durch den verbrauchten
Katlonendustduscher stattfindet. Wenn keine Kreislauf fahrt stattfindet, dann mu8 das Natrium enthaltende Ammoniumhydroxyd
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009833/1870
verworfen werden, da beim Durchgang durch den Anionenaustauscher
ein großer Anteil davon zum Austausch des Natriums nicht wirksam ist, während wenn eine Kreislauffahrt stattfindet,
der wirksame Kontakt des Ammoniumhydroxyds mit der Natriumform
des mitgerissenen KatIonenaustauschers erhöht wird.
Die Regenerierung des Kat Ionenaustauschers durch Schwefelsäure oder eine andere Säure kann in der herkömmlichen Weise
durchgeführt werden, dth. unter Verwendung von etwa 2AQ g
Schwefelsäure pro Liter des Kationenaustauschers oder der äquivalenten Menge einer anderen Säure.
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009833/1870
Claims (8)
1. Verfahren zum Reinigen von Wasser, bei welchem Wasser
durch einen Entsalzer geleitet wird, der im Gemisch Anionenaustauscherkörner
und Kationenaustauscherkorner mit verschiedener Dichte enthält, dadur ch gekennzeichnet, daß man
die Harze in zwei Betten auftrennt, von denen das eine Anionenau
stau sehe rkörner mit einem geringen Anteil von Kationenaustauscherkörnern
und das andere den Hauptteil der Kationenaustauscherkorner
enthält, mit Alkali nur das erste Bett regene- J
riert, das Alkali aus dem ersten Bett herausspült, Ammoniak
durch beide Betten in Reihe im Kreislauf umführt, um den Austausch des Alkallmetalls aus den eingeschlossenen Kationenaustauscherkörnern
In das zweite Bett zu bewirken und daß man mit Säure das zweite Bett regeneriert und das überschüssige Säureregenerlermitiel
aus dem zweiten Bett entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Körner des Kationenaustauschers ein höheres spezifisches Gewicht als diejenigen des Anlonenaustauschers besitzen,
daß die Auftrennung der Harze eine untere Schicht aus
hauptsächlich Kationenaustauscherkörnern und eine obere Schicht
aus hauptsächlich Anionenaustauscherkörnern mit einem unteren "
und einem oberen Teil dieser Schicht ergibt, wobei der untere Teil mit geringerem Volumen oberhalb der unteren Schicht angeordnet
Ist, um davon den oberen Teil abzuisolieren und daß der
obere Teil das erste Bett bildet und daß mindestens diese untere Schicht das zweite Bett bildet.
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3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkaliregenerierung des ersten
Bettes vornimmt, während es von dem unteren Teil der oberen Schicht
isoliert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da(3 man die Alkaliregenerierung des ersten
Bettes und die darauffolgende Behandlung mit Ammoniak vornimmt, während die Körner dieses Bettes auf dem unteren Teil der oberen
Schicht ruhen.
5. Verfahren zum Reinigen von Wasser, bei welchem Wasser durch einen Entsalzer geleitet wird, der Im Gemisch Anionenaustauscherkörner
und Kationenaustauscherkörner enthält, wobei die Kationenaustauscherkörner eine relativ gröi3ere Dichte als die
Anionenaustauscherkörner besitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Harze in zwei Betten auftrennt, wobei die Kationenaustauscherkörner das untere Bett und die Anionenaustauscherkörner
zusammen mit einer geringen Menge eingeschlossener Kationenaustauscherkörner das obere Bett bilden, mit Alkall
die Anionenaustauscherkörner des oberen Bettes regeneriert, mit Ammoniak die regenerierten Anionenaustauscherkörner, während
sie von dem unteren Bett abgetrennt sind, behandelt, um das Natrium aus dem In den Anionenaustauscher eingeschlossenen
Kationenaustauscher durch Ammonium auszutauschen, wobei die Behandlung mit dem Ammoniak die Umführung Im Kreislauf des
Ammoniaks durch beide Betten in Serie vorsieht, hierauf mit Säure die Kationenaustauscherkörner der unteren Schicht regeneriert,
überschüssiges Säureregeneriermittel aus dem unteren Bett entfernt und daß man die mit Säure regenerierten Kationenaustauscherkörner
in die Ammoniumform überführt.
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6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dai3 man die Aikai !regenerierung der Anionenaustauscherkörner
des oberen Bettes und dessen darauffolgende Behandlung durch Ammoniak vornimmt, während die Körner dieses Bettes vom
unteren Bett isoliert sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daB man die Alkaliregenerierung der Anionenaustauscherkörner
des oberen Bettes und dessen darauffolgende Behandlung
durch Ammoniak vornimmt, während die Körner dieses Bettes auf ■
dem unteren Bett ruhen.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Regenerierung die beiden
Harze vermischt.
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Leerseite
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