DE1906521U - Schachttuebbing, insbesondere fuer foerder- und ausfahrschaechte bei stollenbauten. - Google Patents
Schachttuebbing, insbesondere fuer foerder- und ausfahrschaechte bei stollenbauten.Info
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Description
363*-7.8.6Ί
PATENTANWALT
Dr. Andrejewski Essen' den 7* Juli
43Essen, KettwigerStr. 36
(Am Hauptbahnhof ■ üduburg)
Telefon 25802
Gebrauchsmusteranmeldung Y der Herren
1) Bauing. Paul Dinstuhl, Oberhausen, Amboßstr.
2) Dipl,-Ing. Hans Pracht, Oberhausen, Karolinenstr.
Schachttübbing
Schachttübbinge sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Insbesondere für Förder- und Ausfahrschächte
bei Stollenbauten sind solche aus Stahlbeton mit umlaufender Baustahlbewehrung, vorzugsweise Baustahlgeflecht-Bewehrung
bekannt. Es ist fernerhin bekannt, derartige TUbbinge mit Einrichtungen zur Aufnahme von Anschlußelementen,
wie Kanalrohren, Kanaltübbingen oder dergleichen zu versehen. Diese Einrichtungen bestehen aus fensterartigen
Ausnehmungen in den Wandungen der Tübbinge, wobei die
Anschlußelemente in diese fensterartigen Ausnehmungen,
zumeist unter Zwischenschaltung eines Dichtungsmittels, eingesetzt werden, Die bekannten Maßnahmen zur Aufnahme
von Anschlußelementen sind nachteilig, da offenbar im Bereich dieser Einrichtungen der Querschnitt der Tübbinge
beachtlich geschwächt ist, so daß häufig die Transport- oder Montagebeanspruchungen in diesem Wandungsbereich der
Tübbinge nicht mehr aufgenommen werden und Schaden auftreten. Das gilt insbesondere dann, wenn der Durchmesser
der Anschlußelemente verhältnismäßig groß ist zur Höhe der Tübbinge. In solchen Fällen behilft man sich bisher
dadurch, daß man auf vorgefertigte Einrichtungen zur Aufnahme der Anschlußelemente verzichtet und nach dem Einbau
der Tübbinge an Ort und Stelle die Wandung aufbricht. Das ist offenbar sehr arbeitsaufwendig, zumal es sich bei
Stahlbetontübbingen häufig um Tübbinge aus Beton hoher Güte handelt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Schachttübbing so zu gestalten, daß ohne großen Arbeitsaufwand die
Aufnahme von Anschlußelementen möglich ist, während dennoch alle Transport- und Montagebeanspruchungen aufgenommen werden.
Die Erfindung betrifft einen Schachttübbing, insbesondere
für Förder- und Ausfahrschächte bei Stollenbauten, aus
Stahlbeton imtt -umlaufender Baustahl be wehrung, insbesondere
Baustahlgeflecht-Bewehrung, und Einrichtung zur Aufnahme von Anschlußelementen, wie Kanalrohren, Kanaltübbingen
oder dergleichen. Die Erfindung besteht darin, daß die Einrichtung zur Aufnahme der Anschlußelemente aus einer
Zwischenlage von Trennmaterial besteht und dieses dem Außenumfang der Anschlußelemente folgend in die Stahlbetonwandung
eingebettet ist, daß jedoch die Stahlbewehrung über die so gebildete Trennfuge ganz oder teilweise durchläuft.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage aus Trennmaterial die gesamte Wandstärke des Stahlbetons
durchdringt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß der Beton des Stahlbetonmantels
im Bereich der Trennfuge teilweise verbindend durchläuft.
Die erfindungsgemäßen Schachttübbinge werden bei der Fertigung bereits mit der Trennfuge versehen. Dazu
wird wie üblich die Armierung in die Form zur Herstellung der Schachttübbinge eingelegt jedoch im Bereich
der Trennfuge das Trennmaterial angeordnet. Danach erfolgt in üblicher Weise das Betonieren. Nach der
Aushärtung erhält man einen Tübbing, der eine geometrisch geschlossene Wandung besitzt, wobei jedoch zum Zwecke der
Aufnahme von Anschlußelementen ein Teil der Wandung unschwer entfernt werden kann, indem man im Bereich der
Zwischenlage die durchlaufende Armierung trennt, so daß der Wandungsteil, der von der Zwischenlage gleichsam
umfaßt ist, unschwer entfernt werden kann und in das so gebildete Fenster ein Anschlußelement eingesetzt
werden kann. Das kann an Ort und Stelle nach Einbau der Tübbinge unschwer erfolgen, wobei der zu entfernende
Wandteil unter Umständen gleichzeitig als Schild beim Vortrieb eines Hauptkanals oder dergleichen Verwendung
finden kann. Er kann aber auch entfernt werden. Jedenfalls ist der erfindungsgemäße Schachttübbing ohne
weiteres in der Lage, die auftretenden Transport- und Montagebeanspruchungen aufzunehmen. Das beruht darauf,
daß die Baustahlbewehrung erfindungsgemäß über die Trennfuge^anz oder teilweise durchläuft und darauf, daß eine
Aufnahme von Druckkräften beim Transport über die Zwischenlage ohne weiteres möglich ist.
Die Gestaltung der Zwischenlage in werkstoffmäßiger Hinsicht ist grundsätzlich beliebig. Selbstverständlich
wird man dafür sorgen, daß die Zwischenlage so breit ausgeführt ist, daß die Entfernung des zum Zwecke der
Aufnahme von Anschlußelementen zu entfernenden Teils
der Wandung ohne weitere Schwierigkeiten beispielsweise durch Einführung einer Zange oder eines Schweißbrenners
zur Trennung der durchlaufenden Baustahlbewehrung möglich ist. Eine bevorzugte Ausführungsform ist bezüglich der
Gestaltung der Zwischenlage dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer Bitumenschicht, z.B. aus für Abdichtungszwecke gebräuchlichem Bitumenband von ein bis einigen
Zentimetern Stärke besteht, Es kann zweckmäßig sein die Anordnung so zu treffen, daß die Stahlbewehrung im Bereich der Trennfuge In wesentlichen quer zur Umfangsrichtung verlaufende, z.B. angeschweißte Haltelemente
aufweist und an diesen das Trennmaterial befestigt ist. Es können beispielsweise an das Baustahlgeflecht orthogonal zur Ebene des Baustahlgeflechtes verlaufende Stäbe angeschweißt sein, zwischen die das bituminöse Material eingelegt wird oder auf die es aufgesteckt wird. Bei Anschlußelementen, deren Durchmesser vergleichbar ist oder größer ist als die Höhe der Tübbinge, liegt es im Rahmen der Erfindung, die Einrichtung für die Aufnahme der Anschlußelemente an einer Stoßfläche des Tübbings offen
auszuführen und nur für einen Teil des Anschlußelementes einzurichten, während ein benachbarter Tübbing entsprechend zur Aufnahme des Restquerschnittes des Anschlußelementes eingerichtet ist.
Gestaltung der Zwischenlage dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer Bitumenschicht, z.B. aus für Abdichtungszwecke gebräuchlichem Bitumenband von ein bis einigen
Zentimetern Stärke besteht, Es kann zweckmäßig sein die Anordnung so zu treffen, daß die Stahlbewehrung im Bereich der Trennfuge In wesentlichen quer zur Umfangsrichtung verlaufende, z.B. angeschweißte Haltelemente
aufweist und an diesen das Trennmaterial befestigt ist. Es können beispielsweise an das Baustahlgeflecht orthogonal zur Ebene des Baustahlgeflechtes verlaufende Stäbe angeschweißt sein, zwischen die das bituminöse Material eingelegt wird oder auf die es aufgesteckt wird. Bei Anschlußelementen, deren Durchmesser vergleichbar ist oder größer ist als die Höhe der Tübbinge, liegt es im Rahmen der Erfindung, die Einrichtung für die Aufnahme der Anschlußelemente an einer Stoßfläche des Tübbings offen
auszuführen und nur für einen Teil des Anschlußelementes einzurichten, während ein benachbarter Tübbing entsprechend zur Aufnahme des Restquerschnittes des Anschlußelementes eingerichtet ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß der erfindungsgemäße Schachttübbing,
dessen Fertigung kaum aufwendiger ist als die Fertigung üblicher Tübbinge ohne großen Aufwand die Aufnahme
eines Anschlußelementes zuläßt. Nichtsdestoweniger werden alle Transportbeanspruchungen und auch die Montage·
beanspruchungen ohne Schwierigkeiten aufgenommen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Schachttübbing,
Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nanh Figur 1 und
Fig. 5 den Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand
nach Figur 2.
Der in den Figuren dargestellte Schachttübbing ist insbesondere für Förder- und Ausfahrschächte bei Stollenbauten
bestimmt und besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Stahlbetonmantel 1, der an den Stoß-
flächen 2, Nut und FederausMldung 3 zum Anschluß eines
Nachbartübbings aufweisen kann und eineBewehrung 4 aufweist, die beispielsweise und nach bevorzugter Ausführungsform
als Baustahlgeflecht-Bewehrung ausgeführt ist. Außerdem ist eine Einrichtung zur Aufnahme von Anschlußelementen
wie Kanalrohren, Kanaltübbingen oder dergleichen vorgesehen. In Figur 1 rechts unten ist ein solches Anschlußelement
5, welches also in die Einrichtung zur Aufnahme
des Anschlußelementes eingesetzt wird, zur Verdeutlichung perspektivisch dargestellt. Die Einrichtung zur Aufnahme
eines solchen Anschlußelementes 5 besteht aus einer Zwischenlage
von Trennmaterial 6 im Mantel 1 des Schachttübbings. Dieses Trennmaterial 6 folgt dem Außenumfang des Anschlußelementes
5 und ist in die Stahlbetonwandung 1 eingebettet. Die Stahlbewehrung k läuft über die so gebildete Trennfuge
ganz oder teilweise durch. Im Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, daß diese Zwischenlage aus Trennmaterial
6 die gesamte Wandstärke des Stahlbetons durchdringt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, zum Teil
die Trennfuge 7 durch Beton zu schließen. Die Zwischenlage 6 selbst besteht zweckmäßigerweise aus einer Bitumenschicht,
z.B. einem bituminösen Band von ein bis einigen Zentimetern Stärke. Insbesondere Figur 3 läßt erkennen,
daß es tunlich sein kann, die Anordnung so zu treffen, daß die Stahlbewehrung 4 im Bereich der Trennfuge 7 im wesent-
lichen quer zur Umfangsrichtung verlaufende, z.B. angeschweißte
Halteelemente 8 aufweist, wobei an diesen das Trennmaterial 6 befestigt ist. Im Ausführungsbeispiel
ist es auf solche Haltestäbe 8 aufgesteckt. Die Figuren zeigen äine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schachttubbings,
bei dem die Einrichtung zur Aufnahme von Anschlußelementen 5 für solche Anschlußelemente eingerichtet ist,
deren Durchmesser praktisch der Höhe der Tübbinge entspricht. Daher ist die Einrichtung für die Aufnahme des Anschlußelementes
5 an einer Stoßfläche des Tübbings offen und nur für einen Teil des Querschnittes des Anschlußelementes
5 eingerichtet, während, wie in der Figur 1 angedeutet wurde, der Nachbartübbing entsprechend zur Aufnahme des Restquerschnittes
des Anschlußelementes 5 eingerichtet ist.
In allen Fällen kann es zweckmäßig sein, der Trennfuge 7
eine solche Breite zu verleihen, daß nach dem Einsetzen des Anschlußelementes 5 eine begrenzte Bewegungsmöglichkeit
verbleibt, so daß die Fuge eine Bewegungsfuge ist, die die auftretenden Relativbewegungen zwischen Anschlußelement
5 und Schachttübbing z.B. durch Erdsenkungen oder dergleichen berücksichtigt und die außerdem beim Einführen der Anschlußelemente
5 gleichsam als Gleitfuge dient, wobei das eingesetzte bituminöse Trennmaterial 6 dieses Gleiten unterstützen
kann aber auch noch zusätzliche Gleitmittel eingebracht werden können.
Schutzansprüche:
Claims (5)
1. Schachttübbing, insbesondere für Förder- und Ausfahrschächte
bei Stollenbauten., aus Stahlbeton mit umlaufender Baustahlbewehrung, insbesondere Baustahlgeflecht-Bewehrung
und Einrichtung zur Aufnahme von Anschlußelementen, wie Kanalrohren,
Kanaltübbingen oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufnahme der Anschlußelemente
(5) aus einer Zwischenlage von Trennmaterial (6)' besteht und
dieses in die Stahlbetonwandung (l) eingebettet ist, daß jedoch die Stahlbewehrung (4) über die so gebildete Trennfuge
(7) ganz oder teilweise durchläuft.
2. Schachttübbing nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage aus Trennmaterial (6) die gesamte Wandstärke
des Stahlbetons durchdringt.
3. Schachttübbing nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenlage (6) aus Trennmaterial aus einer Bitumenschicht, z. B. für Abdichtungszwecke gebräuchlichem
Bitumenband, von ein bis einigen Zentimetern Stärke besteht .
4. Schachttübbing nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahlbewehrung (4) im Bereich der Trennfuge (7) im wesentlichen quer zur Umfaiigsrichtung verlaufende, z. B.
2 -
angeschweißte Haltelemente (8) aufweist und an diesen das Trennmaterial (6) befestigt'ist.
5. Schachttübbing nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennmittelschicht (6) in die Stoßfläche 2 des Tübbings ausläuft, so daß zwei aneinanderzulegende
„Tübbinge gemeinsam für den Anschluß eines Anschlußelements (5) eingerichtet sind.
Patentanwalt Dr. Andrejewski
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964D0029597 DE1906521U (de) | 1964-08-07 | 1964-08-07 | Schachttuebbing, insbesondere fuer foerder- und ausfahrschaechte bei stollenbauten. |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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---|---|
DE1628168U DE1628168U (de) | 1951-09-13 |
DE1906521U true DE1906521U (de) | 1964-12-17 |
Family
ID=1136165
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1964D0029597 Expired DE1906521U (de) | 1964-08-07 | 1964-08-07 | Schachttuebbing, insbesondere fuer foerder- und ausfahrschaechte bei stollenbauten. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1906521U (de) |
-
1964
- 1964-08-07 DE DE1964D0029597 patent/DE1906521U/de not_active Expired
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