DE1905584A1 - Verfahren zur Verbesserung der ferromagnetischen Eigenschaften von Chromdioxyd - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der ferromagnetischen Eigenschaften von ChromdioxydInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
KOLNI7DEICHMANNHAUs =
^ Köln, den 25.1.1969 Mr/Ax
E.I. du Pont de Nemours & Company, Wilmington, Delaware 19898 (V.St.'A.).. . ■ .
Verfahren zur Verbesserung der ferromagnetischen Eigenschaften von Chromdioxyd.
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Verbesserung der ferromagnetischen Eigenschaften von ferromagnetischem
Chromdioxyd.
Es ist bekannt, daß ferromagnetiscb.es Chromdioxyd zahlreiche
erwünschte Eigenschaften hat, die es für bestimmte Anwendungen bei der Herstellung von magnetischen
Aufzeichnungsbändernj, Magnetkernen zur Speicherung von
Informationen, Computern und für andere Zwecke geeignet
machen, !erromagnetisches Chromdioxyd kann unter hohen
Drücken beispielsweise nach den Verfahren hergestellt werden, die in den U.S.A.-Patentschriften 2 956 955,
3 117 093 und 3 278 263 beschrieben sind. Beim Verfahren des iLo-tatgenannten Patents werden höhere Oxyde des
Chroms der allgemeinen Formel GrxO , in der das
hältnis von 2y zu χ zwischen 4 und 6 liegt, in einem wässrigen sauren Medium bei Drücken zwischen 3800 und
228000 cm Hg bei Temperaturen von 250 bis 5OO0C erhitzt.
Die Produkte der vorstehend genannten Patente haben sehr erwünschte magnetische Eigenschaften, Durch Anvrea-
; S09886/1278
dung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es jedoch
möglich, die erwünschten magnetischen Eigenschaften zu verbessern und ein Endprodukt zu erhalten, das
bessere magnetische Eigenschaften hat als das Ausgangsmaterial«,
Besonders wichtige magnetische Eigenschaften sind die
intrinsic Koerzitivkraft (H.), die Sättigung pro Gramm (@V)s die Remanenz pro Gramm (. CT ) und das Verhältnis
von Remanenz zu Sättigung (δ'-,/β*.). Die Remanenz und
JlT-S die Sättigung sind auf Seite 5 "bis 8 des Buchs
"Ferromagnetism" von. Bozorth, D. Van Nostrand Co0,
New York 1951» definiert« Die hier genannten -Werte
wurden in einem Feld von 44-00 Oersted mit einer Appa-
ratur "bestimmt, die der Apparatur ähnlich ist, die von
ToR« Bardell in "Magnetic Materials in the.Electrical
Industry", Philosophical Library, New York 1955,- Seite
226-228, beschrieben-ist,, Die Definition der intrinsic
Koerzitivkraft H , wird in "Special Technical Publication" ITr,85'der American Society for Testing Mate-.
rials unter dem Titel "Symposium on Magnetic Testing" (1948), Seite 191-198, gegeben. Die hier genannten
Werte der intrinsic· Koerzitivkraft wurden mit einer
ballistischen Gleichstrom-Vorrichtung bestimmt, die eine modifizierte Form des Apparats ist·, der von Daviö
und Hartenheim in "Review of Scientific Instruments", 7«
147 (1936) beschrieben ist.
Mir die Herstellung von hochwertigen Aufzeichnungsmaterialien verwendet man vorzugsweise ein magnetisches
Material, das eine Sättigung &* von wenigstens 75 ^
; elektromagnetischen Einheiten/g hat«, Besonders gute
Produkte werden mit Materialien erhalten, die eine Sättigung von über 80/g haben» Im Rahmen der Erfindung
liegt das Verhältnis der Remanenz zur Sättigungsmagnetisierung im Bereich bis :0,5· Produkte, die eine Zotrsitivkraft
von 250 Ms 600 Oersted haben, sind für die
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Verwendung zur Herstellung vo-n magnetischen Aufzeichnungsmaterialien besonders gut geeignet. Produkte mit
einer Koerzitivkraft über 200 können jedoch ohne weiteres verwendet werden»
' 5 Das Verfahren Eur Verbesserung der ferromagnetischen
Eigenschaften von fex^romagnetischem Ghromdioxyd, das eine durchschnittliche leilchenlänge von weniger als
1 u, eine durchschnittliche Teilchenbreite von weniger
als 0,2 μ bei einem mittleren Axialverhältnis von wenigstens
351 hat und Chromverunreinigungen enthält, ist
dadurch, gekennzeichnet, daß man das ferr-omagnetische
Chromdioxyd auf eine Temperatur von 150 bis 450 C bei Drücken von 0,2 bis 3000 Atmosphären erhitzt, während
man eine oxydierende Umgebung um das Chromdioxyd aufrecht erhält.
Verhältnismäßig reines CrO2 mit guten magnetischen
Eigenschaften enthält an der Oberfläche verunreinigende Chromverbindungen, die nach dem Verfahren gemäß der
Erfindung oxydiert werden können, wobei ein ferromagnetisches CrO2 entsteht, das bessere magnetische Eirenschaften
hat als das ursprüngliche Ausfeangsmaterial.
Man nimmt an, daß die oberflächlichen verunreinigenden Chromverbindungen zum größten Teil aus CrC-, und orthorhombischem
CrO(OK) bestehen, das in der Struktur dem CrO2 ähnlich und von grau-schwarzer Farbe ist. Wasserlösliche
oberflächliche Verunreinigungen können gegebenenfalls durch Spillen mit Wasser entfernt werden,
jedoch ist dies nicht notwendig. Beim Verfahren gemä3 der Erfindung wird das ferromagnetische CrOp mit den
Verunreinigungen in einer oxydierenden Umgebung auf erhöhte Temperaturen erhitzt, wodurch die oberflächlichen
Verunreinigungen in ferromagnetisches CrOp umgewandelt
werden. Es ist hierdurch möglich, die magnetischen
Eigenschaften eines als Ausgangsmaterial ver-
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T9Q5584
wendeten ferromagnetischen CrOp, das eine Koerzitiv- '
kraft Hci von 25Q "bis 600 Oersted, eine Sättigung O*s
von 75 bis 80 elektromagnetischen Einheiten/g, eine Remanenz 0V. von 41 bis AZ elektromagnetischenEigheiten/g
hat, so zu verbessern, daß das verbesserte ferromagnetische CrO2 im allgemeinen eine Sättigung
;% £5"V, von 83 bis 88 elektromagnetischen Einheiten/g und
eine Remanenz (J*, von 35 bis 47 elektromagnetischen
Einheiten/gJiat, während nur eine geringe Änderung der
Koerzitivkraft eintritt und das Verhältnis O"'„/Q*a
nahezu konstant bleibt. Das Endprodukt hat überraschenderweise
bessere ferromagnetische. Eigenschaften als die Ausgangsverbindung.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist es zweckmäßig, ein ferrOmagrie-tisches CrO2 von guter
Qualität zu verwenden, wie es beispielsweise "beim Verfahren des U. S. A.-Patents ■ 3 278-263 erhalten wird.
Dieses bevorzugte Produkt hat eine Koerzitivkraft Hci
von mehr als 200 Oe, eine Sättigung 0*_ von mehr als
70 elektromagnetischen Einheiten/g und ein Verhältnis (F/ CT3 bis etwa 0,5. Die besten Produkte für Auf-Zeichnungsmaterialien
haben eine durchschnittliche Teilchenlänge von weniger als 1,0 η und eine durchschnittliche Teilchenbreite von weniger als 0,2 ju bei
25- einem Axialverhältnis von wenigstens 3si und vorzugsweise von wenigstens 1Os1 bis 40:1 oder mehr. Eine
gleichmäßige Größe ist sehr vorteilhaft, da sie zur Gleichmäßigkeit dermagnetischen Eigensohaften des zur
Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsmaterialien
verwendeten Oxyds beiträgt«
Nach dem Mahlen werden die ferromagnetischen Eigenschaften durch Reöxydation der Chromverunreinigungen zu
CrO2 verbessert, indem das die Verunreinigungen enthaltende
CrO2 in oxydierender Umgebung auf 150 "bis 45Q0C
. 909886/1278 '
. erhitzt wird. Das Oxydationsmittel muß In ausreichender
Menge vorhanden aän, mn vollständige Oxydation der Oliromverunreinigungen des Chrom-Sauerstoff-Wasserstoff-Systems
zu ferromagnetischem CrOp zu gewährleisten. . Fach der Reoxydation werden die magnetischen Eigenschaften
der Proben auf die oben beschriebene Weise bestimmt.
Die Verbesserung der ferromagnetischeη Eigenschaften
von CrOp kann erreicht werden, indem die CrOp-Proben mit oberflächlichen Verunreinigungen einschließlich
orthorhombischem CrO(OH) in einem beliebigen oxydierenden
Medium, das ebenso stark oder stärker ist als NpO, erhitzt werden. Oxydationsmittel, wie Luft, Chlor,
NpO, CrO,, Schwefeltrioxyd und Brom, können für die
Oxydation verwendet werden, um die ferromagnetischen
Eigenschaften von CrOp, das oberflächliche Verunreinigungen enthält, zu verbessern. Es ist nicht notwendig,
daß die oxydierende Atmosphäre trocken ist, da gute Ergebnisse in Sauerstoff erhalten werden, der mit Wasser
bei 880C vorgesättigt worden ist. Ähnliche Ergebnisse wurden auch in feuchter Luft erhalten.
Die Temperaturgrenzen für die Reoxydation von ferromagnetischem
CrOo sind in gewissem Maße von der oxydierenden
Umgebung und dem angewendeten Druck abhängig.
Wenn beispielsweise Luft bei Normaldruck als Oxydationsmittel verwendet wird, gehen die magnetischen
Eigenschaften von reoxydiertem CrOp bei 45O0C schnell verloren, aber in Sauerstoff bei 3000 Atmosphären
findet bei 45O0C eine Verbesserung statt. Es gibt somit
für die Temperatur des Reoxydationsprozesses eine obere G-renze, die irgendwo zwischen 450 und 5000C liegt und
vom angewandten Druck abhängig ist. Die Wirkungen am unteren Ende des Temperaturbereichs sind nicht so ausgesprochen.
Eine Reoxydation.wurde bei einer Mihdest-' -temperatur von 1500C in Sauerstoff nächgewiesenj aber
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die Geschwindigkeit der Verbesserung der Eigenschaften
ist geringer als bei den oben genannten höheren Temperaturen. Im allgemeinen werden sehr gute ErgebnisseV
in allen oxydierenden Umgebungen in einem Temperaturbereich von 275 bis 35O0O bei Normaldruck erhalten.
Die erforderliche Zeit der ReOxydation." ist temperaturabhängig»
Je niedriger die Temperatur, um so langer ist die Zeit, die erforderlich ist, um gleiche Grade
der Verbesserung der ferromagnetischeη Eigenschaften
zu erreichen. Beispielsweise wird in 15 Minuten,bei
3350C an der Luft eine genügende Reoxydation erzielt,
während bei einer Temperatur von 2600C 16 Stunden
erforderlich sind,"um die gleiche Verbesserung hervorzubringen. Gute Ergebnisse werden erhalten, wenn die
Reoxydation 1 bis 3 Stunden bei 315 "bis 350 C an der
Luft bei Formaldruck vorgenommen wird»
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird zweckmäßig bei'
Formaldruck oder in dessen Fähe durchgeführt, jedoch
wurden günstige Ergebnisse erhalten, wenn bei höheren Drücken reoxydiert wurde.
Das abgebaute CrOg, das in einigen der in. den Beispielen
beschriebenen Versuchen verwendet wurde, veranschaulicht die Verbesserung, die durch die Erfindung erzielt
wird« In der Praxis würde jedoch das bei diesem Yexfahren
verwendete CrO^ nicht einer so nachteiligen
Vorbehandlung unterworfen«» Das nach dem- Verfahren ge-
"■-■! maß der Erfindung zu verbessernde GrOp würde meis,tens
ein Produkt sein, das nach einem Verfahren, wie es
beispielsweise in der UeS«Aa-Patentschrift 3 278 263
beschrieben ist, hergestellt wird«
Im allgemeinen sind stöchiometrische Mengen des Oxydationsmittels,
bezogen auf die Chromverunreinigungen, für das Verfahraa erforderlich. In der Regel kann die
Menge der Verunreinigungen an der Oberfläche eines
.. ",-'. .-■■■■ -9.0$886/'12 7fr. . ' : ·
p durch die Sättigungsmagnetisierung ((TO) des CrO0 festgestellt werden. Das Oxydationsmittel
wird im Überschuss verwendet, um die gewünschten
Ergebnisse zu'gewährleisten. Vorzugsweise werden gasförmige
Oxydationsmittel (z.B. Luft, Sauerstoff, Chlor) wegen der Leichtigkeit der Behandlung des CrO? mit dem
Oxydationsmittel verwendet, wobei Sauerstoff bei den höheren Temperaturen bevorzugt wird.
Ein Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß sie
die Herstellung von ferromagnetische!!! CrOp mit ausgezeichneten
magnetischen Eigenschaften in einfacher, wirtschaftlicher Weise ermöglicht. Die ferromagnetischen Eigenschaften werden gegenüber dem eingesetzten
CrOp ohne wesentliche Änderung der Koerzitivkraft verbessert»
Das gemäß der Erfindung verbesserte CrOp eignet sich für alle Anwendungen, für die CrO2 gewöhnlich
eingesetzt wird, nämlich für die Herstellung von Magnetkernen für Computer, insbesondere für magnetische
Aufzeichnungsbänder, Trommeln, Platten und Kartenoomputer.
Das durch dieses Verfahren hergestellte reoxydierte ferromagnetische CrO2 ist vorteilhaft, wenn hohe Auflösung
ein Problem ist, da die Koerzitivkraft vorzugsweise im Bereich von 250 bis 600 Oe liegt.
Zur Erprobung der Wirksamkeit des Verfahrens gemäß der
Erfindung wurde ferromagnetisches CrO2 einer abbauenden
Behandlung durch Extraktion mit heiSem Wasser wie folgt
unterworfen!!
Eine handelsübliche Soxhlet-Extraktionsapparatur wurde geändert, indem die normale Soxhlet-Extraktionshülse
aus Papier durch einen Filtertrichter aus Glas ersetzt wurde, der einen aus einer G-lasfritte bestehenden
Boden hatte. Der Glastrichter wurde auf einen kleinen
Glasstab aufgesetzt, damit das Wasser durch die Fritte sickern konnte, ohne daß die Gefahr bestand, daß der
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Boden durch den abgerundeten Boden der Soxhlet-Extraktionsapparatur
verschlossen wurde. Der Hals des Kolbens und das Extraktionsrohr wurden dann mit einem elektrischen
Heizband umwickelt. 72,1 g ferromagnetiscb.es
OrO2, z.B. das Produkt, das in der U.S.Ai-Pätentschrift'
3 278 263 "beschrieben ist, wurden nach Ermittlung der
magnetischen Eigenschaften (die in Tabelle ! angegeben
sind) in'die Glasschale der Soxhlet-Exfraktionsapparatur
gegeben. Durch den Kühler der Extraktionsapparatur wurde Wasser von 600C umgewälzt. Das Heizband wurde
auf 6O0C eingestellt. Auf diese Weise wurde bei Beginn
der Extraktion die Temperatur des zur Extrakti,oη verwendeten
Wassers empirisch mit 98 bis 10O0C bestimmt.
IJm ein Verspritzen des CrOp' zu verhindern, wurde G-iaswolle
über die Glasschale gelegt, die die CrOg-Probe
enthielt. Das Thermometer, das in den Kühler der Extraktionsapparatur
gestellt wurde, -zeigte 1010C an, _-...
als die Extraktionsapparatur arbeitete. Die Probe des ferromagnetischen CrOp wurde dann in der beschriebenen
Weise 184 Stunden mit heißem Wasser extrahiert. Die Probe wurde dann mit 500 ml Wasser gewaschen, um wasserlösliche
eingeschlossene Rückstände zu entfernen. Nach der Wäsche mit dem Wasser wurde mit 200 ml Aceton gewaschen, um die Trocknung zu erleichtern. ;
Nach dem Waschen wurde die Probe in. einen Vakuum-Wärmeschrank gelegt und bei 650C'und 635 mm Hg sorgfältig
getrocknet. iTach dem Trocknen wurde ai& Probe so gemahlen, daß fOC$ der Teilchen kleiner waren als 4-2 u.
TJm die Proben in oxydierender Atmosphäre zu reöxydleren,
wurde ein Teil der miir heißem Wasser extrahierten und
gemahlenen Probe in ein Platinschiff ehe ή gegeben, das ·.-in
ein Reaktionsrohr aus Glas gestellt wurde,; das. mit
einer Thermoelemententasche versehen war. Das Reaktionsrohr wurde in einen Röhrenofen gestellt· Durch einen
Wäscher, der Glaswolle enthielt, wurde -das oxydierende
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Gas 'geleitet. Ein Rotameter zur Messung der Durchflußmenge
des Gases war zwischen den Wäscher und den Röhrenofen geschaltet, der das Reaktionsrohr aus Glas
enthielt. Der mit einem Heizwiderstand umwickelte Röhrenofen, dessen Temperatur durch einen Regler geregelt wuräe, war mit einer als Pufferbehälter dienenden
Flasche verbunden, der eine mit Wasser gefüllte doppelte Luftschleuse als Verschluss nachgeschaltet
war. Bevor die Probe in den Röhrenofen gegeben wurde, wurde das System mit dem für die Oxydation zu verwendenden
Gas vollständig gespült. Die Probe wurde eingelegt, 'worauf das Reoxydationssystem 6 Stunden bei
3200C betrieben wurde. Anschließend wurde die Probe
im Gasstrom gekühlt. Nach der Kühlung wurden die reoxydierten CrQp-Proben analysiert„ Die Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle angegeben.
Bei der ReOxydation in Chlor gemäß Beispiel 2 wurde die Probe in ein Schiffchen aus geschmolzenem Aluminiumoxyd
und nicht in ein Platinschiffchen gegeben, weil Platin bei den angegebenen Arbeitstemperaturen mit
Chlor reagiert.
Im Falle von Beispiel 1 betrug die Durchflußmenge der
Luft im Durchschnitt 175 ml/Minute. Bei Verwendung von Chlor wurde der gleiche Mengenmesser bei der
gleichen Einstellung verwendet« Die Durchflußmenge des Chlors betrug etwa 96 ml/Minute.
Tabelle 1 "".;.· Bei- Analysiertes Oxydie- H . CT —, _, .
Cl S O „ KJ /CT
y spiel Produkt rende
ITr. Atmo- ^ '*" E.M. x °
Sphäre g E./g
Ursprung!.CrO2 - 420 83,1 38,7 0,465
abgebautes
CrO2 - 455 31,1 14,3 0,460
1 Reoxydiertes
CrO2 Luft 487 86,7 42,1 0,486
2 dto. Cl2 480 83,8 40,7 0,487
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.- 10 -
* elektromagnetische Einheiten.
Beispiel 3 ■ ,
Eine verhältnismäßig reine CrOp-Probe, wie sie bei-
in
spielsweise in den/Beispiel 1 und 2. beschriebenen Versucheh verwendet wurde, wurde analysiert. !Folgende magnetische Eigenschaften wurden bestimmt j
spielsweise in den/Beispiel 1 und 2. beschriebenen Versucheh verwendet wurde, wurde analysiert. !Folgende magnetische Eigenschaften wurden bestimmt j
Hci | E | Of3 | E. | M.E./g |
.M.E./g | 38,0 | |||
382 | 82,6 | |||
0,459
Diese Probe wurde nicht der in Beispiel 1 und 2 beschriebenen Extraktion mit heißem Wasser unterworfen,
sondern ohne jede"Vorbehandlung reoxydiert. Es wurde
festgestellt, daß die kristallinen oberfläch -liehen
Verunreinigungen des CrOp hauptsächlich aus CrO(OH) bestanden. Eine Probe von 20 g CrOp wurde in ein PIatinsehiffchen
gegeben und in den in Beispiel 1 und 2 >
beschriebenen Röhrenofen gestellt. Als oxydierende Atmosphäre wurde Sauerstoff verwendet. Das an der
Oberfläche verunreinigte CrOp wurde 15,75 Stunden bei
4000C gehalten. Bie Analyse der reoxydierten Probe
hatte folgende Ergebnisses " . "
Hci (Ts
<Tr
Κ/Χ
■ E.M.E./g E.M.E./g
371 86,6 39,5 0,456^
Der in Beispiel 3 beschriebene Versuch wurde mit 'ferro-ä
magnetischem CrOp wiederholt, das folgende magnetische
Eigenschaften hattes
ei ^s . n? · r's
E.M.E./g E.M.E./g · ·.
411 81,8 37,9 0,464 .
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Eine 20 g-Probe dieses CrO2 wurde dann auf die in
Beispiel 3 "beschriebene Weise reoxydiert, wobei jedoch
Luft als oxydierende Atmosphäre verwendet wurde. Die Reoxydation wurde 2 Stunden bei 335°C durchgeführt.
Die Analyse der reoxydierten Probe hatte folgende Ergebnisse:
Hci | E | .M.E. | /g | E.M.E./g | 5 | (T r |
411 | 85,6 | 39,6 | O | |||
Beispiel | ||||||
0,463
Die in Beispiel 1 und 2 beschriebene Extraktion mit heißem Wasser wurde wiederholt mit dem Unterschied,
daß wasserfreies Äthanol unter Ausschluß von Luft· an Stelle des heißen Wassers verwendet wurde. Das ferro-
Ί5 magnetische CrO2 wurde 24 Stunden bei 60 C in wasserfreiem
Äthanol extrahiert. Das extrahierte CrO2~Gemisch
wurde dann auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise
18,5 Stunden bei 35O0C in Sauerstoff reoxydiert. Die
verbesserten magnetischen Eigenschaften ergeben sich
20 aus Tabelle 2.
. Ursprüngliches CrO, 25 Abgebautes CrO2
Reoxydiertes CrO2
Hci | <ra | σ; | ( | E.M.E./g | 0 | 0,459 |
E.M.E./g | 38, | 1 | 0,471 | |||
382 | 82,6 | 32, | 1 | 0,465 | ||
435 | 68,2 | 40, | ||||
372 | 86,3 | |||||
Beispiel 6 |
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt
mit dem Unterschied, daß die Extraktion mit heißem
Wasser 334 Stunden vorgenommen wurde. Die Reoxydation des ferromagnetischeη Materials wurde ebenfalls wie in
Beispiel 1, jedoch 22 Stunden hei einer Temperatur
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von 3350C durchgeführt. Die Ergebnisse sind nachstehend
in Tabelle 3 zusammengestellt.
Tabelle 3 | E.M.E./g. | E.M.E./g | ■*, | 460 | |
Hci | 78,3 | 36,0 | 468 | ||
Ursprüngliches GrO2 |
420 | 35,3 | . 16,5 | o, | 482 |
Abgebautes CrO2 | 462 | 83,4 | 40,2 | 0, | |
Reoxydiertes CrO2 | 469 | Beispiel 7 | |||
Ghromdioxyd wurde auf die in der U.S.A.-Patentschrift
3 278 263 beschriebene Weise hergestellt. Eine Probe
dieses Materials wurde 30 Minuten an der Luft auf 3350C erhitzt. Die magnetischen Eigenschaften der ursprünglichen
Probe und des erfindungsgemäß behandelten Produkts sind nachstehend angegeben«
Hci | E | .M. | E./g | E | •M.E./g | r | 464 | |
Ursprüngliches CrO2 |
411 | 37 | ,9 | 81,8 | o, | 469 | ||
Reoxydiertes CrO2 | 406 | 39 | ,4 | 84,0 | o, | |||
CrO* erwies sich ebenfalls als wirksames Oxydationsmittel zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften
von CrO2 bei einer Temperatur von etwa 3350G und Normaldruck.
Die Oxydation mit CrO, kann unter Ausschluß von
Luft vorgenommen werden.
Die Eigenschaften von ferromagnetischem CrO2 können mit
Sauerstoff bei 45O°C und 3000 Atmosphären verbessert werden. Die Sättigungsmagnetisierung (0*a) einer Probe
wurde von 80 auf 86 erhöht und die Koerzitivkraft (Hci)
leicht verringert, nämlich von 375 auf 352 Oe.
909886/127Ö
Claims (5)
1) Verfahren zur Verbesserung der ferromagnetischen
Eigenschaften von Chromdioxyd mit einer durchschnitt lichen Teilchenlänge von wehiger als \ η , einer
durchschnittlichen Teilchenbreite von weniger als 0,2 ύ , einem mittleren Achsenverhältnis von
mindestens 3 : 1 und einem Gehalt an Verunreiniigen,
dadurch gekennzeichnet, daß. man das ferro-
omaioxyd^eei drucken von 0,2 bis
3000 flyfon$aphar'en( auf eine Temperatur von 150 bis
450° C erhitzt£ en fflr
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf 275 bis 350° erhitzt»
3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die oxydierende Umgebung aus Luft von
etwa 1 Atmosphäre Druck besteht»
4) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die oxydierende Umgebung aus Sauerstoff von etwa 1 Atmosphäre Druck besteht. '■
5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die oxydierende Umgebung aus Luft, '-. Chlor, Sauerstoff, Stickstoffoxyd, Brom, Schwefeltrioxyd
und Chromtrioxyd besteht.
30988β/Τ2 78
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DE1905584B2 DE1905584B2 (de) | 1970-10-29 |
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