DE1905348U - Kontaktkopiervorrichtung. - Google Patents

Description

. 678 207*26.9.64

DEVELOP G.m.b.H. Apparatebau

7Ο1β Gerungen, Robert-Bosch-Str. 8

Kontaktkopiervorrichtung

Die Neuerung betrifft eine Kontaktkopiervorrichtung mit einem pneumatischen Kopierrahmen, der aus einer starren Kopierscheibe und einer elastischen oder elastisch eingespannten Andruckplatte besteht, welche durch Absaugen der zwischen ihr und der starren Kopierscheibe befindlichen Luft, bzw. durch auf ihre Aussenseite wirkenden Luftdruck gegen die starre Kopierscheibe anpressbar ist.

Solchen Kopierrahmen wird eine geeignete Kopierlichtquelle zugeordnet, und zwar sind für verschiedene Zwecke auch verschiedenartige Lichtquellen erforderlich, z.B. soll die Belichtung der Licht- oder Farb-Empfindlichkeit des Kopiergutes anpassbar sein, oder es kann wünschenswert sein, wahlweise eine punktförmige Lichtquelle oder ein diffuses Licht gebendes Lampenfeld zu benötigen.

Es ist möglich, diese verschiedenartigen Bedürfnisse mittels einer Kopiervorrichtung zu befriedigen bei der einem einzigen pneumatischen Kopierrahmen zwei oder mehr verschiedenartige Lichtquellen zugeordnet sind. Bei Verwendung der üblichen pneumatischen Kopierrahmen, bei denen das zwischen derenbeiden Hälften eingespannte Kopiergut nur von einer Seite her dem Licht ausgesetzt werden kann, ist es dann jedoch erforderlich, entweder die Lichtquellen so anzuordnen, dass wahlweise eine von ihnen in die richtige Lage gegenüber der transparenten Seite des Kopierrahmens gebracht werden kann, oder umgekehrt den Kopierrahmen derart schwenkbar und verschiebbar zu machen, dass er in die gewünschte Lage gegenüber den ortsfest angeordneten Lichtquellen gebracht werden kann.

Der Zweck der Neuerung ist es, eine weniger aufwendige Vorrichtung zu schaffen und dieser Zweck wird dadurch erreicht, dass der Kopierrahmen zwischen zwei Teilen eines Gehäu-ses gelagert ist, von denen jeder eine oder mehrere, wahlweise einschaltbare Lichtquellen enthält und dass sowohl die starre Kopierscheibe als auch die Andruckplatte, zumindest in dem zur Aufnahme des Kopiergutes bestimmten Bereich, aus für die Strahlung der ihm gegenüberliegenden Lichtquelle durchlässigem Merkstoff besteht.

Da nunmehr das Kopiergut von zwei Seiten her ausgeleuchtet werden kann, ist es möglich, mindestens zwei verschiedenartige Lichtquellen ortsfest in einem Gehäuse einem ebenfalls ortsfesten Kopierrahmen zuzuordnen.

Weitere Merkmale des Gegenstandes der Neuerung werden im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert, das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist.

Pig. 1 stellt einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung gemäss der Neuerung im geschlossenem Zustand dar.

Pig. 2 zeigt in gleicher Darstellungsweise dasselbe Gerät mit geöffnetem Gehäusedeckel und aufgeklapptem Kopierrahmen.

Pig. 3 gibt in grösserem Massstab lediglich die wesentlichen Teile des Kopierrahmens und die Anordnung der Lichtquellen wieder.

Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den in Fig. 3 dargestellten Kopierrahmen, und

Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus dem Kopierrahmen im Schnitt.

In den Fig. 1 und 2 sind mit 1 bzw. 2 der Grundkörper und der aufklappbare Deckel des Gehäuses einer Kontaktvorrichtung bezeichnet. Im Deckel ist ein aus sechs Leuchtröhren 3 bestehendes Lampenfeld untergebracht. Im Gehäusegrundkörper ist eine Punktlichtlampe 4 und gegebenenfalls daneben eine weitere (nicht bezeichnete) Lichtquelle, z.B. eine Quarz-Jod-Lampe, montiert. 5 ist ein Schaltpult mit (nicht dargestellten) Schaltern zum wahlweisen Einschalten der Lichtquellen 3 und 4. Den oberen Abschluss des Gehäusegrundkörpers 1 bildet die Glasplatte 6 eines pneumatischen Kopierrahmens mit einem aufklappbaren Teil 7- Letzterer weist, wie die Pig. 3 bis 5 zeigen, einen Flachstahlrahmen 71* auf, der in einen durch Verschweissen zweier Kunststoff-Folien-Stücke 72 und 73 gebildeten Mantel eingehüllt ist. Mit dem Polienstück 72 ist die transparente Kunststoff-Folie 74 verschweisst, welche die elastische Andruckplatte des Kopierrahmens bildet. Ausserdem ist mit dem Stück 72 noch eine ringsumlaufende elastische Dichtleiste 75 verschweisst.

Der von dieser Dichtleiste, der Glasscheibe 6 und der Folie 7^ eingeschlossene Raum 8 dient zur Aufnahme des Kopiergutes (Kopiervorlage und lichtempfindliches Blatt, Film od. dgl.). Die in ihm enthaltene Luft kann durch bekannte und daher hier nicht dargestellte Mittel abgesaugt werden, worauf der äussere Luftdruck die Folie 7^ gegen das auf der Glasscheibe 6 liegende Kopiergut andrückt.

Claims (4)

. 678 207*26.9.6V Schutzansprüche

1. Kontaktkopiervorrichtung mit einem pneumatischen Kopierrahmen., der aus einer starren Kopierscheibe und einer elastischen oder elastisch eingespannten Andruckplatte besteht, welche durch Absaugen der zwischen ihr und der starren Kopierscheibe befindlichen Luft, bzw. durch auf ihre Aussenseite wirkenden Luftdruck gegen die starre Kopierscheibe anpressbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopierrahmen zwischen zwei Teilen (1,2) eines Gehäuses gelagert ist, von denen jeder' eine oder mehrere, wahlweise einschaltbare Lichtquellen (3,4) enthält, und dass sowohl die starre Kopierscheibe (6) als auch die Andruckplatte (74) zumindest in dem zur Aufnahme des Kopiergutes bestimmten Bereich aus für die Strahlung der ihm gegenüberliegenden Lichtquelle durchlässigem Werkstoff, z. B. aus Glas bzw. aus einer glasklaren oder getönten, transparenten Kunststoff-Folie, besteht.

2. Kontaktkopiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus einem eine oder mehrere Lichtquellen, z.B. eine Punktlichtlampe und/oder eine Q,uarz-Jod-Lampe enthaltenden Grundkörper (1) und einem ebenfalls Lichtquellen , z.B. ein blauaktinisches Lampenfeld, enthaltenden aufklappbaren Deckel (2) besteht und dass der ebenfalls aufklappbare Kopierrahmen mit seiner starren Kopierscheibe (6) den oberen Abschluss des Gehäusegrundkörpers bildet.

35. Kontaktkopiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die Andruckplatte enthaltende Teil des Kopierrahmens aus einem starren Tragrahmen (71) besteht, dessen Öffnung durch eine transparente Kunststoff-Folie (74) ausgefüllt ist und der auf seiner der starren Kopierscheibe zugewandten Seite elastische Dichtelemente, z.B. wulstartige Hohl-, Voll- oder Schwamm-Gummi-Leisten (75) trägt.

4. Kontaktkopiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (71) aus Metall, z.B. aus Profilstahl, besteht und eine Hülle (72,73) aus vorzugsweise nicht transparenter Kunststoff-Folie trägt, an welche die die Andruckplatte bildende transparente Kunststoff-Folie (74) angeschweisst oder angeklebt ist.