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Klappfenster Die Erfindung betrifft ein Klappfenster, das insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich, für Strassenfahrzeuge, wie beispielsweise Wohnwagen,
bestimmt ist, und einen hochklappbaren Fensterrahmen aufweist, der mit seiner Ober-Kante
an der oberen Schiene eines ortsfesten äusseren Blendranmens angelenkt ist, der
in einer Fensteröffnung der Fahrzeugkarosserie befestigt ist bzw, befestigt werden
kanne In dieser Beschreibung schliest der Begriff "Karos-Serie" jeden geeigneten
Teil des Fahrzeuges, d. h. neben der Karosserie selbst auch die Türen eines Fahrzeuges
ein.
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Die gegenwärtig bekannten Klappfenster dieser Art neben den Nachteil,
dass zwischen den hochklappbaren Fensterrahmen und den ortsfesten Blendrahmen keine
wirklich einwandfrei arbeitenden Dichtungen eingebracht werden kommten, die bei
geschlossenem Fenster ein Eindringen von Staub und Regenwasser bei stark windigem
und regnerischen Wetter
völlig ausschliessen.
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Um diesen Nachteil zu überwinden, wurden bereits verscheidene Versuche
unternommen, die jedoch aus verschiedenen Gründen keinen Erfolg hatten. Einer dieser
Gründe ist, dass für jedes Fenster verschiedenartige Dichtungen verwendet wurden,
die naturgemäss kleine Spalten frei lassen, durch die Staub und Regen in das Innere
des Fahrzeuges eindringen können. Insbesondere treten diese nachteilligen Spalten
and den Verbindungstellen zwischen den oberen horizontajen eien und den seitlicnen
vertikalen Teilen der Dichtung auf, Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Klappfenster
zu schaffen, das die vorstehend erwähnten Nachteile nicht aufweist und im geschlossenen
Zustand eine völlig scere abdichtung gewährleistet.
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Die Erfindung besteht darin, dass sich eine ront-inuierliche ringartige
Dichtung derart um den ortsfesten Blendrahmen und den hochklappbaren Fensterrahmen
erstreckt, dass keine Spalten freigelassen sind, durch die Wasser in das Innere
der Fahrzeugkarosserie dringen kann.
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Vorzugsweise hat die kontinuierliche ringartige Dichtung an allen
Stellen die gleiche Querschnittsform.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Dichtung
e-ine flexible nachgiebige Dichtleiste auf, die aus Schaumstoff, Schwammgummi oder
Schaumkunststoff besteht und vorzugsweise eine Baut aus nicht porösem oder im
wesentlichen
nicht porösem material aufweist, In den Zeichnungen, die einig Ausführungsbeispiele
der Erfindung zeigen, ist: Fig. 1 eine Aussenansicht eines erfindungsgemässen Klappfensters
mit im Schnitt aargestellten bekbereichen; Fig. 2 ein Schnitt auf der Linie 2 -
2 in Fig. 1; Fig. 3 Ein chnitt auf der linie 3 - 3 in Fig. 1; Fig.4 bis 6 der Fig.
2 entsprechende schnitte durch drei weitere Ausfiih.ungsbeispiele, und Fig. 7 ein
Querschnitt durch eine flexible nachgiebige Dichtleiste in unbeanspruchter Stellung,
wie sie bei den Konstruktionen gemäss Fig. 1 bis 3 und 5 und 6 Verwendung findet.
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In allen Figuren tragen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen. kig.
3 zeigt eine Fahrzeugkarosserie 10, in der eine im wesentlichen rechteckige Fensteröffnung
12 vorgesehen ist, die durch ein mittels Schrauben 14 an der Fahrzeugkarosserle
10 befestigtes Klappfenster 16 geschlossen werden kann. wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist, ist das Klappfenster 16 im wesentlichen rechteckig und weist horizontale obere
und untere Querschienen und vertikale Seitenpfosten auf. Die vertikalen Seitenpfosten
und die untere horizontale Querschiene sind über bogenförmige Verbindungsstücke
miteinander verbunden. Diese bogenförmigen Verbindungsstücke
können
jedoch sehr leicht durch rechtwinklige Verbindunesstücke ersetzt werden. Das Klappfenster
16 weist einen ortsfesten Blendrahmen 18 auf, der aus wenigstens einem aus gespritztem
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehenden Strang besteht und eine horizontale
obere Schiene 20 und eine unterhalb derselben angeordnete U-förmige Schiene 22 aufweist,
deren Schenkelenden bei 24 an der oberen horizontalen Schiene 20 anschlagen und
dort durch Schweissungen und/oder sonstige Halterungen (nicht dargestellt) an der
horizontalen oberen Schiene 20 befestigt sind. Sowohl die obere Schiene 20 als auch
die U-förmige Schiene 22 weisen Befestigungsflansche 24 auf, die von den Schrauben
14 durchsetzt werden. Die Köpfe dieser Schrauben 14 sind durch flexible Abdeckscheiben
26 abgedeckt, die in in den Befestigungsflanschen 24 vorgesehene Nuten eingesetzt
sind.
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Die Schienen 20 und 22 sind jede mit in Querrichtung verlaufenden
Stegen 28 versehen, die in der Fensteröffnung 12 sitzens An den Ecken zwischen den
Befestigungsflanschen 24 und den Stegen 26 sind die Aussen seiten der Schienen 20
und 22 im Bereich 30 stufen- oder sinusförmig ausgebildet. Zu diesen Ecken gehören
Dichtungen, die in der Folge nk1er beschrieben weraen.
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Infolge der stufen- oder sinusförmiQen Ausbildung des Bereichs 30
weisen die Aussenseiten der Schienen 20 und 22 an den erwähnten Eoken Flächen auf,
von denen ein
eil parallel und ein anderer Teil rechtwinklig zur
Ebene h w A in Fig* 2 verlauft, Die horizontale obere Schiene 20 weist an ihrer
Vorderseite ausserdem einen einen Hohlraum bildenden Teil 32 eines Hakenscharniers
auf, in das ein eingerolltes inneres Scharnierteil 34 eines hochklappbaren Fensterrahmens
36 eingreift Das Profil des Fensterrahmens 36 stimmt mit dem Profil des Blendrahmens
18 gemäss Fig, 1 überein. Der Fensterrahmen 36 weist eine obere horizontale Schiene
38 und eine U-förmige Schiene 40 auf, die beide aus gespritztem Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung bestehen. Das eingerollte innere Scharnierteil 34 ist Bestandteil
der oberen horizontalen Schiene 38 des Fensterrahmens 36.
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Die obere horizontale Schiene 38 und die oberen Schenkelenden der
U-förmigen Schiene 40 sind entweder durch Gehrstoss 42 oder durch Stumpfstoss 44
verbunden. Hierbei ist wichtig, dass für jedes Fenster stets zwei Gehrstösse 42
oder zwei Stumpfstösse 44 verwendet werden. In Fig. 1 sind lediglich zwecks besserer
Veranschaulichung beide Stossarten gleichzeitig dargestellt, Die Gehr- oder Stumpfstösse
können durch Schweissungen und/oder Halterungen (nicht dargestellt) festgelegt werden,
Die Schienen 38 und 40 weisen jeweils einen in QuO richtung verlaufenden Flansch
46 auf, der einerseits den Boden einer zur Aufnahme einer transparenten Fensterscheibe
*50
dienenden Nut 48 und andererseits den Boden einer Ent 52 bildet, in der eine Dichtleiste
54 aus flexiblem nachgiebigem Material gehalten wird, die aus Schaumstoff, Schwammgummi
oder Schaumkunststoff besteht und eine dünne Haut aus nicht porösem oder im wesentlichen
nicht pörosem Materil aufweist. Vorzugsweise wird ein Schaumgummi gewählt, der einen
Shore-Härtewert von etwa 40 bis 45 hat.
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Wenn sich die Dichtleiste 54 im unbeanspruchten Zustand befindet,
hat sie, wie aus Fig. 7 hervorgeht, einer rechteckigen Querschnitt.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, liegt die Ecke der flexiblen Dichtleiste
54, die sich zwischen der innenseitigen Oberfläche und der äusseren Umfangsfläche
der lichtleiste 54 befindet, frei, so aass der stufenförmige Bereich 30 des Blendrahmens
18, wenn der Fensterrahmen 36 geschlossen ist und in dieser Stellung von geeigneten
Verriegelungsmitteln (nicht dargestellt) an Blendrahmen 18 gehalten wird gegen die
flexible Dichtleiste 54 gedrückt wird und ihn wie dargestellt so verformt, dass
eine wasserdichte abdichtung erzielt wird.
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Die flexible lichtleiste 54 ist vorzugsweise mittels eines Klebers
und gegebenenfalls mit Hilfe sol keilförmigen Rippen an den Schienen 38 und 40 in
der Nut 52 befestigt.
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Die flexible Dichtleiste 54 erstreckt sich über die gesamte Ringe
der oberen horizontalen Schiene 38 und der U-förmigen Schiene 40, wie aus Fig. 1
ersichtlich ist. Die
nden aer Dichtleiste 54 in der Schiene 38 und
die oberen Enden der Dichtleiste 54 in der Schiene 40 sind entweder durch Stumpstoss
56 oder durch Gehrstoss 58 verbunden.
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In Fig. 1 sind beide Stossarten dargestellt, obwohl in der Praxis
bei jedem Fenster jeweils nur eine der beiden Stossarten Anwendung findet.
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Die Stumpf- oder Gehrstösse 56 und 58 stehen an den Verbindungsstellen
unter gegenseitigem Anlage druck und sind ausserdem durch einen Kleber miteinander
verbunden, so dass keine ritzen vorhanden sind durch die Regenwas ser zwischen die
Stösse und somit in das Innere des Fahrzeuges gelangen kann.
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Aus Fig. 1 geht hervor, dass die Dichtleiste 54 und der stufenförmie
Bereich 30 des Blendrahmens 18 eine Dichtung ergeben, die kontinuierlich und ringförmig
ist und sich um den gesamten Blendrahmen 18 und den hochklappbaren Fensterrahmen
36 erstreckt, so dass keine Spalten vorhanden sind, durch die wasser dringen kann.
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Dadurch, daae die Stösse 42 oder 44 und 56 oder 58 nicht zueinander
ausgerichtet angeordnet sind, ist eine weitere Sicherung gegen das Eindringen von
Wasser in das Fahrzeuginnere gegeben, auch wenn der eine oder andere Stoss nach
längerer Benutzung zerstört werden oder versagen sollte.
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Auf Grund der Stufen oder Sinusform des Bereichs 30
wird
en Dichtungskontakt zwischen den Flächen erzielt, die in parallel zur Ebene A -
A des Fensters liegenden Ebenen liegend Dieser Dichtungskontakt ist sehr zufriedenstellend.
husserdem wird jedoch auch ein Dichtungskontakt zwischen den Rändern in Ebenen erzielt,
die rechtwinklig zur Ebene A - A verlaufen. Dadurch, dass beide Dichtung kontakte
in Kombination verwendet werden, ist eine wirklich regensichere abdichtung gegeben.
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Somit wird für das Fenster eine absolut wasserdichte Abdichtung erzielt,
wenn es sich in geschlossener Stellung befindet0 Diese Dichtung ist kontinuierlich
und ringförmig und erstreckt sich um den gesamten ortsfesten Blendruhmen uncl den
hochklappbaren Fensterrahmen.
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Die Ausführungsform gemäss itig. 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform
gemäss itig. 1 bis 3 nur insofern, als eine anders ausgebildete kontinuierliche
ringförmige Dichtung Anwendung findet. Die Dichtung besteht aus einer flexiblen
nachgiebigen Dichtleiste 54 aus Kunststoff, die von dem hochklappbaren Fensterrahmen
36 getragen wird und verschiedene Fläche auf Fläche- und Ecke auf Ecke-Abdichtungen
50 zwischen dem ortsfesten Blendrahmen 18 und dem hochklappbaren Fensterrahmen 36
aufweist.
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In 2'ig. 5 wird die in Verbindung^ mit Fig. 1 bis 3 beschriebene
flexible Dichtleiste 54 von dem ortsfesten Blendrahmen 18 getragen, wobei sich die
obere horizontale Schiene 38 des Fensterrahmens 36 abdichtend an die Vorderfläche
der
Dichtleiste 54 anlegt und die randzonen 62 der Fensterscheibe 50 in den Bereichen
64 ihrer inneren äusseren Ecke mit der Dichtleiste 54 in der U-förmigen Schiene
22 des Blendrahmens 18 in Dichtungskontakt gelangen.
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Die Innenseite der oberen horizontalen Schiene 38 ist mit einer Rippe
66 versehen, die zusammen mit der restlichen inneren Fläche dicser Schiene 38 im
Zusammenwirken mit der Dichtleiste 54 eine sich aus Flächen und Stufen zusammensetzende
Dichtung bewirkt, die sich kontinuierlich und ringähnlich um den gesamten ortsfesten
Blendrahmen 18 und die hochklappbaren Fensterrahmen 36 erstreckt, Litigo 6 zeigt
einen der Fig. 5 ähnlichen Aufbau, wobei die Fensterscheibe 50 von einer unteren
U-förmigen Schiene 40 getragen wird, die einen mit einer rippe 70 versehenen Flansch
6u aufweist. dieser Flansch bewirkt zusammen mit der Wippe mit der in dem Blendrahmen
18 gelegenen :Dichtleiste 54 eine sich aus Flächen und Stufen zusammensetzende Dichtung,
die ebenfalls kontinuierlich und ringähnlich ist und sich um den gesamten Blendrahmen
und den hochklapbsren Fensterrahmen 36 erstreckt.
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Durch die Erfindung wird also ein Klappfenster geschaffen, das in
geschlossener Stellung eine kontinuierliche, ringähnliche Wichtung aufweist, die
sich um das gesamte Fenster erstreckt und die Bildung von Spalten ausschliesst,
so dass eine einwandfrei arbeitende fldssigkeitsdichte Dichtung erzielt wird, die
das Eindringen
von Wasser in das Innere des Fahrzeugs unter allen
in der Praxis vorkommenden Bedingungen verhindert.