DE1903766U - Laboratoriumsmoebelstueck. - Google Patents
Laboratoriumsmoebelstueck.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L9/00—Supporting devices; Holding devices
- B01L9/02—Laboratory benches or tables; Fittings therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B15/00—Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area
- B08B15/02—Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area using chambers or hoods covering the area
- B08B15/023—Fume cabinets or cupboards, e.g. for laboratories
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Description
PATENTANWÄLTE 75/8 7 STUTTGARTI 1.7
DR.-ING. WOLFF, BARTELS, DR. BRANDES lange strasse si
TELEFON: 296310 und 297295
K 47 444 IXb/42 1
Res.-Nr. 118 659
Firma Kodak Pathe Societe Anonyme, 37-39 Avenue
Montaigue, Paris 8e/Prankreich
Laboratoriumsmöbelstück
Die Erfindung bezieht sich auf ein Laboratoriumsmöbelstück.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung , auf ein Laboratoriumsmöbelstück mit einer Arbeitsfläche
und einer Ventilationsvorrichtung für diese Arbeitsfläche.
In der französischen Patentschrift 1 229 910 ist
ein kombiniertes Laboratoriumsmöbelstück beschrieben. Dieses besitzt eine Deckplatte und es kann noch
verschiedene Teile oder Abschnitte umfassen, wie Schubladen, Schrankfächer, Ausgüsse usw. sowie Zuführungen
verschiedener Flüssigkeiten. Dieses Möbelstück umfaßt nur wenig Typen von Teilen, die derart
untereinander kombiniert und zusammengestellt werden können, daß sie Möbel bilden, deren Form, Aufbau und
in einem bestimmten Ausmaß auch deren Dimensionen dem
vorgesehenen Verwendungszweck angepaßt werden können. In der erwähnten Patentschrift sind auch Deckplatten-Oberseiten
beschrieben, die einen vollkommen dichten Belag aufweisen,, der eine Folie aus einem wärmeverschweißbaren
und -verformbaren Kunststoff bildet, der gegenüber Hitze sowie gegenüber den auf dieser Deckplatte
gehandhabten Produkten chemisch beständig ist. Diese Dichtungsfolie ist auf dem Teil, der die eigentliche Deckplatte darstellt, mit einer Platte aus Hartglas
(verre trempe) bedeckt. Diese Anordnung gewähr« leistet die gewünschte Abdichtung der Deckplatte und
gestattet gleichzeitig wegen der leichten Wärmeverschweißbarkeit des verwendeten Kunststoffes, daß man
von Kunststoffplattenteilen ausgeht, die zunächst zu
einer Größe zerschnitten werden können, welche einem den Laboratoriumsmöbeln gegebenen Maß entspricht. Ferner
gestattet diese Anordnung, daß mehrere dieser Plattenteile nach dem Aufstellen des Möbelstückes verschweißt
werden, um aus einem Stück bestehende Deckplattenoberseiten herzustellen, die äußerst dicht sind, obwohl
sie sich über eine Länge erstrecken können, die ein Mehrfaches der Länge des Plattenteiles beträgt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zi* Grunde,
die in der erwähnten französischen Patentschrift beschriebene Deckplatte derart abzuändern, daß sie der
Bauart eines Laboratoriumsmöbelstückes angepaßt wird,
das mit einer Absaugvorrichtung versehen ist, um Gase
und Dämpfe abzuführen, die dazu neigen, sich auf der Arbeitsfläche anzusammeln. Außerdem soll eine neue Ab-«
saugvorrichtung geschaffen werden, die sehr wirksam und insbesondere für die Ventilation von im gleichen
Raum, z.B. in einem Laboratorium, gruppenweise nebeneinanderliegenden Arbeitsflächen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Deckplatte die obere Wand einer geschlossenen Wanne
bildet, deren übrige Wände aus einer einzigen wärmeverschweißbaren
und -verformbaren, gegenüber Hitze und gegenüber den auf der Arbeitsfläche verwendeten Chemikalien
beständigen Kunststoffplatte bestehen, und daß die Wanne einerseits durch Unterbrechungen der fortlaufenden
Arbeitsfläche mit der Oberseite der Deckplatte und andererseits durch in der Wanne unterhalb der
Arbeitsfläche angeordnete Leitungen mit einem Absaugrohr verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet, daß mehrere gleiche Arbeitsflächen mit Leichtigkeit nebeneinander angeordnet
werden können, und daß die so ausgebildeten Möbelstücke mit anderen Laboratoriumsmöbelstücken kombiniert
werden können, beispielsweise mit solchen, wie sie in der erwähnten französischen Patentschrift beschrieben
sind. Ein besonders bedeutender Vorteil der Erfindung beruht auf der Tatsache, daß diese Anordnung
gestattet, eine neue, wirksame Absaugvorrichtung zu schaffen, die besonders gut für die Ventilation von
gruppenweise nebeneinander angeordneten Möbelstücken geeignet ist.
Die erfindungsgemäßen Möbelstücke gestatten, eine Absaugvorrichtung
des Typs zu schaffen, der besonders für die Einrichtung nebeneinanderliegender Arbeitsflächen
geeignet ist. Die gemäß der Erfindung die Wanne mit einem oberhalb der Arbeitsfläche gelegenen Raum durch
Unterbrechungen der fortlaufenden Arbeitsfläche verbindenden Unterbrechungen sind zwischen den senkrechten
Wänden der Wanne und der Arbeitsfläche angeordnet. Die Wanne enthält außerdem ein Bündel mit einer Anzahl von Rohren, die der Zahl der nebeneinander anzuordnenden
Anbauteile entspricht. Dieses Rohrbündel ist in der Wanne parallel zur Vorderseite des Möbelstückes
angeordnet, wobei eines der Rohre Schlitze mit einer gesamten lichten Weite aufweist, die ausreicht, um die
in dem Raum frei werdenden, schweren Gase und Dämpfe wirksam abzusaugen, während die anderen Rohre Öffnungen
aufweisen, deren gesamte lichte Weite gerade ausreicht,
um in toten Winkeln der Wanne angesammelte, schwere Gase und Dämpfe abzusaugen, wobei jedes Rohr an jedem
seiner Enden ein Verbindungsstück aufweist, das eine Verbindung mit entsprechenden Rohren angrenzender Möbelstücke
gestattet. Wenn man mehrere ähnliche Möbelstücke
nebeneinander aufstellt,, ist auf Grund dieser Anordnung die Verbindung ihrer Absaugvorrichtung mit einem
Absaugleitungsnetz sehr einfach, da es genügt, die Absaugrohre des einen Möbelstückes mit denen des
angrenzenden nacheinander und schließlich die Rohre des äußersten Möbelstückes mit einem Absaugrohr zu
verbinden. Man kann also auf diese Weise sehr leicht Möbel mit einer Arbeitsfläche zusammenstellen, von
denen jedes mit seiner Absaugvorrichtung versehen ist, ohne daß schwierige Arbeitsschritte notwendig
sind, um diese Vorrichtung mit einer Ventilationsleitung zu verbinden. Außerdem verhindern die in den
Rohren, die nicht für die Absaugung schwerer, auf einer Arbeitsfläche freigewordener Gase bestimmt sind,
gebildeten öffnungen jede gefährliche Gasansammlung, die unter der entsprechenden Deckplatte detonieren
könnte.
Die erfindungsgemäße Ventilationsanordnung läßt sich
insbesondere für eine Einrichtung verwenden, die mehrere nebeneinander angeordnete Anbauteile umfaßt, von
denen jeder einen unteren Teil aufweist, der die Deckplatte bildet. Dieser untere Teil ist, wie oben angegeben,
erfindungsgemäß angeordnet. Der obere Teil dieses Anbauteils bildet einen Abzug und einen Zwischenabschnitt,
der aus entfernbaren Wänden besteht, die, wenn sie an ihrem Platz sind, mit der Deckplatte
und dem Abzug einen vollständig getrennten, umschlossenen Raum bilden.
Die Absaugung der Gase und Dämpfe, die nicht so schwer
wie die Luft sind, kann im oberen Teil des Anbauteils erfolgen mittels einer parallel zu dessen Vorderseite
angeordneten Rohres, das mit einer Reihe von Öffnungen versehen ist. Dieses Rohr bildet eine Vorrichtung,
die gestattet, daß es mit einem entsprechenden Rohr angrenzender Anbauteile verbunden wird oder daß es
mit der Ventilationsleitung verbunden wird, wenn der Anbauteil der äußerste ist» Vorzugsweise wird der
Querschnitt der öffnung dieses Rohres in Abhängigkeit von der Entfernung von der Absaugleitung größer.
Nach Wunsch kann man für die Absaugung im oberen Teil ein Rohrbündel verwenden, das dem erfindungsgemäßen,
unter den Deckplatten angeordneten Rohrbündel analog ist.
Die Zeichnung zeigt Beispiele vorzugsweiser Ausführungsformen.
Pig. 1 ist eine Gesamtansicht einer Laboratoriumseinrichtung,
die zwei Anbauteile umfaßt, die mit einer Arbeits«
fläche und einer erfindungsgemäßen VentHationsvorrichtung versehen sind.
Pig. 2 ist eine schematische Ansicht eines dieser Anbauteile, die die Arbeits«
weise der Ventilationsvorrichtung zeigt.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen Merkmale an einer Zusammenstellung von
Laboratoriumsmöbelstücken angebracht, wie sie in der französischen Patentschrift 1 229 910 beschrieben sind.
Die Anbauteile, die einen Teil dieser Zusammenstellung bilden, sind selbst nach den in dieser Patentschrift
beschriebenen Merkmalen angeordnet und zusammengestellt. Jedoch sind die erfindungsgemäßen Merkmale auch für
andere Möbeltypen anwendbar, die so angeordnet sind, daß sie mit einer Zahl beliebiger Einheiten gruppenweise
zusammengestellt werden können.
Wie in Fig. 1 dargestellt, umfaßt jeder Anbautäl 1,
einen unteren Teil J5, 4,, einen oberen Teil 5, 6, der
einen Abzug bildet, und einen Zwischenteil 1J, 8. Der
untere Teil umfaßt ein Gerüst 9* das gemäß der erwähnten
französischen Patentschrift aus Trägern besteht, die ebene Verbindungen von steifen Stäben umfassen. Jeder
dieser Träger enthält mindestens einen senkrechten Stab 10, der Aufhängteile von gleichem Abstand trägt, wie
der Abstand zwischen den beiden in waagerechter Lage in bestimmtem Abstand an der Laboratoriumswand IJ befestigten
Schienen 11, 12. Diese Schienen weisen in waagerechter Richtung dieselbe Länge auf wie die Möbelstücke
zusammen. Dieses Gerüst ist mit Füllungen verkleidet, die die Rück-, Seitenwände, Schrankbretter usw. bilden,
die notwendig sind, um beispielsweise Abstellschränke, wie bei 3 gezeigt, oder Schubladen, wie bei 4 gezeigt,
zu bilden. Eine Reihe von hier nicht dargestellten Flüssigkeitszuführungsrohren befindet sich in dem Raum
14, der vor senkrechten Trägerstäben 10 angeordnet ist. Der Raum 14 ist auf seiner Vorderseite und in seinem
oberen Teil durch einen Aufsatz 18 verschlossen, der Zapfen 19 (Fig. l) trägt, die mit nicht dargestellten
Flüssigkeitsleitungen verbunden sind. Diese Leitungen verlaufen im Raum 14. Die Rohre, die in den Zapfen 19
enden, werden durch Absperrschieber gesteuert, die mit waagerechten Steuerstäben versehen sind. Diese Stäbe
enden in Steuerknöpfen 20.
Gemäß der Erfindung umfaßt jeder Anbauteil 1, 2 eine Arbeitsfläche 21, die beispielsweise aus einem Hartglas
gebildet ist und die die obere Wand einer Wanne 16 bildet. Diese Wanne ruht auf Querträgern 17 des
Möbelgerüstes. Der Boden und die senkrechten Wände dieser Wanne bestehen aus einer steifen Kunststoff!
platte, die einen vorderen und einen hinteren Rand j>6
bzw. J57 bildet. Der hintere Rand verlängert sich nach
oben, wo er durch einen geeigneten Teil mit dem unteren Rand des Aufsatzes 18 verbunden ist.
Der Boden der Wanne ist gegen eine Rinne J58 geneigt,
welche die Absaugung von Flüssigkeiten in nicht dargestellten Leitungen gewährleistet. Der zur Bildung
der Wanne verwendete Kunststoff muß wärmeverschweißbar
und wärmeverformbar sein» Sr muß chemisch sehr
inert und säurebeständig sein, außerdem muß er eine ausreichende Steifheit besitzen und beibehalten. Infolge
der leichten Wärmeverschweißbarkeit des verwendeten
Kunststoffes können die Wannen angrenzender Anbauteile leicht durch Schweißen miteinander verbunden
werden. Dadurch kann man eine der senkrechten Seitenwände jeder Wanne weglassen, ohne deren Abdichtung
zu schaden. Beispielsweise kann man die rechte Seitenwand einer Wanne durch die linke Seitenwand der unmittelbar
rechts daneben angeordneten Wannase ersetzen und so fort. Dadurch wird also eine Materialersparnis
erreicht. Als Beispiel eines verwendbaren Kunststoffes
wird Polyvinylchlorid erwähnt, beispielsweise in Platten
von etwa 2 mm Dicke. Dieser Stoff wird jedoch nur beispielsweise, aber nicht im Sinne einer Beschränkung
erwähnt, und man kann auch andere Stoffe, beispielsweise eine Bleiplatte, verwenden, die die oben erwähnten
Eigenschaften aufweist.
Die Arbeitsfläche 21 stützt sich beispielsweise auf die Seitenwände der Wanne 16 und läßt auf der Vorder-
und Rückseite je eine öffnung 22 und 23 frei für den
weiter unten angegebenen Zweck. Der obere Teil 5, 6 von
jedem Anbauteil besteht aus Seitenwänden 24, die nach
den Merkmalen der erwähnten französischen Patentschrift auf Schienen 25 auf dieselbe Art wie das Gerüst des
unteren Teiles befestigt sein können. Diese Seitenwände sind an ihrem vorderen Teil mit Stäben 26 verbunden,
die als Rahmen für die Scheiben dienen, welche den Vorderteil des Abzugs schließen.
Der Zwischenteil besteht aus transparenten Kunststofffüllungen 27,und zwar sowohl auf der Vorderseite als
auch seitlich. Alle diese Füllungen sind auf bekannte Weise befestigt, damit sie, je nach den Erfordernissen,
leicht abgenommen und wieder an ihren Platz gestellt werden können.
Die erfindungsgemäße Anordnung des unteren Teils der
Anbauteile gestattet es, eine neue Ventilationsvorrichtung zu schaffen, die im folgenden beschrieben wird.
Wie in Fig. 2 dargestellt, enthält die Vorrichtung in
jedem Anbauteil ein Bündel von Rohren 28, 29, 30, das in der Wanne 1β parallel zur Vorderseite des Anbauteils
angeordnet ist. Die Länge dieser Rohre ist gleich der Breite des Anbauteils und die Anzahl der Rohre ist
gleich der Zahl der nebeneinander angeordneten Anbauteile. Bei der dargestellten Ausführungsform sind zwei
Rohre 28, 29 vorhanden, da die Anordnung zwei Anbauteile umfaßt, aber, wie in der Abbildung gestrichelt dargestellt,
kann die Wanne ein drittes provisorisches Rohr 30 enthalten, das benutzt wird, wenn man der Zusammenstellung
einen dritten Anbauteil anfügen möchte. Eines der Rohre, beispielsweise das in Fig. 2 in der Mitte angeordnete
Rohr 29, ist zum Absaugen schwerer Dämpfe und Gase bestimmt, die oberhalb der Arbeitsfläche 21 frei
werden, die einen Teil des betrachteten Anbauteils bildet. Zu diesem Zweck zeigt das Rohr 29 Schlitze, die
entlang einer Mantellinie angeordnet sind, beispielsweise entlang der oberen Mantellinie. Die gesamte lichte Weite
dieser Schlitze wird so berechnet, daß sie ein wirksames Absaugen gewährleisten. Die schweren Gase und
Dämpfe, die sich auf der Arbeitsfläche 21 ausbreiten, werden durch die auf der Vorder- und Rückseite angeordneten
Öffnungen 22 und 23 abgesaugt, wie es durch die Pfeile angegeben ist. Das andere Rohr 28 oder die anderen
Rohre 28 und 30 können mit entsprechenden Rohren verbunden
werden, die unter den die Arbeitsfläche 21 bildenden Deckplatten angrenzender Anbauteile angeordnet sind.
Wenn man beispielsweise annimmt, daß der sohematisch
in Fig. 2 dargestellte Anbauteil der erste seines Verbandes von drei Anbauteilen ist, wird das Rohr 28 mit
dem Rohr verbunden, welches die Absaugung im zweiten Anbauteil bewirkt, während das Rohr 30 niit dem Rohr verbunden
wird, das die Absaugung im dritten Anbauteil bewirkt, und zwar durch Zwischenschaltung eines analog angeordneten
Rohres in der Wanne 16 des zweiten Anbauteiles. Jedoch spielen gemäß der Erfindung die Rohre 28,
JO usw., die nicht zum Absaugen der sich auf dem Glas der
Deckplatte ausbreitenden schweren Gase verwendet werden, außerdem eine Hilfsrolle. Tatsächlich sind diese Rohre
mit Löchern versehen, deren gesamte lichte Weite nicht genügt, um den für ein Absaugen in dem Anbauteil, unter
dem sie sich befinden, notwendigen Druckabfall aufzuheben. Die lichte Weite dieser Löcher genügt aber trotzdem,
um die Gase abzuführen, die sich in den toten Winkeln der quer durchlaufenden Wannen ansammeln.
Man wählt die Lage der Löcher als Funktion der von dem Rohr in der Wanne eingenommenen Stellung. Alle Rohre
sind mittels hier nicht dargestellter Ringe frei gelagert, die auf diesen Rohren gleiten und sich auf den nicht
dargestellten Manschetten abstützen. Die Manschetten sind an den Seitenwänden der Wannen befestigt. Man kann
die Lage der Löcher in Bezug auf die Wanne leicht durch einfaches Drehen des Rohres in den Ringen regeln. Außer-
dem gestattet die Notwendigkeit, ein Rohrbündel in der Wanne jedes Anbauteiles anzuordnen, daß der tote Raum
dieser Wanne und infolgedessen das angesammelte Gasvolumen verringert werden, ohne daß es notwendig ist, den
Wannen eine schmale, der Form der Absaugrohre angepaßte Form zu geben.
Die Verbindung der Absaugrohre von einem der Anbauteile mit denjenigen angrenzender Anbauteile wird durch Zwischenschalten
von Manschetten erreicht, die den auf den Rohren gleitenden Ringen als Lager dienen und die in
entsprechenden öffnungen der Seitenwände der Wannen befestigt sind. Auf der Absaugseite münden die Rohre in
einer Sammelkammer Jl, die mit einer Saugleitung 32 verbunden ist. Am entgegengesetzten Ende ist jedes Rohr
mit einem Stopfen verschlossen.
Die Absaugung der Gase und Dämpfe, die leichter sind als Luft, wird im oberen Teil mittels eines Rohres 33 ausgeführt,
das im durch die Wände 24 seitlich begrenzten Abzug nahe seiner oberen Wandung angeordnet ist und das
durch alle Anbauteile parallel zu ihrer Vorderseite hindurchgeht, wobei es mit der Sammelkammer 31 durch einen
absteigenden Teil 3^ verbunden ist. Der Teil des Rohres 33* eier sich im Inneren der Anbauteile befeindet,
ist mit einer Reihe von Öffnungen versehen, deren Querschnitt als Funktion der Entfernung von der Absaugleitung
32 zunimmt. Das Rohr 33 ist mindestens innerhalb der
Anbauteile aus Teilen zusammengesetzt, deren Länge gleich der Breite eines Anbauteiles ist» Diese Teile
sind wie die Absaugrohre des unteren Teils durch gleitende Ringe miteinander verbunden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungs«
formen beschränkt. Beispielsweise kann ein Möbelstück mit einer Arbeitsfläche gemäß der Erfindung allein verwendet
werden ohne die hohen Teile und das Zwischenstück eines derartigen Anbauteiles. Das Trägergerüst
kann von jedem geeigneten Typ sein. Außerdem kann das Möbelstück mit jeder geeigneten bekannten Ventilationsvorrichtung
verbunden werden, obwohl es am brauchbarsten ist, wenn das Möbelstück mit der oben beschriebenen neuen
Ventilationsvorrichtung kombiniert ist.
Man kann geeignete Sicherheitsvorrichtungen mit dem Möbelstück gemäß der Erfindung verbinden. So kann man
mit Vorteil die unterhalb der Arbeitsfläche jedes Möbelstücks gebildete Wanne verwenden, um dort einen oder
mehrere Zerstäuber anzubringen, die mit einem zentral gelenkten Kohlensäurestrom verbunden sind. Im Pail einer
Entzündung der schweren Gase breitet sich das durch Eingreifen oder automatisch freigemachte Kohlensäuregas
in der Wanne aus und es wird in den Rohren 28, 29 und
j50 abgesaugt, wobei es so der Ausbreitung der Ekmme im
Inneren dieser Rohre entgegenwirkt. Andere Kohlensäurezerstäuber können oberhalb der Arbeitsfläche vor-
gesehen sein. Außerdem können an den der Ventilations leitung 32 benachbarten Enden der Rohre 28, 29 und 30
Metallnetze vorgesehen sein, um die Gase abzukühlen und so die Ausbreitung der Flamme zu verhindern.
Claims (1)
- - 16 Schutzansprüche1) Laboratoriumsmöbelstück mit einer Ventilationsvorrichtung und einer aus einer Deckplatte bestehenden Arbeitsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (21) die obere Wand einer geschlossenen Wanne (16) bildet, deren übrige Wände aus einer einzigen wärmeschweißbaren und -verformbaren, gegenüber Hitze und gegenüber den auf der Arbeitsfläche verwendeten Chemikalien beständigen Kunststoffplatte bestehen, und daß die Wanne (16) einerseits durch Unterbrechungen (22, 25) der fortlaufenden Arbeitsfläche mit der Oberseite der Deckplatte (21) und andererseits durch in der Wanne unterhalb der Arbeitsfläche angeordnete Leitungen (28, 29* mit einem Absaugrohr (j52) verbunden ist.2) Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Unterbrechungen der fortlaufenden Arbeitsfläche zwischen senkrechten, parallel zur Vorderseite des Möbelstücks laufenden v/änden der Wanne (16) und der oberen Deckplatte (21) angeordnet sind, die die Arbeitsfläche darstellt.3) Möbelstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatte in an sich bekannter Weise aus Polyvinylchlorid besteht und daß die die Arbeitsflächebildende Deckplatte (21) a in an sich bekannter Weise aus Hartglas besteht.K) Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis >, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (l6) nur eine einzige senkrechte Seitenwand aufweist.5) Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (iß) als Leitungen eine Anzahl von Rohren (28, 29, ^O) enthält, die der Zahl der nebeneinander anzuordnenden Arbeitsflächen entspricht, daß diese Rohre parallel zur Vorderseite des Möbelstückes in der Wanne (16) angeordnet sind, daß eines der Rohre (29) Schlitze mit einer gesamten lichten Weite aufweist, die ausreicht, um die in dem Raum frei werdenden Gase und schweren Dämpfe wirksam abzusaugen, während die anderen Rohre (28, ^O) öffnungen aufweisen, deren gesamte lichte Weite gerade ausreicht, um in toten Winkeln der Wanne (16) angesammelte Gase und schwere Dämpfe abzusaugen, und daß jedes Rohr an jedem seiner Enden ein Verbindungsstück aufweist, das eine Verbindung mit entsprechenden Rohren angrenzender Möbelstücke gestattet.6) Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze und die Öffnungen derRohre (28, 29> 50) entlang einer oder mehrerer Mantel linien der Rohre angeordnet sind und daß die Rohre
derart um ihre Achse drehbar befestigt sind, daß die Winkelorientierung der Schlitze und Öffnungen in
der Wanne (16) eingestellt werden kann.7) Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es den unteren Teil eines Anbauteiles einer Laboratoriumseinrichtung bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR870281A FR1304109A (fr) | 1961-08-07 | 1961-08-07 | Meuble de laboratoire muni d'un dispositif de ventilation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1903766U true DE1903766U (de) | 1964-11-05 |
Family
ID=8760898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK42198U Expired DE1903766U (de) | 1961-08-07 | 1962-08-07 | Laboratoriumsmoebelstueck. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1903766U (de) |
FR (1) | FR1304109A (de) |
OA (1) | OA00337A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2438238A1 (fr) * | 1978-10-05 | 1980-04-30 | Stmi Soc Travaux Milieu Ionis | Table de manipulation d'objets pouvant presenter un danger de contamination de l'atmosphere environnante |
-
1961
- 1961-08-07 FR FR870281A patent/FR1304109A/fr not_active Expired
-
1962
- 1962-08-07 DE DEK42198U patent/DE1903766U/de not_active Expired
-
1964
- 1964-09-25 OA OA50391A patent/OA00337A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
OA00337A (fr) | 1966-05-15 |
FR1304109A (fr) | 1962-09-21 |
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