DE1903433U - Metallummantelter feuerfester basischer stein. - Google Patents
Metallummantelter feuerfester basischer stein.Info
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Description
"Metallummantelter Stein - Wärmedehnungseinlagen"
,r Pall 2o8q/
DIDIER-WEEKE A. G. J
P.A.558 025-7.8.6Ί
Pall 2ο8ο PP/Sr/Le β
Patentgesuch vom: 3O.6.I964
Metallummantelter feuerfester "basischer Stein.
Die Erfindung bezieht sich auf einen metallummantelten feuerfesten
basischen oder neutralen Stein zur Verwendung in Industrieöfen.
Unter basisch oder neutral werden Steine verstanden, die im wesentlichen aus Magnesit, Chromerz (Ohromit) oder Mischungen dieser Stoffe
bestehen.
Der Metallmantel kann den Stein an &*ei aneinander stoßenden Seitenflächen
U-förmig umfassen, an der vierten Steinseite, sofern die Ummantelung vierseitig vorgesehen ist, aus einer aufgelegten Metallplatte
bestehen. Anstelle des U-förmigen Bleches kann der Metallmantel aus einzelnen Metallplatten bestehen» Auch sind Steine bekannt, die
nur an ihren diagonal gegenüberliegenden Kanten mit jeweils die halbe Steinfläche bedeckenden Metallwinkeln versehen sind.
Die unter der Einwirkung der Ofentemperatur eintretende Oxydation des
Metalles (Eisens) bewirkt eine innige Verbindung (Verfrittung) der
Metallanlagen mit den Steinen* Dadurch ergibt sich ein zu einem festen
Block zusammengeschlossenes Mauerwerk,
Mit dieser Oxydation ist aber eine Volumenvergrößerung der Metallanlagen
und infolgedessen, dabei zusätzlich mit der Wärmedehnung des Steinmaterials, eine starke Dehnung des ganzen Mauerwerkes verbunden«
Dieser Dehnung hat man durch Zwischenlagen zwischen benachbarten Steinen aus verbremiliehem verkohlendem oder sehwindendem Material,
wie Pappe, SeerpappeJ. Holz oder Asbest, Bechnung getragen. Auch hat
man anstelle von losen ebenfläehigen Metallanlagen zur Erreichung
eines Dehnungsausgleiches "Me tall zwischenlagen vorgesehen, die mit
wellenförmigen oder mit über die Anlagefläche verteilten Einzelerhöhungen versehen sind* Diese Erhöhungen sollen unter der Einwirkung
des Wärmedehnung flach gedrückt werden* Zwischenlage» dieser Art
erfordern einen besonderen Aufwand für die Herstellung bzw. die
2 -
Zurichtung der Bleche. Auch können solche Bleche, da die vorgesehenen
Erhöhungen hohl bzw. eindrüokbar bleiben sollen, sinngemäß nur als Zwischenlagen oder für nachträglich ummantelte Steine angewendet
werden.
Steine und Dehnungs zwischenlagen können nunmehr ohne Belassung besonderer
Dehnfugen eng neben- oder übereinander verlegt werden.
Die Anwendung soloher gesonderten Dehnungs-Zwischenlagen erfordert
beim Aufbau des Mauerwerkes aber besonderen Arbeitsaufwand.
Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag ist aus dem mit Metallanlagen versehenen Stein und einem plattenförmigen Dehnungsmittel in einfacher
T/eise eine hantierbare Einheit geschaffen, die eine Seihe von Vorteilen mit sich bringt. Vorschlagsgemäß ist hierzu das Dehnungsmittel
zwischen dem Metallmantel und dem keramischen Körper angeordnet· Als Dehnungsmittel können ebenflächige Platten aus Pappe, !Teerpappe, Holz,
Asbest oder Kunststoff dienen* Die Platten können auf ihren beiden
Anlagefläehen vollflächig sein und eine ihrem Material entsprechende
glatte Oberfläche besitzen« Zur Erzielung einer besseren Haftfestigkeit
zwischen dem Steinkörper und dem Dehnungsmittel wie aueh dem Dehnungsmittel und der Metallanlage ist wahlweise eine der Anlageflächen
oder sind beide Anla^geflächen des Dehnusgsmittels zweckmäßig
aufgerauht oder sind mit Über die Flächen verteilten Ausnehmungen versehen. Die Dehnungsmittel können auch porös sein? sie besitzen
damit eine Über ihre Anlageflächen verteilte feinporige Oberfläche.
Diese zwischen dem Metallmantel und dem keramischen Steinkörper vorgesehenen
Dehnungsmittel können an allen oder nur an einzelnen Stein-Seitenflächen angeordnet sein. G-egebenenfalls genügt fßx den zu
erzielenden Dehnungsausgleich die Anordnung des Dehnungsmittels an zwei aneinanderstoßenden Steinlängsflachen.
Die Vereinigung von Steinkörper, Dehnungsmittel und Metallmantel oder
!!stauanlage erfolgt vorteilhaft bei der Steinfommng durch Einpressen
der feuerfesten Masse in den Metallmantel. Bei U-förmigem Metallmantel
wird in das U-Bleeh zunächst das Dehnungsmittel in Form, von Platten
und danach die feuerfeste lasse eingebracht. Unter der Einwirkung
des hohen Pressdruekes werden Steinkörper und Dehnungsmittel sowie
Dehnungsmittel und Metallanlage zu einer hantierbaren Einheit vereinigt. Eine rauhe oberfläche der Dehnungsplatten oder vorgesehene
Ausnehmungen auf deren Oberfläche fördern eine Terzahnung von Steinmasse
und Dehnungsplatte· An der Innenfläche des Metallmantels gegebenenfalls
vorgesehene Erhöhungen können sich in die Dehnungsplatte einpressen oder in vorgesehene Ausnehmungen dieser Platte eingreifen.
Zur Erzielung einer haftfesten Verbindung von dem Dehnungsmittel und
Metallmantel kann bei Metallanlagen und Dehnungsplatten mit glatter Oberfläche zwischen dem Dehnungamittel und dem Metallmantel oder bei
Dehnungsmittel mit rauher Oberfläche zusätzlich für die haftfeste Verbindung von Dehnungsmittel und Steinkörper auch zwischen dem
Dehnungsmittel und dem Steinkörper wahlweise auch zwischen Dehnungsmittel und Metallmantel ein^ICLebemittel angeordnet sein. Ein stellenweises
Aufbringen des Klebemittels auf die Anlageflächen ist für das haftfeste Verbinden der Seile miteinander bereits ausreichend.
Die Anordnung des Dehnungsmittels zwischen Metallmantel und Stein ist aueh bei nachträglicher Ummantelung von Formungen oder gebrannten
Steinen gleichermaßen vorteilhaft anwendbar. Metallmantel» Dehnungsmittel und Stein können dabei durch ein zwischen diesen
Teilen angeordnetes Klebemittel haftfest miteinander verbunden werden« Die vorgenannten Teile können aber auch in anderer Weise zu einer
hantierbaren Einheit verbunden werden, beispielsweise bei einer U-förmigen ummantelung mit Hilfe von über die freie Steinfläche
geführten Klebebändern oder, nach einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag, mit Hilfe von in entsprechende Aussparungen der Steinoberfläche
sich einlegenden Metallbügeln, die den Stein über die der Metallummantelung gegenüberliegende sowie deren anliegende Steinflächen
umfassen und deren Schenkel mit der MetalluBöaantelung fest
verbunden sind.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung des Dehnungsmittel zwischen
Metallanlage und Steinkörper ist zugleich mit der Metallummantelung
in einem Arbeitsgang und mit dem Steinkörper eine hantierbare Einheit
bildend ein metallummantelter Stein geschaffen, der als solcher ein
Dehnungsausgleiohsmittel besitzt* Das Dehnungsmittel liegt dabei
für den Transport, das Stapeln und das Verlegen der Steine geschützt
gegen Abreissen oder Beschädigen durch Abriefe oder Nässe. Der Steinkörper hat bei beginnendem Temperaturanstieg bereits die Möglichkeit
einer unbehinderten Wärmedehnung,bevor mit steigender Temperatur
die durch die Oxydation des Metallmantels bedingte Wärmedehnung' einsetzt. Der er^indungsgemäß ausgebildete Stein besitzt somit sowohl
für seine Herstellung als auch seine Anwendung eine Seihe von Vorteilen
Die Zeichnung veranschaulicht den erfindungsgemäßen Vorschlag an Hand
eines Ausführungsbeispieles.
Dargestellt ist ein U-förmig metallummantelter Stein im Rechteckformat«
Der Steinkörper ist mit 1, der U-förmige Metallmantel mit 2 bezeichnet. Das an drei Längsfläohen des Steines 1 in Form einer Platte 3 an
der unteren Steinlängsfläche und den Platten 4 und 5 an den beiden anstossenden Steinlängsflächen vorgesehene Dehnungsmittel ist vorschlagsgemäß
zwischen dem Steinkörper 1 und dem Metallmantel 2 angeordnet»
Claims (6)
1. Metallummantelter feuerfester basischer oder neutraler Stein zur
Verwendung in Industrieöfen, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Metallmantel (2) und dem keramischen Steinkörper (1) eine zusammenpreßt)are Einlage in
form von Platten (3, 4, 5) angeordnet ist.
2. stein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic h-n et,
dass wahlweise eine Anlagefläche oder beide "Anlageflächen der Einlage aufgerauht sind.
3. Stein nach einem oder beiden Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dass wahlweise eine Anlagefläche oder beide Anlageflächen der Einlage mit über die Plächen verteilten
Ausnehmungen versehen sind.
4. Stein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage porös
ist.
5. Stein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis .4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Einlage
und dem Metallmantel ein Klebemittel"angeordnet ist.
6. Stein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a durch
gekennzeichnet, dass zwischen der Einlage und dem SteinkSrper ein Klebemittel angeordnet ist.
D I D I E R - W E R K I? A.G.
(Schroeder)
Gen,-Vollmacht 70/1959
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED29376U DE1903433U (de) | 1964-06-30 | 1964-06-30 | Metallummantelter feuerfester basischer stein. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED29376U DE1903433U (de) | 1964-06-30 | 1964-06-30 | Metallummantelter feuerfester basischer stein. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1903433U true DE1903433U (de) | 1964-10-29 |
Family
ID=33168003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED29376U Expired DE1903433U (de) | 1964-06-30 | 1964-06-30 | Metallummantelter feuerfester basischer stein. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1903433U (de) |
-
1964
- 1964-06-30 DE DED29376U patent/DE1903433U/de not_active Expired
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