DE190309C - - Google Patents

Info

Publication number
DE190309C
DE190309C DENDAT190309D DE190309DA DE190309C DE 190309 C DE190309 C DE 190309C DE NDAT190309 D DENDAT190309 D DE NDAT190309D DE 190309D A DE190309D A DE 190309DA DE 190309 C DE190309 C DE 190309C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
ignition
animal
spreader
trigger wire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT190309D
Other languages
English (en)
Publication of DE190309C publication Critical patent/DE190309C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M27/00Apparatus having projectiles or killing implements projected to kill the animal, e.g. pierce or shoot, and triggered thereby

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

bet
i^fücjb be*. Sa
PI- OO
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 190309 KLASSE 45 Ie. GRUPPE
Fangvorrichtung für Seeraubtiere. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1907 ab.
Die Erfndung betrifft eine Fangvorrichtung für Seeraubtiere, namentlich für Seehunde. Durch die Vorrichtung sollen die Tiere gleichzeitig unschädlich gemacht und ihre Körper festgehalten werden. Die in dem Köder, beispielsweise in einem toten Fisch, geeignet zu verbergende Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß nach dem Verschlucken des Köders durch Zerren an der Befestigungsschnur ein Selbstschuß ausgelöst wird, der gleichzeitig eine mit Widerhaken versehene Spreizvorrichtung zur Wirkung bringt, die das Tier nach Art einer Harpune festhält. Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das auf die Mündung des Schießrohres gesetzte Geschoß als Feststellung der gegen den Druck von Federn zusammengebogenen Widerhaken dient, derart, daß diese nach dem Fortschleudern auseinanderspringen und sich spreizen. Zur Entzündung des Sprengsatzes dient zweckmäßig eine in dem Schießrohr angebrachte Zündkapsel, die nach Art der zur Minenzündung im Bergwerksbetrieb gebräuchlichen Sicherheitszünder durch entsprechend schnelles Ziehen eines Drahtes entzündet wird. Wird dieser Draht an der Befestigungsstelle der ganzen Vorrichtung, etwa einer Boje, ebenfalls angeschlossen, doch derart, daß er kürzer ist als die eigentliche Befestigungsschnur, so tritt nach dem Verschlucken des Köders durch das Tier bei dessen Bewegung zunächst das Abziehen des Zünddrahtes und damit der Schuß und die Spreizung der Widerhaken ein; bei weiterem Zerren setzt sich die Harpune unter An-Spannung der Befestigungsschnur fest.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung.
Fig. ι zeigt die fangbereit eingestellte Vorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 in Ansicht nach dem Auslösen des Schusses und Spreizung der Widerhaken.
In dem Rohr α ist die mittels Gummilösung oder dergl. wasserdicht gemachte Sprengkapsel b untergebracht, die in ihrem vorderen Teil die Ladung des betreffenden Sprengstoffes, in ihrem geschlossenen Ende den Zündsatz enthält. Der in Gestalt einer Spirale aufgewickelte Zünddraht c liegt über dem Zündsatz in der Kapsel b und tritt durch deren Boden in das Rohr α. Aus diesem wird er durch die auf das Rohrende geschraubte Hülse d unter Zwischenlage einer geeigneten Dichtungsscheibe e nach außen geführt. An der öse f der Hülse d ist das zur Befestigung der ganzen Vorrichtung an deren Auslegestelle, etwa einer dort verankerten Boje, dienende Drahtseil g angeschlossen. Um nun den Zünddraht c nicht unnötig lang zu machen, ist das Drahtseil g unmittelbar an der Öse f zu einer Anzahl Schraubenwindungen zusammengelegt, über die der Draht c hinübergreift, um an dem Drahtseil g befestigt zu werden. Auf die Mündung des Rohres α ist nun das Geschoß in Gestalt der Kappe h wieder unter Zwischen-
lage einer Dichtungsscheibe i gesetzt, wobei diese Kappe vorn noch geschoßähnlich zugespitzt werden kann. Mit den Nasen k hält die Kappe h die Verlängerungen / der Widerhaken m auseinander, die in Gelenken η am Rohr α gelagert sind und durch den Zug der Feder ο das stete Bestreben erhalten , sich zu spreizen. In dieser Stellung (Fig. i) liegen die Spitzen m an dem Rohr a
ίο an, so daß ein verhältnismäßig schmaler Körper entsteht und gleichzeitig eine Verletzung an den Spitzen bei der Handhabung der Vorrichtung ausgeschlossen ist.
Mit dieser Einstellung wird die Vorrichtung in den Köder, beispielsweise eine Heringsleiche, gesteckt und mit dem Drahtseil g an der Fangstelle befestigt. Der den Köder witternde Seehund verschluckt Fische von solcher Größe im ganzen, so daß die Vorrichtung unbeschädigt in sein Inneres gelangt. Beim Bewegen des Tieres gelangt nun zunächst der Draht c in Spannung, wobei er in bekannter Weise den Zündsatz entflammt. Die Kappe h dringt bei der Explosion in den Leib des Tieres ein, die Widerhaken m springen in die Fangstellung und gelangen nach Streckung der Windungen des Drahtseiles g infolge der Zuckungen des Tierkörpers harpunenartig zur Wirkung.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ι. Fangvorrichtung für Seeraubtiere, hauptsächlich Seehunde, gekennzeichnet durch eine in dem Köder unterzubringende Selbstschuß Vorrichtung, die beim Zerren des gefangenen Tieres an der Befestigungsschnur ausgelöst wird und gleichzeitig eine harpunenartig gestaltete Spreizvorrichtung zur Wirkung bringt.
  2. 2. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Rohrmündung aufgesetzte Geschoß als Klemmstück die Widerhaken der Spreizvorrichtung ausgerückt hält, bis dieselben mit dem Fortschleudern des Geschosses durch Federzug in ihre Spreizstellung gepreßt werden.
  3. 3. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entzünden der Sprengladung ein an sich bekannter Zünder mit Abzugdraht benutzt wird, der in der Nähe der Befestigungsstelle der ganzen Vorrichtung mit der eigentlichen Fangschnur derart verbunden ist, daß bei Bewegung des Tieres zunächst der Abzugdraht in Spannung gerät, um durch sein Abziehen die Zündung zu bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT190309D Active DE190309C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE190309C true DE190309C (de)

Family

ID=453775

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT190309D Active DE190309C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE190309C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE892871C (de) Sicherung fuer Geschosszuender
DE4125355C1 (de)
DE1188478B (de) Leuchtgeschoss
DE190309C (de)
DE49459C (de) Elektrischer Geschofszünder. (2
DE1933668A1 (de) Handbetaetigte Zuendvorrichtung
DE2639719A1 (de) Durchschiessbarer muendungsdeckel
DE51465C (de) Geschofs oder Torpedo mit brisanter Sprengladung und elektrischem Zünder
DE102020110916A1 (de) Schlagbolzenanzünder
CH632589A5 (de) Uebungs-handgranate.
DE102014012755B4 (de) Munition zum Markieren einer Zielperson
DE3113406A1 (de) "anzuendkette fuer treibladungen von rohrwaffen"
DE288151C (de)
DE205287C (de)
DE2301957A1 (de) Verzoegerungszuender fuer ein geschoss
DE254356C (de)
DE711903C (de) Leuchtgeschoss
DE3539279A1 (de) Zuender fuer ein fallschirm- oder bandstabilisiertes bomblet
DE382708C (de) Aufschlagzuender
DE37999C (de) Elektrischer Geschofszünder
DE383306C (de) Einrichtung fuer Hinterladergeschuetze zum Umwandeln in Vorderlader
DE334393C (de) Geschoss zur Bekaempfung von Luftfahrzeugen
DE367001C (de) Harpune fuer den Walfischfang
DE531858C (de) Leuchtgeschoss mit Zuend-, Verzoegerungs- und Leuchtfuellung
DE305639C (de)