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Verfahren und Vorrichtung zum Berettotellen und Zuführen von Magnesiumoxyd
in Feuerungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitßtellen und Zuführen
von Additiven wie z.B. Magnesiumoxyd od.dgl.
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in Feuerungen, insbesondere von Kesselanlagen mit Ölfeuerung, sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren.
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Additive wie z.B. Magnesiumoxyd, Dolomit od.dgl. Magnesium-oder andere
Verbindungen werden in Feuerungen zugesetzt, um bei der Verbrennung entstehende
Säuren bzw. saure Bestandteile in den Abgasen zu neutrali@ieren. Weiterhin erreicht
man bei richtiger Dosierung dieser Zusätze das Abbinden von Schwefelverbindungen
wie z0. SO3 und das Lösen von haftenden Substanzen auf Kesselrohren u.dgl., wodurch
eine Korrosionsverminderung erstrebt wird.
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Es ist bereits bekannt, pulverförmigen Magnesiumoxyd in trockener
Form mittels Druo0iduft in den jeweiligen Feuerungsraum einzublasen. Dabei wird
das Magnesiumoxyd
in einen Aufgabetrichter eingefullt, von welchem
es auf eine Schüttelrinne od.dgl. Fördereinrichtung gelangt.
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Von dort wird es durch einen mit Druckluft betriebenen Injektor angesaugt
und in den Feuerungsraum eingebracht.
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Nachteilig ist dabei, daß der Aufgabetrichter im Verhältnis su der
inbesondere bei größeren Peuerungen notwendigen Menge des einzubringenden Magnesiumo@ydes
klein ist; ein größerer Aufgabetrichter kann dabei deshalb nicht der wendet werden,
da Nagnesiuinoxyd-Pulver hygroskopisch ist und zum Zusammenbacken und zur Brückenbildung
neigt, wodurch Unterbrechungen der Pulverzufuhr entstehen kannen. Weiterhin suX
die verwendete Luft trocken und ölfrei sein, da sie sonst das Verklumpen des Magnesiumoxyd-Pulvers
weiter bestjnstigen würde. Außerdem kann diese Luft das Brennstoff-Luft-Verhältnis
der Feuerung ungünstig beeinflussen.
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Bei einer mit Heizöl betriebenen Neuerung ist es bekannt, einen Teilstrom
des Heizöles abzuzweilen und mit Dolomitmehl zu vermischen. Diese Mischung wird
dann mit dem Heizölhauptetrom wieder zugeführt und in den ölbrenner geleitet. Ein
schwerwiegender Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Brennerdüsen im
Laufe der Zeit durch die erosiven Eigenschaften der Mehl- bzw. Pulverteilchen ausgeschliffen
werden, wodurch die Feuerungsverhältnisse verschlechtert und die Brenner schließlich
unbrauchbar werden. Außerdem
können sich bei diesem Verfahren die
Filter der ölmeßgeräte zusetzen, welche vor den Brennern in der Regel eingebaut
sind. In der Regel werden insbesondere größere Freuerungen mit schweren Heizöl betrieben,
welche bei der Zufuhr unter verhältnismäßig hoher Temperatur gehalten werden muß;
um eine für das Fließen notwendige Viskosität des Öles aufrechtzuerhaltene In diesem
Palle muß der in dem Zweigstrom angeordnete Mischbehälter, in welchem das Dolomitmebl
odOdglO mit der abgezweigten Teilölmenge vermischt wird, beheizt werden, um die
Mischung und das Weiterfliessen zu ermöglichenO Dadurch werden zusätzliche Sicherheitavorkehrungen
an diesem Behälter notwendig, welche vor allem in einer guten Abschirmung der Behieizung
von dem brennbaren Öl bestehen.
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Es bestcht deshalb die Aufgabe, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zum Bereitstellen und Zuführen von die Abgase möglichst weitgehend neutralisierenden
und ggf. die Korrosion in der Kesselanlage vermindernden Additiven, z.B. von Magnesiumoxyd
od.dgl. in eine uerung zu achaffen, wodurch Störungen durch Zusammenbacken des Pulvers
und bei Ölfeuerungen ein Verschleiß der Brenner sowie zusätzliche, aufwendig gesicherte
beheizt@ Vorrichtungen vermieden werden. Dabei wollen Bereitstellung und Zuführung
vereinfacht sein und eine Nachfüllung grörerer Pulvermengen in größeren Zeitabschnitten
möglich sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die erfindung vor allen ein Verfahren
der eingangs erwähnten Art vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die vorzugsweise
pulverförmigen Additive, z.B. Magnesiumoxydpulver, mit eienr Trägerflüssigkeit,
insbesondere Wasser, zu einer Mischung aufgeschlämmt, diese dauernd in einen an
den Abgabestellen vorbeilührenden Kreislauf umgewälzt wird und die Pulver-Teilchen
in ihrer Trägerflässigkeit in der Schwebe gehalten werde@ und daß ein in seiner
Menge aus den Bedarf der Feuerung abgestimmter Teilstrom dieser Mischung vom Kreislauf
abgezweigt und örtlich getrennt von er Brennstoffzufuhr in wenigstons einen Feuerungs
raum eingehracht wird.
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Dabei ist das Einbringen von Magnesiumoxy@ od.dgl. Additiven insbesondere
in großen Feuerungen vorgesehen. Das dauernde Umwälzen in einem an den Abgabe stellen
vorbeiführenden Kreislauf hat den Vorteil1 daß sich das Magnesiumoxyd-Pulver nicht
in den Zuführleitungen zu den einzelnen Feuerungen absetzen kann, wobei die Dauer
des Umwälzens von der Dauer des Betriebes der feuerungen abhängig ist. Außer der
genanntell Umwälzung kann das Schwebendhalten der Magnesiumoxyd-Teilohen od.dgl.
in ihrer Trägerflässigkeit wenigstens teilweise auch durch Rühren erreicht werden.
Die Örtliche Trennung der Einbringung des Magnesiumosydes od.dgl. in einen
Feuerungeraum
verhindert unerwUnschte Veränderungen und Beschädigungen an den Zufuhreinrichtungen
für den Brennstoff, insbesondere an Ölbrennern0 Außerdem wird deren Punktion nicht
durch usätzliche Beimischungen gestört. Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen,
daß die Umwälzung des aufgesohlämmten Pulvers mit seiner Trägerflässigkeit in oinem
Kreislauf die Versorgung von mehreren Feuerungen gleichzeitig ermöglicht.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann darin bestehen, daß der vom Kreislauf abgezweigte Teilstrom in einen Bereich
hoher Temperatur, insbesondere in den Bereich der Brennerflammen, des Jeweiligen
Feuerungsraumes befördert wird0 In Ölfeuerungen kann nämlich bei der Verbrennung
häufig freier Kohlenstoff entstehen, welcher als Katalysator bei der Bildung von
SO3 aus SO2 und einem gewissen Luftüberschuß wirken kann. Durch Verbindern einer
Kohlenstoffbildung könnte also auch die Entstehung von SO3 weitgehend eingeschränkt
werden0 Durch das Einbringen der aus den Additiven und Wasser gebildeten Mischung.
in den Bereich hoher Temperaturen innerhalb der Peuerung wird das Wasser wenigstens
teilweise in H- und OH-Ionen dissoziiert. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, daß
sich die H-Ionen mit dem freien Kohlenstoff verbinden, so daß dieser nicht mehr
als Katalysator wirken kann. Es
hat sich gezeigt, daß der Kohlenstoffgehalt
in den Abgasen einer Peuerung durch Einsprühen von Wasser oder Wasserdampf direkt
in die Brennerflammen stark reduziert werden kann0 Durch die vorerwähnte Maßnahme
ist also auf einfache Weise möglich, die Additive, welche vor allen nis Pulver vorliegen,
in den Feuerungsraum einzubringen und gleichzeitig durch das als Trägerflüssigkeit
verwendete Wasser den freien Kohlenstoff der Abgase weitgehend zn binden Noch verbleibender
freier Kohlenstoff kann swar loch eine saure Asche bewirken. Deren Säuregrat ist
jedoch bereits stark verringert und wird außerdem durch die zusammen mit dem Waseer
eingespruhten Additive weitgehend neutralisiert bzw. alk-alisiert.
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Außerdem wird durch die Additive die Korrosion im Inneren der Kessel
weitgehend vermindert, welche durch Vanadiumverbindungen hervorgerufen wird. Dazu
wird in der Regel ein Teil des eingebrachten Magnesiumoxydes od.dgl. verbraucht.
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Das übrige Magnesiumoxyd odOdglO wird bei niedrigerer Temperatur im
weiteren Verlauf der Abgaswege dann wirksam, wenn sich Schwdfeldrioxyd (SO3) bei
niedrigeren Temperaturen, z.B.
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ab 250 Grad Celsius, bildet. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
ist es also möglich, den Anfall von freiem Kohlenstoff, also von Ruß, zu vermindern,
die Hochtemperaturkorrosion
einzuschränken und S93 weitgehend zu
neutralisieren.
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Dabei ist es zweckmäßig, wenn der jeweilige Teilstrom der Mischung
aus @ Additiven und Wasser in einen Bereich des Feuerungsraumes befördert wird,
wo eine Temperatur von etwa 1000 Grad Oelsiuß bis 1200 Grad Celsius herrscht, Bei
einer derartigen Temperatur werden die Additive nicht angegriffen und dennoch eine
gute Dissoziation des Wassers er reicht Der größte Teil der Additive wird dabei
auch dieser hohen Temperatur in aller Regel nicht ausgesetzt sein, da sich um das
einzelne Korn des Additivs ein Wassermantel gebildet hat der eine gewisse KtLiung
bewirkt.
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Der in den Feuerungunsraum einzubringende Teilstrom der gegen die
mitgeführte Additive Mischung kanu mit Hilfe eines zweckmäßigerweise chemisch neutralen
Injektorstromes in den Feuerungsraum eingeführt werden, vorzugsweise mit Hilfe eines
Dampfstromes. Dabei soll der Injektorstrom sowohl bezUglich der Verbrcnnungsvorgänge
als auch gleich des einzuführenden Stoffes neutral sein, um eine ungehinderte Verbrennung
in dem Feuerungsraum und eine gute Zuführung des einzubringenden Stoffes zu ermöglichen.
Diss@ Bedingungen werden z.B. von Wesser- Dampf erfüllt, welcher bei Feuerungen
von Dampfkesseln in einfacher Weise bereit gastellt werden kann.
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Zweckmäßig ist es, wenn dem Injektorstrom, welcher die
Mischung
von Trägerflüssigkeit und Magnesiumoxyd-Pulver od.dglO in den Feuerungsraum einführt,
ein Hilfsstrom beigegeben wird, der insbesondere im Bereich unterhalb deß Injektorstromes
in den Feuerungsraum einströmt. Dadurch wird in vorteilhafter Weine die Einströmung
verbessert und weitgehend verhindert, daß ein Teil der Mischung in Tropfenform aus
dem Injektorstrom ausfällt, bevor die Mischung weit genug in den Feuerungsraum oingebracht
ist.
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Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vorrichtung
vorgeschlagen, welche vor allem dadurch gekenn zeichnet ist daß sie einen mit einer
Mischeinrichtung ausgestatteten Mischbehälter für eine Trägerflüssigkeit und Magnesiumoxyd-Pulver
aufweist, welcher im Kreislauf einer mit einer Pumpe versehenen Ringleitung angeordnet
ist und daß zumindest eine von der Ringleitung ausgehende Zufuhrleitung zu wenigstens
einem Feuerungsraum vorgesehen ist, welche mit Hilfe von Absperrorganen in ihrem
Durchfluß quwerschnitt regelbar bzw. absperrbar ist. Mit Hilfe der Mischeinrichtung
in dem Mischbehälter, welche insbesondere als RUhrwerk ausgebildet sein kann9 wird
während des Betriebes die Aufschlämmung und das Schwebendhalten des Magnesiumoxyd-Pulvers
od.dgl. durchgeführt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil eines einfachen
Aufbaues und einer einfachen Bedienbarkeit.
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Zweckmäßig ist es, wenn das bzw. die Absperrorgane der Zufuhrleitungen
zu den Fuerungsräumen unmittelbar an der jeweiligen Abzweigung von der Ringleitung
angeordnet sind.
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Dadurch wird vor allem verhindert, daß sich an dieser Abzweigung
bei abgesperrtem Absperrorgan Magnesiumoxyd-Pulver aus der Mischung abscheidet und
oine Verstopfung der Leitung hervorruft.
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Am Ende der Zuleitungen zu dem oder den Feuerungsräumen können Einblasedüsen
für die Mischung von Trägerflüssigkeit mit Magnesiumoxyd-Pulver od.dgl. vorgesehen
sein, an deren Eintritt eine Zufuhr für einen Injektorstrom in den Strom der Mischung
vorgesehen ist.
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Es ist zweckmäßig, wenn die Einblasedüsen an den Feuerungsräumen derart
ausgerichtet sind, daB ihre Mündungen in dem Bereich hoher Temperatur, insbesondere
in den Bereich der Brennerflammen weisen, und wenn der Druck des Injektorst in den
Einblasedüsen so gewählt ist, daß die Mischung aus Additiven und Wasser über die
Entfernung von der Einblasedüsenmündung bis in den Bereich hoher temperatur, inabesondere
in den Bereich der Brennerflammen beförderbar ist.
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Vor allem Wasserdampf ist als Injektorgas vorteilhaft, da er bei der
Einschränkung der Rußbildung mitwirken kann.
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Die Mündung der Einblasedüsen kann etwa in den dicht bei den Brennermündungen
befindlichen Bereich gerichtet sein 9 so daß die aus Wasser und Additiven bestehende
Mischung auch bei kleiner Brennerflamme in keinen Bereich hoher Temperatur gelangt.
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Zweckmäßig ist es, wenn eine Leitung für einen Hilfsstrom eines Trägergases
etwa unterhalb der Mündung der Einblasedüsen mündet. Dadurch wird eine Tropfenbildung
an der Einblasedüse verhindert und ein besseres Einbringen der Magnesiumoxyd Palverteilchen
od.dgl. in den jeweiligen Feuerungsraum erreicht.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als erfindungswesentlich
zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt: Fig.
1 in schematisierter Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung sur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Mischbehälter, einer Ringleitung und
Zufuhrleitungen zu den zu beaufschlagenen Feuerungsräumen, Fig. 2 eine teilweise
im Schnitt gehaltene Ansicht einer Einblasedüse sowie Fig. 3 in schematischer Darstellung
die Anordnung einer Ein@a@edüse relativ zu einem Brenn@r.
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In Fig. 1 erkennt man einen Niechbohälter 1 welcher mit einem Rührwerk
2 als Mischeinrichtung ausgestattet ist0 Der Antrieb des Rührwerkes 2 erfolgt mit
einem Motor 3.
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Dieser Mischbchälter 1 dient zur Aufnahme einer frigerflüssigkeit
4 und von vorzugsweise pulverförmigen Additiven wie z.B. Magneniumoxyd-Pulver, Wasoer
od.dgl. Flüssigkeit 4 und Pulver werden durch das Rührwerk 2 entsprechend der Erfindung
miteinander vermischt und während des Betriebes in dem Mischungszustand gehalten.
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Im unteren Bereich des Mischbehältors 1 beginnt eine Ringleitung 5,
welche die Beförderung der Mieschung aus Magnesiumoxyd-Pulver und Träßerflüssigkeit
innerhalb eines Kreislaufes ermöglicht. Für die Beförderung ist in der Ringleitung
eine Pumpe 6 angeordnet, welche durch die üblichen Venteile 7 gesichert ist.
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Von der Ringleitung 5 zweigen Zufuhrleitungen 8 ab, welche zu den
jeweiligen Feuerungsräumen führen. Außerdem sind noch Abzweigungen 9 vorgesehen,
welche z.B. zu einer Reservefeuerung führen können. Die Ringleitung 5 mündet wieder
in den Mischbehälter 1 und swar in dessen oberem Bereich.
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Mit Hilie der Punpe 6 und der Ringleitung 5 kann die aus
Trägerflässigkeit
und Magnesiumoxyd-Pulver od.dgl. bestehende Mischung während des Betriebes der Anlage
dauernd in einem Kreislauf umgewälzt werden. Dadurch wird zusätzlich su der Hührbewegung
ein Absetzen des Pulvers aus der Mischung vermieden. Gleichzeitig steht ein dauernder
Strom der Mischung für den Bedarf der Feuerungsräume zur Verfügung und kann über
die Zufuhrleitungen unmittelbar aus der Ringleitung 5 entnommen werden. Störungen
durch Pulverablagerungen und -verstopfungen werden dadurch weitgehend termsedenO
Die Zufuhrleitungen 8 sind mit Hilfe von Absperrorganen 10 in ihrem Durchflußquerschnitt
regelbar bzw. absperrbar. Dabei sind die Abeperrorgane 10 unmittelbar an der Abzweigung
der Zufuhrleitungen 8 von der Ringleitung 5 angeordnet. Dadurch wird vermieden,
daß sich bei geschlossenem Absperrorgan 10 vor diesem Magnesiumoxyd-Pulver od.dglO
ablagern kann0 Weiterhin erkennt man im Verlaufe der Zufuhrleitungen 8 ein Kontrollgerät
11 und ein Handventil 12, womit u.U. ein Absperren der Zufuhrleitungen 8 durchgeführt
werden kann.
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Für eine Feuerungsanlage ist es wichtig, daß die Menge des zugeführten
Aagnesiumoxydes od.dgl. in einer bestimmten Relation su dem verbrauchten Brennstoff
steht. Dabei ist es jedoch nicht erforderlich, daß das Magnesiumoxyd kontinuierlich
zugeführt
wird0 Es kann vielmehr in Intervallen in den Feuerungsraum eingebracht werden, da
es dort eine Zeit lang wirksam fato Die Absperrorgane 10 können deshalb bei 01-feuerungen
in vorteilhafter Weise durch die Ölmengenzähler ges@euert werden. Diese Zähler geben
nach dem Durchfluß einer gewissen Ölmenge Jeweils einen Impuls an das zu der jewelligen
Peuerung gehörende Absperrorgan 10, wodurch dieses für eine gewisse Zeit lang geöffnet
wird.
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An dem Mischbehälter 1 ist ein Schwimmer 13 zum Einhalten einer Mindesthöhe
des Standes der Trägerflüssigkeit 4 vorgesehen. Dieser Schwimmer 13 steuert über
Kontakte 14 ein VentiT 15 in der Zuflußleitung 16 für die Trägerflüssigkeit 4. Es
sei erwähnt, daß ab Trägerflüssigkeit insbesondere Wasaer infrage kommt. Durch den
Verbrauch der Mischung in den Feuerungsräumen sinkt der Spiegel der Mischung im
Mischbehälter ab. Bei der Mindesthöhe des Standes der Trägerflüssigkeit 4 wird das
Ventil 15 geöffnet und es strömt neue Flüssigkeit in d@@ Mischbehälter 1 ein. Daduroh
sinkt die Konsentration der Mischung etwas ab. Da jedoch wie bereits erwähnt das
@agnesiumoxyd über eine längere Dauer in der Neuerung nachwirken kann, ist es unerheblich,
ob sunichst etwas mehr tind im weiteren Verlauf des Betriebes etwas weniger Magnesiumoxyd
Uber die Zufuhrleitungen 8 in die Feuerungen eingebracht wird.
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Nach einer gewisaen Zeit kann dann wieder Magnesiumoxyd-Pulver über
einen vorzugsweise verschließbaren Einfülltrichter 17 an dem Miachbehälter 1 nachgefüllt
werden Diese Nachfüllmenge kann in vorteilhafter Weise recnt groß sein, wodurch
die Zeiträume wischen den einzelnen Nach füllungen verhältnismäßig groß gewählt
sein können. Uber eine längere Betriebsdauer gesehen kann man durch dieses Verfahren
die Menge des Magnesiumoxyd-Zusatzes genügend genau in Relation zum verbrauchten
Brennstoff bringen.
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Eine zusätzliche Regulierung der Magnesiumoxyd-Zufuhrmenge kann man
auch noch mit Hilfe des Ventiles 12 erreichen, indem dieses bei der Zufuhr einer
höher konzentrierten Mischung etwas mehr geschlossen und bei Abnahme der Konzentration
des Magnesiumoxydes in der Mischung etwas mehr geöffnet wird.
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Am Ende der Zufuhrleitungen 8 su den Feuerungsräumen sind Einblasedüsen
18 für die Mischung von Trägerflässigkeit mit Magnesiumoxy-Pulver od.dgl. vorgesehen.
Eine derartige Einblasedüse 18 ist in Fig. 2 genauer dargestellt. Diese besitzt
an ihrer Eintrittsseite ein T-förmiges Injektorstück 19, in welches von der einen
Seite entsprechend dem Pfeil Pf1 die Mischung aus Trägerflüssigkeit und Magnesiumoxyd
zufliesst; von der anderen Seite her ist ein Rohr 20 durch eine Dichtung 21 eingeführt.
Dieses Rohr 20 dient
zur Zufhr eines Trägergases, welches aufgrund
seiner Strömungsgeschwindigkeit einen Unterdruck erzeugt und die Mischung mitreißt.
Als Trägergas kann in vorteilhafter Weise @Wasserz.B. @Dampf Verwendung finden,
Das Rohr 20 mündet in das eigentliche Einführrohr 22, durch welches die Mischung
mit Hilfe des Trägergases in den jeweiligen Peuerungeraum entsprechend dem Pfeil
Pf2 eingeführt wird. Dieses Einführrohr 22 ist über einen großen Teil seiner Länge
durch ein etwa konzentrisches Mantelrohr 23 umschlossene Dieses mantelrohr 23 besitzt
nur in Strömungsric:htung am Austritt der Düse 18 eine etwa ringförmige Öffnung
24. Der Raum zwischen dem Mantelrohr 23 und dem Einführrohr 22 besitzt einen Anschluß
?5 für einen weiteren Zustrom eines Trägergases.
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Dieser zusätzliche Hilfsstrom, welcher insbesondere unterhalb der
Mündung des Einführrohres 22 ebenfalls mündet, verhindert ein Abtropfen von Mischung
an dieser Stelle. Dieser Hilfsstrom dient dazu, die Einführung des Magnesiumoxyd-Pulvers
in den Feuerungsraum zu verbessern, in dem er eine zusätzliche Saugwirkung an der
Mündung der DEso 18 erzeugt.
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Es hat sich gezeigt, daß die Zuführung des Magnesiumoxyd-Pulvers zusammen
mit Wasser als Trägerflüssigkeit eine bessere Verbrennung insbesondere der schwer
löslichen Kohlenwa'sserstoffe ergibt. Vorteilhaft ist dabei, daß das Wasser in der
Feuerung diesoziiert werden kann und seine
Bestandteile ggf. an
den chemischen Reaktionen teilnehmen können, Dies wird vor allem dadurch erreicht,
daß der von dem Kreislauf abgezweigte Teilstrom der Mischung in einen Bereich hoher
Temperatur, insbesondere in den Bereich der Brennerflammen, des Jweiligen Peuerratunes
befördert wird. Dort ist eine Dissoziation des als Trägerflässigkeit dienenden Wassers
gut zu erreichen. Insbesondere die dabei auftretenden H"Ionen können sich mit beim
Verbrennungsprozeß entstehendem freien Kohlenstoff (Ruß) verbinden, so daß dieser
Kohlenstoff als atalyaator bei einer SO3-Bildung nicht mehr zur Verfügung steht.
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In Fig. 3 erkennt man, daß die Einblasodüsen 18 an den Feuerungeräumen
derart ausgerichtet sind, daB ihre Mündungen i@ den Bereich hoher Temperatur, insbesondere
in den Bereich der Brennerflammen F weisen, wo eine Temperatur von etwa 1000 Grad
Celsius bis 1200 Grad Celsius herrschen kann.
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Dort ergibt sich eine gute Dissoziation des Wassers, ohne daß die
mitgeführten Additive bei dieser Temperatur geschädigt werden. Der Druck des Injektorstromes
ist dabei in den Einblasedüsen 18 so gewählt, daß die Mischung über die Entfernung
a von der Einblasedüsenmündung bis in den Bereich hoher Temperatur beförderbar ist.
Man erkennt, daß
die Einblasedüsen 18 etwa im rechten Winkel zur
Richtung er von Ihnen beaufschlagten Brennerflammen F angeordnet sind, Dabei ist
die jeweilige Mündung der Einblasedüsen 18 etwa in den dicht bei den Brennermündungen
befindlichen Bereich gerichtet, so daß die Mischung aus Additiven und Wasser auch
bei kleiner Flamme in den Bereich hoher Temperatur gelangt.
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In Fig. 1 erkennt man noch, daß am Beginn der Ringleitung 8 im unteren
Bereich des Mischbehälters 1 ein Saugkorb 26 frei im Rührstrom angebracht ist und
zwar etwas oberhalb des Behälterbodens. Dadurch befindet sich der Saugkorb 26 nach
mehreren Dichtungen hin frei im Wirkungsbereich des Rührstromes, wodurch eine dauernde
Spülung und Reinigung und damit ein Freihalten von Magnesiumoxyd-Pulver erreicht
wird.
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Die Erfindung ermöglicht es, daß Magnesiumoxyd-Pulver od.dgl.
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Additive mit Wasser zu einer Mischung aufgeschlämmt, diese dauernd
in einem an den Abgabe stellen vorbei führenden Kreislauf umgewälzt wird und die
Pulver-Teilchen im Wasser in der Schwebe gehalten werden und daß ein in seiner Menge
auf den Bedarf der Feuerung abgestimmter Teilstrom der Mischung von dem Kreislauf
abgezweigt und örtlich getrennt von der Brennstoffzufuhr in den jeweiligen Feuerungsraum
eingebracht wird.
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Dabei ist vorteilhaft, daß das als Trägerflüssigkeit dienende Wasser
beim Einsprühen in einen Bereich hoher Temperatur gleichzeitig zur Verminderung
der anfallenden Rußmenge beitragen kann, wodurch die Bildung von SO3 vonvorneherein
eingeschränkt worden kann0 Dadurch wird das Neutralisieren bzw. Alkalisieren der
Abgase mit Hilfe der Additive vereinfacht0 Außerdem wird eine einfache und von Störungen
durch Ver atopfungen weitgehend unabhängige Bereitstellung und Zuführung von Magnesiumoxyd-
od.dgl. Additiven in Feuerungen erreicht, wodurch sich ein weiterer Vorteil der
kombinierten Anwendung von Wasser und den Additiven ergibt.
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Vorteilhaft ist auch, daß-das Nachfüllen des Magnesiumoxydes od.dgl.
in weaentlich größeren Mengen und dadurch in größeren Zeitabschnitten vorgenommen
werden kann, als es mit den bisher bekannten Verfahren möglich ist. Weiterhin ist
die Bedienung vereinfacht und die Wartung der zufuhreinrichtungen verringert. Ein
weiterer Vorteil der Einblasung vorzugsweise mittels Dampf und zusammen mit Wasser
besteht darin, daß die Magnesiumoxyd-Pulverteilchen im Feuerungsraum fein verteilt
und versprüht werden, wodurch weniger Einblasestelles an jedem Feuerungsraum benötigt
werden. Es hat sich geseigt,
daß durch das erfindungsgemäße Verfahren
und die Vorrichtung eine günstige Beeinflussung sowohl dew Hoch als auch der Tieftemperaturkorrostion
erreichbar ist.
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Es sei noch erwähnt, daß an der Vorrichtung ggf. ein Zeitrelais od.dglO
angebracht sein kann, welches die Zeitintervalle für das Nachfüllen von Magnesiumoxyd-Pulver
in den Mischbehälter 1 anzeigte weiterhin sei erwähnt, daß alle in der Zeichnung
und in-der Beschreibung erwähnten Merkmale und Konstruktionsdetails sowohl einzeln
ala auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein können.