DE1902400A1 - Verfahren zur Herstellung thermisch isolierter Leitungsrohre - Google Patents
Verfahren zur Herstellung thermisch isolierter LeitungsrohreInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/14—Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05D1/007—Processes for applying liquids or other fluent materials using an electrostatic field
Description
Kabel- und Metallwerke 190240 Ö
Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
17. Januar I969
Verfahren zur Herstellung thermisch isolierter Leitungsrohre
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung thermisch isolierter Leitungsrohre für den Transport flüssiger oder gasförmiger, erwärmter oder gekühlter
Medien, bestehend aus mindestens zwei gewellten koaxialen und mit Schaumstoff gegeneinander isolierten Rohren, bei dem der
Schaumstoff in ein aus einem längseinlaufenden Metallbrnd geformtes Schlitzrohr eingebrrcht wird, das um drs Innenrohr
geformt wird und dessen Bandkanten miteinander verschweißt werden.
Bei der Herstellung solcher thermisch isolierter Leitungsrohre hat mon bereits auf dr.s Innenrohr ein Schaumstoffband
aufgebracht, das längseinlaufend oder schraubenlinienförmig
aufgewickelt und anschließend verschweißt wird. Dipses Verfahren hat jedoch seine Grenze dann, wenn der Abstand zwischen
Außen- und Innenrohr relativ groß ist, d.h. wenn dicke Schaumstoffschichten notwendig sind, die sich nur
schwer formen und verschweißen lassen. Werden weiche Schrumstoffe
verwendet, so ist es möglich, bei gewellten Rohren die Wellenkuppe des äußeren Rohres auszufüllen, die Konzen-
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trizität der Rohranordnung"wird jedoch beeinträchtigt. Verwendet
man härtere Schaumstoffe, so ist es schwer, sie zum
Rohr zu verformen. Versuche, statt einer mehrere dünne Schaumstoffschichten um das Innenrohr aufzubringen, haben
auch nicht zum gewünschten Erfolg geführt, weil einmal das Verschweißen der dünnen Schaumstoffbänder Schwierigkeiten
bereitet und zum anderen die hierzu erforderlichen Vorrichtungen
recht aufwendig sind.
Man ist deshalb dazu übergegangen, eine thermische Isolie-
W rung zu verwenden, die aus einem selbstschäumenden Kunststoff
besteht. Hierbei wird der noch nicht aufgeschäumte
Kunststoff auf das gewellte Innenrohr getropft, das vor dem Aufschäumprozeß von einem zum Rohr geformten Band umschlossen
wird. Der aufgeschäumte Kunststoff füllt den
Raum zwischen Außen- und Innenrohr aus. Daiirch wird das
glatte, bereits verschweißte Außenrohr gewellt. Die nach diesem Verfahren hergestellten Leitungsrohre weisen jedoch
insoweit Mangel auf, als Erhebungen oder des öfteren auch Knickungen des Innenrohres beobachtet werden, die den Durchfluß
und die mechanische Festigkeit eines solchen Rohrgebildes beeinträchtigen.
Zur Verbesserung eines solchen Rohres hat man deshalb vorgeschlagen,
daß auf ein längseinlaufendes, um das jeweilige Innere zweier koaxialer Rohre geformte Band ein selbstschäumender
Kunststoff aufgebracht wird, danach das Band rohrförmig gebogen und von einem zum Schlitzrohr geformten
Band umgeben wird, das darauf verschweißt wird. Einknickungen und Erhebungen können hierbei nicht mehr auftreten.
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Durch die Erfindung wird ein solches Verfahren zur Herstellung thermisch isolierter Leitungsrohre für den Transport flüssiger
oder gasförmiger, erwärmter oder gekühlter Medien, bestehend aus mindestens zwei gewellten koaxialen und mit Schaumstoff
gegeneinander isolierten Rohren, bei dom der Schaumstoff in ein aus einem längseinlaufenden Metallband geformtes Schlitzrohr
eingebracht wird, das um das Innenrohr geformt wird und dessen Bandkanten miteinander verschweißt werden, weiter verbessert.
Gemäß der Erfindung wird der Schaiimstoff in lulverform
unmittelbar auf das längseinlaufende Metallband aufgebracht und frühestens nach dem Schweißen - vorzugsweise hinter
der Well einrichtung - durch Thermoschock zum Treiben gebracht. Auf diese Weise ist es. möglich, ein Rohrsystem herzustellen,
das längswasserdicht ist, sowohl am Außen- als auch am Innenrohr. Gegenüber den obengenannten Vorschlägen
hat das erfindungsgemäße Verfahren noch den Vorteil, daß wsentlich
einfachere Vorrichtungen zur Herstellung eines solchen
Rohrsystems notwendig sind. D· der Kunststoff in Pulverform aufgebracht wird und nicht von selbst zu treiben beginnt,
ist rs nicht mehr nötig, nach Ende der Fertigung die Apparate zur Aufbringung des flüssigen, selbst schäumenden
Kunst stoffes zu reinigen.
Wird in Weit erführung der Erfindung ein schäumbares Polyamid
verwendet, ergibt sich ein weiterer Vorteil. Während das bislang verwendete Polyurethan nur Betriebstemperaturen
bis zu 130 C zuließ, sind mit Polyamid Betriebstemperaturen
von 180 C bei Luftabschluß durchaus noch zulässig.
Vorteilhaft ist es auch, einen Abstandshalter zur besseren
Zentrierung des Innenrohres zu verwenden. Dieser Abstands-
-k-
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halter kann zweckmäßig ebenfalls aus Polyamidschaum hergestellt
sein.
Zum besseren Verständnis sei die Erfindung anhand einer Figur, in der das Verfahren schematisch dargestellt ist,
näher erläutert.
Auf das von der Vorratstrommel 1 abgezogene gewellte Innenrohr 2, beispielsweise aus Kupfer, wird der Abstandshalter
3, der beispielsweise aus aufgeschäumtem Polyamid besteht,
^ wendelförmig aufgebracht. Das so vorbereitete Innenrohr 2 läuft dann in eine an sich bekannte nicht dargestellte Formvorrichtung
ein, in der das von der Vorratsrolle 4 abgezogene Metallband 5» beispielsweise aus Stahl, zu einem Schlitzrohr
5ε< geformt wird.. In das Schlitzrohr 5a wird mittels
der Einfüllvorrichtung 6 der pulverförmige Kunststoff eingebracht . Als Kunststoff eignet sich besonders, wenn hohe Betriebst
emperpturen verlangt werden, aufschäumbares Polyamid.
Das Schlitzrohr 5« wird dann zum fertigen Rohr geformt und
in bekannter Weise mittels einer Schweißelektrode 7 verschweißt, Das so vorbereitete Leitungsrohr durchläuft dann
anschließend die schematisch angedeutete Welleinrichtung 8, fc mit deren Hilfe das aus dem Metallband 5 geformte Außenrohr
gewellt wird. Nach dem Wellen wird der pulverförmige Kunststoff einem Thermoechock ausgesetzt, der das Treiben des
Kunststoffes bewirkt. Die notwendige Temperatur hierfür liefert die Heizvorrichtung 9i die entweder mit Gas oder
elektrisch beheizt wird, beispielsweise durch Hochfrequenz. Durch diesen Thermoschock vergrößert sich das Volumen des
aufgebrachten Pulvers um das zehn- bis zwanzigfache und
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dringt dabei gut in die Wellung des Innenrohres und/oder Außenrohres ein. Der in die Wellung eindringende Schaum gewährleistet
dabei eine hohe Längswasserdichtigkeit
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- Kabel- und Met a Il werke 1 9 Ü/? 4 O Q Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft1 9^117· Januar I969Patentansprüche :Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung thermisch isolierter Leitungsrohre zum Transport flüssiger oder gasförmig erwärmter oder gekühlter Medien, bestehend aus mindestens zwei gewellten koaxialen und mit Schaiimstoff gegeneinander isolierten Rohren, bei dem der Schaumstoff in ein aus einem längseinlaufenden Metallband geformtes Schlitzrohr eingebracht wird, das um das Innenrohr geformt wird und dessen Bandkanten miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der aufschäumbare Kunststoff in Pulverform unmittelbar auf das längseinlaufende Metallband aufgebracht wird und frühestens nach dem Schweißen durch Thermoschock zum Treiben gebracht wird.2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff schäumbares Polyamid verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rohren wendelförmig aufgebrachte Abstandshalter aus schäumbarem Polyamid angeordnet sind.009840/0508
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DE3208724A1 (de) * | 1982-03-11 | 1983-09-22 | kabelmetal electro GmbH, 3000 Hannover | Verfahren zur herstellung eines waermeisolierten leitungsrohres |
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