DE1902248U - Kugellibelle zum zweck der richtungskontrolle freihaendig betaetigter werkzeuge. - Google Patents

Description

556 ί,73*-7.8

Armin Rase.

Kugellibelle zum Zweck der Riohtungskontrolle freihändig betätigter Werkzeuge. .

Dem Erfindungsgegenstand liegt der Gedanke zu Grunde, eine Hilfseinrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, ein von Hand aus zu führendes Werkzeug, beispielsweise eine Hand-, ■bohrmaschine, sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Arbeitsstellung auf Richtungsgenauigkeit hin "beobachten zu können.

Es gibt zwar schon in Form von Wasserwaagen Geräte, mit deren Hilfe die lage- und Riohtungsgenauigkeit eines Körpers festgestellt werden kann, diese.Geräte haben aber den Nachteil, daß sie nur für An- und Auflegen im Hinblick des zu richtenden Körpers konstruiert sind, für eine feste Anbringung an ein Werkzeug, beispielsweise an eine Handbohrmaschine, eignen sie sioh nicht. Für die Ausrichtung einer Handbohrmaschine im Freihandbetrieb ist zwecks Beobachtung der Richtgenauigkeit eine zweite Hilfskraft erforderlich, die das Anlegen der Wasserwaage und die Beobachtung der Luftblase übernimmt. Als weiterer Nachteil der Wasserwaagen mit rohrförmiger Libelle ist.das schnelle Weggleiten der Luftblase zu nennen, ein Umstand, der nicht nur auf die Bauform der Libelle sondern auch auf die Unruhe der -Freihändigkeit" und die-Viskosität der Flüssigkeit in der Libelle zurückzuführen ist. Auch die Dosenlibelle eignet sich nur für begrenzte Anwendungsgebiete.

Die JTeurung dient dem Zweck, diese Mangel zu feeheben. Das bisher bekannte Gerät ist deshalb weder rohr- noch dosensondern kugelförmig ausgebildet. Diese Ausführung gibt die Möglichkeit, der Luftblase auf Grund der steileren Wandung innerhalb der Hohlkugel einen größeren Auftrieb zu verleihen, der auch bei einer unruhigen Hand in der Führung des Freihandwerkzeuges zu ihrer leichteren Beobachtung führt, denn je steiler die Wandung im Innenraum der Hohlkugel desto langsamer die Abweichgeschwindigkeit der Luftblase. Ein weiterer Vorteil dieser Bauform ist der Umstand, daß mittels einer Kugellibelle in jeder Dreh- oder Verschiebelage dieselben Erscheinungen zu beobachten sind,

wodurch die Möglichkeit gegeben ist, diesen Effekt auszunutzen, wenn die Kugellibelle an geeigneter Stelle an einem freihändig betägtigten Werkzeug "befestigt ist.

lach Pig. 1 bis 3 ist ein Flüssigkeitsträger 1 in fcugel- oder anderer wirkungsgleicher Ausführungsform aus durchsichtigem Material mit Flüssigkeit bestimmter Viskosität derartig gefüllt, daß eine Luftblase 2 verbleibt. Da die Luftblase stets zum höchsten Punkt im Flüssigkeitskörper strebt, ist es gleichgültig, in welehe veränderte lage der Flüssigkeitskörper gelangt, die Luftblase verbleibt stets oben. Um die Eigenschaft der Luftblase verwerten zu können, ist der Flüssigkeitskörper auf der Außenseite mit einer Skala 3 versehen, fig. 1 bis 3, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, wenn die Skala in ihrer Ausführung auf ein bestimmtes Werkzeug ausgerichtet ist, bei letzterem Abweichungen aus der gewünschten Richtung festzustellen.

Ist der Flüssigkeitskörper mittels einer Klemmfeder 5 oder einer anderen wirkungsgleichen Befestigungseinrichtung, beispielsweise an einer Handbohrmaschine^Fig.4 bis 6, angebracht, dann befindet sich die Luftblase nach Pig. 1 und 4 auf der Skala im Punkt a. Nach Drehung der Bohrmaschine um 90°, Fig. 2 und 5,gelangt die Luftblase auf der Skala an den Punkt b, um bei weiterer Drehung der Handbohrmaschine gemäß Fig. 3 und 6 an den Punkt c zu liegen zu kommen. Die nach Fig. 4 bis 6 beschriebenen Arbeitsstellungen der Handbohrmaschine sind aber nur als beliebig gewählte Grundstellungen zu betrachten, denn die Kugelform der Libelle gestattet eine Erweiterung der Skala in Verbindung mit in Verbindung mit dem jeweiligen Verwendungszweck.

Um die Luftblase sowohl in der waagerechten als auch in der nach oben gerichteten, senkrechten Lage der Handbohrmaschine leichter beobachten zu können, ist an der Klemmfeder über die Verbindungsstücke 7 ein schwenkbarer ßeflexspiegel 6 angebracht, wodurch es dem die Handbohrmaschine betätigenden Werktätigen möglich ist, sich ohne erhebliche Bliekabwendung auf die Bohrarbeit zu konzentrieren. Der Schwenkspiegel ist beweglich an der Klemmfeder befestigt und läßt sieh in jede konstruktiv festgelegte Blickrichtung einstellen.

Claims (3)

1. J.
   * Schutzansprüche .

   1· Kugellibelle zum Zweck der Riehtungskontrolle freihändig betätigter Werkzeuge dadurch gekennzeichnet, daß ,. der Plüssigkeitskörper (1), der mit dem jeweiligen freihändig betätigten Werkzeug (4) fest verbunden ist, in kugel- oder auch in anderer wirkungsgleicher Form ausgebildet ist, wodurch eine bessere Bewegungskontrolle der Luftblase (2) möglich ist, da die ringsherum gleichgekrümmte Wandung kein einseitiges Abgleiten der Luftblase innerhalb des HLüssigkeitskörpers gestattet, wozu eigens für diesen Zweck abgestimmte Viskosität der Füllflüssigkeit und eine dem Zweck entsprechende, aufgedruckte Skala (3) zusätzlich fördernd für die Beobachtung der Luftblase beitragen.
2. 2. Kugellibelle zum Zweck der Riehtungskontrolle freihändig betätigter Werkzeuge nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Kugellibelle mittels einer fest anliegenden Klemmfeder (5) oder auf eine andere wirkungsgleiche Art deshalb erforderlich ist, damit eine Sicherheit für die Kontrolle der Richtungslage des jeweils zur Anwendung kommenden freihändig betätigten Werkzeuges in jeder Arbeitslage gegeben ist.
3. 3. Kugellibelle zum Zweck der Riehtungskontrolle freihändig betätigter Werkzeuge nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichterung der Beobachtung der Luftblase an der Klemmfeder ein über Verbindungsstücke (7) in der Arbeitsriehtung des jeweiligen Werkzeuges schwenkbarer Reflexspiegel (6) angebracht ist, wodurch die Bohrarbeit trotz geringer Blis&abweichung auf die Luftblase ohne Unterbrechung fortgesetzt werden kann.