DE1901915B2 - Arzneimittel auf der Basis von a -Aminobenzylpenicillintrihydrat - Google Patents
Arzneimittel auf der Basis von a -AminobenzylpenicillintrihydratInfo
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Description
Die Erfindung betrifft antibakterielle Arzneimittel auf der Basis von a-Aminobenzylpenicillintrihydrat, welche
insbesondere intramuskulär verabreicht werden können und das Verfahren zur Herstellung dieser Mittel, wie in
den beiden Ansprüchen im einzelnen erläutert ist
«-Aminobenzylpenicillintrihydrat wird in der technischen Literatur oft als Ampicillintrihydrat bezeichnet jo
und hat sich bei der Behandlung von durch gram-positive und gram-negative Bakterien verursachte Infektionen als wertvoll erwiesen. «-Aminobenzylpenicilline
können entweder oral in Form von Kapseln, Tabletten oder wässerigen Suspensionen oder intramuskulär in «
Form von wässerigen Suspensionen angewendet werden. Es wurde festgestellt, daß Alkalimetallsalze, wie das
Natriumsalz von «-Aminobenzylpenicillinen, in Wasser löslicher sind und somit leichter in wässerigen Mitteln,
die entweder intravenös oder intramuskulär anwendbar sind, verwendet werden können. Die Natriumsalze von
Λ-Aminobenzylpenicillinen werden für die Verwendung
in Mitteln, die intramuskulär verabreicht werden, wegen ihrer erhöhten Löslichkeit in Wasser bevorzugt
Obgleich Natrium-«-aminobenzylpenicillin physikall· sehe Eigenschaften aufweist, die es in gewisser Hinsicht
für die Verwendung in intramuskulären oder intravenösen Mitteln bevorzugt erscheinen lassen, hat es doch den
großen Nachteil, daß es verhältnismäßig unbeständig ist und schnell seine Wirksamkeit verliert. Deshalb ist es r>n
erforderlich, wässerige Lösungen von Natrium-«-aminobenzylpenicillin, die aus der Pulverform zubereitet
worden sind, innerhalb einer Stunde nach der Zubereitung zu verabreichen. Diese Unbeständigkeit
schränkt die Anwendung von Natrium-a-aminobenzylpenicillin in wässerigen Mitteln in erheblichem Maße
ein, da die erforderlichen Dosen individuell kurz vor der Anwendung hergestellt werden müssen. Dies kann
entweder einen großen Zeitverlust bei der Herstellung einer größeren Zahl von Dosen bedeuten oder das wi
Verderben einer größeren Produktmenge zur Folge haben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es ein Arzneimittel auf der Basis von «-Aminobenzylpenicillintrihydrat zur Verfügung zu stellen, welches in
wässerigem Medium eine größere Stabilität aufweist und gleichzeitig hohe Anfangsblutspiegel und lang
anhaltende hohe Biutspiegei des Penicillins ermöglicht.
Aus den deutschen Patentschriften 8 15 073,9 25 375
und 9 38 208 war es bekannt, Penicillin G bzw. seine Salze mit entweder lipophilen oder Hydrophilen
oberflächenaktiven Mitteln zu überziehen. Weiter unten beschriebene Versuche haben jedoch gezeigt, daß diese
bekannten Verfahren zur Stabilisierung von Penicillinen für Ampicillintrihydrat nicht geeignet sind.
Weiterhin war aus F. Gstirner, Grundstoffe und Verfahren der Arzneibereitung, Stuttgart (I960), Seite
932, 5. Absatz und Seite 942, 3. Absatz bekannt,
hydrophile und lipophile oberflächenaktive Mittel in Hautlotions bzw. Sufadiazinsuspensionen zu verwenden. Ein Anhaltspunkt bzw. ein Hinweis zur Lösung der
eingangs gestellten Aufgabe ist dieser Literaturstelle nicht zu entnehmen.
Schließlich war es aus der US-PS 27 45 785 bekannt,
bei der Herstellung von Suspensionen des Ν,Ν'-Dibenzyläthylendiamin-Penicillins hydrophile und lipophile
oberflächenaktive Mittel einzusetzen. Die US-Patentschrift geht von der Feststellung aus, daß das in Wasser
relativ schlecht lösliche di-Penicillinsalz von N,N'-Dibenzyläthylendiamin in nadeliger Kristallform (einzelne
Nadeln, Rosetten oder Dendrite) vorliegt und deshalb bei seiner Verwendung als Suspension zur Verstopfung
der Injektionsnadel führt Dieser Befund ist die Grundlage der Aufgabe, die sich die US-Patentschrift
gestellt hat Sie besteht darin, das N,N'-Dibenzyläthylendiamin-Penicillin in eine nicht-nadelförmige Struktur
zu überführen (vgl. Spalte 1, letzter Absatz der US-Patentschrift), um so ein injizierbares Produkt zu
schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe (vgl. Spalte 2, erster Absatz) besteht nach der Lehre der US-Patentschrift darin, das Penicillinsalz in einem Formamid-Medium herzustellen oder es aus einer Formamidlösung
umzukristaltisieren, wobei man überwiegend flache, quadratische oder rechtwinkelige Kristallformen erhält
Deren Größe kann in geeigneter Weise (vgl. Spalte 3, Zeilen 25 ff.) eingestellt werden. Im Gegensatz zu den
nadeiförmigen Kristallformen des N,N'-Dibenzyläthylendiamin-Penicillins, deren Zerkleinerung auf eine
kleine Teilchengröße zu einer starken Viskositätszunahme führt (vgl. Spalte 1, Zeilen 55 bis 61), können die
anderen Kristallformen zerkleinert werden, wie dies in den Beispielen 7 bis 17 erläutert ist. Darüber hinaus ist es
möglich, Suspensionen in Wasser herzustellen, indem man bestimmte Formulierungsmittel in Wasser einbringt (vgl. Beispiel 7 oder Beispiel 12) und anschließend
unter fortgesetztem Rühren das Penicillin zusetzt, wobei man die fertige Suspension erhält Das Penicillin
wird hierbei in keiner Weise mit einem Überzug versehen, sondern lediglich in eine wässerige Lösung
mit einem Gehalt an bestimmten Formulierungsmitteln eingebracht.
Mit anderen Worten soll nach der Lehre der US-Patentschrift das Ν,Ν'-Dibenzyläthylendiamin-Penicillin in eine physikalische Form überführt werden, in
der es zur Herstellung von Suspensionen geeignet ist. Über die Aktivität der so erhaltenen Suspensionen ist in
der US-Patentschrift nichts ausgesagt, weil es lediglich darum geht, injizierbare Suspensionen herzustellen.
Bei der vorliegenden Erfindung stellt sich das der US-Patentschrift 27 45 785 zugrunde liegende Problem
gar nicht, da «Aminobenzylpenicilline aufgrund ihrer Kristallstruktur durchaus in Form wässeriger Suspensionen durch eine Injektion verabreicht werden können.
Es wurde hier vielmehr davon ausgegangen, daß die Verabreichung wässeriger Suspensionen von «-Aminobenzyipeniciimien durch Injektion nach dem Stand der
Technik in mehrfacher Hinsicht unbefriedigend war. So
war, wie bereits oben angedeutet, bekannt, daß die relativ schlecht löslichen «-Andnobenzylpenicilline bei
intramuskulärer Injektion zu äußerst geringen anfänglichen Seraspiegeln und geringen späteren Seraspiegeln
führen. Diese Seraspiegel waren denen bei entsprechender oraler Dosierung unterlegen. Doch führte auch die
orale Verabreichung von «-Aminobenzylpenicillinen zu
schlechten Seraspiegelwerten, wie dies anhand des Ampicillin-Trihydrats in Tabelle X auf Seite 21 des
Anmeldungstextes zahlenmiBig belegt ist
Aufgrund dieser Nachteile bevorzugte man nach dem Stand der Technik die intramuskuläre Injektion von
Alkalimetallsalzen von Ä-Aminobenzylpenicillinen, die
zu guten anfänglichen Seraspiegeln führt Die Anwendung der Alkalimetallsalze dieser Verbindungen bringt
jedoch die oben beschriebenen Nachteile mit sich, daß man keine lange anhaltenden Blutspiegel (vgl. Tabelle
X) erhält und diese Lösungen so unbeständig sind, daß sie innerhalb einer Stunde nach ihrer Zubereitung
verabreicht werden müssen, da sie sonst verderben.
Vergleicht man die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe mit der Aufgabe der
US-Patentschrift 27 45 785, so ist offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung die Lösung eines chemischen
Problems (Verhinderung der Wirkungsabnahme einer wässerigen Suspension) betrifft, während die Lehre der
US-Patentschrift mit einem physikalischen Problem befaßt ist, nämlich eine bestimmte Kristallstruktur
herzustellen, um Verstopfungen von Injektionsnadeln zu vermeiden. Insofern kann der US-Patentschrift
27 45 785 kein Hinweis für die Lösung der erfindungsgemäß gestellten Aufgabe entnommen werden.
Die Erfindung betrifft somit ein Arzneimittel auf der Basis von a-Aminobenzylpenicillintrihydrat, das mit
Wasser eine für intramuskuläre Injektionen geeignete Suspension bildet, das dadurch erhältlich ist, daß man
flc-Aminobenzylpenicillintrihydrat mit einer Teilchen
größe von weniger als etwa 0,15 mm mit einer
organischen Lösungsmittellösung
a) eines physiologisch verträglichen hydrophilen
oberflächenaktiven Mittels und
b) eines physiologisch verträglichen lipophilen oberflächenaktiven Mittels
vermischt, das Lösungsmittel anschließend verdampft
und das so erhaltene beschichtete, teilchenförmige Λ-Aminobenzylpenicillintrihydrat so pulverisiert, daß
nicht mehr als 1 Gew.-% eine Teilchengröße von mehr als 0,074 mm aufweist
Das erfindungsgemäße Arzneimittel kann vorteilhaft intramuskulär verabreicht werden. Es hat eine verbesserte Beständigkeit bei der Zubereitung mit Wasser und
es geht schnell in großer Menge in die Blutbahn, wodurch hohe Seraspiegel des Penicillins erhalten
werden, die auch lange Zeit hoch bleiben.
Die Mittel enthalten zerteiltes Λ-Aminobenzylpenicillintrihydrat der Formel:
Il /
-CH-C—NH-CH-CH
I I I
NH2 O=C N —
S C*
C-CHj -3H2O
CHCOOH
CHCOOH
Ein Verfahren zur Herstellung von «-Aminobenzylpenicillintrihydrat ist in der US-Patentschrift 31 57 640
beschrieben.
Das Verfahren zur Herstellung eines antibakteriellen Arzneimittels auf der Basis von «-Aminobenzylpenicillin-trihydrat, das mit Wasser eine für intramuskuläre
Injektionen geeignete Suspension bildet wird in der Weise durchgeführt daß man a-Aminobenzylpenicillin- ·γ>
trihydrat mit einer Teilchengröße von weniger als etwa 0,15 mm mit einer organischen Lösungsmittellösung
a) eines physiologisch verträglichen hydrophilen oberflächenaktiven Mittels und
b) eines physiologisch verträglichen lipophilen oberflächenaktiven Mittels
vermischt das Lösungsmittel anschließend verdampft und das so erhaltene beschichtete, teilchenförmige
(x-Aminobenzylpenicillin-trihydrat so pulverisiert, daß v>
nicht mehr als 1 Gew.-% eine Teilchengröße von mehr als 0,074 mm aufweist
Geeignete lipophile oberflächenaktive Mittel sind Lecithin und Ester, die durch Umsetzung von Fettsäuren, wie Laurin-, Palmitin-, Stearin-, ölsäure oder deren to
Gemischen mit Hexitanhydriden, erhältlich aus Sorbit, erhalten werden, sowie deren Gemische. Besondere
Beispiele solcher Ester sind Sorbitanmonopalmitat und Sorbitantrioleat Geeignete hydrophile oberflächenaktive Mittel sind beispielsweise verätherte Fettsäureester, μ
die durch Umsetzung von Äthylenoxyd, Fettsäuren und Hexit erhalten werden, wie z. B. Sorbitanmonopalmitatpolyoxyaikylenderivatc und Sorbitantriolcatpolyoxya!-
kylenderivate. Diese Oberflächenmittel sind in der Technik gut bekannt. Es wurde gefunden, daß die
erfindungsgemäßen Mittel leicht pharmazeutisch vorteilhafte wässerige Suspensionen bilden. Diese Suspensionen zeichnen sich durch vorzügliche Fließfähigkeit,
langsames Absetzen, einfache Wiederherstellung der Suspension und, wenn sie für intramuskuläre Verabreichung aus gegenwärtig erhältlichen Silicon-beschichteten Ampullen verwendet werden, durch vorzügliche
Entleerung aus. Weiterhin sind die zubereiteten erfindungsgemäßen Mittel sehr stabil. Sie können daher
mindestens 14 Tage bei 25° C gelagert werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel werden hergestellt, indem man zerteiltes oc-Aminobenzylpenicillintrihydrat
mit einer Teilchengröße von weniger als 0,15 mm, vorzugsweise mit einer Teilchengröße, bei der mindestens ungefähr 99 Gew.-% kleiner als 0,074 mm sind, mit
einer Lösung physiologisch verträglicher oberflächenaktiver Mittel, die ein hydrophiles oberflächenaktives
Mittel und ein lipophiles oberflächenaktives Mittel enthält, beschichtet oder vermischt Das Lösungsmittel
soll die oberflächenaktiven Mittel in der Weise lösen, daß echte Lösungen und keine Suspensionen entstehen,
damit eine homogene Vermischung mit dem «-Aminobenzylpenicillintrihyd:at stattfindet. Hierfür geeignete
Lösungsmittel sind dem Fachmann bekannt. Solche Lösungsmittel sind Chloroform, Methylenchlorid, Trichloräthylen, Äther und Petroläther. Die das oberflächenaktive Mittel enthaltende Lösung wird in solchen
Mengen verwendet daß die «-Aminobenzylpenicillintrihydratteilchen nach dem Entferne« des Lösungsmittels
in ausreichender Weise beschichtet sind. Die Verwendung zu großer Mengen an Lösung ist nicht geeignet, da
die antibakteriellen Eigenschaften von a-Aminobenzylpenicillintrihydrat infolge der hohen Verdünnung
erheblich gemindert werden. Dementsprechend werden die das oberflächenaktive Mittel enthaltende Lösung
und das «-Aminobenzylpenicillictnhydrat vorzugsweise
in solchen Mengenverhältnissen vermischt, daß das gewünschte lösungsmittelfreie Material ungefähr 1,0 bis
ungefähr 10,0 Gew.-%, vorzugsweise ungefähr 1,5 bis ungefähr 6,0 Gew.-% oberflächenaktive Mittel, bezogen
auf d&ä Gewicht von «-Aminobenzylpenicillintrihydrat,
enthält Sobald die Lösung und das «-Aminobenzylpenicillintrihydrat innig miteinander vermischt worden sind,
wird das Lösungsmittel beispielsweise durch 24stündige Lufttrocknung bei 40° bis 500C abgezogen. Das
beschichtete, zerteilte Maiterial aus dem das Lösungsmittel im wesentlichen vollständig entfernt worden ist,
wird dann in der Weise pulverisiert, daß es nicht mehr als etwa 1 Gew.-% an Material mit einer Teilchengröße
von mehr als 0,074 mm enthält Vor der Vermischung mit wässerigen Medien können die erfindungsgemäßen
Mittel mit physiologisch verträglichen Konservierungsmitteln, die das erhaltene Produkt steril halten,
vermischt werden. Vorzugsweise werden Konservierungsmittel verwendet, die in wässerigen Medien
besonders wirksam sind. Geeignete verwendbare Konservierungsmittel sind Methyl-p-hydroxybenzoat,
Propyl-p-hydroxybenzoat, Natriumbenzoat und/oder
deren Gemische. Diese Materialien werden dem beschichteten «-Aminobenzylpenicillintrihydrat in pulverisierter Form zugesetzt und in der Weise gemischt,
daß homogene, feste Gemische erhalten werden. Da die Konservierungsmittel in zerteilter Form vorliegen,
können sie auch zunächst mit dem «-Aminobenzylpenicillintrihydrat vermischt und die enthaltene Mischung
kann dann mit der das oberflächenaktive Mittel enthaltenden Lösung vermischt werden. Anschließend
wird dann das Lösungsmittel in der oben beschriebenen Weise entfernt
Die erfindungsgemäßen Mittel können mit wässerigen Medien unter Bildung einer Suspension vermischt
werden, die intramuskulär Tieren und Menschen, verabreicht werden können. Es ist von großem Vorteil,
die erfindungsgemäßen Mittel in Ampullen zu lagern, deren Innenflächen mit Materialien, wie Silikonpolymerisaten, beschichtet sind, die das Entfernen des Mittels
aus der Ampulle erleichtern, zu lagern. Das pulverförmige Mittel und das wässerige Medium werden unter
Bildung einer wässerigen Suspension vermischt und gerührt. Die Suspension kann intramuskulär leicht mit
einer Spritze verabreicht werden.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel kann unter aseptischen Bedingungen
durchgeführt werden, um Krankheitserreger auszuschalten oder weitgehend auszuschließen.
Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzliche Bestandteile enthalten, die ihre Verwendung in intramuskulär verabreichbaren Mitteln unterstützen. So
können physiologisch verträgliche Materialien, die Verfärbungen verhindern, wie Dodecylgallat oder
Ascorbinsäure (oder deren Natriumsalz) verwendet werden. Weiterhin können ihnen physiologisch verträgliche Puffermittel wie Natriumeitrat, Natriumphosphat
oder Natriumhexametaphosphat und andere Bestandteile, wie Natriumacetat, Natriumchlorid, Methylcellulose oder Polyvinylpyrrolidon, zugesetzt werden.
hängt von den verschiedensten Faktoren, wie Alter,
Gewicht, Geschlecht und körperliche Verfassung des Patienten ab. In der Praxis wird das Mittel üblicherweise
zunächst in kleinen Dosen verabreicht Die zunehmend
höheren Dosen, die bis zur Erzielung einer ausreichenden Wirksamkeit verabreicht werden, verursachen
keine bedeutenden Nebenwirkungen. Die Dosis an aktivem «-Aminobenzylpenicillintrihydrat liegt normalerweise in Größenordnungen von etwa 250 bis etwa
ίο 500 mg, bei ein bis vier Verabreichungen täglich. Sie
kann entsprechend den Erfordernissen des Patienten
durch allmählich ansteigende Dosen eingestellt werden.
der Erfindung.
«-Aminobenzylpenicillintrihydrat wird in einer wassergekühlten sterilen Mühle, die mit einem 0,15 mm Sieb
ausgestattet ist und die mit 8500 Umdrehungen pro Minute läuft in einer Menge von 25 kg pro Stunde,
pulverisiert Die Teilchengröße des pulverförmigen Produkts ist ausreichend Idein, um ein 0,15 mm Sieb zu
passieren, wobei ungefähr 25% der Teilchen eine Größe
aufweisen, daß sie ein 0,074 mm Sieb passieren können.
Das Produkt wird in einem sterilen Behälter gesammelt Eine getrennte Menge «-Aminobenzylpenicillintrihydrat wird mikronisiert und man erhält ein zerteiltes
Produkt mit einer Teilchengröße von weniger als 20
Mikron. Das pulverförmige und das mikronisierte
«-Aminobenzylpenicillintrihydrat werden im Verhältnis von drei Teilen mikronisiertes Produkt zu einem Teil
pulverförmiges Produkt vermischt Das Gemisch wird in einen sterilen Mischer eingebracht, der mit einer
Vorrichtung für die Zugabe von Flüssigkeit ausgestattet ist und der durch Besprühen mit Peressigsäure und
durch 16stündige Behandlung mit Äthylenoxidgas vor
der Verwendung steril gemacht wurde. Nach der Zugabe des Gemisches wird der Mischer zwei Minuten
lang in Betrieb gesetzt um ein homogenes Gemisch zu erhalten. Eine Lösung der in Tabelle I gezeigten
oberflächenaktiven Mittel in Chloroform, wird dann in fünf gleichen Teilen dem «-Aminobenzylpenicillintrihydrat-Gemisch zugesetzt
gerührt, um eine homogene Mischung zu erhalten. Am Ende jeder Mischperiode wird der während des
Mischverfahrens gebildete Druck freigegeben und die Chloroformdämpfe durch Anlegen eines Vakuums
entfernt. Um das Verdampfen und das Entfernen der
Dämpfe zu erleichtern, wird das Gehäuse erwärmt,
indem man heißes Wasser durch die Wände zirkulieren läßt, um eine Gemischtemperatur von 32 bis. 33°C zu
halten.
Gew.-% des ver | |
wendeten | |
Gesamtampicillin | |
Lecithin | 2,5 |
Sorbitanmonopalmitat (SMP) | 1,2 |
Sorbitanmonopalmitatpoly- | 2,0 |
oxyalkylenderivat (SMPPD) |
Nachdem die ganze Lösung zugesetzt und vermischt Tabelle III
worden ist, und die Dämpfe entfernt worden sind, wird
der Rückstand aus dem Mischer entfernt und zum Trocknen ausgelegt. Der Rückstand wird auf bedeckten
Tabletts in einen Ofen mit atmosphärischer Luft 5
eingebracht und 6 Stunden lang bei einer Temperatur von 43 bis 49° C getrocknet. Nach sechsstündigem
Erhitzen wird die Wärmezufuhr eingestellt und Luft wird über 10 Stunden lang über die Tabletts zirkuliert,
damit das oberflächenaktive Mittel auf dem zerteilten flc-Aminobenzylpenicillintrihydrat vollständig trocknet.
Das beschichtete Material wird von den Tabletts entfernt und erneut pulverisiert, um Teilchen mit einer
Größe von weniger als 0,074 mm zu erhalten. Das beschichtete, pulverförmige «-Aminobenzylpenicillintrihydrat
wird portionsweise einem sterilen Gemisch aus zerteiltem Methyl-p-hydroxybenzoat, Propyl-p-hydroxybenzoat
und Methylcellulose mit einer Teilchengröße von weniger als 0,074 mm zugesetzt. Das gesamte
Mischverfahren dauert etwa zwei Stunden. Das Gewichtsverhältnis des beschichteten «-Aminobenzylpenicillintrihydrats
zu sterilem Gemisch beträgt etwa 5:1.
Das Gemisch wird anschließend in silikpnbeschichtete Ampullen unter aseptischen Bedingungen gefüllt
Jede Ampulle enthält die folgende Dosis:
Ampullen mit
5facher Dosis
5facher Dosis
e-Aminobenzylpenicillintrihydrat 0,3125 g (25%)
(0,074 mm)
(0,074 mm)
ff-Aminobenzylpenicillintrihydrat 0,9375 g (75%)
(mikronisiert)
(mikronisiert)
Lecithin 0,03 g
SMP 0,015g
SMPPD 0,025 ml
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,0045 g
Propyl-p-hydroxybenzoat 0,0005 g
Methylcellulose 0,01g
20
Ampulle mit
einfacher Dosis
einfacher Dosis
ff-Aminobenzylpenicillintrihydrat 0,0625g (25%)
(0,074 mm)
ff-Aminobenzylpenicillintrihydrat 0,1875g (75%)
(mikronisiert)
Lecithin 0,006 g
SMP 0,003 g
SMPPD 0,005 ml
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,0009 g
Propyl-p-hydroxybenzoat 0,0001 g
Methylcellulose 0,002 g
Durch Vermischen der obigen Zusammensetzungen mit Wasser und Umrühren werden Suspensionen
erhalten, die leicht intramuskulär verabreicht werden können. Die wässerigen Suspensionen haben folgende
Stabilität, wenn sie den nachstehend angegebenen Temperaturbedingungen ausgesetzt werden:
Pulverstabilität:
1,8% Verlust nach 4 Monaten bei 56° C
63% Verlust nach 6 Monaten bei 45°C
63% Verlust nach 6 Monaten bei 45°C
Stabilität des aufbereiteten Mittels:
2% Verlust nach 1 Monat bei Raumtemperatur oder4°C
Durch Vermischen und Rühren der obigen Zusammensetzungen mit Wasser werden Suspensionen
erhalten, die leicht intramuskulär verabreicht werden können. Die wässerigen Suspensionen haben folgende
Stabilität, wenn sie den nachstehend angegebenen Temperaturbedingungen ausgesetzt werden:
Pulverstabilität:
6% Verlust nach 4 Monaten bei 45° C
Stabilität des aufbereiteten Mittels:
weniger als 5% Verlust nach 1 Monat bei Raumtemperatur oder 4° C.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren j5 werden Ampullen mit 5facher Dosis der folgenden
Zusammensetzungen hergestellt:
JO
40 | ff-Aminobenzylpenicillintrihydrat | Ampullen mit | I |
(0,074 mm) | 5facher Dosis | I | |
4 5 ff-Aminobenzylpenicillintrihydrat |
0,625 g (50%) | ||
(mikronisiert) | |||
Lecithin | 0,625 g (50%) | ||
SMP | |||
50 SMPPD | 0,03 g | ||
Methyl-p-hydroxybenzoat | 0,015g | ||
Propyl-p-hydroxybenzoat | 0,025 ml | ||
Methylcellulose | 0,0045 g | ||
0,0005 g | |||
0,01g | |||
55
60
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren werden Ampullen mit 5facher Dosis der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
b5 Durch Vermischen und Rühren der obigen Zusammensetzungen
mit Wasser werden Suspensionen erhalten, die leicht intramuskulär verabreicht werden
können. Die wässerigen Suspensionen haben folgende Stabilität, wenn sie den nachstehend angegebenen
Temperaturbedingungen ausgesetztwerden:
Puh/erstabilität:
6,5% Verlust nach 6 Monaten bei 45° C
Stabilität des aufbereiteten Mittels:
0% Verlust nach 1 Monat bei Raumtemperatur oder4°C
1901 | ersetzt und es wird | verabreicht werden | Beispiel 5 | Pro Ampulle mit | 2500 2500 | 5 | 915 | 10 | |
9 | können. Die wässerigen Suspensionen haben eine gute | Sfacher Dosis | 0 | Die Zusammensetzung A wird hergestellt, indem | |||||
Beispiel 4 | Lagerungsstabilität. | 2350 2400 | zerteiltes «-Aminobenzylpenicillintrihydrat und Carb | ||||||
1,497 g | + 2,1 | oxymethylcellulose vermischt werden und das Gemisch | |||||||
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren | zweimal durch ein 0,074 mm Sieb geleitet wird. Lecithin, | ||||||||
werden Ampullen mit 5facher Dosis der folgenden | 0,02765 g | 10 | SMP und SMPPD werden in 20 bis 30 ml Chloroform | ||||||
Zusammensetzung hergestellt. Methylcellulose wird | Die Zusammensetzung A wird gemäß dem nachste hend beschriebenen Verfahren hergestellt: |
0,01305 g | gelöst und diese Lösung wird mit dem a-Aminobenzyl- | ||||||
durch steriles Polyvinylpyrrolidon | Ampullen mit | 0,03674 g | penicillintrihydrat-Carboxymethylcellulose-Gemisch | ||||||
kein SMP verwendet. | 5facher Dosis | Tabelle VI | 0,01975 g | verrieben. Das erhaltene Material wird 20 Stunden lang | |||||
0,02252 g | bei 45° C an der Luft getrocknet und anschließend durch | ||||||||
15 | ein 0,074 mm Sieb geleitet Das Material wird | ||||||||
Tabelle V | 0.3125 g (25%) | Zusammen- OrJg. 1 Tag | gesammelt und mit Natriumeitrat in einem Mischer eine | ||||||
0,9375 g (75%) | a'-Aminobenzylpenicillintrihydrat /f\ f\HA _„, ■■■■. \ |
setzung | halbe Stunde lang vermischt und das erhaitene Gemisch | ||||||
(0,074 mm) | μβ/πιΙ A | 20 | wird durch ein 0,074 mm Sieb geleitet. Dieser Misch- | ||||||
0,03 g | Lecithin | % Verlust | und Siebvorgang wird dreimal wiederholt. | ||||||
0,0375 ml | SMP | jjg/ml B | Eine zweite Zusammensetzung »B« wird hergestellt, indem der Zusammenhang A Methyi-p-hydroxybenzoat |
||||||
0,0045 g | SMPPD | % Verlust | und Propyl-p-hydroxybenzoat zugesetzt wird, um eine in Tabelle VII gezeigte Zusammensetzung mit 5facher |
||||||
0,0005 g | ijlVJ I Γ \J | 25 | Dosis zu erhalten. | ||||||
a-Aminobenzylpenicillintrihydrat (0 074 mm) |
0,5 g | Carboxymethylcellulose | |||||||
ff-Aminobenzylpenicillintrihydrat | Wasserfreies Natriumeitrat | ||||||||
(mikronisiert) | der obigen Zusam- | Tabelle VIII | |||||||
Lecithin | mensetzungen mit Wasser werden Suspensionen | 30 | Tabelle VII | ||||||
SMPPD | erhalten, die leicht intramuskulär | Zusammensetzung B Ampulle mit | |||||||
Methyl-p-hydroxybenzoat | 5facher Dosis f! | ||||||||
Propyl-p-hydroxybenzoat | |||||||||
Polyvinylpyrrolidon | J5 | a-Aminobenzylpenicillintrihydrat 1,497 g fi | |||||||
(0,074 mm) | | |||||||||
Durch Vermischen und Rühren | Lecithin 0,02765 g | ||||||||
SMP 0,01305 g | |||||||||
40 | SMPPD 0,03674 g | ||||||||
Carboxymethylcellulose 0,01975g | |||||||||
Wasserfreies Natriumeitrat 0,02252 g | |||||||||
45 | Methyl-p-hydroxybenzoat 0,0045 g | ||||||||
Propyl-p-hydroxybenzoat 0,0005 g | |||||||||
Die in den Tabellen VI und VlI angegebenen | |||||||||
50 | Zusammensetzungen werden jeweils mit 3,9 ml sterilem | ||||||||
Wasser gemischt und man erhält eine 5-ml-Suspension | |||||||||
von Λ-Aminobenzylpenicillintrihydrat mit einer Wirk samkeit von 250 mg Ampicillin pro ml. Die Suspensio |
|||||||||
nen in den einzelnen Ampullen werden zur Ermittlung | |||||||||
ihrer Stabilität bei Raumtemperatur (24° C) gelagert | |||||||||
bzw. mit Eis gekühlt (4° C). Aus jeder der Suspensionen | |||||||||
wird eine Probe von 0,5 ml entnommen und zur | |||||||||
Bestimmung der Stabilität mit einer sterilen l°/oigen | |||||||||
Lösung eines auf pH 6,0 eingestellten Phosphatpuffers | |||||||||
auf 50 ml verdünnt. | |||||||||
4 Tage 7 Tage 14 Tage 21 Tage | |||||||||
2475 2600 2500 2500 | |||||||||
-1 +4 0 0 | |||||||||
2500 2600 2500 2500 | |||||||||
+ 6,4 +10,6 +6,4 +6,4 |
Kühlung mit Eis (4 C)
Zusammensetzung
O rig.
Woche
2 Wochen
3 Wochen
pg/ml
% Verlust
% Verlust
% Verlust
Nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren werden Ampullen mit 16facher Dosis der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
2350 | 2600 | 2500 | 2500 |
- | + 10,6 | + 6,4 | + 6,4 |
2600 | 2500 | 2475 | 2450 |
- | 3,85 | 4,8 | 5,8 |
Tabelle IX | Ampulle mit |
lofacher Dosis | |
4,73 g | |
a-Aminobenzylpenicillintrihydrat | |
(0,074 mm) | 0,064 g |
Lecithin | 0,08 ml: |
SMPPD | 0,0144 g |
Methyl-p-hydroxybenzoat | 0,0016 g |
Propyl-p-hydroxybenzoat | 1,6g |
Polyvinylpyrrolidon | 0,096 g |
Natriumchlorid | |
Die obige Zusammensetzung wird mit ausreichend Wasser, um eine 200 mg/ml Ampicillinwirksamkeit zu
ergeben, vermischt und geschüttelt und man erhält eine Suspension, die leicht intramuskulär verabreicht werden
kann. Diese Suspension weist einen Verlust von weniger als 10% auf, wenn sie einen Monat lang bei
Raumtemperatur oder bei 4° C aufbewahrt wird. Ähnliche Konzentrationen von Natriumampiciliin in
Wasser müssen innerhalb einer Stunde verwendet werden und weisen einen Verlust von mehr als 60%
nach 24stündiger Aufbewahrung bei Raumtemperatur auf. In Tabelle X sind die Seraspiegel dargestellt, die
nach intramuskulärer und oraler Verabreichung von Natriumampiciliin und Ampicillintrihydrat an Patienten
erhalten werden. Die intramuskulär verabreichte Ampicillintrihydrat-Zusammensetzung entspricht dem
erfindungsgemäß hergestellten und in Tabelle IX beschriebenen beschichteten Material.
Aus dem Stand der Technik ist bekannt, daß Salze oder Derivate von antibiotischen Mitteln mit einer
geringen Löslichkeit äußerst niedrige anfängliche Seraspiegel und niedrige anhaltende Seraspiegel nach
intramuskulärer Injektion ergeben, die der entsprechenden oral verabreichten Dosis unterlegen sind. Es ist
überraschend, daß die anfänglichen Seraspiegel, die nach der intramuskulären Injektion der erfindungsgemäßen
Ampicillintrihydrat-Zusammensetzung erhalten
jo werden, denjenigen anfänglichen Seraspiegel entsprechen,
die nach oraler Verabreichung des leicht löslichen Natriumampicillinsalzes erhalten werden und mehr als
zweimal so hoch sind wie die anfänglicher. Seraspiegel, die nach oraler Verabreichung von Ampicillintrihydrat
J5 erhalten werden. Neben dem Vorliegen dieser hohen
anfänglichen Seraspiegel ist es ebenfalls überraschend, daß während 12 Stunden nach der intramuskulären
Verabreichung des Ampicillintrihydratmittels anhaltend hohe Seraspiegel beobachtet werden. Die anhaltend
hohen Seraspiegel, die nach intramuskulärer Injektion des Ampicillintrihydratmittels erhalten werden, können
nach der oralen Verabreichung von Natriumampiciliin und Ampicillintrihydrat oder intramuskulärer Injektion
von Natriumampiciliin nicht beobachtet werden.
Blutspiegel von Patienten, erhalten nach intramuskulärer und oraler Verabreichung von Natriumampiciliin und
Ampicillintrihydrat
Zusammensetzung Personen
Dosis Serumspiegel; μ/ml
(Ampicillin-
Wirksamkeit) VjStd. 1 Std. 2Std. 3Std. 4Std. 6Std. 8Std. 12Std.
500
Natrium-Ampicillin
(intramuskuläre
Injektion)
(intramuskuläre
Injektion)
Natrium-Ampicillin (Oral)
Ampicillin-
Trihydrat*)
(intramuskuläre
Injektion)
Ampicillin-
Tnhydrät (Oral)
*) Hergestellt nach Beispiel 6 und gezeigt in Tabelle IX.
5.43 7.73 5.98 -
1.81 0.68 0.33
11
20
20
500
500
500
500
1.23 3.12 3.47 2,79 2.02 0.56 1.92 2.98 3.56 3.38 2.81 1.71 1.1
1.64 Z50 1,8
1.34 0.4
0.15 -
13 14
Beispiel 7
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren werden Ampullen mit folgenden Mitteln hergestellt:
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren werden Ampullen mit folgenden Mitteln hergestellt:
Pro Ampulle Pro Ampulle Pro Ampulle Pro Ampulle mit lfacher mit 2facher mit 5facher mit löfacher
Dosis Dosis Dosis Dosis
a-Aminobenzylpenicillin- | 0,300 g | 0,600 g | 1,50 g | 4,800 g |
trihydrat (0,074 mm) | ||||
Lecithin | 0,0048 g | 0,0096 g | 0,024 g | 0,068 g |
SMPPD | 0,006 ml | 0,012 g | 0,030 g | 0,096 ml |
Methyl-p-hydroxybenzoat | 0,0009 g | 0,0018 g | 0,0045 g | 0,0144 g |
Propyl-p-hydroxybenzoat | 0,0001 g | 0,0002 g | 0,0005 g | 0,0016g |
Polyvinylpyrrolidon | 0,05 g | 0,010g | 0,25 g | 0,8 g |
Natriumchlorid | 0,006 g | 0,012g | 0,030 g | 0,096 g |
Tabelle XII |
Pro Ampulle
mit lfacher
Dosis
mit lfacher
Dosis
Pro Ampulle
mit 2facher
Dosis
mit 2facher
Dosis
Pro Ampulle mit 5facher Dosis
Pro Ampulle mit 16facher Dosis
ff-Aminobenzylpenicillin- | 0,350 g | 0,700 g | 1,750 g | 5,600 g |
trihydrat (0,074 mm) | ||||
Lecithin | 0,006 g | 0,012 g | 0,030 g | 0,096 g |
SMPPD | 0,0075 ml | 0,015 ml | 0,0375 ml | 0,120ml |
Methyl-p-hydrobenzoat | 0,0009 g | 0,0018 g | 0,0045 g | 0,0144 g |
Propyl-p-hydroxybenzoat | 0,0001 g | 0,0002 g | 0,0005 g | 0,0016 g |
Polyvinylpyrrolidon | 0,05 g | 0,1g | 0,25 g | 0,80 g |
Natriumchlorid | 0,06 g | 0,012g | 0,030 g | 0,096 g |
Pro Ampulle Pro Ampulle Pro Ampulle Pro Ampulle mit lfacher mit 2facher mit 5facher mit 16facher
Dosis Dosis Dosis Dosis
σ-AminobenzyIpenicillin-
trihydrat (0,074 mm)
Lecithin
SMPPD
Methyl-p-hydroxybenzoat
Propyl-p-hydroxybenzoat
Polyvinylpyrrolidon
Natriumchlorid
0,375 g 0,750 g 1,875 g 6,000 g
0,006 g
0,0075 ml
0,0009 g
0,0001 g
0,04 g
0,006 g
0,0075 ml
0,0009 g
0,0001 g
0,04 g
0,006 g
0,012 g
0,015 ml
0,0018 g
0,0002 g
0,08 g
0,012 g
0,015 ml
0,0018 g
0,0002 g
0,08 g
0,012 g
0,030 g
0,0375 ml 0,0045 g 0,0005 g 0,2 g
0,030 g
0,0375 ml 0,0045 g 0,0005 g 0,2 g
0,030 g
0,096 g 0,120 ml 0,0144 g 0,0016 g 0,64 g 0,096 g
Pro Ampulle mit 5facher Dosis
ff-AminobenzylpeniciHin-trihydrat 2,5g
(0,074 mm)
Lecithin 0,0395395 g
SMP 0,0186615 g
SMPPD 0,0525382 g
60
65
Wasserfreies Natriumeitrat (0,15 mm)
M ethyl-p-hydroxybenzoat Propyl-p-hydroxybenzoat Carboxymethylcellulose
Pro Ampulle mit 5facher Dosis
0,0322036 g
0,0045 g 0,0005 g 0,0282425 g
TabeUe XV
Pro Ampulle mit !fächer Doris
tf-Aininobenzylpenicillintnhydrat | 0,500 g |
(0,074 mm) | |
Lecithin | 0,0079079 g |
SMP | 0,0037323 g |
SMPPD | 0,0105076 g |
Wasserfreies Natriumeitrat | 0,0064407 g |
(0,15 mm) | |
Methyl-p-hydroxybenzoat | 0,0009 g |
Propyl-p-hydroxybenzoat | 0,0001g |
Carboxymethylcellulose | 0,0056485 g |
Die in den Tabellen XI bis XV beschriebenen Zusammensetzungen werden mit sterilem Wasser
versetzt und man erhält Suspensionen, die leicht intramuskulär verabreicht werden können. Sie weisen
eine Ampicillinwirksamkeit von 300 mg/ml, 350 mg/ 1,0 ml bzw. 375 mg/1,0 ml auf. Die Suspensionen weisen
eine gute Lagerungsbeständigkeit auf.
Vergleichsversuch
Für den Nachweis, daß die bisher bekannten Verfahren zur Stabilisierung von Penicillinen für
Ampicillintrihydrat nicht geeignet sind, wurden die nachfolgend beschriebenen Versuche durchgeführt
Es werden folgende Mittel hergestellt:
ABC
pro 10 Dosen pro 10 Dosen pro 10 Dosen
Ampicillintrihydrat (mikronisiert)
Natriumchlorid (Teilchengröße 0,074 mm)
Natriumeitrat, wasserfrei (Teilchengröße
0,074 mm)
Povidon
Lecithin
4-Hydroxybenzoesäuremethylester
4-Hydroxybenzoesäurepropylester
Die in der vorstehenden Weise zusammengesetzten Mittel A bis C wovon Mittel A ein hydrophiles
grenzflächenaktives Mittel und Mittel B ein lipophiles grenzflächenaktives Mittel umfassen, während das
Mittel C gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung ein hydrophiles und ein lipophiles grenzflächenaktives
Mittel enthält, werden dann mit Wasser aufbereitet und hinsichtlich der Qualität der gebildeten Suspension und
deren Ausfließeigenschaften aus den verwendeten Fläschchen bewertet. Es ergibt sich folgendes Bild:
Mittel A
(mit hydrophilem grenzflächenaktiven Mittel)
0,618 g des obigen Mittels A werden mit 1,57 ml entionisiertem Wasser in einem Silikon-überzogenen
Fläschchen aufbereitet. Es ergibt sich eine leicht fließende Suspension, die jedoch den Nachteil besitzt,
bei der Entleerung des Fläschchens nur unvollständig aus dem Fläschchen auszufließen.
Mittel B
(mit lipophilem grenzflächenaktiven Mittel)
0,622 g des oben beschriebenen Mittels B werden in
einem Silikon-überzogenen Fläschchen mit 1,56 ml entionisiertem Wasser aufbereitet. Es ergibt sich eine
etwas dicke Suspension, die bei der Entleerung des Fläschchens schlecht aus dem Fläschchen ausfließt.
Mittel C
(mit hydrophilem und lipopnilem grenzflächenaktiven Mittel)
0,620 g des oben beschriebenen Mittels C werden in einem Silikon-überzogenen Fläschchen mit 1,56 ml
entionisiertern Wasser aufbereitet. Es ergibt sich eine
2,95 g | 2 9*» | 2,95 g |
0,020 g | 0,020 g | 0,020 g |
0,060 g | 0,060 g | 0,060 g |
0,050 g | 0,050 g | 0,050 g |
- | 0,020 g | 0,020 g |
0,009 g | 0,009 g | 0,009 g |
0,001g | 0,001 g | 0,001g |
0,01066 g | - | 0,01066 g |
leicht fließende Suspension, die bei der Entleerung des Fläschchens einwandfrei aus dem Fläschchen ausfließt
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß lediglich gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung ein
wässeriges Ampicillintrihydrat-Präparat hergestellt werden kann, das optimale physikalische Stabilität
besitzt, wie sie in der einwandfreien Resuspendierbarkeit und den einwandfreien Ausfließeigenschaften zum
Ausdruck kommt
Die vorstehend erläuterten Ergebnisse werden durch die nachfolgend beschriebene Versuchsserie bestätigt.
In dieser Versuchsserie werden die jeweils angegebenen Mengen an Ampicillintrihydrat mit einer Teilchengröße
von 0,074 mm mit verschiedenen grenzflächenaktiven Mitteln überzogen und es wird der Grad der
Suspendierbarkeit bei der Aufbereitung bewertet
(1) 284 mg Ampicillintrihydrat, die mit 10 mg Sorbitanmonopalmitat
(hydrophiles Netzmittel) überzogen sind, stellen ein mangelhaftes Produkt dar, das
bei der Aufbereitung in Wasser nicht rasch genug dispergiert.
(2) 5 g Ampicillintrihydrat, überzogen mit 0,5 ml einer Lösung von 10 g Lecithin (lipophiles Netzmittel) in
50 ml Chloroform, stellen ebenfalls ein mangelhaftes Produkt dar, das zwar eine gute Suspension
bildet, jedoch schlechte Ausfließeigenschaften zeigt.
(3) 285 mg Ampicillintrihydrat, gemäß der vorliegenden Erfindung überzogen mit 6 mg Lecithin
(lipophiles Netzmittel) und 0,006 g Polyoxyäthylensorbitanmonopalmitat
(hydrophiles Netzmittel, stellen ein keine Mängel aufweisendes Produkt dar, das eine leicht fließende Suspension bildet und
einwandfreie Ausfüeßeigenschaften zeigt.
909 550/16
Claims (1)
10
Patentanspruch:
Arzneimittel auf der Basis von a-Aminobenzylpeniciüintrihydrat, das mit Wasser eine für intramuskuläre Injektionen geeignete Suspension bildet, dadurch erhältlich, daß man «-Aminobenzylpenicillintrihydrat mit einer Teilchengröße von weniger als
0,15 mm mit einer organischen Lösungsmittellösung
a) eines physiologisch verträglichen hydrophilen oberflächenaktiven Mittels und
b) eines physiologisch verträglichen lipophilen oberflächenaktiven Mittels
vermischt, das Lösungsmittel anschließend verdampft und das so erhaltene beschichtete, teilchenförmige a-Aminobenzylpenicillintrihydrat so pulverisiert, daß nicht mehr als 1 Gew.-% eine
Teilchengröße von mehr als 0,074 mm aufweist
20
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