DE1901256U

DE1901256U - Vorrichtung zur miteinanderverbindung von rohren.

Info

Publication number: DE1901256U
Application number: DE1964C0012025
Authority: DE
Original assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Current assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Priority date: 1963-07-23
Filing date: 1964-07-22
Publication date: 1964-09-24
Also published as: FR1371303A

Description

Compagnie de Saint-G-obain, 62, Boulevard Victor Hugo, Neuilly sur Seine, Frankreich

"Vorrichtung zur Miteinanderverbindung von Rohren"

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Miteinanderverbindung von zwei Rohren bzwo Rohrleitungsabschnitten, deren Durchmesser derart voneinander verschieden sind, daß die Spitze des einen Rohres in das Ende des zweiten Rohres eingeführt werden kann.

Die Neuerung schafft eine gegebenenfalls aus der Entfernung betätigbare Vorrichtung, welche es ermöglicht, sowohl zwei solche Rohre dicht miteinander zu verbinden, wie auch durch Veränderung der Länge des Bereichs, auf welchem die beiden Rohre sich überlappen, die Länge von Rohrleitungen, in welchen solche Verbindungen angewendet werden, zu verstellen.

Gemäß der Neuerung weist das Ende des außenliegenden Rohres

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von größerem Durchmesser einen weiteren biegsamen zylindrischen Ansatz, der aus elastischem Werkstoff, wie z.B. Natur- oder Kunstkautschuk, bestehen kann, auf, auf welchem' zfecks Herstellung der dichten Verbindung mit dem eingeführten Rohrende durch ein gasförmiges oder flüssiges Druckmedium ein Druck ausgeübt wird, durch welchen der Ansatz sich unter Verringerung seines Durchmesser verengt und auf das Ende des Innenrohres aufgepreßt wird.

Gemäß der vorzugsweisen Ausführungsform der Neuerung ist zu diesem Zwecke der biegsame Ansatz des Außenrohres dicht von einem Gehäuse umschlossen, das an eine Druckleitung angeschlossen ist und innerhalb dessen der Druck des gasförmigen oder flüssigen Mediums wirkt. Solange in dem Gehäuse atmosphärischer Druck herrs± können die beiden Rohre frei ineinander gleiten. Wenn der Druck höher als der Außendruek und in allen Fällen auch höher als der in der Rohrleitung herrsehende Druck ist, sind die beiden Rohre fest miteinander verbunden. Die Gesamtlänge der miteinander verbundenen Rohre kann leicht dadurch verändert werden, daß die Rohre, bevor der Druck zur Einwirkung gebracht wird, mehr oder weniger weit ineinander eingeschoben werden.

Dadurch, daß die neue Vorrichtung zum Verbinden von Rohren miteinander oder Lösen von Rohren voneinander aus der Entfernung betätigt werden kann, kann sie ausfh für Rohrverbindungen verwendet werden, die sieh an einer unzugänglichen Stelle befinden.

Dieser Vorteil ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn es sich um Rohrleitungen zur Förderung von gefährlichen Medien, wie solchen, die in der Atomindustrie verwendet werden, handelt.

Die Rohrverbindung gemäß der Neuerung kann für die verschiedensten Zwecke verwendet werden, von denen insbesondere ihre Anwendung bei Ephrleitungen zur Versorgung von Schleif- und Poliermaschinen für Glas mit dem Schleif- bzw. Poliermittel erwähnt sei.

Nachstehend wird eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Neuerung, die aber nur als Beispiel anzusehen ist, im einzelnen anhand der Abbildungen beschrieben.

Fig. 1 zeigt im Längsschnitt die beiden miteinander zu verbindenden Eohre, von denen das eine mit'der neuen Verbindungsvorrichtung versehen ist, in voneinander getrenntem Zustande.

. 2 zeigt in der Pig. I entsprechender Darstellung die bei den Rohre in ineinander eingefädeltem Zustande, und

Big. 5 die beiden Rohre nach Herstellung der Verbindung.

In den Abbildungen sind mit 1 und 2 die beiden miteinander zu verbindenden Rohre bezeichnet. Am Ende des Rohres 1 ist die

Verbindungsvorri-ehtung 3 befestigt, die im wesentlichen aus einem biegsamen zylindrischen Ansatz 4 des Rohres 1 und einem diesen umgebenden kugelförmigen Gehäuse 5 besteht. Der Durchmesser des biegsamen zylindrischen Ansatzes 4, der z.B. aus Kautschuk besteht, ist im wesentlichen gleich dem des durch ihn verlängerten Rohres 1. In den durch das kuegelförmige Gehäuse gebildeten, den biegsamen Teil 4 umschließenden Raum wird das Betätigungsmedium, z.B. Druckluft, über eine Zuleitung 6, die über die Öffnung 7 in das Gehäuse 5 mündet, eingeführt. Der für die Steuerung der Zuführung des Druckmediums dienende Dreiwegehahn 8 kann in einer beliebigen erheblichen Entfernung von der Yerbindungsvorrichtung 3 liegen. Das Rohr 1 ist mit seinem biegsamen Ansatz 3 in jeder beliebigen zweckentsprechenden Weise verbunden.

Fig.- 2 zeigt dieselben Elemente wie die gemäß Pig. I, jedoch ist das Rohr 2 in in das Innere der Vorrichtung 3 und das Rohr 1 eingefädeltem Zustande dargestellt. Der Durchmesser des , Rohres 2 muß so bemessen sein, daß es ohne nennenswerten Widerstand durch die Vorrichtung 3 hindurch gleiten kann, so daß sich durch mehr oder weniger weites Einführen des Rohres 2 die oben erwähnte Längenverstellmöglichkeit ergibt. In Jig. ist,der Hahn 8 in der Stellung, in welcher er mit der Außenatmosphäre über die Bohrung 8a verbunden.ist, dargestellt.

In der in Jig. 3 dargestellten Phase ist der Hahn 8 über die

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Leitung 8b an eine Druckmittelquelle, z.B. Druckluft, angeschlossen. Unter der Wirkung des von diesem Druckmittel ausgeübten Druckes hat sich der Querschnitt des zylindrischen* Teils 4 verringert, und dieses sich mit seinem einge schnur ten'- Bereich im Inneren der Verbindungsvorriehtung 3 unter Blockierung des Rohres 2 und demzufolge abgedichteter Verbindung derselben mit dem Rohr 1 'auf dieses aufgepreßt.

Selbstverständlich besteht die dichte Verbindung der beiden Rohre miteinander nur so lange, wie das Druckmittel über das G-ehäuse auf den biegsamen An.sg.tz des Außenrohres wirkt. Sie'kann dursfh Umschalten des Dreiwegehahns in die Verbindung des Gehäuseinneren mit der Augenluft herstellendem Sinne in"jedem erwünschten Zeitpunkt gelöst werden.

Schutzansprüche; - 6 -

Claims

Schutzansprüche;

1. Vorrichtung zur dichten Verbindung von zwei ineinander eingesetzten Rohren miteinander, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere der beiden Rohre einen aus einem drucknachgiebigen Material bestehenden zylindrischen Ansatz von im wesentlichen dem gleichen Durehmesser wie dieses Rohr aufweist und dieser zylindrische Ansatz von einem dichten Gehäuse umgeben ist, welches an eine Druekmittelquelle anschließbar ist, derart, daß ein über das Gehäuse auf den drucknachgiebigen Ansatz ausgeübter Druck diesen auf das innenliegende Rohr abdichtend aufpreßt.

2. Vorrichtung naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse,in welches das Druckmittel eingeleitet wird, kugelförmig gestaltet ist.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zuleitung für das Druckmittel steuernde Mehrwegehahn, der es ermöglicht, wahlweise das Gehäuse mit der Außenatmosp häre oder mit der Druckmittelquelle zu verbinden, in räumlicher Entfernung von der Verbindungsstelle der Rohre angeordnet ist.

4. Vorrichtung naeh Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ihre Anwendung für die Verbindung der Elemente von Rohrleitungen

zur Versorgung einer Glasschleif- und/oder Poliermaschine mit den Schleif- bzw. Poliermitteln.