DE1900517A1 - Poroese unloesliche Polyacrylamide und ihre Verwendung - Google Patents
Poroese unloesliche Polyacrylamide und ihre VerwendungInfo
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Description
4. Januar 1969 The Dow Chemical Company, Midland, Michigan, U.S.A» H/He
(62) DC 13,010-F Poröse unlösliche Polyacrylamide und ihre Verwendung
Diese Erfindung betrifft ein poröses, im wesentlichen nichtquellendes
Acrylamidharz, das für die Trennung von wasserlöslichen
Materialien nach ihrer Molekülgröße aus wäßrigen Lösungen und insbesondere für die Trennung von hochmolekularen,
wasserlöslichen Polymeren nach ihrer Molekülgröße geeignet ist. Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung
der porösen Harze und Verfahren für ihre Anwendung.
Es ist bekannt, daß wasserlösliche Verbindungen voneinander in
wäßriger Lösung durch Gel-FiItrationsverfahren getrennt werden
können. Dabei werden in Wasser quellbare, leicht vernetzte Polymere, die in Wasser oder in Pufferlösungen leicht quellen,
dazu verwendet, um die wasserlöslichen Materialien aus wäßriger Lösung zu trennen und dabei gegebenenfalls auch eine Trennung
nach der Molekülgröße durch eine anschließende Eluierung des Harzes vorzunehmen. Da die Diffusionsgeschwindigkeit in
das und aus dem gequollenen Harz durch die Molekülgröße bestimmt werden, werden die eluierten Materialien nach der Größe
fr akt i oni e rt ο
Ein gegebenes in Wasser quellbares Harz besitzt eine obere Grenze für die Größe der Moleküle, die in das gequollene Gel
diffundieren. Im allgemeinen wird diese obere Grenze in umgekehrter Beziehung variieren mit der Menge des für die Herstellung
des in Wasser quellbaren Gels verwendeten Vernetzungsmittel
s .
Es int ebenfalls bekannt, daß man poröse Harze, die manchmal
als malero-retikulare Harze bezeichnet werden, erhält, wenn man
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monoäthyleniseiie ungesättigte Monomere mit Polyvinvliden—
Monomeren polymerisiert in Gegenwart von Lösungsmitteln, die das Monomere lösen, aber auf die Mischpolymeren im-wesentlichen keine Lösungs- oder Quellungswirkung ausüben. Von die^
sen Harzen ist es "bekannt, daß sie zur Trennung-von organisehen
Stoffen aus wäßrigen Lösungen, bei denen die organischen Stoffe eine molekulare Dimension von weniger als 500 Angstrom
besitzen, verwendet werden können. Diese Harze werden als
porös bezeichnet, d.ho daß sie eine Porösität für Moleküle
unterhalb einer bestimmten Größe besitzen.
Gemäß dieser Erfindung wird ein heteroporöses chromatographisches
Adsorptionsmittel erhalten, das besonders geeignet für die chromatographische Analyse von wasserlöslichen Polymeren
ist. Das Adsorptionsmittel nach der Erfindung besteht aus einem vernetzten Polymeren, das in mischpolymerisierter Form
0,5 bis 2,5 Mol-Anteile eines Alkylidenbisacrylamids, dessen Alkylidengruppe 1 bis 2 Kohlenstoff atome besitzt und 1 Mol-Anteil
Acrylamid, Methacrylamid oder eine Mischung davon enthalte Die bevorzugten Adsorptionsmittel enthalten 1 bis 2
Mol-Anteile von ΕΓ,ΪΡ-Methylenbisacrylamid für Jeden Mol-Anteil
Acrylamid, Methacrylamid oder eine Mischung dieser Amide.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren für die Verwendung
des heteroporösen chromatographischen Adsorptionsmittels
bei der Analyse von wasserlöslichen Polymeren, wobei eine wäßrige Lösung des Polymeren mit dem heteroporösen Polymeren
in bekannter Weise in Berührung gebracht wird. Dabei wird ;
durch eine selektive Adsorption und Eluierung von dem Adsorptionsmittel
eine Trennung der Polymeren von verschiedenen .
Molekulargewichten erreicht. Man erhält das heteroporöse
polymere Adsorptionsmittel nach der Erfindung in zweckmäßiger
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Weise in kl eint eiliger 3?orm, wenn man die monomeren Amide in einem Lösungsmittel löst, in dem das Polymere nicht löslich
ist? Diese Lösung wird in form von kleinen Tröpfchen unter
Rühren in einem mit ihr nicht mischbaren flüssigen Medium
verteilt und die Polymerisation unter Anregung durch Strahlung oder durch einen Polymerisationskatalysator durchgeführt.
Das Polymere wird dabei in der Regel in Form von im wesentlichen kugelförmigen Teilchen erhalten, deren Größe
weitgehend von der Bandgeschwindigkeit abhängig ist. Gute
Ergebnisse werden erzielt, wenn die Monomeren in Dimethylsulfolxid,
Dimethylformamid, einem Alkanol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder in einer Mischung dieser Lösungsmittel gelöst
werden. Torteilhafterweise wird die Lösung der Monomeren
in einem aliphatischen alpha Olefinfconlenwasserstoff mit 16
bis 20 Kohlenstoffatomen dispergiert.
Im allgemeinen hängt die Porosität des Harzes oder seine Permeabilität
für diffundierbare Verbindungen von dem Lösungsvermögen des Lösungsmediums, das für das Monomere bei der
Synthese des Polymeren verwendet wurde, ab. Je schlechter
die Lösungseigenschaften dieses Mediums für das Polymere sind, desto höher wird die erhaltene Porosität des hergestellten
Harzes sein. Das Polymere sollte aber nicht vollständig unbeeinflußt von dem Lösungsmittel für das Monomere
bleiben, da es sonst möglich ist, daß das Polymere ausfällt, bevor ein Harz mit einer vernetzten Struktur erhalten wird.
Ein gegebenes Lösungsmittel kann durch Zugabe von Wasser zu dem Lösungsmittel für das Monomere, z.B. bis zu 65 Gew.$,
so eingestellt werden, daß es die gewünschte Porengröße ergibt. Durch die Zugabe dieses Wassers wird das Lösungsmittel
für das Monomere dahingehend verändert, daß es ein besseres Lösungsmittel für das Polymere wird, wodurch die Größe der
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Poren in dem erhaltenen Harz herabgesetzt wird»
Als Beispiele für Lösungsmittel, in denen das Monomer-System löslich, das Mischpolymere aber nicht löslich ist, wurden bereits
Dimethylsulfoxid und Dimethylformamid genannt. Im allgemeinen
sind auch Alkanole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methanol, Äthanol und 1-Propanol geeignete !lösungsmittel
bei der Polymerisation. Andexe Lösungsmittel für Acrylamid und Alkylidenbisacrylamid sind in der Technik bekannte Da
jedes Lösungsmittel ein verschiedenes Lösungsvermögen für das
Monomere besitzt, wird auch jedes einen verschiedenen Bereich für die Porosität oder die Durchlässigkeit besitzen» Zwischenbereiche
kann man durch Verwendung von Mischungen der Lösungsmittel oder durch Zugabe von Wasser erhalten.
Es ist vorteilhaft, die Polymerisation in einem Suspendieroder Wärmeübertragungsmedium durchzuführen, um die vernetzten
porösen Polymeren in Form von Perlen zu erhalten» Dieses wird erreicht, indem man die Lösung des Monomeren in einem organischen
Lösungsmittel in einem zweiten organischen Lösungsmittel, das mit dem Lösungsmittel für das Monomere nicht mischbar ist,
dispergiert. Eine derartige Dispersion kann mechanisch hergestellt werden, bessere Ergebnisse werden aber erzielt, wenn
zusätzlich ein Suspensionsmittel verwendet wird, um die Suspension
der Monomer-Lösung in dem zweiten organischen Lösungsmittel zu erleichtern,.
Eine Voraussetzung für eine derartige Arbeitsweise besteht darin, daß,· wie bereits angegeben wurde, das inerte Suspensionsmedium
mit dem speziellen organischen Lösungsmittel, -das als Polymerisationsmedium verwendet wird, nicht mischbar
ist. Im allgemeinen kann dies dadurch sichergestellt werden,
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~> 5 —
daß als Suspensionsmedium organische Verbindungen mit einer
sehr niedrigen Polarität verwendet weiden, wie flüssige Kohlenwasserstoffe, ZoB. Heptan, höhere aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe,
Benzol und Toluol. Die Suspension der Monomer-Lösung in dem Suspensionsmedium wird leicht durch Verwendung
eines öllöslichen obeflächenaktiven Mittels gefördert»
Obwohl die Suspensionspolymerisation die bevorzugte Arbeitsweise ist, kann das poröse Polymere auch durch eine einfache
lösungspolymerisation hergestellt werden. Dabei wird Z0B.
Acrylamid und Alkylidenbisacrylamid in Lösung polymerisiert, vorzugsweise bei einer Monomerenkonzentration innerhalb des
Bereiches von etwa 20 bis etwa 50 Gew.$ bezogen auf das Polymerisationssystem.
Unabhängig von dem verwendeten Polymerisationsverfahren wird jedoch die Reaktion durch die üblichen Initiatoren für die
Polymerisation von Vinylverbindungen angeregt. Im allgemeinen
sind gut wirksam peroxidische organische Verbindungen, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind, organische
Verbindungen, die freie Radikale bilden, wie alpha,alpha1-»
Azobisisobutyronitril, Benzoylperoxid,;Persäuren und Persalze,
wie Kaliumpersulfato Die Polymerisationsreaktion kann auch
durch ionische Katalysatoren und die verschiedenen formen von chemisch wirksamer und energiereicher ionisierender .Strahlung
angeregt werden.
Die porösen Harze werden leicht aus dem Polymerisationssystem
isoliert, z.B. durch bekannte Arbeitsweisen für die Abtrennung eines Feststoffes aus einer flüssigen Phase« So ist es
•A.B. möglich, den porösen Harzfeststoff durch Absetzen, Zen-
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trifugieren oder filtrieren abzutrennen, wobei diese Arbeitsweisen einzeln oder auch, in Verbindung miteinander verwendet
werden können. Die abgetrennten Polymerfeststoffe werden gereinigt,
ZoB. in einfacher Weise durch Waschen mit Wasser
oder mit Mischungen aus Alkohol und Wasser.
Wenn die Produkte als Packungen für chromatographische Schichten
verwendet werden, werden die Polymerperlen ausgesiebt, um
w ein Optimum an Teilchengröße!! zu erhalten. Zu kleine Teilehen,
ZoB. solche, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,04 mm (350 mesh screen U.S. Standard Series) hindurch·*
gehen, "oder zu große Teilchen., Z0B. Teilchen, die auf einem
Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,076 mm (200 mesh screen U.S. Standard Series) zurückbleiben, setzen entweder
die Strömungsgeschwindigkeit durch die Schicht auf ein derartig niedriges Niveau herab, daß dieses für normale Vorgänge
nicht mehr brauchbar ist, oder sie erlauben im Falle der großen
Teilchen eine derartig hohe Strömungsgeschwindigkeit, daß die Trennungseffizienz zu niedrig ist« Wie es in der Technik gut
bekannt ist, erreicht man desto wirksamere Trennungen, je ein-
k heitHoher die Perlen sind.
Die folgenden Beispiele erläutern die polymeren Stoffe nach
dieser Erfindung und die Verfahren für ihre Herstellungo Die
Anwendung derartiger Harze für die Permeationschromatographie von .Gelen wird ebenfalls erläutert.
Etwa 90 Gramm,einer Mischung aus Ν,Ν'-Methylenbisacrylamid
(NMBA) und Acrylamid (Am) in ungefährem Molyerhältnis 1:1
werden in 225 Gramm Dimethylsulfoxid gelöst. Mit dieser ·
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Lösung wird ein verschließbares Rea kfc ionsgefäß "beschickt und
auf einen Temperaturbereich von etwa 50 - 60° C erwärmt· Eine kleine Menge eines Azokatalysators (0,24 Gramm alpha,alpha'-Azobisisobutyronitril)
wird in einer kleiner Menge von Dimethyl sulfoxid gelöst land der Monomerlösung zugegeben. Zu
der Monomerlösung werden dann 550 ml einer flüssigen aliphatischen Kohlenwasserstoffmischung von alpha-Olefinen mit
16 bis 20 Kohlenstoffatomen zugegeben, die 14 ml Sorbitanmono-oleat
als oberflächenaktives Suspendiermittel enthalte
Der Ansatz wird mit hoher Geschwindigkeit etwa 1 Minute gerührt, um eine Suspension der Monomerenlösung in der Kohlenwasserst
off phase zu bilden. Das Rühren wird mit einer ausreichenden
Geschwindigkeit fortgesetzt, um die Suspension aufrecht zu erhalten. Durch das Reaktionssystem wird Stickstoff
durchgeblasen und die eintretende Polymerisation 24 Stunden fortgesetzt. Die Polymerisationstemperaturen lagen
zwischen etwa 55 bis 65° C. Am Ende der Polymerisation wurden
harte, poröse Polymerteilchsa erhalten, die im wesentlichen eine kugelförmige Gestalt hatten,, Sie wurden durch
Filtrieren der Suspension abgetrennt und durch Waschen mit Isopropanol und »Yasser frei von Dimethyl sulf oxid und aliphatischen
Kohlenwasserstoffen gewaschen« Die Polymerteilchen wurden auf die gewünschte Größe zerkleinert und gesiebt,
um klassierte Fraktionen der Teilchen zu erhaltene
Die Polymerperlen hatten eine milchig weiße Farbe und waren
uiilL'slichlich in den üblichen organischen Lösungsmitteln
und in V/asser. Säuren und Easen hydrolisierten das Polymere
langsam» aber nur bei höheren Konzentrationen und Temperaturen.
Die ^uellbarkeit der Perlen in den üblichen polaren Lösungsmitteln, z.B. Wasser, Essigsäure, Triäthanolamin und
9G983b/Üä8
BAD
BAD
Mmethylsulfoxid, betrug weniger als 5 VoI*# und schwankte nur
um etwa 1-2 VoI «# von Lösungsmittel zu Lösungsmittel,, Solange
das gleiche Lösungsmittel für das Beladen und Bluieren verwendet
wird, ist keine beachtenswerte Änderung in der Wirksamkeit der Kolonne zu beobachten.
In ähnlicher Weise würden andere poröse Polymere hergestellt«
wobei Methanol, Dimethylformamid und Mischungen von Lösungen
ψ mitt.elnf wie Äthanol-Dimethylsulfoxid, anstelle von Dimethyl« :
sulfoxid verwendet wurden. Auch die Konzentration der Monomeren wurde geänderte Die so hergestellten Polymeren hatten
ähnliche Eigenschaften wie die vorstehend beschriebenen. Die
Porosität der Polymeren, die in erster Linie maßgeblich für ihre Verwendung in der Chromatographie ist, wird nachstehend
beschrieben.
Die Porosität von jedem der verwendeten Harze wurde bestimmt
durch Eichen der Harze mit einigen Proben von handelsüblichen . Sextranen von bekanntem Molekulargewicht.
Dabei wurde eine Kolonne aus Edelstahl mit einer Länge von
1,22 ι und einem äußeren Durchmesser von 0,95 om mit dem
porösen Harz, das geprüft werden sollte, gefüllte Die Füllung wurde durchgeführt, indan eine Aufschlämmung des Harzesj,
das in einer Trägerflüssigkeit suspendiert war, unter dem
Druck eines Gases in die Kolonne eingebracht wurde, Während
■ i des Füllvorganges wurde der Gasdruck allmählich bis auf etwa
14 kg/cm2 (2OQ peig) gesteigert. Die für die Füllung verwendeten Harzteilchen hatten'eine ©röße im Bereich von 0f0?6 -*
- 0*044 mm entsprechend den lichten. Weiten, von Sieben (200 325
mesh. U-.S9 Standard Series)« Sobald"etwa 525 ml der
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Trägerflüssigkeit durch die Kolonne hindurchgegangen waren,
wurde diese als gefüllt angesehen. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Druck abgestellt und die Kolonne in üblicher Weise an
jedem Ende für die Verwendung in der Flüssig-Chromatographie
mit Kappen versehen.
Um die Porengröße des Harzes zu eichen, wurden Dextrane von verschiedenem Molekulargewicht in Wasser aufgelöst und nacheinander durch die Kolonne fließen gelassen. Der Abfluß der
Kolonne wurde durch ein Differenz-Refraktometer überwacht. Eine derartige Messung des Abflusses der Kolonne zeigte die
Grenze der Durchlässigkeit des Harzes an, doh. die Moleküle
von so hohem Molekulargewicht, daß sie nicht in das poröse Harz diffundierten. Mit anderen Worten ausgedrückt heißt das,
daß das gelöste Dextran-Polymere durch die Kolonne in dem die Zwischenräume füllenden Volumen der Flüssigkeit hindurchging,
ohne in die Poren des Harzes einzutreten.
Die Ergebnisse dieser Porenmessungen und auch die verwendeten Polymerisationsbedingungen für die Herstellung der Harze
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Monomer-Ansatz
NMBA
(κ)
(κ)
Am
Ie)
Monomer-Lö sung smittel
1 61,6 28,4 Dimethyl-
sulfoxid
2 61,6 28,4 Äthanol
Dime t hy 1-sulfoxid
Lösungsmittel
menge
T
menge
T
225
90
135
135
Porositätsbereich (Mol.-Gewicht in Tausenden)
150-200 300-400
9098 3 5/098 1 BAD ORIGINAL
1900SI
- ίο -
3 | 30,8 | 14,2 | Äthanol Dimethyl- sulfoxid |
4 | 30,8 | 14,2 | Äthanol Dimethyl- sulfoxid |
5 | 61,6 | 28,4 | Dimethyl formamid |
6 | 61,6 | 28,4 | Methanol |
67,5 | 400-500 |
67,5 | |
90,0 | 500-600 |
67,5 | |
225 | 600-750 |
270 | 600-750 |
" Der Porosität s"bereich ist entsprechend dem PermeabilitätsbereicJh.
der Harzporen für die Dextranpolymeren mit den angegebenen
Molekulargewichten wiedergegeben.
Aus den in der Tabelle zusammengestellten Werten geht hervor,
daß die besondere Zusammensetzung des Lösungsmittels, in der das Polymere hergestellt wurde, einen wesentlichen
Einfluß auf den Porositätsbereieh besitzt. Die Beispiele 2-4 erläutern, wie eine besondere Lösungsmittelkombination
dazu verwendet werden kann, um die Porosität in Abhängigkeit von den relativen Anteilen der einzelnen Lösungsmittelkomponenten
zu variieren.
Im allgemeinen können die einmal geeichten porösen Harze
nach der Erfindung dazu verwendet werden, um jedes beliebige
von einer Vielzahl von hochmolekularen, wasserlöslichen Materialien zu trennen, z*B. wasserlösliche Polymere«,
Geeignete flüssige Träger für derartige Materialien schließen polare Lösungsmittel wie Wasser, wäßrige Salzlösungen,
Natriumacetat-Essigsäure-Mischungen, Triäthanolamin-Essigsäure-Mischungen und Diäthyl ent ri amin-E ssigsäure-Mischungen
ein. Die Mischungen mit Essigsäure bilden gepufferte Träger, die wirkungsvoll das pH als Variable
ausschalten.
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- li -
In Abhängigkeit von den besonderen gelösten Material, das
in Fraktionen nach dem Molekulargewicht getrennt werden soll, kann es erforderlich werden, das pH der Trägerflüssigkeit
einzustellen, um die Möglichkeit der Adsorption des Gelösten auf dem Harz herabzusetzen· Die besondere Trägerflüssigkeit,
die sieh am besten bei einer vorgegebenen chromatographischen
Trennung eignen wird, wird in großem Ausmaß von der chemischen Natur des Polymeren oder anderen hochmolekularen Materialien,
die fraktioniert werden sollen, abhängen,. So wurde
z.B. gefunden, daß Polyalkylenimine sehr gut von porösem Harz
adsorbiert wurden, wenn Wasser als Trägerflüssigkeit verwendet wurde. Gute Ergebnisse werden erhalten beim Trennen von
Polyäthylenimin und einem porösen Harz der vorstehend beschriebenen Art, wenn als flüssiger Träger eine Mischung aus
Diäthylentriamin und Essigsäure verwendet wird, die so gepuffert
ist, daß ein pH von 8 aufrecht erhalten wird. Diese besondere Tragerflüssigkeit wurde aus 9 Yolumteilen 0,2-n
Essigsäure und 10 Yolumteilen einer l^igen Diäthylentriamiii-Lösung
in Wasser hergestellt.
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BAD ORIGINAi
BAD ORIGINAi
Claims (6)
1. Bin heteroporöses chromatographisches Adsorptionsmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein vernetztee Polymeres ist,
das in mischpolymerisierter Form G,5 - 2,5 Mol-Anteile eines
Alkylidenbisacrylamids, dessen Alkylidengruppe 1-2 Kohlenstaffatome
besitzt, und 1 Mol-Anteil Acrylamid, Methacrylamid oder eine Mischung dieser Amide enthält.
2. Ein Adsorptionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in mischpolymerisierter Porm 1-2 Mol-Anteile
!!.,N'-Methylenbisacrylamid und 1 Mol-Anteil Acrylamid,
Methacrylamid oder eine Mischung dieser Amide enthält.
3t Verfahren für die chromatographische Analyse von lösliGhen
Polymeren durch selektive Adsorption auf eimern und Elulerung von einem kleinteiligen heteroporösen vernetzten Polymeren,
dadurch gekennzeichnet, daß wasserlösliche Polymere in wäßriger Lösung in Berührung gebracht werden mit einem kleinteiligen
heteroporösen Polymeren, das in mischpolymerisiert
ter Form 0,5 - 2,5 Mol-Anteile eines Alkylidenbisacrylamids,
dessen Alkylidengruppe 1-2 Kohlenstoffatome besitzt, und
1 Mol-Anteil Acrylamid, Methacrylamid oder «ine Mischung dieser Amide enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3f dadurch gekennzeichnet, daß
das kleinteilige heteroporöse Polymere erhalten wurde duroh Auflösen der monomeren Amide in einem Lösungsmittel, das ein
Nichtlöser für das Polymere ist, Suspendieren der Lösung in
Trörfonenform in einem mit ihr nicht mischbaren flüssigen
Sui-pensionsmedium, Polymerisieren der Monomeren und Abtrennen
des kleinteiligen .Polymeren.
909835/QSö Ί
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daS die
monomeren Amide in Dimethylsulf oxid, Dimethylformamid, einem
Alkohol mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder einer Mischung von zwei oder mehreren dieser Lösungsmittel gelöst wurden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 oder 5, daduroh gekennzeichnet,
daß die Lösung der monomeren Amide unter Rühren in einem aliphatischen alpha-Olefinkohlenwasserstoff mit 16 - 20
Kohlenstoffatomen dispergiert wurde.
909835/098 1
Applications Claiming Priority (1)
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