DE1899221U

DE1899221U - Kegelrollenlager.

Info

Publication number: DE1899221U
Application number: DES49150U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1964-06-18
Filing date: 1964-06-18
Publication date: 1964-08-20

Description

Ρ.ΑΛ30 339*18.6.64

SKP KDGELLA.GEEFABEIKEN GMBH Sehweinfurt, 15. Juni

TA 1-Gl/Stu

Kegelrollenlager

Die vorliegende Neuerung betrifft ein Kegelrollenlager mit nachträglich angebrachtem Haltebord und hat zum Zweck eine komplette Lagereinheit, bestehend aus Innenring mit Bollensatz und Außenring, zu schaffen.

Bei den allgemein üblichen Kegelrollenlagern ist der Innenring mit

zwei einstückig init ihm ausgebildeten Borden versehen, dem Stütz- oder f

Führungsbord, der, wie sein Name schon sagt, zur !Führung der Bollen

dient, und dem Haltebord, der die Bollen im Lagerinnenring hält. Innen- \ ring und Bollensatz bilden eine Einheit, während der bordlose Außenring abnehmbar ist.

Der Zusammenbau des Bollensatzes mit dem Innenring erfolgt im allgemeinen durch ein Aufweiten des unteren Käfigseitenringes, so daß die Bollen über den Haltebord einschnappen können. Diese Methode hat jedoch den Nachteil, daß unter Umständen der Käfig nicht nur elastisch, sondern auch plastisch, d. h. bleibend, verformt wird, wodurch die genaue Form des Käfigs beeinträchtigt wird.

Es ist bei Kegelrollenlagern mit zwei Borden am Innenring auch schon vorgeschlagen worden, die Bollentasehen an ihren kleinen Enden mit Aussparungen zu versehen, so daß die Bollen beim Einschieben des Eollenkranzes von der Seite kippen und über den Haltebord hinweggleiten können. Diese Maßnahme hat den Nachteil, daß die Führungsflachen des Käfigs auf den Bollen so sehr verkleinert werden, daß eine einwandfreie Käfigführung nicht mehr gewährleistet ist.

Zur Umgehung dieser Schwierigkeiten ist es bereits bekannt geworden, den Innenring ohne Haltebord auszuführen. Der Bollenkranz wird bei diesen Ausführungen ohne irgendeine Deformation des Käfigs eingeschoben. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß der Eollensatz mit dem Innenring keine Einheit bildet, so daß sich beim Transport und beim

SKF küGELIAGjilBPABaiKiüN GMiH Blatt - 2 -

15- 6. 1964

Einbau des Lagers Schwierigkeiten ergeben, Ss ist bekannt geworden, zur Halterung des Ilollensatzes Sprengringe in eine Nut in der verlängerten Laufbahn des Innenringes vorzusehen. Es ist weiterhin bei Kegelrollenlagern bereits vorgesehlagen worden, einen Eing auf die Laufbahn des Innenringes aufzuschrumpfen.

Bei diesen bekannten Ausführungen ist jedoch lediglich der Innenring mit dem Rollensatz zu einer Einheit verbunden, nicht dagegen der Außenring,

Um nun eine komplette Lagereinheit, bestehend aus Innenring mit Rollensatz und Außenring, zu schaffen, wird nach der Neuerung vorgeschlagen, den auf die Laufbahn des Innenringes in bekannter Weise aufgebrachten Haltebord nut einem radial nach außen weisenden Flansch zu versehen, der gegen eine Stirnfläche des Außenringes anliegt»

Nähere Einzelheiten der Neuerung sollen an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrungsbeispiele beschrieben werden.

Das Lager nach der Abb. 1 besteht aus dem Innenring 1, dem Außenring und den zwischen den beiden Lagerringen angeordneten Kegelrollen 3, die durch einen Käfig 4 im Abstand gehalten werden. Auf die kegelige Laufbahn 5 des Innenringes 1, der einen einstückig mit ihm hergestellten Führungsbord 6 aufweist, ist ein Haltebord 7 aufgeschrumpft, der einen radial nach außen weisenden Flansch 8 aufweist. Dieser Flansch 8 liegt mit geringem Spiel an der Stirnfläche 9 einer Aussparung 10 im Außenring 2 an. Der Haltebord 7 wird nach dem Zusammenbau des Lagers auf die kegelige Laufbahn aufgeschrumpft.

Durch diese neuerungsgemäße Ausgestaltung des Haltebordes 7 wird einmal erreicht, daß der Bollensatz ohne Verformung des Käfigs in den Innenring des Lagers gebracht werden kann, zum anderen werden alle Teile des Lagers zu einer Einheit verbunden, und schließlich wird noch eine Abdichtung des Lagers erzielt.

SKF KUGELLAGEBFABEIKSN GMBH Blatt - 3 -

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Dieser neuerungsgemäße Haltebord kann nach dem Einbau des Lagers im Lager verbleiben, er kann jedoch auch lediglich für den Transport und die Montage verwendet und nach dem Einbau des Lagers wieder entfernt werden. Eine solche Transportsicherung ist in Abb. 2 dargestellt» Hier liegt der radial verlaufende Flansch 11 des Haltebordes 12 unmittelbar an der Stirnfläche 13 des Lageraußenringes 14 an. Zur Halterung des Haltebordes 12 ist ein Vorsprung 15 vorgesehen, der in eine Nut 16 im Innenring 17 eingreift» Zur Verbesserung der Halterung des Haltebordes ist der Flansch 11 nochmals mit einem elastischen Vorsprung 18 versehen, der sich gegen die kegelige Laufbahn 19 des Außenringes 14 abstützt.

Während bei den bisher besefcriebenen Ausführungsformen der Haltebord mit dem radialen Flansch einstückig ausgebildet ist, ist in Abb. 3 eine Ausführung beschrieben, bei der beide Teile gesondert ausgebildet sind. Hier ist auf die kegelige Laufbahn 20 in bekannter -Weise ein Haltebörd aufgeschrumpft. Eine Scheibe 22 ist mit einem schrägen Vorsprung 23 versehen, der den Haltebord 21 übergreift. Durch die Verdickung 24 des Vorsprunges wird die Scheibe 22 festgehalten. Um beim Transport mehrerer Lager die einzelnen Lager besser stapeln zu können, ist die Seheibe 22 mit einer ringförmigen Erhöhung 25 versehen, die die Zentrierung des Innenringes des nächsten Lagers übernimmt.

Diese hier beschriebenen Ausführungsformen stellen nur Beispiele des Neuerungsgedankens dar. Es ist ohne weiteres möglich, irgendwelche konstruktive Änderungen vorzunehmen. Zur Wahl des Werkstoffes kann ausgeführt werden, daß es ohne weiteres möglich ist, den Haltebord aus Kunststoff zu fertigen. In diesem Fall kann bei dem in Abb. 1 dargestellten Haltebord, der auch nach dem Einbau des Lagers im Lager verbleiben soll, der radiale Flansch unter leichter Vorspannung abdichtend an der Stirnfläche 9 des Außenringes anliegen.

Claims

RA. 430 339*18. B.64

SKF IOTGELIAGEHFABBIEEN GIvIBIi Schweinfurt, 15. Juni

Schutzansprüche

1, Kegelrollenlager mit einem nachträglich auf die Laufbahn des Innenringes aufgebrachten Haltebord, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebord mit einem radial nach außen weisenden Flansch versehen ist, der gegen eine Stirnfläche des Außenringes anliegt.
2. Kegelrollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radial nach außen weisende Plansch des Haltebordes mit einem schräg verlaufenden Vorsprung versehen ist, der gegen die kegelige Laufbahn des Außenringes anliegt.
Kegelrollenlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebord in bekannter Weise auf die kegelige Laufbahn des Innenringes aufgeschrumpft ist.
4. Kegelrollenlager nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ilaltebord mit einem Vorsprung versehen ist, der in eine Nut im Innenring eingreift.
5. Kegelrollenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebord zweiteilig ausgebildet ist.