DE102009050817A1 - Wickelbord für einen Lagerring, Wälzlager mit entsprechendem Lagerring sowie Verfahren zur Herstellung eines Lagerrings - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Lagerring für ein Wälzlager, der Lagerring umfassend eine um eine Lagerachse umlaufende Laufbahn für Wälzkörper sowie mindestens einen, die Laufbahn begrenzenden Bord. Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Wälzlager sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Lagerrings für ein Wälzlager.
- Stand der Technik
- Lagerringe für Wälzlager, z. B. Lagerinnenringe oder Lageraußenringe, weisen zumindest eine um eine Lagerachse umlaufende und zumeist zur Lagerachse konzentrisch angeordnete Laufbahn für Wälzkörper auf. Oftmals weisen diese Lagerringe so genannte Borde auf, die sich an einem oder beiden seitlichen, die Laufbahn begrenzenden Enden der Laufbahn befinden. Borde können dabei einerseits zur Führung und Abstützung der Wälzkörper dienen. Ein Beispiel hierfür stellte so genannte große Bord an einem Innenring eines Kegelrollenlagers dar, der die im Betrieb entstehenden axialen Kräfte der Wälzkörper aufnimmt. Andererseits können Borde auch lediglich eine Haltefunktion ausüben, um ein Herausfallen der Wälzkörper während des Transports oder der Montage zu verhindern. Beispielhaft ist hier der kleine Bord des Innenrings eines Kegelrollenlagers zu nennen.
- Typischerweise sind die Borde einstückig mit dem Lagerring ausgebildet. So weist ein herkömmlicher Innenring eines Kegelrollenlagers einen einstückig mit dem Innenring ausgebildeten kleinen Bord und einen einstückig mit dem Innenring ausgebildeten großen Bord auf.
- Die Herstellung bordaufweisender Lagerringe ist ungleich aufwändiger und kostenintensiver als die Herstellung bordloser Lagerringe. So muss während einer Weichbearbeitung des Lagerrings die Laufbahn neben dem Bord bzw. zwischen den Borden in den Lagerring eingearbeitet, z. B. eingedreht, werden. Gegenüber dem Einarbeiten einer Laufbahn in einen bordlosen Lagerring ist dieser Vorgang nicht nur komplizierter, sondern es entsteht auch ein beträchtlich größerer Zerspananteil. Weiterhin ist die anschließende Nachbehandlung der Laufbahnoberfläche, zum Beispiel durch Honen, wesentlich aufwändiger, da die entsprechenden Werkzeuge nur sehr schwierig eingesetzt werden können. Unter Umständen ist auch das Eindrehen eine umlaufenden Nut an einer Kante zwischen Bord und Laufbahn notwendig, um einen Auslauf für z. B. Schleifscheiben bereitzustellen.
- Aus dem Stand der Technik sind Lösungen bekannt, die Montage eines Kegelrollenlagers zu vereinfachen, indem der kleine Bord am Innenring durch ein separates Bauteil ausgeführt wird. Dadurch soll es ermöglicht werden, den Lagersatz, also Wälzkörper und Käfig, ohne Verformung des Käfigs auf den Innenring zu schieben.
- Ein derartiger Innenring eines Kegelrollenlagers mit separatem Bord ist aus der
DE 1899221 U bekannt und weist dort, wo normalerweise der einstückig mit dem Innenring ausgeführte kleine Bord angeordnet ist, einem separaten, auf den Innenring aufgeschobenen Ring auf. Nachdem der Lagersatz auf den Innenring aufgeschoben wurde, wird dieser Ring auf den Innenring aufgeschrumpft. - Aus der
JP 2005 147 308 A JP 2005 147 308 A - Diese aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen zur Vereinfachung der Montage der Kegelrollenlager ermöglichen zwar auch bereits eine einfachere Herstellung des Innenrings ohne Bord. So ergibt sich eine wesentlich einfachere Bearbeitung der Laufbahn. Es zeigte sich jedoch, dass das Aufschrumpfen bzw. Anspritzen des separaten Ringes auf den Innenring immer noch einen verhältnismäßig komplizierten, unflexiblen und kostenintensiven Arbeitsschritt darstellt.
- Aufgabe der Erfindung
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Lagerring bereitzustellen, der einfach und kostengünstig herzustellen ist. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein einfach und kostengünstig herzustellendes Wälzlager bereitzustellen, umfassend einen gattungsgemäßen Lagerring. Schließlich liegt der Erfindung auch die Aufgabe zugrunde ein Verfahren bereitzustellen, das eine einfache und kostengünstige Herstellung eines gattungsgemäßen Lagerrings ermöglicht.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Aufgabe wird einerseits durch einen Lagerring gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Demzufolge ist ein gattungsgemäßer Lagerring dadurch gekennzeichnet, dass der Bord einen mehrfach um die Lagerachse gewickelten Körper umfasst.
- Diese Aufgabe wird weiterhin durch ein Wälzlager, umfassend mindestens einen erfindungsgemäß Lagerring gelöst.
- Weiterhin wird die Aufgabe durch ein Verfahren gemäß dem unabhängigen Anspruch gelöst. Demzufolge weist ein Verfahren zum Herstellen eines Lagerrings für ein Wälzlager folgenden Schritt auf:
- – Aufwickeln eines Körpers mehrfach um eine Lagerachse zur Bereitstellung eines Bordes.
- Während der Stand der Technik vorschlägt, separate Ringe als Ersatz eines Bordes durch einen einzigen Metallring bzw. ein einzigen angespritzten Kunststoffring auszubilden, hat die Erfindung erkannt, dass eine wesentlich flexiblere, einfachere und kostengünstigere Lösung durch mehrmaliges Umwickeln des Lagerringes mit einem Körper erfolgen kann.
- So kann bei einem bestimmten Innenring die Geometrie des Bordes äußerst einfach durch die Anzahl der Umwicklungen und/oder durch die Art der Umwicklungen, z. B. radial übereinander oder axial nebeneinander, variiert werden.
- Weiterhin kann bei unterschiedlichen Innenringen, insbesondere bei Innenringen mit unterschiedlichen Laufbahndurchmessern, einfach und kosten günstig ein Bord aufgebracht werden, wobei der gleiche Körper eingesetzt werden kann.
- Da Geometrie und Größe des Bordes durch die Art und Anzahl der Umwicklungen beeinflusst wird, kann für den Körper außerdem ein kostengünstiges Standardmaterial verwendet werden, und die gewünschte Geometrie und Größe durch Art und Anzahl der Umwicklungen bestimmt werden.
- Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Gemäß einer ersten Ausführungsform ist der Körper mehrfach radial übereinander und/oder mehrfach axial nebeneinander um die Lagerachse gewickelt. Die Wahl der Anzahl der Umwicklungen und der Anordnung jeder Umwicklung ergibt sich aus dem Querschnittsprofil des beispielsweise bandförmigen Körpers sowie der gewünschten Querschnittsgeometrie des Bordes. Bei einem Radiallager stellen beide Querschnittsprofile dabei die durch eine die Lagerachse umfassende Schnittebene gebildeten Querschnittsprofile dar. Denkbar ist nun insbesondere, dass der Körper ein Querschnittsprofil aufweist, dessen Breite der Breite des Bordes entspricht. Der Bord kann somit lediglich durch mehrmaliges, axial übereinanderliegendes Umwickeln der Lagerrings mit dem Körper gebildet werden. Je kleiner eine Höhe des Körpers in dessen Querschnittsprofil ist, desto mehr Umwicklungen sind erforderlich, um die gewünschte Bordhöhe zu erreichen. Möglich ist andererseits auch, dass die Breite des Körpers im Querschnittsprofil kleiner ist als die Breite des Bordes. Denkbar ist beispielsweise, dass diese Breite des Körpers im Querschnittsprofilen weniger als die Hälfte der Breite des Bordes entspricht. Denkbar ist dabei nun, dass die Höhe des Körpers der Höhe des Bordes entspricht, so dass der Bord ausschließlich durch mehrere axial nebeneinander liegende Umwicklungen gebildet wird. Denkbar ist aber auch, dass die Höhe des Körpers kleiner als die Höhe des Bordes ist, so dass der Bord durch mehrere axial nebeneinander liegende und durch mehrere radial übereinanderliegende Umwicklungen gebildet wird.
- Grundsätzlich kann der Körper durch eine Vielzahl von Materialien gebildet werden. Insbesondere kann der Körper aus einem Metall oder aus Kunststoff bestehen. Denkbar ist auch, dass der Körper aus mehreren Materialien besteht und/oder eine Beschichtung und/oder eine Oberflächenbehandlung Aufweist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht der Körper aus einem Draht, einem Metallband, einem Kunststoffband oder einem Gummiband. Derartige Körper haben den Vorteil, dass diese im wesentlichen Standardware darstellen und somit einfach und kostengünstig verfügbar sind.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Kunststoffband oder das Metallband zumindest auf einer Oberseite eine Klebeschicht auf. Die Klebeschicht hilft dabei, den Körper im umwickelten Zustand des Lagerrings zu fixieren. Insbesondere kann durch die Klebeschicht verhindert werden, dass sich der Körper axial verschiebt und/oder sich die Umwicklungen lockern, d. h. der Körper radial verschiebt. Vorteilhafterweise wird die Klebeschicht auf einer radial nach innen gewandten Oberseite aufgebracht, so dass der Körper mittels einer ersten Umwicklungen bereits an dem Lagerring haftet.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Kunststoffband faserverstärkt. Dadurch kann die Festigkeit des Körpers erhöht werden. Denkbar ist insbesondere eine Glasfaser- und/oder Kohlefaserverstärkung.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform wirkt der Körper mit einem Vorsprung und/oder einer Vertiefung eines Grundkörpers des Lagerringes zusammen. Denkbar ist beispielsweise, dass der Körper zumindest teilweise in eine Vertiefung des Grundkörpers eingesetzt ist. So kann der Körper beispielsweise zur Montageerleichterung und axialen Justierung mit seinen ersten Umwicklungen in einer Nut, einem Absatz oder einer Kerbe sitzen. Denkbar ist auch, dass anstelle eines herkömmlichen Bordes lediglich ein kleiner Vorsprung vorgesehen ist, um den herum oder an dem der eigentliche Bord durch den mehrfach um die Lagerachse gewickelten Körper gebildet wird.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind Umwicklungen des Körpers aneinander und/oder an einem Grundkörper des Lagerings fixiert, um ein Verrutschen des Bordes zu verhindern. Sofern der Körper aus einem metallischen Material besteht, kann diese Fixierung zum Beispiel durch eine Schweißverbindung, Lötverbindung oder Klebeverbindung erfolgen. Denkbar ist insbesondere Widerstandsschweißen oder Punktschweißen. Bei einem Körper aus Kunststoff sind ebenfalls Schweißverbindungen oder Klebeverbindungen denkbar. Insbesondere wenn der Körper beim Umwickeln des Grundkörpers des Lagerringes gestreckt wurde, kann es ausreichend sein lediglich die letzten Umwicklungen aneinander zu fixieren. Denkbar ist auch, insbesondere einen metallischen Körper, vor und/oder beim Umwickeln zu erwärmen, um die durch aufgrund der Abkühlung resultierende Verkürzung in eine Umfangsspannung zu überführen, ähnlich einem Aufschrumpfvorgang.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform handelt es sich bei dem Lagerring um einen Innenring eines Kegelrollenlagers und es handelt sich bei dem Bord um einen kleinen Bord. Die erfindungsgemäße Lösung kann zwar grundsätzlich für sämtliche Wälzlager eingesetzt werden, bei denen die Laufbahn durch einen oder zwei Borde seitlich begrenzt wird. Bevorzugt wird die vorliegende Erfindung jedoch dort angewendet, wo auf einfache und kostengünstige Weise ein Haltebord gebildet werden soll. Hierbei kann ausgenutzt werden das ein Haltebord gegenüber einem Führungsbord während des Betriebs nur geringen oder überhaupt keinen Kräften durch die Wälzkörper ausgesetzt ist und ein erfindungsgemäßer Bord somit bereits durch einen einfachen und preisgünstigen Körper gebildet werden kann und dabei die gleiche Funktionalität wie ein herkömmlicher Bord aufweist. Grundsätzlich im Rahmen der Erfindung möglich ist jedoch auch, dass es sich bei dem Bord um einen Führungsbord des Lagerringes handelt, z. B. dem großen Bord eine Kegelrollenlagerinnenringes, einen Bord eines Zylinderrollenlagers, einen Bord einen Schrägkugellager, einen Bord eines Kugellagers, einen Bord eines Pendelrollenlagers oder ähnliches. Gemäß einer Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Verfahren die Schritte:
- – Oberflächenbehandlung eines Grundkörpers des Lagerrings und
- – Aufwickeln eines Körpers mehrfach um eine Lagerachse zur Bereitstellung eines Bordes.
- Der Bord wird somit nach einer Oberflächenbehandlung des Grundkörpers des Lagerrings aufgewickelt, wodurch einerseits die Oberflächenbehandlung wesentlich vereinfacht wird und andererseits der Bord aus einem mit der Oberflächenbehandlung schlecht- oder nichtverträglichem Material bestehen kann. Der Bord wird dabei vorzugsweise direkt auf den Grundkörper aufgewickelt.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Verfahren die Schritte:
- – Weichbearbeitung eines Grundkörpers des Lagerrings,
- – Oberflächenbehandlung des Grundkörpers des Lagerrings und
- – Aufwickeln eines Körpers mehrfach um eine Lagerachse zur Bereitstellung eines Bordes.
- Der Oberflächenbehandlung ist somit eine Weichbearbeitung des Grundkörpers vorangeschaltet, z. B. spanende Bearbeitung oder spanlose Bearbeitung. Wiederum wird ausgenutzt, dass der Bord während der Bearbeitung des Grundkörpers noch nicht notwendig ist und erst im letzten Schritt aufgewickelt werden kann.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Verfahren die Schritte:
- – Weichbearbeitung eines Grundkörpers des Lagerrings,
- – Oberflächenbehandlung des Grundkörpers des Lagerrings,
- – Aufwickeln eines Körpers mehrfach um eine Lagerachse zur Bereitstellung eines Bordes und
- – Fixierung des Körpers.
- Der Bord wird vorzugsweise gegenüber dem Grundkörper radial, axial und gegen Verdrehen fixiert.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden durch die beiliegenden Figuren erläutert. Dabei zeigen:
-
1 ein Kegelrollenlager mit einem separaten, kleinen Bord nach einem ersten Ausführungsbeispiel, -
2 eine Detailansicht der kleinen Bordes des ersten Ausführungsbeispiel gemäß1 , -
3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung und -
5 ein Zylinderrollenlager als viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- Gleiche oder funktionsgleiche Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt ein Kegelrollenlager1 mit einem separaten, kleinen Bord2 , wobei der kleine Bord2 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ausgestaltet ist. Dargestellt ist die Hälfte einer Schnittdarstellung des Kegelrollenlagers1 , umfassend eine Lagerachse9 . - Das Kegelrollenlager ein weist zwei Lagerringe, nämlich einen Innenring
3 und einen Außenring4 auf. Während der Außenring4 keine Borde besitzt, befinden sich am Innenring2 neben dem separaten kleinen Bord2 auch ein einstückig mit dem Innenring3 ausgeführter großer Bord5 . Die Wälzkörper6 , die zwischen Innenring3 und Außenring4 auf entsprechenden Laufbahnen7 ,8 um die Lagerachse9 abrollen, laufen mit einer großen Stirnseite10 während des Betriebs am großen Bord5 an. Der große Bord5 stellt somit einen Führungsbord ab und der kleine Bord2 dient lediglich als Haltebord und soll ein Herausfallen der Wälzkörper6 während des Transports oder der Montage verhindern. Die Wälzkörper6 werden durch einen Käfig11 voneinander beabstandet und geführt. - Der kleine Bord
2 wird durch einen mehrfach um die Lagerachse9 gewickelten Körper12 gebildet. Gemäß diesem ersten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Körper12 um einen dünnen Metallstreifen. - Wie in der Detaildarstellung gemäß
2 zu erkennen ist, besteht der kleine Bord2 insgesamt aus fünf Umwicklungen des Grundkörpers13 des Innenrings3 durch den Körper12 . Die Breite B des Körpers12 entspricht dabei bereits der endgültigen Breite des kleinen Bordes2 . Die Umwicklungen des Grundkörpers13 durch den Körper12 sind somit ausschließlich radial übereinander angeordnet. Die endgültige Höhe H des kleinen Bordes2 wird durch die Anzahl der Umwicklungen bestimmt. - Anstelle eines Metallbandes als Körper
12 könnte in diesem Ausführungsbeispiel genauso gut ein (faserverstärktes) Kunststoffband verwendet werden, wobei vorzugsweise die radial nach außen weisende Oberfläche mit einer Klebeschicht versehen ist. -
3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dargestellt ist eine Ausschnitt eines Kegelrollenlagers ähnlich2 . Der kleine Bord2 besteht aus einem mehrfach um die Lagerachse9 gewickelten Körper, nämlich einem Draht14 . Der Draht wurde derart gewickelt, dass eine dreieckige Querschnittsform des kleinen Bordes2 entsteht. Der Körper wurde in diesem Ausführungsbeispiel mehrfach radial übereinander und axial nebeneinander aufgewickelt. -
4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der kleine Bord2 wurde wiederum durch einen Draht14 gebildet, wobei im Gegensatz zum zweiten Ausführungsbeispiel in den Grundkörper13 des Innenrings3 eine Vertiefung15 eingebracht ist, in der sich der Körper teilweise befindet. -
5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel. Dargestellt ist eine Schnittdarstellung der Hälfte eines Zylinderrollenlagers16 . Der Innenring3 weist zwei Borde17 auf. Diese Borde sind nicht einstückig mit dem Innenring3 verbunden, sondern umfassen jeweils einen mehrfach um die Lagerachse gewickelten Körper12 . - Jeder Bord
17 kann gemäß einer der zuvor beschriebenen Varianten ausgebildet sein. Da es sich um Führungsborde handelt, die während des Betriebs Kräfte aufnehmen, besteht der Körper12 vorzugsweise aus Metall. - Selbstverständlich kann ein Bord
2 ,17 auch mehrere um die Lagerachse9 gewickelte Körper12 umfassen. Denkbar ist z. B. einen um die Lagerachse9 gewickelten Draht14 abschließend mit einer Kunststoffschicht, z. B. Folie, zu umwickeln. Denkbar ist auch, mehrere gleichartige Körper12 zur Bildung des Bordes einzusetzen, wobei jeder Körper12 mehrfach um die Lagerachse9 gewickelt ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kegelrollenlager
- 2
- kleiner Bord
- 3
- Innenring
- 4
- Außenring
- 5
- großer Bord
- 6
- Wälzkörper
- 7
- Laufbahn des Außenrings
- 8
- Laufbahn des Innenrings
- 9
- Lagerachse
- 10
- große Stirnseite
- 11
- Käfig
- 12
- Körper
- 13
- Grundkörper
- 14
- Draht
- 15
- Vertiefung
- 16
- Zylinderrollenlager
- 17
- Bord
- H
- Höhe des Bords
- B
- Breite des Bords
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 1899221 U [0006]
- JP 2005147308 A [0007, 0007]
Claims (13)
- Lagerring für ein Wälzlager (
1 ,16 ), der Lagerring (3 ) umfassend eine um eine Lagerachse (9 ) umlaufende Laufbahn (8 ) für Wälzkörper (6 ) sowie mindestens einen, die Laufbahn (8 ) begrenzenden Bord (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Bord (2 ) einen mehrfach um die Lagerachse (9 ) gewickeltem Körper (12 ) umfasst. - Lagerring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (
12 ) mehrfach radial übereinander und/oder mehrfach axial nebeneinander um die Lagerachse gewickelt ist. - Lagerring nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (
12 ) aus einem Draht, einem Metallband, einem Kunststoffband oder einem Gummiband besteht. - Lagerring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffband oder das Metallband zumindest auf einer Oberseite eine Klebeschicht aufweist.
- Lagerring nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffband faserverstärkt ist.
- Lagerring nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (
12 ) mit einem Vorsprung und/oder einer Vertiefung (15 ) eines Grundkörpers (13 ) des Lagerings (3 ) zusammenwirkt. - Lagerring nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Umwicklungen des Körpers (
12 ) aneinander und/oder an einem Grundkörper (13 ) des Lagerring fixiert sind, um einen Verrutschen des Bordes (2 ) zu verhindern. - Lagerring nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Lagerring (
3 ) um einen Innenring eines Kegelrollenlagers (1 ) handelt und es sich bei dem Bord (2 ) um einen kleinen Bord handelt. - Wälzlager (
1 ,16 ), umfassend mindestens einen Lagerring (3 ) gemäß einem den vorangegangenen Ansprüchen. - Verfahren zum Herstellen eines Lagerrings (
3 ) für ein Wälzlager (1 ,16 ), umfassend den Schritt: – Aufwickeln eines Körpers (12 ) mehrfach um eine Lagerachse (9 ) zur Bereitstellung eines Bordes (2 ). - Verfahren nach Anspruch 10, umfassend die Schritte: – Oberflächenbehandlung eines Grundkörpers (
13 ) des Lagerrings (3 ) und – Aufwickeln eines Körpers (12 ) mehrfach um eine Lagerachse (9 ) zur Bereitstellung eines Bordes (2 ). - Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, umfassend die Schritte: – Weichbearbeitung eines Grundkörpers (
13 ) des Lagerrings (3 ), – Oberflächenbehandlung des Grundkörpers (13 ) des Lagerrings (3 ) und – Aufwickeln eines Körpers (12 ) mehrfach um eine Lagerachse (9 ) zur Bereitstellung eines Bordes (2 ). - Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, umfassend die Schritte: – Weichbearbeitung eines Grundkörpers (
13 ) des Lagerrings (3 ), – Oberflächenbehandlung des Grundkörpers (13 ) des Lagerrings (3 ) – Aufwickeln eines Körpers (12 ) mehrfach um eine Lagerachse (9 ) zur Bereitstellung eines Bordes (2 ) und – Fixierung des Körpers (12 ).
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200910050817 DE102009050817A1 (de) | 2009-10-27 | 2009-10-27 | Wickelbord für einen Lagerring, Wälzlager mit entsprechendem Lagerring sowie Verfahren zur Herstellung eines Lagerrings |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200910050817 DE102009050817A1 (de) | 2009-10-27 | 2009-10-27 | Wickelbord für einen Lagerring, Wälzlager mit entsprechendem Lagerring sowie Verfahren zur Herstellung eines Lagerrings |
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---|---|
DE102009050817A1 true DE102009050817A1 (de) | 2011-04-28 |
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ID=43796855
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200910050817 Withdrawn DE102009050817A1 (de) | 2009-10-27 | 2009-10-27 | Wickelbord für einen Lagerring, Wälzlager mit entsprechendem Lagerring sowie Verfahren zur Herstellung eines Lagerrings |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE102009050817A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102014216627A1 (de) | 2014-02-20 | 2015-08-20 | Aktiebolaget Skf | Lagerring für Wälzlager |
DE102015202140A1 (de) * | 2015-02-06 | 2016-08-11 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Lagerring und zugehöriges Gleitlager oder Wälzlager |
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DE1899221U (de) | 1964-06-18 | 1964-08-20 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh | Kegelrollenlager. |
JP2005147308A (ja) | 2003-11-18 | 2005-06-09 | Koyo Seiko Co Ltd | 円すいころ軸受 |
-
2009
- 2009-10-27 DE DE200910050817 patent/DE102009050817A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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