DE1897206U - Schwingungsdaempfer. - Google Patents
Schwingungsdaempfer.Info
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Description
P.A.3051(54*28.4.64
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD DR.-ING. TH.MEYER DR. FUES DR. EGGERT DIPL.-PHYS. GRAVE
KÖLN!, DEICHMANNHAUS
27 988/47a Gbm 24.4.1964
IG/cg
George Richards & Company limited, Broadheath bei Manchester, Lancashire, England.
Schwingungsdämpfer
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungsdämpfer.
Es ist bereits bekannt, daß man die effektive, dynamische Steifigkeit eines schwingenden B-auptkörpers dadurch vergrößern
kann, daß man mit ihm über eine dämpfende Feder eine Hilfsmasse verbindet. Das Schwingungssystem weist
dann zwei Frequenzspitzen auf und, wenn die Auswahl der Feder mit Sorgfalt getroffen wird, kann man die Schwingungsamplitude
an diesen beiden Spitzen etwa gleich groß machen und somit beachtlich im Vergleich zur Resonanzfrequenzamplitude
des Hauptkörpers herabsetzen, an welchem der Hilfskörper mit einer festen Kraft angepreßt o.dgl.
ist.
Im Betrieb wird aber der schwingende xlauptkörper z.B. eine
Ausbohrspindel so eingesetzt, daß die nicht abgestützte Länge von Fall zu Fall unterschiedlich ist; darüber hinaus
RA, 305 454*28.
wird sie unterschiedlichen, ion der Tiefe des Bohrloches
usw. abhängigen lasten unterworfen; diese Abhängigkeit ist gleichfalls von. der Beschaffenheit
des zu "bohrenden Werkstoffes gegeben. Infolgedessen kann man durch den bekannten Schwingungsdämpfer
nicht wirksam genug die Schwingungsamplitude herabsetzen, da die Übertragungsfrequenz der leder
vorgegeben ist.
Die erfindungsgemäße Verbesserung besteht im wesentliehen.darin,
daß ein schwingungsfähiger Hilfskörper über mindestens einen elastischen Körper wie über hochelastische
-Ringelemente an den schwingenden Hauptkörper wie eine Werkzeughalterung angekuppelt und dieser Hilfskörper
mit einer die Elastizität oder die Schwingfrequenz des. elastischen Körpers veränderbaren Einrichtung ver-.
sehen ist. Hierdurch wird es erstmalig möglich, d±e
Steifigkeit des elastischen Körpers oder einer leder
. auf die richtige Irequenz abzustimmen, die eine maximale
Herabsetzung der Schwingungsamplitude des Hauptkörpers erlaubt. . -
Die erfindungsgemäße Ausbildung kann sowohl zur Unterdrückung
der Schwingungen der stationären als auch der ,beweglichen .Körper benutzt werden. Eine besondere Ausbildung
der Erfindung betrifft aber die Schaffung eines Schwingungsdämpfers für Ausbohrspindeln. Wenn die nicht
abgestützte länge des Spindelschaftes groß in Bezug auf
seinen Durchmesseor-ist, ist. seine Steifigkeit infolgedessen
gering und das Werkzeug flattert sogar bei relativ niedriger Arbeitsgeschwindigkeit. Der den Ausbohrspindeln
angepaßter Schwingungsdämpfer gemäß vorstehender Erfindung
gestattet es, höhere Arbeitsgeschwindigkeiten oder solche Ausbohrspindeln anzuwenden, bei welchen.das Yerhältnis
• von nicht abgestützter länge zum Durchmesser bei gleicher
Arbeitsgeschwindigkeit größer, ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung kann aber auch dazu benutzt
werden, andere Maschinenteile oder Teile-anderer Maschinenwerkzeuge zu dämpfen, wie z.B. die Säulen und/
oder die oberen Arme der Fräsmaschinen. Der erfindungsgemäße Schwingungsdämpfer ist ferner insofern vorteilhaft, als er relativ einfach ausgebildet werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfer wird ein hochelastischer (hochkompressibler, hochscherfähiger),
eine hohe Hysteresiskennlinie aufweisender Werkstoff verwendet," der zwischen dem Hilfskörper (Hilfsmasse).
und dem eigentlichen schwingenden Körper (Hauptkörper) angeordnet ist und sowohl eine Feder als auch eine Dämpfermasse bildet. Es wird vorzugsweise ein elastomerer ITerkstoff
verwendet, d.h. ein Werkstoff mit gummielastischen Eigenschaften, in welchem ein hoher Energieanteil während
der Schwingungen aufgenommen wird. Zwar gibt es viele solcher Werkstoffe, jedoch γ/ird erfindungsgemäß bevorzugt,
nitriertes Gummi zu verwenden, das sehr zuiiedenstellende
Kennlinien hat, obgleich auch Polyvinylchlorid mit Erfolg eingesetzt werden kann. Die erfindungsgemäß
eingesetzten elastomeren, sowohl als Feder- als auch Dämpferelemente wirkenden Werkstoffe haben eine mechanische
Hysteresis, die durch die Gleichung t g &Ά. 2$
charakterisiert ist,, wobei % der Energieverlustwinkel,
wie aus der Hy-steresisschleife bestimmbar, ist. Auch ver-
- verendet man nitriertes Gummi deshalb, weil es nicht kriecht.
Die erfindungsgemäße Abstimmung der- Steifheit bzw. der
■Elastizität vard durch das Deformieren des hochelastischen
Werkstoffes erreicht, um die elastische Kupplung zwischen Haupij-kjjrper und .Hitzkörper zu ändern, und durch diese. Ab- "■-Stimmung
"kann auch, ein AusgleTchr-der Steifigkeitsänderung
im elastischen Werkstoff bei. Tempera.turschwankuhgen erreicht werden. Vorzugsweise verwendet man mindestens zwei.
hochelastische Körper, die mit .längsabstand in koaxialen
Bereichen angeordnet sind.
Im einzelnen kann die Erfindung so ausgeführt werden, daß man eine Einrichtung vorsieht, mit deren Hilfe
die effektive dynamische Steifigkeit eines zylindrischen Halters für ein Werkzeug wie eine den Schwingungen unterworfene
Ausbohrspindel vorgesehen wird, und daß diese Einrichtung einen zweiten zylindrischen Seil erhält, der
konzentrisch zur gleichen Längsachse wie auch der Werkzeughalter angeordnet ist, wobei ein Kontakt von Metall-an-Metall
zwischen diesen Teilen unterbunden wird, und daß kombinierte Federdämpferelemente aus hochelastischem
elastomeren Werkstoff zwischen ihnen angeordnet sind und eine einzige Brückenverbindung zwischen diesen Teilen
bilden, und daß ferner eine Einrichtung zur Deformierung des hochelastischen elastomeren Werkstoffes zur
Änderung der Steifigkeit dieser Brückenverbindung zwischen den beiden Teilen vorhanden ist, um das Maß der elastischen
Ankopplung zwischen diesen Feder- und Dämpferelementen mit den konzentrisch angeordneten Teilen zu erreichen.
Der zylindrische Werkzeughalter kann hohl ausgebildet und
der andere zylindrische Teil innerhalb eines hohlen Y/erkzeughalters
angeordnet sein, oder man verwendet einen Werkzeughalter innerhalb des anderen hohlzylindrischen Teiles.
Die Formgestaltung des elastischen Körpers wird entsprechend
angepaßt; man kann ihn torusförmig ausbilden oder auch
einen Ring vorsehen, der aus vielen z.B. kugelförmigen Einzelteilen besteht. ■
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Hilf s-körper
ein zylindrischer Block. Man verwendet mindestens zwei kombinierte Feder- und Dämpferelemente, die aus hochkompressiblem
o.dgl., elastomeren Werkstoff bestehen, wobei . diese.Elemente in Längsrichtung mit Abstand zueinander
angeordnet sind und dieser Abstand in Bezug auf den Hilfskörper
geeignet bemessen ist und diese Elemente radial . über "den"Zylindermantel vorstehen-sowie an den zylindrischen
Mantel des gegenüberliegenden zu dämpfenden Teiles oder
Hauptkörpers anstoßen. Es ist eine Einrichtung vorgesehen,
um die effektive Steifigkeit der aus elastomerem Werkstoff
bestehenden Elemente durch Verzerrung bzw. Scherung ihrer Querschnittsform zu verändern. In einfachster Weise
kann das Scheren der elastomeren Feder- und Dämpferelemente durch eine auf sie aufgelegte Last erfolgen, die parallel
zur Achse des Hilfskörpers drückt, jedoch kann eine derartige Deformierung auch durch eine radial zu diesem
Körper drückenden Kraft erzielt werden.
Körper drückenden Kraft erzielt werden.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen erläutert, die schematische.Ausführungsbeispiele
darstellen.
Es zeigen:
lig. 1 und 2 Längsschnitte durch eine Anordnung, die den
innengelegenen, vom Werkzeughalter umfaßten SälfskÖrper
zeigt.
lig. 3 eine Längsansicht, welche die Anwendung der Anordnung,
nach Fig. 1 für eine.rotierende Ausbohrspindel darstellt, mit einer Vorrichtung zur I1 ernabStimmung, die
zur Absorption der während des -^ohrvorganges auftretenden
Schwingungen dient.
Fig. 4 eine teilweise im Schnitt gehaltene Darstellung
gemäß Linie IV-IY der Fig. 3.
Fig. 5 eine Einzelansicht der am Ende eines Motors angeordneten
Teile.
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Dämpfungsvorrichtung für Schwingungen, die für die Ausbohrspindelanordnung gemäß
Fig. 3 verwendet wird, mit einem fernsteuerbaren Elektromotor und einem Untersetzungsgetriebe, durch welches eine
elastische Kupplung, zwischen der Dämpfungsvorrichtung und
der Verlängerung der Ausbohrspindel geführt werden kann.
Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie VII-VII der i'ig. 6 und .
Fig. 8 eine"Seitenansicht, einer nachfolgend beschriebenen
.. Abänderung. ~ . . . .:
G-emäß einer einfachen Anwendung der Schwingungsdämpfungsvorrichtung
an der Ausbohrspindel,. vergleiche Fig. 1, ist
die Ausbohrspindel 1 mit einer axialen den Schwingungsdämpfer 3 aufnehmenden Ausnehmung 2 versehen, wobei der
Schwingungsdämpfer so nah wie möglich am nicht abgestützten Spindelende abgestützt ist, an welchem der
Werkzeughalter 4 befestigt sein kann.
Der Schwingungsdämpfer 3 weist einen Hauptblock 5 in
lorm eines Tollzylinders auf, der den Hauptanteil der
Hilfs- bzw. Trägermasse darstellt; in einer axialen Bohrung 6 des Blockes 5 ist ein Klemmbolzen 7 aufgenommen.
Der Durchmesser der Ausnehmung 2 ist nur geringfügig größer als der Außendurchmesser des Blockes 5; es
gibt keinen direkten Metall-auf-Metall Kontakt zwischen
dem Schwingungsdämpfer und der Spindelausnehmung. Die lasse des Blockes 5 soll unter Berücksichtigung der Abmessungen
der Spindelausnehmung so groß wie möglich sein und, soweit es wirtschaftlich ist, aus einer speziellen
sehr schweren Legierung bestehen. Die an den entgegengesetzten Enden des Blockes 5 gebildeten Schultern 5A, 5B
stoßen an die Ringscheiben 8A, SB, so daß Ringnuten für kombinierte Jeder- und Dämpferelemente 9A,. 9B gebildet sind.
Im freien Zustand haben diese Ringelemente eine lorusform, und beide bestehen aus dem gleichen hochscherbaren,
elastomeren Werkstoff, vorzugsweise aus nitriertem Gummi. Beide Scheiben 8A und 8B werden- durch den Bolzen
7 gehalten, der sich durch die Öffnung in der Scheibe 8B
hindurch-erstreckt und mit der Scheibe 8A verschraubt ist.
Es ist ersichtlich, daß durch Anziehen des Bolzens 7
die Scheiben 8A> 8B die G-estalt'der torusförmigen Elemente
9A, 9B derart verändern, daß diese Elemente den Spalt zwischen Block und Wand der Ausnehmung überbrücken, so- \
mit den Block 5 mit der.Ausbohrspindel 1- elastisch kuppeln. Ein weiteres Anziehen des Bolzens 7 bewirkt,
daß die Elemente 9A, 9B noch stärker gegen die Wand der
-Ausnehmung 2 gedrückt, werden, und daß infolge dieser
Formveränderung die Kontaktfläche zwischen Spindel und den Toruselementen vergrößert wird. Hierdurch
wird die Steifigkeit der Toruselemente vergrößert, welche zwischen dem Block 5» den benachbarten Teilen
des Schwingungsdämpfers 3 und der Ausbohrspindel 1 liegen. Änderungen in der stirnseitigen Belastung
der Toruselemente 9A, 9B-,- um ihre Kontaktfläche mit der Oberfläche der Ausnehmung 2,5 zu vergrößern, bewirken
gleichzeitig eine Vergrößerung der Steifheit gegenüber seitlichen Durchbiegungen als auch der
Resonanzfrequenz der Schwingung der Hilfsmasse bzw. des Blockes in seiner elastischen Abstützung, die
durch die elastomeren Toruselemente gegeben ist.
Anstatt ihn innen anzuordnen, kann erfindungsgemäß der Schwingungsabsorber auch außerhalb des ihn tragenden
Teiles angeordnet werden. Eine derartige Ausbildung des Schwingungsdämpfers ist in ^ig. 2 veranschaulicht,
gemäß welcher in ^orm eines Hohlzylinders 1o ausgebildet ist, und eine Bohrung 11 aufweist, in der ein
am Ende der Ausbohrspindel .13' angeordneter Zapfen 12
aufgenommen wird. Zur Aufnahme einer Torusfeder und eines Dämpf er element es 1.4 ist ein Ringraum an einem
Ende des. Hohlzylinders in Sorm einer G-egenbohrung 15
vorgesehen, wobei das Dämpfungselement 14- den Zapfen
umfaßt und an eTn©--Schulter 13A der Ausbohrspindel 13 ■"
.anstößt. "^ —__
Eine andere torusförmige leder und ein anderes Dämpfungselement 16 sind in einer G-egenbohrung 17 am anderen
Ende dieses; Hohl.zy lind er s eingeschlossen, während eine
3ο mit einem flansch 18A versehene Büchse 18 (das Dämpfer- element
16 sitzt in der durch die Büchse und ihrem
Plansch gebildete.Ecke) vorhanden und axial längs der mit Gewinde versehenen Verlängerung 12A des Zapfens
gleitbar ist." Durch Drehen einer auf der Verlängerung
angeordneten Mutter 19 kann der Abstand zwischen der
'- Spindelsehulter 1 JA und der den Büchsenflansch 18A ver-
ändert und somit auch, der Druck auf die Elemente 14 und 16 verändert wird.
Die elastischen Eigenschaften der hochscherbaren bzw.
hoohkompressiblen, elastomeren Werkstoffe ändern sich.
mit ansteigender Temperatur, jedoch kann dieser Faktor selbsttätig voll ausgeglichen werden. Während der
Arbeit in hartem Material steigt die Temperatur der Ausbohrspindel beachtlich an5 andererseits ist es
erforderlich, daß man innerhalb des Temperaturbereiches, in welchem die Spindel arbeitet, selbsttätig den
Schwingungsdämpfer anpassen kann. Die natürliche Steifigkeit
eines elastomeren Werkstoffes fällt mit ansteigender Temperatur, gleichzeitig vergrößert sich aber sein
Yolumen, und diese Tatsache führt zu einer Erhöhung der Scherung oder Kompression, der die elastomeren Elemente
ausgesetzt sind. Es ist deshalb ersichtlich, daß die natürliche Ausdehnung: des elastomeren Werkstoffes hinreichend
dem Effekt der Temperaturerhöhung entgegenwirken kann. Ist dies aber nichi;; der lall, kann man
. eine temperaturabhängige Torrichtung benutzen, um Stellteile zu betätigen, welche das Maß der auf die elastomeren
Elemente angewandten Drucke verändern.
Durch richtige Ausbildung der Form der Ausnehmungen, in der die elastomeren Teile gelagert sind-, kann eine we-
·. ■ sentliche Ausgleichung dieser Änderung erreicht werden,
mindestens innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereiches.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen,, torus-
-förmige Elemente in V-förmigen Hüten anzuordnen, um
einen beachtlichen Selbstausgleich 'zu erreichen. .. "
3q Wenn auch in üblicher Weise die: Kompression der elastischen.Kupplung durch eine Einstellung von Hand
erzielt wird,-kann sie gegebenenfalls auch durch eine
- 1ο -
Ferneinstellung erreicht werden. Ein entsprechendes Beispiel ist in den Figuren 3 Ms 7 dargestellt, wobei
eine Ferneinstellung über eine Einstellung von Hand durch die Betätigungsperson ausgeführt wird.
Gemäß Fig. 3 Ms 7 trifft die rotierende Ausbohrspindel
2o einer -horizontal Bohrmaschine eine koaxiale Verlängerung in Form eines zylindrischen Gehäuses 21, welches
an seinem inneren Ende mit Hilfe eines an sich bekannten abgeschälten Zapfens 22 lösbar an die Spindel 2o befestigt
ist, wobei der. Gehäusezapfen in einen anschliessenden
Sockel 23 am Spindelende eingeführt ist. Das Außenende des Gehäuses 21 trägt- einen auswechselbaren
Werkzeugträger 24, der in geeigneter Weise wie z.B. mit Hilfe von Schrauben 25 und Dübel 26 befestigt ist,
wobei der Werkzeugträger einen mikrometrisch einstellbaren bekannten Werkzeughalter 27 trägt.
Innerhalb der Bohrung 28 des Gehäuses 21 ist der Schwingungsdämpfer 1oo untergebracht, der im wesentlichen,
aus einem zylindrischen Block 29 besteht, der etwas kleiner als die Gehäusebohrung 28 ist. In einer tiefen
Ausnehmung 3o an einem Ende des Blockes 29 ist eine lange labe 31 vorhanden, die einen kleinen Elektromotor
32 und ein Geschwindigkeitsuntersetzungsgetriebe 33 aufnimmt, wobei ein verzahntes Ritzel 34 an dem vorstehenden
Ende der Motorarmatur 35 das erste Element der Zahnradübersetzung 36 bildet. Diese Übersetzung 36
endet mit dem von der Spindelstange 38 getragenen Zahnrad 37, wobei das eine Ende-der Stange in einer Büchse
4o einer stirnseitigen Platte 39 ;dBS-._Getriebegehäuses-33
gelagert und mit Hilfe einer, an einer Unterlagsscheibe 41A abgestützte Mutter 41 abgesichert ist.
Das andere Ende des Spindelschaftes 38 trägt ein Außen-- gewinde
42; es.ist verschraubt mit'dem Gewindeteil 43
einer zweiten und kürzeren Habe bzw. Büchse 44, die in der am anderen Ende des Blockes 29 vorhandenen
G-egenbohrung 45 gleitbar aufgenommen worden ist.
Eine Verdrehung der zweiten Büchse 44 wird dadurch verhindert, daß ihre-parallelen Bohrungen 46 in
fluchtenden, in Block 29 befestigten Stiften 47 gleiten, während die axiale Bewegung der Büchse
nach außen durch einen mittels Stiften am Ende des Spindelschaftes 38 befestigten Kragen 48 verändert
wird.
Eine vom Motor 32 über das Untersetzungsgetriebe 36
dem Spindelschaft 38 aufgeprägte langsame Rotationsbewegung
verursacht eine longitudinale Verstellung der zweiten Büchse 44 iü Bezug auf die erste Büchse, 31 ,
die innerhalb der Motogetriebeeinheit gelagert und die.infolge der Keile 49 im Block 29 nicht rotieren
kann. .." " . _
Zwischen den Flanschen 5ö und 51 der ersten bzw. zweiten Büchse 31,. 44 und den entgegengesetzten Enden des Blockes
- 29 sind Ringräume vorhanden, in welchem Körper aus hoch kompressiblen elastomeren Werkstoff wie aus nitriertem
G-ummi, eingeklemmt sind.. Diese Körper sollten eine Torusform
haben, wie vorstehend angegeben, oder aus einer Vielzahl
von an Umfang aneinander stoßenden Kugeln 52, wie in■ 3?ig". 4 dargestellt, bestehen oder auch eine andere
geeignete Gestalt" haben.. Wenn zunächst der Schwingungsdämpfer innerhalb des Gehäuses 21 angeordnet wird, so
kann man über die Büchsen 31, 44 einen mäßigen, in längsrichtung der Achse des Blockes 29 und des Gehäuses 21
wirkenden Druck ausüben, so daß die Kugeln 52 deformiert
und in Kontaktrberührung mit der Bohrung 28 des Gehäuses
gebracht und somit elastisch der Schwingungsdämpfer 1oo und das verlängerte Gehäuse 21 der Ausbohrspindel miteinander
gekuppelt .sind. ". . . "
Die Relativbewegung zwischen den Büchsen 31 und 44 deformiert die eingeschlossenen Kugeln 52 und vergrößert
ihre Kontaktfläche mit der G-ehäusebohrung 28,
so daß die elastische· Kupplung zwischen dem ^pindel-'
gehäuse 21 und dem Schwingungsdämpfer 1oo, der den Block 29 sowie die zugehörigen Teile enthält, geändert
wird. Bei dieser Ausführungsform rührt die Relativbewegung
zwischen den Büchsen 31 und 44, wenn eine solche Bewegung erforderlich ist, von dem Motor 32 her, und
deshalb sind Leitungskabeln 53 des Motors 32 in Längsführungen
wie Bohrungen 54» E1Ig. 3, vorhanden, wobei
letztere. sich durch die Wand "55 des -Gehäuses 21 erstrecken, so daß ein Kontakt mit/Druck belasteten
Kontaktstiften 56 gegeben ist. Die Stifte 56 sind gleiefet-
"!5 bar in Hülsen 57 beweglich, - welche in Ausnehmungen der
Gehäusewand 55 gelagert sind, so daß durch Rückstellfedern 28 die Stifte 56, vergleiche insbesondere fig. 5»
nach auswärts verstellbar sind. - ·.
Wenn, das ..Gehäuse 21 mit Hilfe eines abgestuften Zapfens
22 auf der Ausbohrspindel 2o angeordnet ist, erfolgt die Kontaktberührung als auch die gegen die Wirkung der
Federn 58 erfolgende Verstellung rückwärts durch festliegende endseitige Knöpfe 59 >
die in von der Spindel 2o getragenen kleinen Büchsen 6o befestigt sind. "Weitere
. Leitungskabeln 61 erstrecken sich in Längsführungen der Spindel 21, so-daß ein. Kontakt mit z.B. im Lagergehäuse 64 der Spindel angeordneten Schleifringen
gebildet wird. Die Bürsten 65 verbinden den Motorkreis . mit einer Stromquelle 66 und zu einem z.B./abstehenden
Schalter 7 o.dgl., der für die Bedienungsperson gut zugänglich ist.
In allen vorstehenden Ausführungsbeispielen war ein. primärer Körper wie z.B. die ^usbohrspindel, die schwingende. Masse während der Schwingungsdämpfer. (Hilfsmasse,
Hilfskörper). in inn koaxial oder konzentrisch, angeordnet
war, und man benutzte hochkompressible (hoch—
scherbare) elastische Kupplungsteile zwischen zwei in Längsrichtung aneinander abstehenden Bereichen.
für die Ausführung des Erfindungsprinzips ist die funktionelle Arbeitsweise des Schwingungsdämpfers
gemäß dieser Ausführungen nicht wesentlich, wie aus der ilig. 8 ersichtlich ist, daß ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung betrifft. Es wird dazu benutzt, die Schwingungen in einem Teil eines Maschinenwerkzeugs
zu unterdrücken oder zu absorbieren. Der schwingende Körper 1o1, z.B. die Halterung eines
Schleifrades oder der Support einer Fräsmaschine, besitzt eine Vielzahl von parallel abstehenden Zapfen 1o2,
die fest mit diesen Körpern verbunden sind und mit ihnen zusammenschwingen. Es sind torusförmige Feder- und
Dämpferelemente 1o3 vorhanden, die Teile dieser Zapfen umfassen, und sie können mit Hilfe von Kragen, Büchsen
o.dgl. 1o4 an den ^apfenschultern fest gehalten werden,
wobei die Büchsen To4 längs der. ^apfen mittels Muttern
1o5 verstellbar sind, so. daß ein anderer Druck auf die Elemente 1o3 ausgeübt wird. Diese Elemente 1o3 erstrecken
sich radial über die Zapfen und die Büchsen hinaus und.
liegen an der l'andung von parallelen Bohrungen 1o6 innerhalb
des Blockes 1o7 an, welches die Hnfsmasse bzw, den
vorstehend angegebenen Schwingungsdämpfer bildet. . .
Claims (15)
1. Sdiwingungsdämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß ein
schwingfähiger Hilfskörper (3) über mindestens einen
elastischen Körper -wie über hochelastische Ringelemente
(9A5 9B) an den schwingenden Hauptkörper wie eine Werkzeughalterung
(4,1) angekoppelt und dieser Hilfskörper
(3) mit einer die Steifigkeit (Elastizität) oder die Schwingfrequenz des elastischen Körpers (9A,. 9B) veränderbaren
Einrichtung (6,7 8A, 8B) versehen ist.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 , gekennzeichnet .. durch mindestens einen nach außen deformier"baren elastischen.Körper
wie Ringelemente (9A, 9B).
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung vorhanden ist oder der Werkstoff des elastischen Körpers so ausgewählt ist, daß
die bei Temperaturanstieg stattfindende Elastizitätsänderung des hochelastischen Werkstoffes kompensiert ist.. -
4. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis■3>
dadurch gekennzeichnet,, daß die hochelastischen Körper in mindestens zwei koaxialen einen Abstand zueinander aufwei-■
" . senden Bereichen angeordnet sind. ".
5. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite elastische Körper
Zylinder sind, wobei der zweite Zylinder innerhalb des
; - ersten Zylinders angeordnet ist und der hochelastische
Körper die einzige brückenartige Verbindung zwischen die-
: sen Zylindern bildet. .. .
6. Schwingungsdämpfer, insbesondere zur Änderung
der dynamischen Steifigkeit eines zylindrischen, während des Betriebes Schwingungen unterworfenen
Werkzeughalters, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß fluchtend zum Werkzeughalter in der
gleichen Längsachse ein zweiter zylindrischer Körper vorhanden ist, wobei aus hochelastischem elastomerem
Werkstoff "bestehende kombinierte Feder- und Dämpferelemente
die einzige "brüekenartige Verbindung zwischen dem Werkzeughalter und diesem anderen Zylinder bilden,
und daß diese brüekenartige Verbindung deformierbar ist. : -
7. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Werkzeughalter hohl ausgebildet und der andere zylindrische Körper
innerhalb des hohlen Yierkzeughalters angeordnet ist.
8. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite zylindrische Körper
hohl ausgebildet' und der Werkzeughalter innerhalb . dieses Hohlzylinders angeordnet ist.
9. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Körper in Ringräumen
gelagert sind, und daß die stirnseitigen Eingrenz ungswände der elastischen Körper relativ axial
bewegbar sind, so daß der elastische Körper in radialer
Richtung gegen den zu dämpfenden Hauptkörper infolge Deformierung oder Ausbuchtung anpreßbar ist..
1 ο. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese elastischen Körper nach außen
radial deformierbar. sind. . ■" .. -..- ■
11..Schwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch ge- kennzeichnet,
daß torusförmige elastische Körper ver- .-_.
wendet werden.
12. Schwingungsdämpfer naeh Anspruch. 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Körper am Umfang angeordnete Kugeln o.dgl. sind.
13. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Körper aus nitriertem Gummi bestehen.
14. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 6 Ms.12,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Körper aus Polyvinylchlorid bestehen.
15. Schwingungsdämpfer zur Unterdrückung oder Dämpfung
von Störsehwingungen in spindelähnlichem oder mit einem
Spindel versehenen Maschinenwerkzeug, gekennzeichnet
durch eine axial zur Spindel verlaufenden Ausnehmung, in welcher .ein blockartiger kleinerer Körper gelagert
ist, die Spindel den Block durchsetzt und im Bereich der entgegengesetzten Enden dieses Blockes plattenförmige,
auf der Spindel abgestützte, in axialer Richtung zueinander als auch relativ zum Block bewegliche Teile vorhanden
sind, und daß ferner torusförmig angeordnete elastische Kupplungsteile aus hochkompressiblem oder
hochscherbarem elastischem Werkstoff in zwischen diesem
Block und den verstellbaren plattenförmigen Teilen ge- .
bildeten Räumen gelagert sind und vorstehen, so.daß sie
an den Mantel (28) der den Block (29) umfassenden Aus-... nehmung anstoßen, so daß dieser Block (29) elastisch
an diesem"Halter (28) gekuppelt ist, und daß.eine Antriebsmaschine
zur Verstellung dieser plattenartigen Körper (51,5o) relativ zueinander vorhanden ist, so
daß die Höhe der Kompression an den elastischen Kupplungs-. teilen (52) veränderbar ist. . "-."■".
16* Schwingungsdämpfer nach. Anspruch 1, für eine Aus»
■bohrmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine ferneinsteirbare
Einrichtung zur Absorbierung und Unterdrückung der in der Ausbohrspindel auftretenden Schwingungen vor-■5
handen ist, und daß diese Einrichtung ein hohlzylindrisches
G-ehäuse aufweist, das eine starre axiale Verlängerung der
rotierenden Ausbohrspindel ist, und daß dieses G-ehäuse zwischen einem Spindelende und dem Werkzeughalter angeordnet
und ein zylindrischer, mit einem Hohlzapfen ver— sehener Block vorhanden ist, der an entgegengesetzten
Enden mit koaxialen Ausnehmungen versehen und um ein geringfügiges kleiner als die Bohrung dieses Zapfens ist,
und daß die in diesen endseitigen Ausnehmungen gelagerten Büchsen in Axialrichtung zueinander als auch in Bezug auf
den Block verschiebbar sind, und daß elastische Körper in ringförmigen Ausnehmungen zwischen dem Block und den relativ
verstellbaren Büchsen derart vorhanden sind, daß sie vorstehen und die Borhungswand der Zapfen berühren, so daß
der Block an die Zapfenvgekuppelt ist, wobei ein von außen
verstellbarer elektrischer Motor und ein Untersetzungsgetriebe in einer Büchse untergebracht und ein axial sich
durch den Block erstreckender, mit der anderen Büchse verbindbarer
Körper durch den Motor verstellbar ist, so daß beide Büchsen während des Arbeitsablaufes durch den ver—
stellbaren Motor über das Untersetzungsgetriebe verstellbar sind·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964R0027988 DE1897206U (de) | 1962-08-23 | 1964-03-07 | Schwingungsdaempfer. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3249762A GB1029675A (en) | 1962-08-23 | 1962-08-23 | Vibration absorbing device for machine tools |
DE1964R0027988 DE1897206U (de) | 1962-08-23 | 1964-03-07 | Schwingungsdaempfer. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1897206U true DE1897206U (de) | 1964-07-23 |
Family
ID=33300768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964R0027988 Expired DE1897206U (de) | 1962-08-23 | 1964-03-07 | Schwingungsdaempfer. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1897206U (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19735524A1 (de) * | 1997-08-16 | 1999-02-18 | Freudenberg Carl Fa | Schwingungstilger |
EP2108473A1 (de) * | 2008-04-10 | 2009-10-14 | Seco - E.P.B. | Werkzeughalter mit einem Dämpfungsmittel |
DE102012202250A1 (de) * | 2012-02-15 | 2013-08-22 | Zf Friedrichshafen Ag | Welle mit integriertem Axialschwingungsdämpfer |
WO2014202869A1 (fr) * | 2013-06-20 | 2014-12-24 | SECO-E.P.B. (Société par Actions Simplifiée) | Element axial mobile pour systeme d'amortissement d'outil rotatif |
DE102020210256B3 (de) | 2020-08-12 | 2021-09-23 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein | Einstellbarer Schwingungstilger, basierend auf Materialkissen |
-
1964
- 1964-03-07 DE DE1964R0027988 patent/DE1897206U/de not_active Expired
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19735524A1 (de) * | 1997-08-16 | 1999-02-18 | Freudenberg Carl Fa | Schwingungstilger |
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US8308404B2 (en) | 2008-04-10 | 2012-11-13 | E.P.B. | Tool holder provided with a damping means |
DE102012202250A1 (de) * | 2012-02-15 | 2013-08-22 | Zf Friedrichshafen Ag | Welle mit integriertem Axialschwingungsdämpfer |
WO2014202869A1 (fr) * | 2013-06-20 | 2014-12-24 | SECO-E.P.B. (Société par Actions Simplifiée) | Element axial mobile pour systeme d'amortissement d'outil rotatif |
FR3007305A1 (fr) * | 2013-06-20 | 2014-12-26 | Seco E P B | Element axial mobile pour systeme d'amortissement d'outil rotatif |
US10113608B2 (en) | 2013-06-20 | 2018-10-30 | Seco-E.P.B.(Societe Par Actions Simplifiee) | Movable axial element for a rotary tool dampening system |
DE102020210256B3 (de) | 2020-08-12 | 2021-09-23 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein | Einstellbarer Schwingungstilger, basierend auf Materialkissen |
WO2022034140A1 (de) * | 2020-08-12 | 2022-02-17 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Einstellbarer schwingungstilger, basierend auf materialkissen |
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