DE1896534U - Zentrifuge zum prillen von konzentrierten loesungen unter druck. - Google Patents

Zentrifuge zum prillen von konzentrierten loesungen unter druck.

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DE1896534U
DE1896534U DE1963U0004126 DEU0004126U DE1896534U DE 1896534 U DE1896534 U DE 1896534U DE 1963U0004126 DE1963U0004126 DE 1963U0004126 DE U0004126 U DEU0004126 U DE U0004126U DE 1896534 U DE1896534 U DE 1896534U
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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

RA.5B12dO*11.9.63
zum Prillen von konzentrierten Lösungen unter Druck
Konzentrierte Lösungen, insbesondere die von Düngemitteln, werden granuliert, indem man sie mit Hilfe von rotierenden, gelochten Behältern versprüht. Durch die Rotation wird jeder an einer Bohrung austretende Strahl weit besser in Tropfen zerlegt und auf eine große Fläche verteilt, als dies etwa durch eine Düse oder durch eine Kombination von Düsen möglich wäre. Die Tropfen fallen in einem von kalter Luft durchströmten Turm nach unten, wobei eie erstarren und als Prill eingesammelt werden können.
Im allgemeinen sind diese sogenannten Prill-Zentrifugen oben offen und besitzen wesentlich mehr Löcher, als für den Durchtritt der zu versprühenden Flüssigkeitsmenge erforderlich wäran*. Da an dem sich einstellenden Flüssigkeitsspiegel die Löcher ungleichmäßig mit Flüssigkeit versorgt werden, können zu kleine und stark deformierte Prills entstehen. Ferner werden Zentrifugen immer nur für einen bestimmten Betriebszustand dimensioniert. Beim Betrieb mit der jeweils günstigsten Konzentration, Durohsatzmenge und Drehzahl wird ein Korn erzeugt, daß in Bezug auf Kornform und Fehlkornanteil gute Werte aufweist. Abweichende Betriebebedingungen verändern aber die Austrittsverhältnisse für die Lösung aus den Bohrungen der Zentrifuge. Die sich daraus ergebende Verschlechterung der Kornbildung kann man nur durch Austauschen des Zentrifugenkcrbes korrigieren.
Die hohen Investitionskosten für die Errichtung eines Prillturmes der bekannten Art sind erst bei größeren Leistungen wirtschaftlich vertretbar. Dies ergibt sich daraus, daß erst relativ hohe Umfangsgeschwindigkeiten günstige Austrittsverhältnisse für den Flüssigkeitsstrahl mit sich bringen. Die Ausdehnung der besprühten Fläche erfordert' einen großen Turmdurchmesser, welcher nur bei hohen Durchsätzen der PriU-Anlage voll ausgenutzt werden kann.
Ee igt bereits vorgeschlagen worden, auf die geschlossene Zentrifuge ein Standrohr aufzusetzen, um die, Bohrungen im Zentrifugenkorb immer
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voll zu beaufschlagen und die Flüssigkeit unter einem konstanten, von der Drehzahl unabhängigen Druck zu halten. Dabei ist der Druok in der.Zentrifuge relativ gering, da man das Standrohr nicht.beliebig hoeh machen kann. Die Leistung kann nur durch Vermehren oder Vermindern der Lochanzahl der Zentrifuge verändert werden.
Ea wurde nun gefunden, daß es mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist, die günstigsten Austrittverhältnisse für den Flüssigkeitsstrahl aus der Zentrifuge weit unterhalb der bisherigen Mindestdrehzahl herkömmlicher Vorrichtungen einzustellen, die Durchsatzleistung durch abhängige Variation von Druck und Drehzahl zu verändern und dabei eine optimale Kornbildung zu erzielen.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß mit ihr das Prill-Verfahren auch bei kleineren Durchsatzleistungen Anwendung finden und gleichzeitig ohne zeitraubende Montage die Leistung den jeweiligen Betriebsverhältnissen angepaßt werden kann» Die erfindungsgemäße Verwendung eines geregelten Druckluftpoisters über der Flüssigkeit bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß nur Luft mit der Stopfbüchse in Berührung kommt. Damit entfallen Abdichtungsprobleme für temperaturempfindliche Medien wie Amittonitrat und Harnstoff und Verschleiss-Schäden durch abrasive Flüssigkeit wie Kalkammonsalpeter-Suspension.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung wird im folgenden anhand der Figur beschriebens
Durch die um eine vertikale Achse rotierende Zentrifuge (i) wird die Flüssigkeit versprüht. Die Zentrifuge ist am unteren Ende der Hohlwelle (2) befestigt, welche durch die Lagerung (3) geführt und durch den Antrieb (4) in Drehbewegung versetzt wird. Mit dem oberen Ende ragt die Hohlwelle in das feststehende Speisegefäß (5). Der Boden des Speisegefäßes ist in Form einer Büchse (6) um die Hohlwelle hochgezogen und enthält die Wellendichtung (7). Am Kopf der Hohlwelle ist ein Spritzring (β) befestigt, der den Dichtungsspalt abdeckt. Das Speiserohr (9) ragt einige Millimeter in die Hohlwelle hinein. Die Menge der zugespeisten Flüssigkeit wird so reichlich bemessen, daß immer ein Teil davon aus der Hohlwelle Überfließt. Die überfließende Flüssigkeit wird vom
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Spritzring nach außen geschleudert und hierdurch Von der Wellendichtung ferngehalten. Das Speisegefäß entleert sich durch das Überlaufrohr (ίο) in das Standgefäß (11) und fließt von dort in das Vorratsgefäß zurück. Im Standgefäß wird durch die Regelung des Abflusses über das Regelventil (12) ein konstantes Niveau gehalten. Damit wird ein Druckabschluß des Systems erreicht. Über das Regel* ventil(i3) für Druckluft wird die über die Wellendichtung entweichende Luftmenge ersetzt und der notwendige Luftdruck über der Flüssigkeit so eingestellt, daß in der Zentrifuge der gewünschte Austrittsdruck in der Flüssigkeit herrscht.
Diese Vorrichtung kann in ihren Einzelteilen natürlich den jeweiligen Verhältnissen entsprechend verändert werden, ohne daß damit das Prinzip der Erfindung verlassen wird.
Bei einem Turm mit 16 m innerem Durchmesser wurden bei Verwendung eines kegeligen Zentrifugenkorbes mit 400 mm φ und 2oo mm Höhe und mit I500 Bohrungen beim Spritzen von Kalkammonsalpeter-Suspension beispielsweise festgestellt, daß bei einer Erhöhung des Luftdruckes über der Flüssigkeit von 0 auf 1o m WS sich der Durchsatz der Zen-
3 / 3 /
trifugen von 11m /h auf 27 m /h verändert. Durch Nachregulierung der Umdrehungszahl der Zentrifuge zwischen I00 und 150 ITpM konnten die Austrittsverhältnisse in einfacher Weise so korrigiert werden, daß die Kornzusammensetzung praktisch gleich blieb.

Claims (4)

RA. 5812 if 0*11.9.63 FRIEDRICH UHDE GMBH1 DORTMUND Sohutzansprüohe
1.) Zentrifuge zum Prillen von konzentrierten Lösungen unter Druck mit einer oberen Abdeckung und einer als Speiserohr ausgebildeten Hehlwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle in ein Speisegefäß von unten hineinragt, wobei das Speisegefkß Einrichtungen zum geregelten Zustrom eines Druckgases aufweist.
2.) Zentrifuge nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ' die Hohlwelle an ihrem oberen Ende über der Wellendichtung einen Spritzring aufweist, welcher die im Überschuß zugeführte, konzentrierte Lösung von der Wellendichtung fernhält.
J.) Zentrifuge naoh den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse für die Wellendichtung am Boden des Speisegefäßes so hoch gezogen ist, daß die abfließende Flüssigkeit nicht mit dem Wellenspalt in Berührung kommen kann.
4.) Zentrifuge nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Speisegöfäß über ein tiefer als die Buchse für die Wellendichtung angeordnetes Überlaufrohr mit einem Standgefäß verbunden ist, welches mit einem auf ein Abflußventil wirkenden Flüssigkeitsstandregler versehen ist.
DE1963U0004126 1963-09-11 1963-09-11 Zentrifuge zum prillen von konzentrierten loesungen unter druck. Expired DE1896534U (de)

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