DE1895854U - Schleifdrahtgeber. - Google Patents

Description

Sehleifdrahtgeber mit Warnanzeige

Die Neuerung "betrifft einen Schleifdrahtgeber für eine elektrische Flüssigkeitsstandanzeige mit einem Schwimmer, der in einem Tauchrohr dem Flüssigkeitsstand folgend auf einer Führungsstange gleitet, mittels einer Schleifkontakfbrücke zwei im Tauchrohr gespannte Widerstandsdrähte in der jeweiligen Schwimmerlage elektrisch verbindet und eine zusätzliche Einrichtung zur Warnanzeige des tiefsten Schwimmerstandes besitzt.

Schleifdrahtgeber der bezeichneten Art, insbesondere zur Anzeige des Kraftstoffstandes in Kraftfahrzeugen, sind bereits in einer Ausführungsart bekannt, bei welcher eine zusätzliche Warneinrichtung zur Reserveanzeige des Tankinhalts die besonders bei sehr niedrigem Flüssigkeitsstand ungenaue Anzeige der vom Schleifdrahtgeber gesteuerten Benzinuhr ergänzen soll. Die Warneinrichtung wird durch einen Heißleiter-Widerstand beeinflußt, der beim Auftauchen aus der zu messenden Flüssigkeit seinen elektrischen Widerstand verringert, allerdings mit u.U. beträchtlicher zeitlicher Verzögerung. Dieser Umstand sowie die z.Zt. noch sehr erheblichen Toleranzen der Widerstandswerte der Heißleiter bewirken, daß die zusätzliche Reserveanzeige ebenso ungenau sein kann wie die Anzeige der Benzinuhr und der Zweck der Warnanzeige nicht erfüllt wird. Überdies ist die bekannte Ausführungsform wegen des Heißleiters relativ teuer* Es sind auch schon verschiedene schwimmergesteuerte Kontaktgeber zum Schalten eines Signalstromkreises bekannt, bei denen eine auf dem Schwimmer angeordnete Kontaktplatte bei einem bestimmten Minimalflüssigkeitsstand zwei Kontaktstifte elektrisch leitend verbindet, doch sind diese Vorrichtungen zum Anzeigen eines bestimmten Flüssigkeitsstandes nicht in der Lage, den Tankinhalt ständig und kontinuierlich zu überwachen.

Der Neuerung war daher die Aufgabe gestellt, die üblichen Schleifdrahtgeber mit einer zusätzlichen, mögliehst einfach herstellbaren und montierbaren Warneinrichtung zu versehen, die dann, wenn der Flüssigkeitsstand eine bestimmte, insbesondere die untere Grenze

erreicht hat, verzögerungsfrei ein optisches, akustisches oder sonstiges Signal auslöst. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf einem am unteren Ende der Führungsstange im Tauchrohr "beifestigten Isolierträger zum Spannen der beiden Widerstandsdrähte als unterer Ansehlag für den"" Schwimmer zwei an sich bekannte Kontaktstifte vorgesehen sind und auf dem Schwimmer eine Kontakt«· Scheibe angeordnet ist, welche die Kontaktstifte beim Aufsitzen des Schwimmers elektrisch verbindet und einen Signalstromkreis schließt. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Kontaktstifte in den Isolierträger eingenietet und besitzen kegelförmige Spitzen. Die Kontaktscheibe ist als an sich bekannte sogenannte Taumelscheibe ausgebildet, wodurch ein zuverlässiges Aufsitzen auf den Kontaktspitzen gewährleistet ist*

Der Vorteil der vor allem für Kraftfahrzeuge geeigneten !Teuerung besteht darin, daß unabhängig von einer eventuell ungenauen An** zeige der Benzinuhr eines Schleifdrahtgebers der Führer des Fahrzeuges dann, wenn der Schwimmer seinen tiefsten Stand erreicht hat und der Kraftstofftank somit bis auf eine bestimmte Reservemenge leer ist, durch ein sofort zu bemerkendes Signal gewarnt wird« Die zusätzliche Warneinrichtung ist auf einfache und kostensparende Weise auf bereits vorhandenen Bauteilen üblicher Schleifdrahtgeber montierbar.

Die Neuerung wird anschließend anhand der Zeichnung eines Aus*- führungsbeispieles näher erläutert· Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht eines Schleifdrahtgebers mit dem sich in seiner tiefsten Lage befindliehen Schwimmer und die Einrichtung zur Warnanzeige·

Auf der in einem nicht gezeigten Tauchrohr befestigten Führungsstange 1 kann der "Schwimmer 2 dem Flüssigkeitsstand folgend glei» ten und mittels einer nicht gezeigten auf dem Schwimmer angeordneten Kontaktbrücke die im Tauchrohr gespannten Widerstandsdrähte elektrisch überbrücken» Der von der Kontaktbrücke abgegriffene Widerstandswert ist in bekannter Weise ein Maß für den Flüssigkeitsstand im Tank« Auf das untere Ende der Führungsstange 1 ist der

aus Kunststoff "bestehende längliche Isolierträger 4 aufgeschoben und mittels der Schraube 5 "befestigt* In diesen Isolierträger 4 sind die Kontaktstifte β und 7 eingenietet· Sie enden in kegelförmigen Spitzen 8* Der eine Kontaktstift 6 liegt über eine» Metallstreifen 9 und über die Mhrungs stange 1 elektrisch an lasse, der andere Kontaktstift 7 ist galvanisch mit einer Kontakt*-» feder 10 verbunden, die gegen die Führungsstange isoliert ist» Die Kontaktfeder 10 "besitzt eine Lötfahne 15 > an der ein Kupferdraht 11 angelötet ist. Dieser Draht 11 ist durch eine Ausnehmung 12 im Schwimmer 2 zum oberen Teil (nicht gezeigt) des Tauehrohrgebers geführt und bildet die Anschlußleitung für den Signalstromkreis der Warnanlage. "An der unteren Stirnseite des Schwimmers ist eine Halterung 13 angebracht, in welcher lose die Taumelscheibe 14 gehalten ist« Bei entsprechender Lage des Schwimmers legt sich die Taumelscheibe auf die Spitzen 8 der Kontaktstifte 6,7» schließt den Signalstromkreis und löst ein beliebiges, deutlich wahrnehmbares Warnsignal aus.

In diesem Ausführungsbeispiel ist nur eine Warneinrichtung für die Minimalanzeige des Flüssigkeitsstandes vorgesehen, doch ist auch eine entsprechende Anordnung für die Maximalanzeige möglich·

Claims (2)

S chut ζ ansprüche.

1./ Schleifdrahtgeber für eine elektrische liTüssigkeitsstandanzeige mit einem Schwimmer, der in einem Tauchrohr dem !flüssigkeitsstand folgend auf einer IFührungsstange gleitet und mittels einer Schleifkontaktbrücke zwei im Tauchrohr gespannte Widerstandsdrähte in der jeweiligen Schwimmerlage elektrisch verbindet, und mit einer zusätzlichen Einrichtung zur Warnanzeige des tiefsten Schwimmerstandes, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem' am unteren Ende der Führungsstange (1) befestigten Isolier--V. __; träger (4) zum Spannen der beiden Widers tands drähte (3) als unterer Anschlag für den Schwimmer (2) zwei an sich bekannte Eontaktstifte (6,7) vorgesehen sind und auf dem Schwimmer eine, die Eontaktstifte beim Aufsitzen des Schwimmers elektrisch verbindende und einen Signalstromkreis schließende Eontaktscheibe (14·) angeordnet ist.

2./ Schleifdrahtgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Anschlag dienenden, in den Isolierträger einge-, nieteten oder auf andere Weise befestigten Eontaktstifte (6,7) kegelförmige Spitzen (8) besitzen und die Eontaktscheibe (14-) als an sich bekannte sogenannte Taumelscheibe ausgebildet ist.