DE1893708U - Zum verkleiden von waenden od. dgl. bestimmte kachel, fliese, schichtstoffplatte od. dgl. - Google Patents
Zum verkleiden von waenden od. dgl. bestimmte kachel, fliese, schichtstoffplatte od. dgl.Info
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Description
ΪΒ4
PAT E N TA N WALTE
DlPL-ING. LUDEWlG* DIPL-PHYS. BUSE -56WUPPERTAL-BARMEn
DlPL-ING. LUDEWlG* DIPL-PHYS. BUSE -56WUPPERTAL-BARMEn
89 Kennwort; Ausgleichspuffer
Zum Verkleiden von Wänden od. dgl. bestimmte Kachel, Fliese j
"Schichtstoffplatte od.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf zum Verkleiden von Wänden od.dgl
bestimmte Kacheln, Fliesen, Schichtstoffplatten od.dgl.,die
durch Befestigungsmittel, wie Nägel oder Schrauben an der Wand
festgelegt sind. In der Praxis gibt es in zunehmendem Maße
Kacheln oder Fliesen, die aus Kunststoff gefertigt sind. An
sich haben derartige, aus Kunststoff gefertigte Kacheln oder Fliesen den großen Vorteil, daß sie auch von Laien verlegt werden
können. Denn zu ihrer Befestigung an einer Wand od.dgl.
können Befestigungsmittel, wie Nagel oder Sehrauben, benutzt
werden. Es brauchen also nicht als Befestigungselemente Mörtel,
Zement oder ähnliehe Werkstoffe herangezogen zu werden. Andererseits
hat die Praxis gezeigt, daß die bisher bekannten, aus Kunststoff hergestellten Kacheln oder Fliesen noch Nachteile
mit sich bringen, die nicht zuletzt darauf zurückzuführen sind, daß sowohl Kunststoffe als auch Schichtpreßstoffe hygroskopisch
sind. Außerdem sind solche Werkstoffe gute Wärmespeicher
·*■-"" und schlechte Wärmeleiter. Bei auftretenden Temperatur- und/
oder Feuchtigkeitsschwankungen ist es daher v/ielfach zu Beschädigungen
derartiger Kacheln oder Fliesen gekommen, wobei sich diese Beschädigungen vielfach in Form von Bissen zeigen.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß die genagelten oder ge-
-2-
sehraubten Kacheln oder Fliesen frei Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsschwankungen
arbeiten. Ähnliches gilt auch dann, wenn
- .
man Kunststoffkacheln od.dgl. auf eine Wand, gleichgültig welcher Beschaffenheit, aufklebt. Durch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen der Wand einerseits und dem Kunststoff andererseits kommt es auch hier zu Spannungen, die zu einem Verwerfen oder einer sonstigen Beschädigung der aufgeklebten Kunststoffkachel führen.
man Kunststoffkacheln od.dgl. auf eine Wand, gleichgültig welcher Beschaffenheit, aufklebt. Durch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen der Wand einerseits und dem Kunststoff andererseits kommt es auch hier zu Spannungen, die zu einem Verwerfen oder einer sonstigen Beschädigung der aufgeklebten Kunststoffkachel führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kacheln, Fliesen, Schichtstoffplatten od.dgl. der eingangs näher gekennzeiehne-
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ten Art weiter zu verbessern, wobei insbesondere mit einfachen und wohlfeilen Mitteln die genannten Mängel bekannter Ausführungsformen beseitigt werden sollen. Dieses Ziel 1st erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Kachel od. dgl. wenigstens einen Durchbruch aufweist, dem ein elastischer Ausgleichspuffer derart zugeordnet ist, daß Teile von ihm mit den Begrenzungswandungen des Durchtoruch.es und andere Teile mit dem Befestigungselement, wie einem Nagel oder einer Schraube, zusammenwirken. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung einer aus Kunststoff gefertigten Kachel oder Fliese treten die angeführten Mängel bekannter Ausführungsformen nicht mehr auf, weil nämlich dafür Sorge getragen ist, daß gleichgültig, aus welchem Grunde auftretende Spannungen, beispielsweise Wärmespannungen, sich nicht schädlich auf die Kachel od.dgl. auswirken können. Vielmehr werden die zusätzlichen Belastungen durch den erfindungsgemäßen Ausgleichspuffer aufgenommen. Ein solches Aufnehmen von Kräften ist beim Ausgleichspuffer ohne weiteres möglich, da dieser aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff
ten Art weiter zu verbessern, wobei insbesondere mit einfachen und wohlfeilen Mitteln die genannten Mängel bekannter Ausführungsformen beseitigt werden sollen. Dieses Ziel 1st erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Kachel od. dgl. wenigstens einen Durchbruch aufweist, dem ein elastischer Ausgleichspuffer derart zugeordnet ist, daß Teile von ihm mit den Begrenzungswandungen des Durchtoruch.es und andere Teile mit dem Befestigungselement, wie einem Nagel oder einer Schraube, zusammenwirken. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung einer aus Kunststoff gefertigten Kachel oder Fliese treten die angeführten Mängel bekannter Ausführungsformen nicht mehr auf, weil nämlich dafür Sorge getragen ist, daß gleichgültig, aus welchem Grunde auftretende Spannungen, beispielsweise Wärmespannungen, sich nicht schädlich auf die Kachel od.dgl. auswirken können. Vielmehr werden die zusätzlichen Belastungen durch den erfindungsgemäßen Ausgleichspuffer aufgenommen. Ein solches Aufnehmen von Kräften ist beim Ausgleichspuffer ohne weiteres möglich, da dieser aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff
• gefertigt ist und somit ohne weiteres zusammengepreßt werden
kann oder sich auch im anderen Falle ausdehnen kann.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung füllt der Ausgleichspuffer
den Durchbrueh in der Kachel od.«dgl, bis auf eine
Durchtrittsöffnung für das Befestigungsmittel aus. D.h. der Grundkörper des Ausgleichspuffers ist sowohl in seinen Bi*eitenals
auch in seinen Höhenabmessungen auf diejenigen des Durchbruches abgestimmt.
Während bei der erstgenannten Ausführungsform die Umfangsflache
des Ausgleichspuffers allseitig an der Begrenzungswandung des « Durchbruohes anliegt, sind nach einem weiteren Vorsehlag der
Erfindung Ausgleichspuffer benutzt, die lediglich bereichsweise an den Begrenzungswandungen des Durchbruches anliegen. Bei diesen
Ausführungsformen ergibt sich eine sehr große Ausgleichsmögliehkeit,
da ja Teile des Durchbruches von dem Ausgleichspuffer gar nicht erfaßt werden, so daß beispielsweise beim Zusammendrücken
des Ausglelehspufiers Räume vorhanden sind, in die der Werkstoff des Ausgleiehspuffers 'atisweichen kann. Es
empfiehlt sieh dabei, den Ausgleichspuffer im Querschnitt mehreckig auszubilden und nur die Ecken dieses Mehrecks an den Begrenzungswandungen
des Durchbruches anliegen zu lassen. Wenn man in manchen Fällen die Anlagefläche zwischen Ausgleichs-
-*"' puffer und Begrenzungswandungen "'des,, Durchbruches vergrößeren
will, dann lassen sich die Ecken abflachen. Dies: hat den Erfolg, daß keine linienförmige Anlage an der Begrenzungswandung
sondern eine flächenförmige vorliegt.
Bei einer anderen Ausführungsform des Ausgleichspuffers ist
dieser im Querschnitt kreisrund gehalten und an seiner Umfangsflache
mit mehreren vorzugsweise halbkreisförmigen und untereinander gleich gestalteten Verlängerungen versehen, deren
ümfangsflachen sich bereichsweise an den Begrenzungswandungen
des Durchbruches abstützen.
Man kann auch nach einem anderen Vorschlag der Erfindung dem
Ausgleichspuffer eine in den Durchtritt für das Befestigungsmittel
übergehende Einsenkung zuordnen, in der der Kopf des Befestigungselementes ganz oder teilweise Platz findet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ausgleichspuffer
mit einem Plansch versehen, der sich an der Oberfläche
der Kachel od.dgl. abstützt. Dabei empfiehlt es sich,
diesen Plansch einstückig mit dem Grundkörper des Ausgleichspuffers zu halten, so daß er in einem einzigen Arbeitsgang
wohlfeil hergestellt werden kann.
Durch die Verwendung eine s solchen Flansches vermeidet man
ein unmittelbares Inwirkverbindungtreten des Kopfes des Befestigungsmittels
mit Teilen der Kachel od.dgl., so daß Beschädigungen
der Kachel durch den Kopf des Befestigungsmittels mit Sicherheit ausgeschaltet sind.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung sind der Durchbruch oder die Durchbrüche im Bereich einer Befestigungslasche der
Kachel od.dgl. angeordnet. Die Befestigungslasche, die vorzugsweise
den Grundkörper der Kachel seitlich überragt, ist mit dem
Grundkö'rper über einen Verbindungssteg verbunden. Bei dieser
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Ausführungsform liegen der Grundkörper der Kachel einerseits
und die Befestigungslasche andererseits in zwei parallel zueinander verlaufenden Ebenen, wobei der gegenseitige Abstand
dieser Parallelen im wesentlichen bestimmt wird durch die
Höhe des Verbindungssteges. Wenigstens eine Seitenkante der
Kachel weist eine Verlängerungslasche auf, die mit der Unterkante des G-rundkörpers der benachbarten Kachel zusammenwirkt.
Auf diese Weise erhält man einen zusammenhängenden Kachelverband,
bei dem die Befestigungselemente nach außen hin nicht
sichtbar werden. Vielmehr sind die Befestigungselemente der einen
Kachel von Bereichen der benachbarten Kachel abgedeckt. Damit ein solcher Verband hergestellt werden kann, was beispielsweise
durch Einschieben erfolgen kann, besitzt die Verlängerungslasehe
an ihrer Unterseite eine Nut. Die Breite dieser Nut ist größer als der Durchmesser des Flansches des Ausgleichspuffers
bzw. als de-r Durchmesser des Kopfes des Befestigungselementes. Selbstverständlich ist auch die Höhe der
Nut so bemessen, daß man die Kachel jeweils in den Verband einfügen kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden speziellen Besehreibung zu entnehmen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen;
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kachel im Längsschnitt,
teilweise weggebrochen, vor dem Eintreiben des Befestigungsmittels,
-6-
. Ί
<· Pig. 2 die Kachel gemäß der Fig, 1 nach dem Befestigen
und bei bereits angebrachter benachbarter Kachel,
Pig, 3 eine andere Ausführungsform der Befestigung einer Kachel,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der Befestigung einer
Kachel, und die .
Fig.-5 -9 verschiedene Äusführungsformen von Ausgleichspuffern der erfindungsgemäßen Kacheln, jeweils von
unten her gesehen.
Bevor auf die Ausbildung der earf indungs gemäß en Kacheln im einzelnen eingegangen wird, sei noch folgendes bemerkt:
Die erfindungsgemäßen Kacheln, die aus einem Kunststoff hergestellt sind, können unterschiedliche Abmessungen aufweisen.
So ist es beispielsweise möglich, daß diese die Größe von handelsüblichen
Fliesen oder Kacheln besitzen. Darüber hinaus können sie aber auch größere Abmessungen aufweisen. Auch kann die
Erfindung bei sogenannten Schichtpreßstoffplatten Verwendung finden. In den Fällen, wo sich die Kacheln, Fliesen od.dgl.
nicht ohne weiteres mit Nägeln, Schrauben od.dgl. auf der Wand befestigen lassen, wird ein Lattenrost aus Holz od.dgl. zwi-
■*" sehengeschaltet. Dabei kann, sofern es sich beispielsweise um
aus Beton gefertigte Bauten handelt, der Lattenrost mit Bolzensetzwerkzeugen
handelsüblicher Bauart an der Betonwand befestigt
werden. Die Befestigung der Kacheln selbst geschieht dann in der nachfolgend zu schildernden Weise. Es sei auch erwähnt, daß
am Ende eines Kachel- oder Fliesenverbandes besondere Endstücke vorgesehen sein können. Diese sind in den Zeichnungen der Einfaehheit
halber fortgelassen.
■ _ -7_
1 - - i'i
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß den Pig. 1 und 2
soll eine generell mit 10 bezeichnete Kachel mittels Befestigungselementen
11, nämlich Nägeln, auf einem aus Holz bestehenden untergrund 13 befestigt werden. Wie die Pig. I und 2 erkennen
lassen, besitzt die Kachel 10 einen Grundkörper 14, der
jedoch nicht unmittelbar auf dem Holzuntergrund 13 aufliegt, sondern im Abstand davon gehalten ist. Auf dem Untergrund 13
liegt vielmehr eine Befestigungslasche 16 auf, die über einen
Steg 15 mit dem Grundkörper 14 der Kachel 10 verbunden ist.
Die Fig. 1 und 2 lassen auch erkennen, daß die Befestigungslasche l6 und der Grundkörper 14 in zwei parallel zueinander
verlaufenden Ebenen liegen, wobei der Abstand dieser Ebenen bestimmt ist durch die Höhe des Steges 15. Ferner ist zu bemerken,
daß die Befestigungslasche 16 an einer oder zwei Seiten der Kachel 10 angeordnet ist und jeweils weit über das eigentliche
Ende des Grundkörpers 14 hinausragt. Im Bereich der Befestigungslasche
16 erfolgt der Angriff der Befestigungselemente - im dargestellten Ausführungsbeispiel sind es Nägel 11 die
die Kachel 10 am Holzuntergrund halten sollen.
Die Befestigungselemente, wie die Nägel 11, treten nicht unmittelbar
mit der Kachel 10 in Wirkverbindung, sondern unter Zwischenschaltung eines generell mit 12 bezeichneten Ausgleichspuffers,
der aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff, sei es auf natürlicher, sei es auf künstlicher Basis hergestellt ist.
IJm den Ausgleichspuffer 12 aufnehmen zu können, weist die Befestigungslas.eJie
einen Durchbruch 17 auf, der im Querschnitt λ kreisrund gehalten ist. Der Grundkörper 21 des Ausgleichspuffers
12 ist den Abmessungen des Durchbruches 17 angepaßt. Dies bezieht sich nicht nur auf die Breiten- sondern auch auf die .
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Höhenabmessungen. Es sei jedoch ausdrücklich bemerkt, daß infolge
der Elastizität des Ausgleichspuffers 12 dieser in verhältnismäßig weiten Toleranzen gefertigt werden kann. So kann
der Grundkörper 21 sowohl etwas größer als auch kleiner im
Durehmesser gehalten sein, jeweils in bezug auf den Durchmesser
des Durchbruches 17· Bei einem größeren Durchmesser wird der Ausgleichspuffer 12 ähnlich wie ein Korken in eine Flasche
eingetrieben. Wenn er dagegen einen geringeren Durchmesser besitzt, dann läßt er sich leicht in den Durchbruch 17 einschieben.
Im letztgenannten Falle ist jedoch Sorge dafür getragen, daß durch Einführen des Befestigungselementes, wie des
Nagels 11, eine Ausdehnung des Ausgleichspuffers 12 erfolgt,
damit dieser an den Begrenzungswandungen des Durchbruches 17 zur Anlage kommt.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, besitzt der Ausgleichspuffer 12
einen umlaufenden, d.h. ringartigen Flansch 22, der mit dem Grundkörper 21 einstückig gehalten ist. In der Endlage des Ausgleiohspuffers
legt sich der Flansch 22 - siehe Fig. 2 - auf die Oberfläche der Befestigungslasche 16 der Kachel 10. Er
verhindert, daß der Kopf des Nagels 11 direkt mit der Kachel in Berührung kommt, so daß dieser keine Beschädigungen der
Kachel hervorrufen kann.
- ■ ■
Wie die Fig. 1 der Zeichnung erkennen läßt, befindet sich der
Steg 15 iHi Abstand von der freien Kante des Grundkörpers 14 der
Kachel 10. Auf diese Weise wird zwischen der Unterkante des Grundkörpers lh und der Befestigungslasehe 16 eine Nut 19 geschaffen,
die zur Unterbringung einer Verlängerungslasche 18 der benachbarten Kachel 10 herangezogen wird (siehe dazu die
.-■'TV
Pig. 2). Die Lasche 18 könnte nicht ohne weiteres in die Nut 19
eingeschoben werden, wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen wurden. Das Einschieben wird nämlich dadurch verhindert,
daß sowohl der Planseh 22 des Ausgleichspuffers 12 als auch
der Kopf des Nagels 11 über der Grundfläche der Befestigungslasche 16 liegen. Es sind daher in der Unterseite der Verlängerungslasche
18 nutenartige Kanäle vorgesehen, die ein Einschieben
der benachbarten Kachel 10 in die schon befestigte Kachel zulassen. Nachdem die eine, in der Fig. 2 die linke Kachel 10
bereits befestigt ist, kann somit die in der Pig. 2 rechte Kachel eingeschoben werden. Dabei ist es von besonderem Vorteil,
daß die zweite, also in der Fig. rechte Kachel die Befestigungselemente
11 der schon befestigten Kachel abdeckt, so daß sie von außen her nicht sichtbar sind. In der geschilderten Weise
werden-dann soviel Kacheln befestigt, wie für die Herstellung
des Kachelverbandes gewünscht werden. Nach Beendigung der Arbeiten liegt ein Kachelverband vor, bei dem die Befestigungselemente
nicht sichtbar sind. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß - wie die Pig. 1 und 2 ohne weiteres erkennen lassen - beim Arbeiten
der Kacheln auftretende Spannungen oder Kräfte vom Ausgleichspuffer
12 aufgenommen werden. Dadurch wird ein Beißen oder überhaupt ein Beschädigen der Kacheln mit Sicherheit vermieden.
Im Gegensatz zu den Fig. 1 und 2 wird gemäß den Fig. 3 und 4
jeweils als Verbindungselement eine Sehraube benutzt, jedoch sind diese Schrauben untereinander unterschiedlich gestaltet.
Im einzelnen gilt dazu folgendes:
l6 ist wiederum die Befestigungslasehe einer nicht sichtbaren Kachel. In dem Durchbruoh befindet sich bereits der Ausgleichspuffer
12', der jedoch insofern anders gestaltet ist als der bisher geschilderte, als er noch eine Einsenkung 23 zur Aufnahme
von Teilen des Kopfes einer Linsensenkkopfschraube 24 aufweist.
Die Linsensenkkopfschraube 24 wirkt dabei mit einer Bohrung
zusammen, die in einer beispielsweise aus hartem Kunststoff 33 bestehenden Unterlage vorgesehen ist.
Der Ausgleichspuffer 12' gemäß der Fig. 4 ist gleich der Ausführungsform
nach der Fig. 3, nur nimmt er eine Holzschraube 26 auf. Demgemäß ist auch der Untergrund bzw. die Wand 13 aus
Holz gefertigt.
Bei allen bisherigen Ausführungsformen ist davon ausgegangen,
daß die Umfangsflache des Grundkörpers 21 des Ausgleichspuffers
12 ferzw. 12' allseitig an den Begrenzungswandungen des Durchbruches
17 anliegt. Abweichend davon zeigen die Fig. 5 bis 9 Ausgleichspuffer, die nur bereichsweise an der Begrenzungswandung
des Durchbruffihes 17 anliegen.
Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 5 der Zeichnung hat der
Ausgleichspuffer 28 im Querschnitt gesehen, etwa dreieekförmige
Gestalt, jedoch sind die Ecken abgeflacht, so daß sich keine linienförmige Anlage an der Begrenzungswandung ergibt, sondern
eine flächenförmige. Außerdem ist &e~r~ Ausgleichspuffer 28 mit
einem mittigen Durchtritt 27 für ein Befestigungsmittel versehen.
Sowohl für die Ausführungsform gemäß der Fig. 5 als auch für
die nach den Fig. 6 bis 9 gilt, daß durch das nur bereichweise
-11-
Anliegen des Ausgleichspuffers an der Begrenzungswandung Zwischenräume im Durchbruch freibleiben, in die bei Auftreten von
Spannungen der Werkstoff ausweichen kann. Dies bedeutet, daß alle
diese Ausführungsformen sehr elastisch sind und daher große
Spannungen aufnehmen können.
Gemäß der Fig. 6 ist ein Ausgleichspuffer 29 vorgesehen, der
dreieckförmigen Querschnitt besitzt, so daß in diesem Falle drei
linienförmige Anlagen an der Begrenzungswandung des Durehbruches 17 entstehen. Der Ausgleichspuffer 30 gemäß der Fig. 7 ist im
Querschnitt viereckig, der Ausgleichspuffer 31 nach der Fig. 8 dagegen sechseckig, so daß einmal an vier und zum anderen an
sechs Stellen eine linienförmige Anlage an der Begrenzungswandung
entsteht.
Der Ausgleichspuffer 32 gemäß der Fig. 9 der Zeichnung besitzt
einen kreisrunden Querschnitt, jedoch schließen sich an die Umfangsfläehe
dieses "Kreises Verlängerungen 3*t von jeweils halbkreisförmigem
Querschnitt an, wobei nur Bereiche der Verlängerungen 34 mit der Begrenzungswandung des Durchbruches 17 in Berührung
kommen. Nachzutragen bleibt noch, daß in allen Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 5 bis 9 der Ausgleichspuffer einen
mittigen Durchtritt 27 für ein Befestigungsmittel aufweist.
Wie bereits erwähnt, sind-dte^ dargestellten Ausführungen nur
beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen
und Anordnungen möglich. So können insbesondere die erfindungsgemäßen
Ausgleichspuffer auch bei anderen Fliesen oder
-12-
Kacheln oder auch bei Schichtpreßstoffplatten Benutzung finden*
Ferner sei ausdrücklich erwähnt, daß ein und derselben Kachel od.dgl. mehrere Ausgleichspuffer zugeordnet werden können, und
zwar der Anzahl der vorhandenen Befestigungselemente entsprechend. Auch kann die Ausbildung und Anordnung der Ausgleichspuffer
seihst abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen
gewählt werden. In Sonderfällen kann man auf den Plansch des Ausgleichspuffers auch verzichten.
Claims (12)
1. Zum Verkleiden von Wänden od.dgl. bestimmte Kachel, Fliese,
Schichtstoffplatte od.dgl., die durch Befestigungsmittel,
wie Nägel, Schrauben an der Wand festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kachel (lO) wenigstens einen Durchbrueh
(l?) aufweist, dem ein elastischer Ausgleichspuffer
(12, 12') derart zugeordnet ist, daß Teile von ihm mit den
Begrenzungswandungen des Durchbruches (17) und andere Teile mit dem Befestigungselement (ll, 24, 26) zusammenwirken.
2. Kachel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgleichspuffer (12, 12') den Durchbruch (17) his auf eine
Durchtrittsöffnung (27) für das Befestigungsmittel (ll, 24, 26) ausfüllt. .
3. Kachel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgleichspuffer (28-32) lediglich bereichsweise an den Begrenzungswandungen
des Durchbruches (l7) anliegt.
4. Kachel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichspuffer (29, 30, 31X im Querschnitt mehreckig
ausgebildet ist und daß nur die Ecken dieses Mehrecks an den Begrenzungswandungen des Durehbruoh.es (17) anliegen
(Fig. 6, 7, 8).
5. Kachel nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ecken des Mehreeks zur Vergrößerung der Anlagefläohe
an der Begrenzungswandung des Durchbruches (17) abgeflacht sind (Fig. 5).
6. Kachel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgleichspuffer (32) im Querschnitt kreisrund gehalten
ist und an seiner Umfangsflache mehrere vorzugsweise halbkreisförmige
und untereinander gleich gestaltete Verlängerungen (34) aufweist, deren Umfangsflächen sich bereichsweise
an den Begrenzungswandungen des Durehbruehes (17) abstützen (Fig. 9).
7. Kachel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichspuffer (12') eine
in den Durchtritt (2?) übergehende Einsenkung (23) zur Aufnahme des Kopfes der Befestigungsmittel (24, 26) aufweist.
8. Kachel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
* dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichspuffer (12, 12') vorzugsweise einen mit ihm einstückigen Planseh (22) aufweist,
der sich an der Oberfläche der Kachel (lO) abstützt.
9· Kachel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchbruch (17) oder die Durehbrüehe im Bereich einer Befestigungslasche
(16) der Kachel (lO) angeordnet sind.
-3-
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O"
10. Kachel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungslasehe (l6) über wenigstens einen Verbindungssteg (15) mit dem Grundkörper (14) der Kachel (lO) verbunden
ist.
11. Kachel nach Anspruch 9, dadμrch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Seitenkante der Kachel (lO) eine Verlängerungslasche (18) aufweist, die mit der Unterkante des Grundkörpers
( 14) der benachbarten Kachel (lO) zusammenwirkt.
12. Kachel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verlängerungsläsehe (l8) an ihrer Unterseite eine Nut (20) besitzt, deren Breite größer ist als der Durchmesser des
Flansches (22) des Ausgleichspuffers (12, 12') bzw. als
der des Durehmessers des Kopfes des Befestigungselementes
(IX, 24, 26).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB56860U DE1893708U (de) | 1964-03-25 | 1964-03-25 | Zum verkleiden von waenden od. dgl. bestimmte kachel, fliese, schichtstoffplatte od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB56860U DE1893708U (de) | 1964-03-25 | 1964-03-25 | Zum verkleiden von waenden od. dgl. bestimmte kachel, fliese, schichtstoffplatte od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1893708U true DE1893708U (de) | 1964-05-27 |
Family
ID=33166506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB56860U Expired DE1893708U (de) | 1964-03-25 | 1964-03-25 | Zum verkleiden von waenden od. dgl. bestimmte kachel, fliese, schichtstoffplatte od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1893708U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1980682A1 (de) * | 2007-04-10 | 2008-10-15 | Imerys TC | Ortgangziegel mit Lasche |
-
1964
- 1964-03-25 DE DEB56860U patent/DE1893708U/de not_active Expired
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FR2914933A1 (fr) * | 2007-04-10 | 2008-10-17 | Imerys Tc Soc Par Actions Simp | Tuile de rive a rabat |
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