DE1892246U

DE1892246U - Mit titan ausgekleideter schmelztiegel.

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Publication number: DE1892246U
Application number: DEM47406U
Authority: DE
Original assignee: Mueller Schuss K G
Current assignee: Mueller Schuss K G
Priority date: 1964-02-19
Filing date: 1964-02-19
Publication date: 1964-05-06
Also published as: US3208101A

Description

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PA TENTAN WÄL TE /

PATENTANWALT MÜLLER-BÖRN ER PATENTANWALT DIPL.-ING. WEY

BERLIN-DAHLEM · PODBI ELS KIALLEE 68 MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE 49

TELEFON 762907 · TELEGRAMME: PROPINDUS TELEFON 225585 · TELEGRAMME: PROPINDUS

16 281 Berlin, den 19. Februar 1964

ΜϋΐΙΞΕ-SOHUSS IiG.
^ Weidenau (Sieg) ,

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Mit Titan ausgekleideter Schmelztiegel

Die Steuerung betrifft einen mit Titan ausgekleideten Schmelztiegel,

Es ist bekannt, dass manche Salzschmelzen, wie sie zum Yergüten τοη Stahl- und Nichteisen-Metallen gebräuchlich sind, zerstörend auf die aus Flußstahl oder zweckmässiger aus Edelstahl bestehenden Wandungen der Schmelztiegel einwirken. Gegen manche dieser Salzschmelzen ist das Leichtmetall Titan hinsichtlich seiner Korrosionsbeständigkeit sehr widerstandsfähig. Da andererseits das Gewicht der Salzfüllung eines solchen Tiegels im geschmolzenen Zustand des Salzes, also bei Glühtemperaturen, recht beträchtlich ist, verbietet es sich aus lestigkeits- bzw. aus Preisgründen, den ganzen Tiegel massiv aus Titan zu machen.

Man hat sich daher bisher so geholfen, dass man einen mechanisch ausreichend tragfähigen dickwandigen Flußstahltiegel oder

FERNSCHREIBER: 0184057

einen wegen seiner grösseren ¥armfestigkeit wesentlich dünnwandigeren Edelstahltiegel für die mechaniche Beanspruchung verwendete. Die chemische Beanspruchung von Seiten der Salzschmelze wurde dann durch eine lose in die vorgenannten
Tiegel eingesetzte und für sich dichtgeschweisste Auskleidung aus dünnwandigen, etwa 1 bis 1,5 mm starken Titanblechen aufgenommen. Das lose Einsetzen des sogenannten "Titanhemdes"
bedingt naturlich einen merklichen Luftspalt zwischen dem
tragenden Stahltiegel und der chemisch beständigen Titanauskleidung, ^βϊΐϊΐ sich auch diese Auskleidung bei Glühtemperaturen plastisch gegen die Stählwandung des Tiegels abstützt, so handelt es sich hierbei doch nur um eine lose Berührung,
und der luftspalt bleibt bestehen. Dieser luftspalt hat aber bei von aussen beheizten Tiegeln den Nachteil, dass er den
¥ärmedurchgang durch die gesamte Tiegelwand erheblich erschwert. Die G-efahr, dass der äussere Tragtiegel dabei überhitzt wird, ist deshalb beträchtlich.

Durch die !Teuerung wird ein Schmelztiegel angegeben, der die vorgenannten Mängel der--beliannten, mit einem Titaneinsa.tz versehenen Tiegel nicht aufweist und gleichwohl mit verhältnismässig geringem Aufwand herstellbar ist.

Diese Vorteile werden neuerungsgernäss dadurch erreicht, dass der Schmelztiegel aus einseitig mit Titan plattiertem E¹IuB-
oder Bdelstahlblech besteht.

Ein solcher neuerungsgemässer Tiegel aus einseitig mit; Titan plattiertem Stahlblech garantiert eine spaltlose Verbindung zwischen dem chemisch widerstandsfähigen Titan und dem mechaniseh tragfähigen Stahl der Wandfläche. Bei Aussenbiieizung des Tiegels nach der leuerung ist infolgedessen der 'Wärmedurchgang wesentlich besser als bei den bekannten Tiegeln mit loser Auskleidung, wie sie bisher üblich waren.

Die Zeichnung veranschaulicht die Neuerung anhand von Ausführungsbeispielen. Es zeigen:

Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Schmelztiegel,

Fig. 2 und 3 Axialteilschnitte durch andere Ausführungsformen des Schmelztiegels.

Aus in flachem Zustand einseitig mit einer Titanplattierung versehenem Fluß- oder Edelstahlblech 2 ist der zylindrische, an seiner einen Seite mit einem nur an dem Stahlgrundkörper angebrachten Flansch 3 versehene Tiegelseitenwandteil 4 hergestellt, der auf der dem Flansch 3 entgegengesetzten Seite mit einem aus den gleichen Werkstoffen 1 und 2 bestehenden Boden versehen ist. Dieser ist im Bereich seiner Stahlunterlage 6 mittels einer ringsumlaufenden Schweissnaht 8 mit der Stahlunterlage 2 des Tiegelseitenwandteiles 4 verbunden, nachdem die Titanüberzüge 1 und 7 des Tiegelseitenwandteiles 4 und des Bodens 5 durch eine ebenfalls ringsum-laufende, unter Titanzusatz bei Einhüllung der Schweißstellen in Schutzgas hergestellte Dichtschweissung verbunden sind.

In Fig. 2 and 3 sind weitere Ausf ührungsforinen des Bodens 5 veranschaulicht, der gemäss fig. 2 gewölbt und gemäss Pig. 3 mit einem zylindrischen Ansatz 10 versehen ausgebildet sein kann, übereinstimmende !Teile sind in den Abbildungen der Zeichnung mit übereinstimmenden Bezugszeichen bezeichnet.

Schut zansprüche:

Vib/Sö - 16 281

Claims

PA TENTAN WA L T£ örner -<^/leinricfi ^trey PATENTANWALT MÜLLER-BORN ER PATENTANWALT DIPL.-ING. WEY BERLIN-DAHLEM · PODBI ELS KIALLEE 68 MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE 49 TELEFON 762907 · TELEGRAMME: PROPINDUS TELEFON 22 55 85 ■ TELEGRAMME: PROPINDUS 281 Berlin, den 19. Februar I964 -bCSUdü KG. Weidenau (Sieg) Schatzansprüche

1. Mit Titan ausgekleideter Schmelztiegel, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einseitig mit Titan (1) plattiertem Fluß- oder Edelstahlblech (2) besteht.

2. Tiegel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit einem zylindrischen, aus einseitig mit Titan (1) plattiertem Flu3- oder Edelstahl (2) bestehenden Tiegelseitenwandteil (4) durch eine Stahlschweissnaht (8) für den Stahlanteil (2) der Wandung und eine davon getrennte, allseitig dichte Ti t ans chw eis snailt (9) für den Titananteil (1) der "Wandung verbundenen, ebenfalls aus einseitig mit Titan (7) plattiertem ]?lu3- oder Edelstahl (6) bestehenden Boden (5)·

3. Tiegel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen an seiner Oberseite angebrachten, nur aus dem Bttüalanteil (2) des Tiegelseitenwandteils (4) bestehenden, von diesem abgebogenen Flansch (3)·

¥b/Sö -

FERNSCHREIBER: 0184057