DE189201C - - Google Patents

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DE189201C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H43/00Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
    • H01H43/30Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action

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  • Fuses (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

bet
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 189201 KLASSE 21 c. GRUPPE 40r
FRITZ BIERMANN in STETTIN.
einer bestimmten Zeit.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche eine Unterbrechung eines elektrischen Stromkreises in der Weise bewirkt, daß ein Leiter durch Erwärmung bezw. Überhitzung von außen her auf elektrischem Wege zerstört wird, ohne daß dabei die Stromstärke in der Leitung einen außergewöhnlichen Betrag erreichen muß.
ίο Es sind Einrichtungen bekannt, welche, zur Sicherung eines Stromkreises gegen Überlastung und Kurzschluß dienen, bestehend »aus in den Stromkreis eingeschalteten Schmelzdrähten, welche infolge der bei Überlastung auftretenden Erwärmung durchschmelzen und eine Unterbrechung des Stromkreises hierdurch herbeiführen. Ferner sind Einrichtungen bekannt, bei denen ein Draht durch die ausgestrahlte Wärme einer ihn umgebenden Heizspirale zum Abschmelzen gebracht wird. Derartige Einrichtungen sind Sicherungsvörkehrungen und dienen sämtlich dem Zweck, einen Stromkreis bezw. in denselben eingeschaltete Apparate, Lampen oder dergl.
gegen Überlastung bezw. Kurzschluß zu sichern.
Die vorliegende Erfindung dient nicht wie die vorgenannten Einrichtungen zur Sicherung eines Stromkreises gegen Überlastung, sondern zur Unterbrechung eines Stromkreises nach einer bestimmten Zeit. Zu diesem Zweck ist eine von Hand oder durch einen geeigneten Mechanismus bezw.auf elektrischem Wege einschaltbare Wärmequelle angeordnet, . durch die ein Leiter zu einer bestimmten Zeit abgeschmolzen wird. Das hier zur Anwendung kommende Prinzip besteht darin, mit einer verhältnismäßig minimalen Stromstärke -und demzufolge schwachen Schaltapparaten usw. durch Einschaltung einer elektrischen Wärmequelle mehr oder minder stark belastete Stromleitungen durch Zerstörung ausschalten zu können, ohne daß sich hierdurch die Belastung der Leitung wesentlich ändert, wie es bei den vorgenannten Einrichtungen der Fall ist. Eine derartige wärmeerzeugende Vorrichtung kann z. B. aus einem in die Stromleitung eingeschalteten Leiter mit entsprechend hohem Erwärmungsvermögen bestehen. '50
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung, ist eine derartige Vorrichtung schematisch dar-'gestellt. Die betreffende Wärmevorrichtung ist hier mit d bezeichnet und besteht aus einem Graphitstäbchen oder dergl., welches einen hohen Widerstand besitzt, sich beim Stromdurchgang stark erhitzt und eine ■ Zerstörung des betreffenden Teils der Leitung, welcher mit ihm in Berührung kommt, herbeiführt; mit L ist der Verbrauchskörper (Lampen usw.) bezeichnet und mit 5 ein Schalter zum Einschalten des Stäbchens in die Stromleitung. Das Schließen des Schalters geschieht z. B. durch ein Uhrwerk oder andere geeignete Vorrichtungen. Anstatt des Graphitstäbchens kann auch jeder andere Leiter mit entsprechendem Widerstand und Erwärmungsvermögen genommen werden.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform schematisch dargestellt. Während bei der ersteren Anordnung die Wärmequelle in direktem Kontakt mit der Stromleitung steht, wird sie hier durch den zwischen b und c beim Nähern und Entfernen sich bildenden Flammenbogen gebildet. Ein besonderer Schalter ist hier also nicht erforderlich, wohl aber ebenfalls ein geeigneter Bewegungsmechanismus, z. B. ein Uhrwerk, welches das Stäbchen b gegen c drückt und wieder entfernt. Der Flammenbogen kann auch durch gleichzeitige metallische Berührung von b und c, z. B. durch eine Bürste, erzeugt werden, wozu ebenfalls ein geeigneter Bewegungsmechanismus erforderlich ist.
Die wärmeerzeugende Vorrichtung kann auch in den Nebenschluß zu der Stromleitung geschaltet werden und braucht dann nicht mit derselben in Kontakt zu kommen, sondern nur in der Nähe vorbeigeführt zu werden.
Die praktische Ausführungsform für eine derartige Absperrvorrichtung kann sehr verschiedenartig gestaltet sein und z. B. aus in die Leitung einschaltbaren Patronen bestehen. Derartige Vorrichtungen können mannigfaltige Verwendung finden. So können sie z. B. verwendet werden bei elektrischen Selbstverkäufern zum Unterbrechen der Stromleitung, ferner als Fehlermeldeapparat in Kabelnetzen, als Erdschlußanzeiger und zu anderem mehr.
In Fig. 3 ist eine derartige Patrone, wie
sie z. B. bei elektrischen Selbstverkäufern Verwendung finden kann, beispielsweise dargestellt, α bezeichnet die Wärmequelle, in diesem Falle ein Graphitstäbchen, d einen Schmelzdraht bezw. den Teil des Stromkreises, welcher zerstört werden soll, S den Schalter und L die Verbrauchskörper (Lampen).
Das Patronengehäuse ist aus Isoliermaterial
■ hergestellt und enthält den Schmelzdraht d und das Graphitstäbchen a. Der Schmelzdraht d ist durch das Stäbchen α hindurchgeführt und beide stehen in leitender Verbindung zueinander. Die Patrone wird in den Stromkreis in der Weise eingeschaltet, daß der Schmelzdraht d einen Teil der einen Polleitung bildet, also genau so wie eine Sieherungspatrone, während das Stäbchen a an dem dem Schmelzdraht entgegengesetzten Ende mit dem anderen Pol des Stromkreises verbunden wird. Durch Schließen des Schalters S, welcher auch hier,. falls die Einschaltung des Stäbchens nicht auf elektrischem Wege erfolgt, durch einen geeigneten Bewegungsmechanismus oder von Hand betätigt wird, wird das Stäbchen α sich stark erhitzen und ein Abschmelzen des Schmelzdrahtes d herbeiführen und demzufolge Absperrung des ganzen Stromkreises. Die Patrone (Fig. 3) soll eine praktische Ausführungsform der in Fig. ι schematisch dargestellten Anordnung veranschaulichen.
Der Gegenstand vorbeschriebener Erfindung m dient also in keiner Weise wie die Schmelz- ^ Sicherungen, zum Sichern eines Stromkreises gegen Überlastung und Kurzschluß, sondern als Ausschaltevorrichtung, welche für eine bestimmte Zeit bezw. bis zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Stromentnahme aus der Leitung gestatten soll. Ist diese Zeit verflossen, so brennt die Vorrichtung durch und muß für die nächste Stromentnahme durch eine neue ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: '
    Vorrichtung zum selbsttätigen Ausschalten eines elektrischen Stromkreises nach Ablauf einer bestimmten Zeit, gekennzeichnet durch einen in. den Stromkreis einschaltbaren Leiter mit entsprechendem Erwärmungs- bezw.Überhitzungsvermögen in Form einer Patrone oder eines anderen leicht ersetzbaren Körpers, welcher, wenn er infolge direkter Berührung oder über einen Lichtbogen aus der den Nutzstrom führenden Leitung Strom erhält, eine selbsttätige Ausschaltung des Stromkreises durch Abschmelzen oder Verbrennen eines Teils desselben herbeiführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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