DE1891389U

DE1891389U - Verschlusskoerper fuer den ablauf von waschbecken.

Info

Publication number: DE1891389U
Application number: DER27195U
Authority: DE
Inventors: Walter Rotter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-10-17
Filing date: 1963-10-17
Publication date: 1964-04-16

Description

If

PA-B108427 17.10.63

,PATENTANWALT DB.-ING. ALKRED SCHULZE, BEBLIN-WILMEBSDOBB¹, JENAEB STB. 13/14, TEL. 8T2546 J,g

Walter R ο t t e r , gall 69

Berlin 41 (Steglitz)

Ablaufeinrichtung an einem Waschbecken.

Waschbecken, welche das beim Waschenjäer Hände, der^TArme und des darüber gebeugten Oberkörpers unter einem herabfallenden Wasserstrahl anfallende Schmutzwasser auffangen und ableiten, haben in der Regel nur eine einfache Ablaufeinrichtung, bei welcher die obere Öffnung des in den Beckenboden eingefügten Ablaufrohrs durch einen in den Beckenraum hineinragenden Siebkorb abgededkt ist.

Wenn nun, was verschiedentlich gewünscht wird, ein derartiges Becken auch mit darin stehendem Wasser benutzbar sein soll, dann erfordert das den nachträglichen Einbau eines besonderen Absperrventils, und bei bereits in Betrieb befindlichen Waschanlagen verursachen solche Änderungen erhebliche Kosten.

Die vorliegende Erfindung ist daher darauf gerichtet, eine zweifache Benutzbarkeit vorhandener Becken auf möglichst einfache Weise zu erreichen. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß als Verschlußorgan eine von Hand aufsetzbare und abnehmbare Kappe vorgesehen ist, welche den Siebkorb übergreift und am unteren Rande desselben mit Klemmsitz verspannt werden kann.

Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung in zwei

,PATBNTANWAIiT DB.-ING. AIjI¹BBD SCHULZE, BEKLIN-WILMERSDOBF, JBNAEB STK. 13/14, TEL. 872546

beispielsweisen Ausführungsformen.

■ Hg. 1 zeigt die erste Ausführungsform liauptsächlich

in senkrechtem Schnitt, Fig. 2 ist die entsprechende Aufsicht, Mg. 3 ist die untere Ansicht der ,.Abschlußkappe, Mg. 4 zeigt eine zweite Ausfuhrungsform hauptsächlich

in senkrechtem 'Schnitt.

In einen runden Ausschnitt des Beckenbodens 4 (Mg. 1 und 2) ist das Abflußrohr 1 von oben her eingeschoben; sein kelchartig erweiterter oberer Rand 1" bildet ein Widerlager zur Verspannung mit dean Beckenboden durch einen gegen dessen Unterseite angepreßten Schraubring 5. Der in den Steg 1^f des Ablaufrohrs 1 eingeschraubte Bolzen 2' des Siebkorbs preßt den unteren Rand desselben auf den Kelchrand 1". Im allgemeinen ist ein solcher Siebkorb halbkugelförmig gestaltet; er kann aber auch anders geformt sein, z.B. als Kegelstumpf oder Zylinder. Insoweit handelt es sich um bekannte Bauteile.

Heu ist nun die als Verschlußorgan vorgesehene Kappe 3» die beim vorliegenden Beispiel ebenfalls halbkugelförmig gestaltet ist, aber auch anders geformt sein kann, doch jedenfalls immer so, daß sie am unteren Rande des Siebkorbs 2 mit Klemmsitz verspannt werden kann«

Zweckmäßig ist die Kappe 3 als einheitlicher Körper aus elastischem Material (Kautschuk, Kunststoff o.dgl.) geformt und ihr unterer Rand durch eine außen umlaufende Ringwulst 3' verstärkt.

— 3 "-·

, PATENTANWALT DK.-ING. ALI¹RED SCHULZE, BERLIN-WILMERSDORF, JENAEK STE. 13/14, TEIL. 87 25

Man kann auch eine im wesentlichen aus starrem Material (Metall, Hartgummi o.dgl.) bestehende Kappe verwenden, an deren unterem Rande eine aus elastischem Material (Kautschuk, Kunststoff o.dgl.) bestehende Ringwulst befestigt ist.

Ferner ist es zweckmäßig, daß die 'Kappe 3 an der Innenseite ihres unteren Randes warzenartige Vorsprünge 3" besitzt, welche in entsprechende Einbuchtungen 2" des Siebkorbs 2 eingreifen, wodurch die Anklemmung der Kappe und die Anpressung des balligen Wulstrandes 3' an den Kelchrand 1" verstärkt und gesichert wird.

Durch diese leicht von Hand aufsetzbare und abnehmbare Verschlußkappe, die als einzelner Artikel zu vorhandenen und bisher nur als Wasserauffang dienenden Becken nachbezogen werden kann, ist man in der Lage, diese Becken nunmehr auch mit stehendem Wasser gefüllt zu benutzen»

Hierbei ist allerdings eine gewisse Vorsicht geboten, daß man die Becken nicht überlaufen läßt» Dies ist jedoch leicht zu verhindern durch die in Hg. 4 dargestellte zweite Ausführungsform, wo ebenfalls das Ablaufrohr 1 durch eine den Siebkorb 2 übergreifende Kappe 3 verschlossen ist. Hier kommt als neu noch das Merkmal hinzu, daß an eine im Scheitelpunkt der Kappe 3 befindliche öffnung 3"^f ein in das Becken 6 bis zu einer bestimmten Wasserstandshöhe 8 hinaufragendes Überlauf rohr 7 angeschlossen ist, beispielsweise durch Vulkanisierung oder Verschweißung. Es können aber auch die Kappe 3 und das Überlaufrohr 7 ein einheitliches Formstück bilden.

PATENTANWALT DB.-ING. ALITRED SCHULZE, BEBLIN-WILMEBSDOBF, JENAEB STB. 13/14, TEL. 87

In Fig. 4 ist der Querschnitt eines an sich bekannten kastenförmigen Beckens 6 angedeutet, bei dem die Rückwand einwärts gebogen ist und eine leiste 6· bildet, welche dazu dient, die am Fuße der Rückwand verlaufende Sammelablaufrinne 9 abzudecken gegen die schräg abwärts gerichtete Blickrichtung der vor dem Becken stehenden Personen» In diesem Falle ist das Überlaufrohr 7, um der vorspringenden-Abdeckleiste 6' auszuweichen, schwanenhalsartig gekrümmt.

Zweckmäßig besitzt das Überlaufrohr 7 an seinem oberen Rande eine Ringwulst 7'· Dieselbe dient nicht nur zur Verstärkung, sondern auch noch als Anschlagbund für eine das Überlaufrohr umgreifende Schlauchschelle, welche mittels einer Kette (wie an sich bei einem Ablaufstopfen bekannt) am Becken befestigt werden kann, damit das Überlaufrohr nicht anderwärts verschleppt wird, sondern stets zur Hand ist.

Schutzansprüche.

Claims

PA.-B108427 17.10.63 ί

PATENTANWALT DR.-ING. ALFRED SCHULZE, BERLIN-WILMERSDORF, JENAER STR. 13/14, TEL. 872546

Walter R ο t t e r , Fall 69

Berlin 41 (Steglitz)

Schutzansprüche

1.) Ablaufeinrichtung an einem Waschbecken mit e inem in seinen Boden eingefügten Ablaufrohr, dessen obere öffnung durch einen in den Beckenraum hineinragenden Siebkorb"abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß.als Yerschlußorgan eine von Hand aufsetzbare und abnehmbare Kappe (3) vorgesehen ist, welche den Siebkorb (2) übergreift und an dem unteren Ende desselben mit Klemmsitz verspannt werden kann.

2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (3) als einheitlicher Körper aus elastischem Material (Kautschuk, Kunststoff o.dgl.) geformt und ihr unterer Rand durch eine außen verlaufende Ringwulst (3') verstärkt ist»

3.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rande einer im wesentlichen aus starrem Material (Metall, Hartgummi o.dgl«) bestehendet Kappe eine aus elastischem Material (Kautschuk, Kunststoff o.dgl.) bestehende Ringwulst befestigt ist«

4.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (3) an der Innenseite ihres unteren Randes warzenartige Torsprünge (3") besitzt, welche in entsprechende Einbuchtungen (2") des Siebkorbes

(2) eingreifen.

O _

PATENTANWALT DB.-ING.ALITBED SCHXTLZE, BEKLIN-WILMERSDORF, JENAER STE. 13/14,TEL. 872546

5.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß an eine im Scheitelpunkt der Kappe (3) befindliche Öffnung (3^IM) ein in das Becken (6) bis zu einer bestimmten Wasserstandshöhe (8) hinaufragendes Überlaufrohr (7) angeschlossen ist.

6.) Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kappe (3) und das Überlaufrohr (7) ein einheitliches formstück bilden.
£*} 7.) Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

daß das Überlaufrohr (7) am oberen Rande eine Ringwulst (7¹) besitzt.

8.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Überlaufrohr (7) Schwanenhalsartig gekrümmt ist.