DE189033C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

JVe 189033 KLASSE 3 a. GRUPPE

HERMANN QUABIUS in LAHSE b.WINZIG.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1906 ab.

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Unterbeinkleider, um sie in der richtigen Lage beim Tragen in bequemer Weise festzuhalten. Es geschieht dies durch Verbindung der Unterbeinkleider mit den . Oberbeinkleidern. Die Haltevorrichtung besteht aus mehreren Verschlußklammern, welche an der Innenseite des Hosenbundes der Oberbeinkleider befestigt werden, deren jede an

ίο dem einen Verschlußteil eine Öffnung aufweist, in die eine am andern Verschlußteil vorgesehene Nase, Dorn oder dergl. derart eingreift, daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Unterbeinkleider von den Oberbeinkleidern verhindert wird.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Haltevorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 dieselbe an einem Oberbeinkleid angeordnet. Fig. 2 ist die Verschlußklammer in größerem Maßstabe, und Fig. 3 ist ein Längsschnitt der Fig. 2. α ist die Grundplatte, die auf der Innenseite des Hosenbundes mittels Nählöcher angenäht wird, b ist eine federnde Verstärkungsplatte.

c ist die bewegliche Zunge, die vermittels des schwach gekrümmten Lappens h der Platte a an letztere angelenkt ist. Die Zunge c hat in ihrem oberen Teile eine Öffnung d, in welche ein an der Platte α sitzender Dorn e eingreift. In diese Haltevorrichtungen werden die Unterbeinkleider mit den an ihrem Hosenbunde befindlichen Bändchen oder besonders angebrachten Stoffösen eingehängt und auf diese Weise in der richtigen Lage beim Tragen festgehalten.

Diese Anordnung bietet einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den bisher gebräuchlichen Haltevorrichtungen der Unterbeinkleider beim Tragen. Die Verbindung der Unter- und Oberbeinkleider durch die angeordneten Verschlußklammern ist wesentlich leichter und bequemer auszuführen als das Durchziehen der Hosenträger durch die an den Unterbeinkleidern befindlichen Bändchen. Ebenso schnell und leicht ausführbar ist die Lösung der Verbindung, wenn die Beinkleider gewechselt werden. Bei sonst notwendig werdendem Ab- und Anknöpfen der Hosenträger kann die Verbindung geschlossen bleiben, denn durch die besondere Sicherung, den Dorn-Verschluß d e (Fig. 2 und 3), ist am oberen Ende der Verschlußklammer Vorsorge getroffen, daß ein Herausgleiten der Unterbeinkleider aus der Klammer nicht erfolgen kann.

Das Schließen und Lösen der Verbindung geht folgendermaßen vor sich:

Die ösen der Unterbeinkleider werden in die bewegliche Zunge c, welche ein wenig" gelüftet wird, eingehängt und durch die unter der Platte α angebrachte starke federnde Verstärkungsplatte b sofort fest geschlossen. Der in die öffnung d eingreifende Dorn e verhindert eine Lösung der Verbindung, wenn der Zug der Unterbeinkleider beim Herablassen

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der verbundenen Beinkleider nach der entgegengesetzten Seite erfolgt.

Die Einlenkung des beweglichen Teiles c geschieht nicht durch rechtwinkelig zur Platte stehende Achsenständer, Lappen oder dergl., sondern in bekannterWeise durch eine schwache Biegung der federnden Platte b und einen nach der entgegengesetzten Seite schwach gebogenen Lappen h der Platte a. Da auch ίο der bewegliche Teil c nur eine ganz geringe Biegung hat, so ist die ganze Verschlußklammer sehr flach gehalten .und dadurch Reiben und Druck des Körpers so gut wie ausgeschlossen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Aus federnden Verschlußklammern bestehende Vorrichtung zum Festhalten der Unterbeinkleider während des Tragens, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern des Hosengurtes der Oberbeinkleider angebrachten Klammern an dem einen Verschlußteil (c) eine öffnung (d) aufweisen, in die ein am andern Verschlußteil (a) vorgesehener Dorn (ej derart eingreift, daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Unterbeinkleider von den Oberbeinkleidern verhindert wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.