DE1888844U - Ventil, insbesondere absperrventil aus kunststoff. - Google Patents

Description

Schaff er & Bud enberg Gesellschaft mit be schränkt ei· Haftung ini? i en _

Ventil, insoesondere Absperrventil aus.Kunststoff..

Die Erfindung oetrifft ein Ventil, z.B. ein-Absperrventil, aus Kunststoff für oheriiisoh - aggressive ||e-dien.

Aus Kunststoff bestehende Ventile sind bereits bekannt und werden entweder aus vollem- Material her§as— gearbeitet oder aus Kunstharz - gepreßt.■ Während die aus vollem Material hergestellten Ventile Schweißstellen ζur Verbindung der einzelnen Gehäuseteile aufweisen und . infolge des verwendeten Rohmaterials in den Möglichkeiten einer besonderen Formgebung besohränkt sind, setzen gepreßte Ventile eine sehr hohe Auflagezahl· für ihre wirtschaftliche Fertigung voraus, weil die für ihre Erzeugung benötigten Stahlformen kostspielig sind. Eine Herstellung von in Formen gepreßten Ventilen in kleineren Serien kommt meist nicht in Betracht. Sonderausführungen können gleichfalls nur aus vollem Material hergestellt we'rüen.

- Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung von Kunststoffffientilen ist durch die Verwendung von gieß- oder sinterfähigen Kunststoff gegeben. Jedoch weist sinterfähiger Kunststoff nur geringe mechanische.Festigkeit auf, sodaß dieser Werkstoff zur Herstellung ganzer Ventile nicht geeignet erscheint.

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Ausreichende mechanische Festikeitswerte besitzen hingegen glasfaserverstärkte Gießharze, die wiederum keine besondere: chemische Beständigkeit haben. Um nun ein Yentil aus Kunststoff au schaffen, das sowohl gegenüber chemisch- aggressiven Medien widerstandsfähig ist, darüber hinaus aber auch die erforderliche Festigkeit aufweist, um die häufig hohen Drücke eines durchfließenden Lediums aufzunehmen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, alle mit dem durchfließenden Medium in Berührung kommenden Teile des Yentiles, insbesondere dieInnenwandung des Yentilgehäuses, mit einer dünnwandigen Schicht aus sinter oarem Kunststoff, a.B. aus Polyäthylen, Polypropylen od. dgl. zu versehen. Der eigentliche. Tentilkörper mit den Anschlußflanschen besteht hingegen aus einem glasfaserverstärkten Gießharz, z.B.' aus Epoxy- oder Silkesfeer— hara, welches, wie bekannt, eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweist. Damit ist ein Tentil geschaffen, das in chemischer und mechanischer Hinsicht den gestellten Anforderungen voll entspricht. Ein weiterer Yorteil eines erfindungsgemäßen Yentiles liegt darin, daß die zur Erzeugung der Gußstücke benötigten Formen aus IJetall ohne besondere Hacharbeit gegossen werden können und somit gegenüber Stahlformen äußerst billig sind. -

Ein Ausführungsbeispiel· der Erfindung sol·! nunmehr an Hand der Zeinhnung näher erläutert werden. In der. 2eichnung ist mit 1 das aus einem Gießharz, z.B. Epo3ty- oder Polyesterharz,, bestehende Tentilgehäuse und mit 2 die aus einem sinterbarem Kunststoff in Form e iner dünnen Schicht angefe.r tigte ^(!See Ie", <l||.eζ.B. aus Polyäthylen besteht, bezeichnet. Es ist ersiohtlich,- daß das

durchfließende lied ium nur mit der aus sinterfähigem Kunststoff bestehenden j-nnenwandung des Tenti!gehäuses in Berührung gelangt. Mit 3 ist ein Bügeldeckel bezeichnet, welcher ebenfalls an dem mit dem Uedium in BeaJJäJajsggg. kommenden stellen mit sinterfähigem Kunstharz überzogen ist. . _; ' .

Zur Herstellung des erfindungsgemäßen ICunststoff-

ventiles wird zunächst eine a.B- aus Aluminium bestehende zweitei- · lige Hohlform benutzt, in der die erwähnte "Seele" z.B. aus Poly-. Ethylen hergestellt wird. 2u diesem Zweck wird- die. Form auf etwa 180° C/©Bhitzt und innenseitig mit einem flüssigem. Epoicyharz angestrichen. Dies geschieht, um eine innige Terbind-ung zwischen der aus Polyäthylen bestehenden. "Seele" und dem aus.einem Gießharz bestehenden Gehäuse zu ermöglichen/ die sonst, falls nicht besondere Torkehrungen getroffen werden, nicht au erreichen ist. Die einzel- : nen Teilchen des POlyärhyLe-npüLvers sinken in. das noch flüssige : Epoxyharz ein und ragen zum Seil aus diesem heraus. Haöh dem Sintern von etwa einer halben Minute Dauer wird das überschüssige Polyäthylenpulver aus der Form herausgesohüttet. Ή&ϊΐη nun abermals Polyäthylenpulver auf die s4. gebildete 1. ocha.cht auf gebracht wird, bildet sich, durch das darauf folgende "Sintern die gewünschte dünnwandige-.-" "Seele" für das Kunststoff vent il, welches der Form entnomminen wird. Diese "Seele" kann nunmehr mit einem Glasfaserstoff umkleidet werden, und in die eigentliche Gießhohlform für; das. Tentilghäuse eingesetzt ■ werden. Sobald das Gießharz in die noch freien Hohlräume zwischen "Seele" und Innenwandung der Form eindringt, ergiot sich die ~&xt-. ■ ■ wünschte feste mechanische Terbindung zwischen dem Gießharz und dem Epoxyharz, weil, wie erwähnt, die einzelnen 'leilohen d'es Polyäthylen-

pulvers der "Seele"- in die äußere Schicht des Gießharzes eingebettet sind. Yor dem Ausgießen der endgültigen Form können in diese Armierungsteile und etwa benötigte Schraubenbolzen od. dgl. eingesetfezt. - -. werden, die sodann vom Gießharz um—s-uhlossen werden» -

Es versteht sich, da:3 auf diese Weise nioht nur säurefeste Yentilgehäuse sondern überhaupt säurefeste Hohlkörper für die verschiedensten Zwecke und in beliebigen Formen hergestellt Werdens können, z.3. auch Hähne aller Irt. Unter Kunststoffventilen sind auch solche zu verstehen, bei denen einzelne Bestandteile^ wie z.B. die Ventilspindel,, aus anderen Werkstoffen hergestellt sind. .

Claims (1)

1. Sch u t ζ a η s ρ r u ο h :

   Yentil, insbesondere Absperrventil, aus Kunststoff für chemisch - aggressive kedien, dessen Gehäuse.aus gegebenenfalls V glasfaserverstärkten] Harz, insbesondere. Gießharz besteht, dadurch gekennzeichnet, daß alle mit dein durchfließenden Medium in Berührung kommenden "eile des Yentiles, insbesondere die Innenwandung des Tentilgehäuses, mit einer d-ünnvi/andigen Schicht (Seele) aus sinter baren; Kunststoff, s.B. aus Poläthylen, Polypropylen od.. dgl. bestehen. : .

   Patentanwalt