DE187961C - - Google Patents
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- DE187961C DE187961C DENDAT187961D DE187961DA DE187961C DE 187961 C DE187961 C DE 187961C DE NDAT187961 D DENDAT187961 D DE NDAT187961D DE 187961D A DE187961D A DE 187961DA DE 187961 C DE187961 C DE 187961C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/18—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for knives, scythes, scissors, or like hand cutting tools
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 187961 KLASSE 18 c. GRUPPE
unter Verwendung eines elastischen Preßteils.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Preßhärten von Sensen, durch
welches den Sensen bei der Preßhärtung gleichzeitig auch die gewünschte Höhlung und Blatt stellung
gegeben wird, so daß eine Formung durch Pressen unter gleichzeitiger Härtung in einfacher und vollkommener Weise ermöglicht
ist. Das Wesen dieser Erfindung besteht darin, daß die bis zur Härtung in bekannter Weise
vorbearbeitete und in glühendem Zustande auf eine elastische Unterlage gelegte Sense durch
eine der dem Blatt zu gebenden Gestalt und Krümmung entsprechende, aus einzelnen gegeneinander vertauschbaren Teilplatten bestehende
Schablone einer Pressung unterworfen wird, wobei die Temperatur der Härteflüssigkeit, in
welcher das Blatt unmittelbar nach erfolgtem Preßdruck erstarren gelassen wird, regelbar sein
kann.
Zur Ausführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, welche aus einem durch die Härteflüssigkeit
zu überflutenden oder in diese eintauchbaren Rahmen besteht, in welchem die elastische Unterlage bildende Stahlbänder mittels
nachstellbarer Federn eingespannt sind, und aus einer auf und nieder bewegbaren Preßplatte,
an welcher ein der Sensenblattlänge entsprechender Klotz befestigt ist, dessen
Unterfläche eine der Blattstellung entsprechende Lage besitzt und die dieser sich anpassende Schablone trägt. Der Rahmen ist in dem die Härteflüssigkeit enthaltenden Behälter angebracht, der eine Kühlvorrichtung zur Regelung der Temperatur der Flüssigkeit enthält, deren Standhöhe gegebenenfalls mit Hilfe eines mit der Preßplatte sich bewegenden Verdrängers gehoben oder gesenkt werden kann.
Unterfläche eine der Blattstellung entsprechende Lage besitzt und die dieser sich anpassende Schablone trägt. Der Rahmen ist in dem die Härteflüssigkeit enthaltenden Behälter angebracht, der eine Kühlvorrichtung zur Regelung der Temperatur der Flüssigkeit enthält, deren Standhöhe gegebenenfalls mit Hilfe eines mit der Preßplatte sich bewegenden Verdrängers gehoben oder gesenkt werden kann.
Die Zeichnung stellt in den Fig. 1 und 2 die Vorrichtung im senkrechten Schnitt und
in der Oberansicht dar. Fig. 3 zeigt verschiedene Formen der aus Platten zusammengesetzten
Schablonen und Fig. 4 Ausführungsbeispiele von zur Bildung der elastischen Unterlage
dienenden Stahlbändern.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist
in dem Behälter α für die Härteflüssigkeit ein Rahmen b eingesetzt, in welchem die Stahlbänder
c angebracht sind, die mittels der an einem Ende oder an beiden Enden der Bänder
angebrachten Federn d entsprechend gespannt werden können und nebeneinander auf der
Tragwalze e aufliegen. Eine für alle Sensengattungen geeignete Preßplatte f dient zur Befestigung
eines der jeweiligen Sensenlänge entsprechenden Klotzes g, an dessen unterer Fläche
die aus Stahl oder anderem Metall hergestellte Schablone h befestigt ist, welche die der Sense
zu gebende Gestalt und Krümmung hat. Bei
Niedergang der Preßspindel i gegen die in dem Rahmen b eingespannten Stahlbänder c schmiegen sich diese genau an die unten gekrümmte
Schablone h an.
Wird das glühend gemachte Sensenblatt zwischen die Schablone und die wagerecht gespannten
Stahlbänder bis zum Rücken eingeschoben, wobei die Platte j als Führung dient,
so erhält das Sensenblatt durch den Druck
ίο der Preßspindel genau die Form und Krümmung
der Schablonenunterseite. Unmittelbar nach erfolgtem Preßdruck wird durch den mit
der Spindel * verbundenen Verdränger k die Überflutung des gepreßten Sensenblattes mit
der Härteflüssigkeit herbeigeführt und das Blatt in der ihm gegebenen Form und Krümmung
erstarren gelassen.
Zur Regelung der Temperatur der Härte flüssigkeit bezw. zur Kühlung dieser ist in dem
Behälter α eine von kaltem Wasser durchflossene,
drosselbare Rohrleitung p eingelegt, so daß nicht nur eine gleichmäßige Härtung des
Sensenblattes, sondern auch eine beständige Kühlung der Schablone und der elastischen
Unterlage für das Blatt ermöglicht wird.
Die Stahlbänder c können, wie Fig. 4 ersichtlich macht, voll oder geschlitzt oder gelöchert
sein, einfach oder doppelt, und in letzterem Falle mit einer Asbesteinlage I versehen sein. Ihre
Enden sind durch U-förmige Einfassungsstücke m verstärkt.
Zwecks Vereinfachung des Verfahrens werden die zur Verwendung gelangenden Schablonen h
vorteilhaft aus einzelnen kleinen Platten gebildet, die je nach ihrer Aneinanderreihung
verschiedene Sensenblattformen ergeben und sich auch auf einer beliebig schiefen Ebene
anbringen lassen. Alle Platten, welche zu einem Satze I (Fig. 3) gehören, haben gleiche Wölbung,
Stärke und Breite mit den gleichgelegenen, entsprechend numerierten Platten der anderen
Plattensätze (II, III . . .), so daß die gleichen Nummern untereinander verwechselt werden
können. Dagegen sind die Platten jeder Nummer in allen Sätzen hinsichtlich der Winkelstellung
zweier gegenüberliegender Seitenflächen anders gestaltet, so daß bei Aneinanderreihung
der Platten Schablonen von verschiedenartiger Krümmung durch bloße Vertauschung einzelner
Plattennummern erhalten werden können und somit nur einige Sätze solcher Platten zur Herstellung
aller gebräuchlichen Schablonen erforderlich sind. Die Platten werden in der getroffenen
Anordnung oder Reihenfolge an die der gewünschten Blattstellung entsprechend geformte
Unterfläche des Klotzes g befestigt. Solche Schablonen haben den wesentlichen Vorteil,
daß die Preßfläche je nach dem »Wurfe«, d.i. der leicht gebogenen Linie zwischen Blattspitze und Bart (Schneidenhinterende), nach
Belieben geändert werden kann, und zwar durch Änderung der Klotzunterfläche, an welcher
die Schablonenplatten befestigt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Preßhärten von Sensen und ähnlichen Werkstücken unter gleichzeitiger
Herstellung der Höhlung, Richtung und Stellung des Blattes und unter Verwendung
eines elastischen Preßteils, dadurch gekennzeichnet, daß das bis zur Härtung vorbearbeitete Blatt in glühendem Zustande
auf der elastisch gemachten Unterlage durch eine der Gestalt und Krümmung des fertigen
Blattes entsprechende Schablone gepreßt wird.
2. Zur Durchführung des in Anspruch 1 angegebenen Verfahrens eine elastische Unterlage,
gekennzeichnet durch einen Rahmen, in welchem Stahlbänder mittels nachstellbarer
Federn eingespannt sind und durch einen Preßstempel, an dessen Preßplatte ein der Sensenblattlänge entsprechender
Klotz befestigt ist, dessen Unterfläche eine der Krümmung des Blattes entsprechende
Form hat und eine dem Blatt sich anpassende Schablone trägt.
3. Zur Durchführung des in Anspruch 1 angegebenen Verfahrens Schablonensätze
zur Herstellung von Sensen verschiedener Krümmung, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichgelegenen Platten jedes Satzes
gleiche Wölbung, Stärke und Breite, dagegen unter verschiedenen Winkeln angeordnete
Seitenflächen zeigen, so daß durch Auswechselung oder Vertauschung einzelner solcher
Platten die Krümmung der aus den Platten zusammengesetzten Schablone geändert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE187961C true DE187961C (de) |
Family
ID=451609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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