DE1876463U - Kombinationskarton aus wenigstens zwei voneinander trennbaren einzelkartons. - Google Patents

Description

RA.329 653*1B.

Peter Eckes oHG·
Hieder-Olm bei Mainz

Kombinationskarton aus wenigstens zwei voneinander trennbaren Einzelkartons„

Die Erfindung betrifft einen Eombinationskarton aus wenigstens zwei voneinander trennbaren Einzelkartons mit faltbaren Deckellaschen für die Verpackung und den Versand von Flaschen, Büchsen, Verkaufspackungen, Stückwaren Uodgl»

Mit solchen Kombinationskartons soll den sich widersprechenden praktischen Bedürfnissen Rechnung getragen werden, deren Unterschiedlichkeit sich daraus ergibt, da'ss der Erzeuger der Waren, z.B. eine Brauerei, Kellerei oder Lebensmittelfabrik zur Erleichterung der Lagerung, des Versandes und des Transportes der Waren bestrebt ist, grosse Kartons zu verwenden, welche eine günstige Stapelung ermöglichen, eine gute Standfestigkeit besitzen und eine rasche handhabung im Betrieb und ebenso eine rasche Verladung beim Versand zulassen, während andererseits der Verteiler oder G-rosshändler den Wunsch hat, ausser-grossen Warenpartien auch kleinere 'Partien, insbesondere halbe Partien abgeben zu können, ohne ein Umpacken der Ware vornehmen zu müssen«- Hinsichtlich der G-rösse der Packungen deckt sich das Interesse des Einzelhändlers im wesentlichen mit dem Interesse des G-rosshändlers oder Verteilers. Er will nicht darauf angewiesen sein, stets grosse Partien abzunehmen; andererseits ist es ihm erwünscht, kleine Warenpartien in Packungseinheiten zu erhalten, welche für ihn einen bequemeren Transport ermöglichen und die Gefahr einer Beschädigung der Ware, insbesondere die Bruchgefahr verringern»

Die bisher bekannt gewordenen Kombinationskartons werden zwar den verschiedenartigen Bedürfnissen der Praxis gerecht; andererseits ist aber die Zusammensetzung der Kombinationskartons im Sinne der bisher bekannt gewordenen Ausführungen sehr umständlich„ Auch ist der Kostenaufwand sehr erheblich, $as sich besonders deshalb nachteilig auswirkt, weil solche Kartons praktisch fast ausschliesslich als sogenannte Einweg-Packungen Verwendung finden.

Die Erfindung will einen Kombinationskarton verfügbar machen, welcher ohne wesentliche zusätzliche Kosten hergestellt werden kann, eine einfache Handhabung und Zusammensetzung ermöglicht und schliess-· lich in einfacher Weise in Einzelkartons zerlegt werden kann«,

Die B erfindungsgemässe Besonderheit des Kombinationskartons besteht darin, dass die aneinander grenzenden Deckellasohen von zwei zusammengerückten Einzelkartons durch entgegengerichtetes Schlitzen oder Aufschneiden längs eines Teils ihres Paltfalzes hakenförmig gestaltet sind und in der Weise ineinandergreifen, dass die hakenförmige lasche jedes Einzelkartons Bestandteil des Deckels des angrenzenden Einzelkartons ist, und dass die Einzelkartons mittels Bandage miteinander verbunden sind.- Es hat sich gezeigt, dass die Bandage mit besonderem Vorzug aus einem die Trennfuge zwischen den Einzelkartons ganz oder teilweise abdeckenden Klebestreifen bestehen kann«

Die Erfindung soll anhand der.Zeichnung in einer Ausführungsform näher erläutert werden. Das AusführungsbeispieL betrifft einen aus zwei Einzelkartons zusammengesetzten Kombiriationskarton; ;;eder Binzelkarton ist für die Aufnahme von sechs Flaschen bemessen, die in an sich bekannter Weise mittels eines Einsatzes voneinander getrennt und festgelegt sind«,

In der Zeichnung zeigt:

fig« 1 und 2 je einen. Einzelkarton in perspektivischer Darstellung,

Mg« 3 die perspektivische Darstellung

des versandfertigen !Combinationskartons»

Die Einzelkartons gemäss Fig» 1 und 2 sind mit zwei Paar einander gegenüberliegender Deckellaschen 1 und versehene Eine der längsseits verlaufenden laschen ist längs eines Teils ihres Faltfalzes geschlitzt oder ausgeschnitten, und zwar verlaufen diese Schlitze oder Ausschnitte 3 an den Deckellaschen, die bei dem Aneinanderrücken der Einzelkartons aneinander grenzen in entgegengesetzter Richtung« Durch'das Schlitzen oder Ausschneiden erhalten die Deckellaschen die Form von Haken, welche ineinandergreifen können« Es ist dadurch ermöglicht, die Einzelkartons an der Deckelseite miteinander zu kuppän, wobei die hakenförmige lasche jedes Einzelkartons Bestandteil des Deckels des angrenzenden Einzelkartons ist₀

Diese Kupplung oder Verbindung der Einzelkartons reicht für Stapelung, Versand und !Transport selbstverständlich noch nicht aus, Es ist vielmehr erforderlich, die Einzelkartons mittels einer leicht abnehmbaren oder trennbaren Bandage miteinander zu verbinden,, Es stehe'n hierzu mehrere Möglichkeiten zur Verfugunge Eine besonders einfache Möglichkeit ist in !ig« 3 bei einem versandfertigen Kombinationskarton verwirklicht, wobei die Bandage aus einem die I'rennfuge zwischen den Einzelkartons ganz oder teilweise abdeckenden Klebestreifen 4 besteht. Der Klebestreifen 4- verläuft zweckmässig längs des Bodens des Kombinationskartons,, wobei die nach aufwärts weisenden Enden bis etwa zur halben Höhe der Seitenflanken des Kombinationskartons reichen» Die Ealifugen zwischen den Deckellaschen 3 sind mittels zusätzlicher Klebestreifen 5 verschlossen«

Der Kombinationskarton gemäss Fig» 3 kann dadurch in Eihzelkartons zerlegt -werden, dass man die hakenförmig gestalteten und ineinander greifenden Deckellasähen 3 von dem zugehörigen Einzelkarton vollständig trennt und den Klebestreifen 4 aToreisst oder längs der Trennfuge zwischen den Einzelkartons aufschneidet. Dabei bleibt der Deckel für jeden Einzelkarton erhalten,, Die an der Verbindung beteiligt gewesene lasche 3 wird von einem der Klebestreifen festgehalten» Sie kann von der Seite her untergriffen und abgerissen werden, so dass für den Einzelhändler eine besonders bequeme Öffnung des Einzelkartons ermöglicht ist»

Claims (1)

1. RA. 329 653*18.5.63

   Schutzansprüche

   1 ο Kombinationskarton aus wenigstens zwei voneinander trennbaren Einzelkartons mit faltbaren Deckellaschen
   für die Verpackung un_d den Versand von Flaschen?
   Büchsen, Verkaufspackungen? Stückwaren u„dgl„, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinander grenzenden Deckellaschen von zwei zusammengerückten Einzelkartons durch entgegengerichtetes Schlitzen oder Ausschneiden längs
   eines Teils ihres l'altfalzes hakenförmig gestaltet sind und in der ![eise ineinandergreif en? dass die hakenföinraige Lasqhe jedes Einzelkartöns Bestandteil dera
   Deckels des angrenzenden Einzelkartons ist, und dass
   die üinzelkartons mittels Bandage miteinander verbunden sind«

   2« Kombinationskarton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandage aus einem die Trennfuge
   zwischen den Einzelkartons ganz oder teilweise abdeckenden Klebestreifen besteht.