DE1873515U

DE1873515U - Haaraufrichter fuer rasier- und schervorrichtungen.

Info

Publication number: DE1873515U
Application number: DEM44046U
Authority: DE
Inventors: Werner Millhan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-03-06
Filing date: 1963-03-06
Publication date: 1963-06-06

Description

RA. 152 β 72-6.3.63

KKW/Sie. Hamburg, den 5. März 1963

Anmelder: Werner Milllian, Hamburg-Wand sbek,

Wandsbeker Marktstr. 101 (Sternhaus)

Vertreter: Patentanwalt Dr. Friedrich Vollmer,

Hamburg-Yif'andsbek, Schloßstr. 6

Haaraufrichter für Rasier- und Schervorrichtungen.

Die Heuerung betrifft eine Einrichtung bei Rasier- und Sehervorrichtungen, wodurch während des Rasier- bzw. Schervorganges die zum Abschneiden bestimmten Haare aufgerichtet werden, bevor diese durch die Schneid- oder Schermesser erfaßt werden. Durch die Anwendung der neuerungsgemäßen Einrichtung wird die Wirksamkeit von Rasier- und Schervorrichtungen in einfacher Weise verbessert und die erforderliche Rasier- oder Scherzeit wesentlich, erprobterweise bis auf die Hälfte, verkürzt.

Die Einrichtung gemäß vorliegender Neuerung besteht darin, daß bei Rasier- bzw. Schervorrichtungen an oder auf der Schneid- oder Scherfläche oder an bzw. auf Seilen derselben eine oder mehrere Kanten, Streifen oder !lachen aus elastischem, nachgiebigem Material angeordnet sind, welche die Ebene der Schneid- oder Scherfläche um ein geringes, beispielsweise um 1 bis 2 mm, überragen und durch den beim Rasieren oder Scheren ausgeübten Druck auf der Haut breitgedrückt werden. Hierdurch wird eine Art "Radier"-Wirkung

erzielt, und die abzuschneidenden Haare werden während des Easier- oder Schervorganges, d.h. "beim Gleiten der Rasieroder Scherfläche auf der Haut, insbesondere gegen den Haarstrich, unmittelbar vor der Einwirkung des oder der Schneid bzw. Schermesser aufgerichtet. Damit ist gewährleistet, daß die aufgerichteten Haare mit Sicherheit von den Messern erfaßt werden und die sonst auf ein und derselben Hautstelle erforderlichen mehrfachen Striche wesentlich vermindert werden können.

Die neuerungsgemäß angeordneten Kanten, Streifen oder !Flächen Wimen aus elastischen Schnüren, Bändern oder Schläuchen aus Gummi, Kunststoff oder dergleichen sowie aus elastischen Borsten bestehen oder auch als elastische Spiralen ausgebildet sein, die in schienen- oder falzartigen Vertiefungen, vorzugsweise am Außenrand der Schneid- oder Scherfläche oder an Teilen derselben angeordnet sind.

Es ist ferner möglich, die Schneid- oder Scherfläche ganz oder teilweise mit elastischen Borsten aus natürlichen oder künstlichen lasern zu versehen oder zu umgeben, womit die gleiche vorteilhafte Wirkung erzielt wird.

Bei bereits vorhandenen Rasier- oder Schervorrichtungen kann die neuerungsgemäße Einrichtung dadurch angebracht werden, daß eine aufsetzbare, röhrenförmige, vorzugsweise konische Kappe, Haube oder Manschette mit mindestens einer Oberkante aus elastischem Material so um den Außenrand der

Schneid- oder Scherfläche angeordnet wird, daß die obere, elastische Kante die Schneid- oder Scherfläche umschließt und die Ebene der Scher- oder Schneidfläche um ein geringes überragt. Es ist auch möglich, zwischen der Oberkante einen oder mehrere Stege aus elastischem Material vorzusehen, die die Schneid- oder Scherfläche teilweise bedecken.

Die lorm und Abmessung derartiger Kappen, Hauben oder Manschetten wird vor allem von der Eorm und Konstruktion des Schneidkopfes der Rasier- oder Schervorrichtung abhängen. Y/esentlich für die Wirksamkeit einer Einrichtung nach vorliegender Neuerung ist jedoch, daß am Außenrand der Schneidoder Scherfläche oder an bzw. auf !eilen davon elastische Kanten, Streifen oder Flächen vorhanden sind, welche die Ebene der Schneid- oder Scherfläche um ein geringes überragen.

Im einfachsten Pail, wo die form und Konstruktion des Sehneidkopfes es zuläßt, können dünne Streifen aus elastischem Material an dem JLußenrand der Schneid- und Scherfläehe aufgeklebt oder ein entsprechend breites Gummiband kann um den Schneidkopf gelegt werden.

Heben einer beachtlichen Verbesserung der Rasier- oder Scherwirkung bei neuerungsgemäß ausgerüsteten Easier- oder Schervorrichtungen übt die beschriebene Einrichtung ferner durch die Anordnung elastischer Kanten bzw. Streifen eine federnde Massage und damit eine günstige Wirkung auf die Hautpflege aus.

In den "beigefügten Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der neuerungsgemäßen Einrichtung schematiseh dargestellt. Hierbei zeigen:

Hg. 1a, 2a und 3a: Querschnitte von elektrischen Rasierapparat en;

Pig. 1b, 2b, 3b Draufsichten auf die Sasierflachen und 3c:

dieser Apparate und

Iig. 3d: einen Längsschnitt durch einen mit

zwei nebeneinander angeordneten Scherköpfen ausgerüsteten Rasierapparat gemäß Fig. 3b.

Elektrische !Rasierapparate 1 sind an ihren Scherköpfen 2, und zYjar vorzugsweise an den Außenrändern der Rasier- bzw. Scherflächen 3 oder an bzw. auf Teilen derselben, mit durch Schraffur hervorgehobenen Kanten, Streifen oder flächen versehen, welche aus elastischem, nachgiebigem Material, wie Gummi, Kunststoff oder dergleichen gefertigt sind und um 1 bis 2 mm über die Ebene der Rasier- bzw. Scherfläche hinausragen.

Je nach Form und Konstruktion der Apparate kann die neuerungsgemäße Einrichtung gemäß Fig. 1a und 1b aus dünnen Streifen 4 bestehen, die entlang der Längsseiten einer rechteckigen Scherfläche aufgeklebt sind.

mm 5 —

Bei der Ausführungsform nach Pig. 2a und 2b sind an Außenrändern der 3ciierfläche 3 schienen- oder fa,lzartige Hüten 5 vorgesehen, die eine elastische, gegebenenfalls profilierte Schnur, ein Band oder dergleichen 6 halten.

Bei bestimmten Gestaltungen der Scherköpfe, wie beispielsweise nach !ig. 3a bis d, ist es zweckmäßig, die neuerungsgemäße Einrichtung als aufsetzbare, vorzugsweise konische Kappe, Haube oder Manschette 7 auszubilden, die dem Außenrand der Scherfläche 3 bzw. dem Schneidkopf 2 angepaßt ist und deren elastische Oberkante 8 die Ebene der Scherfläehe um 1 bis 2 mm überragt. Besteht die ICappe vollkommen aus elastischem Material, paßt sie sich der 3?orm des Scherkopfes an, so daß in der Eegel keine weiteren Maßnahmen zur Verbindung mit dem Rasierapparat erforderlich sind.

Bei der Ausführungsform nach 3?ig. 3c ist ferner zwischen der Oberkante 8 der Kappe 7 ein Steg 9 aus elastischem Material angeordnet.

Die in den Hg. 3b und 3d dargestellte Ausführungsform besteht aus einer steglosen Kappe 7, wobei jedoch zwischen den Easier- oder Seherflächen 3 "Felder oder flächen 10, 10' und 11 mit elastischer, "radierender" Oberfläche vorgesehen sind.

Claims

RA, 152 872*-6.3.63 S c h u t ζ a η s ρ r ü c h e :

1. Haaraufriehter für Easier- und Scheryorrichtungen, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Kanten, Streifen oder !Flächen aus elastischem Material, welche an oder auf der Schneid- oder Scherfläche oder an "bzw. auf Teilen derselben angeordnet sind und die Ebene der Schneid- und Scherfläche um ein geringes überragen.

2. Haaraufrichter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Schnüre, Bänder, Schläuche, Spiralen oder dergleichen oder auch aus natürlichen oder künstlichen Borsten aus elastischem Material, welche in schienen- oder falzartigen Vertiefungen an oder auf der Schneid- oder Scherfläche angeordnet sind.

3. Haaraufrichter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Anordnung der Kanten und Streifen am Außenrand der Schneid- oder Scherfläche oder an bzYi. auf Teilen desselben.

4. Haaraufrichter nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine röhrenförmige, vorzugsweise konische ICappe, Haube oder Manschette mit mindestens einer Oberkante aus.elastischem Material, die um den Außenrand der Schneid- oder Scherfläche angeordnet ist und deren obere, elastische Kante die Schneid-oder 'Scherfläche umschließt und die Ibene der Scher- oder Schneidfläche um ein geringes überragt.

5. Haaraufrichter nach Anspruch 4> gekennzeichnet durch einen oder mehrere Stege aus elastischem Material, die zwischen der Kappen-, Hauben- oder ManschettenoTDerkante angeordnet sind und die Schneid- oder Scherfläche teilweise "bedecken.