DE1873151U - Kondensatableiter. - Google Patents
Kondensatableiter.Info
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- DE1873151U DE1873151U DEB52259U DEB0052259U DE1873151U DE 1873151 U DE1873151 U DE 1873151U DE B52259 U DEB52259 U DE B52259U DE B0052259 U DEB0052259 U DE B0052259U DE 1873151 U DE1873151 U DE 1873151U
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16T—STEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
- F16T1/00—Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Temperature-Responsive Valves (AREA)
Description
RA.118 400*20.2.63
BADISCHB AIILIK" & SODA-FABRJK
Unser Zeichen: G,#. 517 Ti/Kr
Ludwigshafen am Rhein, den 19.2,1963
Thermischer Kondensatableiter mit erhöhter Leistung
Der Effekt der thermisch gesteuerten Kondensatableiter, die mit
Bimetallpaketen arbeiten» beruht auf dem Gregeneinanderwirken vqn Dampfdruck und thermischer Federspannung, wobei die Kon-
%: densattemperatur als Regelgröße wirkt. Es sind Steuerelemente
bekannt, die es durch eine weitgehende Anpassung ihrer Steuercharakteristik
an die Temperatur-rDampfdruckkurve für Sattdampf
erlauben^ die Geräte über einen weiten Druckbereich zu ver^
wenden» . :
Bekanntlich fallen Dffnungs- und Sehließkurve infolge der inneren und äußeren Reibung der Steuersäule nicht zusammen.
Ihr Abstand, die thermische Reibungsbreite, ist abhängig von
Dampfdruck und Plattenzahl. Daher müssen beim Schließen des
Ableiters nicht nur der der Federspannung entgegengesetzt wirkende Dampfdruck,^sondern auch die Reibung überwunden werden.
Bei einem richtig arbeitenden Ableiter verläuft die Öffnungs-/63
kurve so, daß die zugehörende Schließkurve noch mit einem
- 2 - ^ ■ G.M. 517'
solchen Abstand unterhalb der Sattdampfkurve bleibt, daß eine
- ausreichende Sicherheit gegen Dampfverluste gewährleistet ist.
Bisher wurde angenommen, daß Ableiter, deren Steuerkurve^ die
genannten Bedingungen erfüllen, in jeder Einbaustellung sicher
arbeiten. Das bedeutet, daß be,i richtiger Einstellung des Ableiters keine Dampfverluste innerhalb des vorgesehenen Leistungsbereiches auftreten und der Ableiter sich innerhalb der
möglichen Mengenschwankungen rasch auf die anfallende Kondensatmenge
einstellt.
Diese Annahmen gelten aber nicht allgemein. Als günstigste
Einbauweise hat sich die horizontale Anordnung des Ableiters mit der Steuersäule nach oben erwiesen. Jedoch sind auch hier
bei der üblichen Grundeinstellung der Steuersäule und bei kleinen Kondensatmengen Dampfverluste zu erwarten. Dieses abweichende Verhalten beruht darauf, daß infolge der Kondensatunterkühlung kein stetiger Temperaturübergang von der Kondenr·
sat- zur Dampftemperatur bei abnehmender Kondensatmenge vorhanden ist. Daraus ergibt sich, daß der Ableiter bei kleinen
unterkühlten Kondensatmengen zu weit öffnet, das Kondensat zu
rasch abfließt, und die thermische Trägheit des Bimetalls ein spontanes Abschließen des Ventils infolge des nachströmenden
Dampfes verhindert, Dampfdurchschlage sind dann unvermeidlich
und gehen erst mit steigender Kondensatmenge zurück. Die erreichten Leistungen sind bei üblicher Unterkühlung infolge der
kleinen Auslaßquersehnitte verhältnismäßig gering.
. - 3 - . G,M. 517
Die genannten Schwierigkeiten werden durch den nachfolgend
beschriebenen thermischen Kondensatableiter mit hoher Kondensatleistung beseitigt, der aus einem zweiteiligen Gehäuse mit
Planschen und Bohrungen zur Zufuhr und Abfuhr von Dampf und
Kondensat, einer in dem Gehäuse eingeschlossenen, thermischen Steuervorrichtung und einem Ventil besteht»
Der erfindungsgemäße Kondensatableiter ist dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil an der Auslaßseite mit einem in geschlos« ->
senem Zustand außerhalb der Dichtfläche mit dem Ventil einen
Spalt bildenden Ventilteller versehen ist, dessen Durchmesser
dem Mehrfachen des Durchmessers der Auslaßbohrung entspricht.
Der Durchmesser des Ventiltellers entspricht beispielsweise in einer Aus.führungsform dem Vierfachen der AuslaßböHrung,
Die Spaltflächen werden eben ausgeführt. Es ist aber auch '■_
möglich, sie zum Teil aus Rotationsflächen zu bilden, deren; :
Erzeugende eine gerade oder gekrümmte Linie ist, und den Übergang
zum Ventilteller und zur Ventilspindel konisch auszuführen,,
Zur Erhöhung der Auslaßmenge kann es zweckmäßig' sein, den
Spalt nach $ußen zu erweitern.
Zur leichten Montage wird der Ventilteller mit oder ohne Dichtungsteil lösbar mit der Ventilspindel verbunden. Er wird ohne
—.4 —
Jt ' \ -
Dichtungsteill gegenüber der '"Ventilspindel verstellbar angeordnet, um eine bes'ser Einstellung vornehmen zu können»
Der erfindungsgemäßen Ausführung des Kondensatabieiters;; liegt
der Gedanke zugrunde, die Öffnungssteuerkurve durch eine zusätzliche Vorspannung der Steuervorrichtung mindestens um den '
Betrag der Unterkühlung von der Sattdampfkurve weiterzuversohieben. Dadurch wird erreicht, da.ß der Ableiter nicht schon
öffnet, wenn das Kondensat mit Unterkühlungstemperatur, anfällt·,.
sondern erst etwas später, und zwar durch die zusätzlich:
wirkenden Druckkräfte im Spalt. Infolge der Entspannungsverdampfung öffnet der Ableiter dann viel weiter, als es dem
Gleichgewicht zwischen dem Dampfdruck und der durch die Temperatur
ausgelösten Kraft in der Steuervorrichtung entspricht. Die bei der Bnt^pannungsverdampfung freiwerdende Öffnungskraft kann beispielsweise durch eine flache, als Ventilteller
wirkende Platte auf die Steuervorrichtung übertragen werden.
Diese Platte sitzt im geschlossenen Zustand auf einer kreisringförmigen Dichtfläche außerhalb'der Auslaßöffnung auf und
bildet mit dem feststehenden Ventilteil außerhalb der Dicht-r
fläche einen engen radialen Spalt.
Hat.das Kondensat eine Temperatur erreicht, die zum Öffnen des
Ventils führt, so strömt esd-n den engen Spalt* in dem;sogleich
infolge der Entspannung eine Verdampfüh'g~einsetzt. Die damit
verbundene Volumenzunahme des sich bildenden Dampfes und die
Beschleunigung des austretenden Kondensates, ergibt nach dem
. ■ . - 5 - - "'-■.■■ _ /G>M.
Gesetz: Kraft = Masse χ Beschleunigung eine zusätzliche
Öffnungskraft. Diese hebt den Teller weiter ab und verstärkt
die wirkenden Kräfte progressiv. Bei ausreichender Größe des Ventiltellers öffnet der Ableiter mit der maximalen Hubhöhe
und erreicht damit die dieser Bauart zugehörenden, großen "
Ausschleusleistungen. Dab.ei bleibt der Ableiter auch bei zunehmender Kondensattemperatur praktisch voll geöffnet, schließt
aber bei einem Ausströmen von Dampf augenblicklich ab, weil,
die Beschleunigungskräfte durch die Druckentspannung 'wesentlichgeringer sind und der Schließvorgang durch die erhöhte Vorspannung der Bimetallplatten beschleunigt wird. Die störenden
Reibungskräfte der Steuersäule, die sich bei den bekannten
Ausführungen sehr hemmend auf den Schließvorgang auswirken, haben wegen der größeren Vorspannung keinen Einfluß auf den
Ablauf des Kondensataustrages. Ebenso ,werden die nachteiligen
Folgen der natürlichen Unterkühlung bei kleinen Kondensatmengen aufgehoben, so daß der Ableiter in jeder Einbaustellung
verlustfrei arbeitet, ".-"-,"
Bin gleiches Verhalten läßt sich auch durch das Umlenken des
Kondensates durch den Ventilteller um mehr als 90Q erreichen.
Ein thermischer Ableiter mit den erfindungsgemäßen Merkmalen
ist in den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Figur 1
einen längsschnitt durch den Ableiter mit ebenem Ventilteller _
und Figur 2 einenVentilteller mit räumlich gekrümmten Flächen.
"~T·---- ■'"■■■ - 6 -
- β— : ■ . :G,M. 517
Der thermische Kondensatableiter besteht aus einem Ventil- :
Körper 1 mit einem Eintrittsflansch 2 und einem Austrittsflansch $, In den Ventilkörper 1 ist das eigentliche 'Ventil 4
eingeschraubt (Fig. 1). Es wird naoh oben durch ein Gehäuse 5
druckdicht abgeschlossen und mittels Schrauben β mit dem
Ventilkörper 1 verschraubt. In dem Eintrittsflansch 2 befindet
sich ein Eintrittsstutzen 7, der in eine Bohrung 8 übergeht, die ©ich nach dem vom Gehäuse 5 und dem Ventil 4 gebildeten
Steuerraum 9 öffnet. Das Ventil 4 besitzt seitlich angeordnete
Bohrungen 10 und 11, die schräg zur Mitte hin verlaufen und
hier in eine zentrale Auslaßbohrung 12 münden. In der Auslaß- \
bohrung 12 ist eine Ventilspindel 13 mit Gewinde 14 an dem einen-Ende
und einem Ventilteller 15 an dem anderen Ende angeordnet» Das Gewinde 14 der Ventilspindel 13 presst über eine Platte 16
die Bimetallplatten 17 auf die im Steuerraum befindliche Kreisringfläche 18 des Ventils 4. Die Birnetallplatt.eji 17 werden durch
Stifte 19, die in der Kreisringfläche 18 eingeschlossen sind j
gehalten, An die Auslaßbohrung 12 schließt sich ein Kondensatraum 20 an, der schließlieh zum Austrittsstutzen 21 im Aus—
trittsflansch 3 führt.
Die Wirkung des Kondensatabieiters ist folgende:
Durch den Eintrittsstutzen 7 gelangt das Kondensat in den- Steuerraum 9, in welchem sich die zu einer- Steuersäule zusammengefaßten
Bimetallplatten 17 befinden. Entsprechend der Unterkühlung des
Kondensates gibt die Steuersäule die Ventilspindel 13umeinen
- 7 - ■ . ' . GoM.
gewissen Betrag frei, wodurch sich der Ventilteller 15 vom
Ventilsitz 22 abhebt. Das Kondensat strömt nun durch die Bohrungen 10 und 11 in die Auslaßbohrung 12. und weiter durch
den zwischen Ventilteller 15 und Ventilsitz 22 vorhandenen
Spalt 23 zum Austrittsstutzen 21 . Beim Durchströmen dieses Spaltes 23 werden infolge der Entspannungsverdampfung Be- .
schleunigungskräfte frei, welche den Ventilteller 15 weiter abheben. Wach Beendigung der Kondensat-Ausschleusperiode wird
der Ventilteller 15 mit dem ersten Dampfstoß auf die Dichtfläche
des Ventilsitzes 22 angehoben. Die hierdurch plötzlich
freigeworo&ie, thermisch erzeugte Kraft schließt das Ventil -4
augenblicklich. Es. öffnet sich erst wieder, wenn das -.anger·.'
staute. Kondensat die Bimetallplatten 17 soweit abgekühlt: und
entspannt hat, daß der auf dem Ventil lastende Betriebsdruck,
in Ausschleusrichtung überwiegt. Das Öffnen und Schließen wiederholt, sich auf diese Weise in ununterbrochener Folge.
Figur 2 zeigt eine andere konstruktive Ausführung, des Ventiltellers
mit räumlieh gekrümmten Spaltflächen 24 und 25 und
einem konischen Übergang 26 zwischen Ventilschaft und Ventilteller,
bei dem die durch Umlenkung erzeugten unterschiedlichen Impulskräfte des Kondensat- bzw. DampfStrahles zur Verstärkung
der Öffnungskräfte mit plötzlichem Schließvorgang ausge-^
nützt werden, : - - .
Claims (6)
1. Thermischer Kondensatableiter mit hoher Konäensatleistungs,
bestehend aus einem zweiteiligen Gehäuse mit Planschen und
Bohrungen zur Zufuhr und Abfuhr von Dampf und Kondensat, einer
in dem Gehäuse eingeschlossenen, thermischen Steuervorrichtung
und einem Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (4)
an der Auslaßseite mit einem in geschlossen®]! Zustand außerhalb
der Dichtfläche mit dem Ventil (4) einen Spalt (23) bildenden Ventilteller (15) versehen ist, dessen Durchmesser dem ffiehr-.
,fachen des Durchmessers der Auslaßbohrung (12) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß der ; :
Durchmesser des Ventiltellers (15) dem Vierfachen der Auslaßbohrung (12) entspricht. .-■".
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie. .
Spaltflächen eben sind. ' - -
4. Vorrichtung- nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die _
Spaltflächen (24,25) zum Teil aus Rotationsflächen gebildet werden, deren Erzeugende eine gerade oder gekrümmte Linie/ist,
und daß der übergang zum Ventilteller (15) und zur Ventil» -. --.■■'
spindel (13) konisch ausgeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spalt (23) sich nach außen erweitert. , ■ -.' ■ "-.■-,-■-
-51
6. "Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilteller (15) mit oder ohne Dichtungsteil lösbar mit
der Ventilspindel (-13) verbunden ist» .'-■ .
7» Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet» daß
der Ventilteller (15) ohne Dichtungsteil gegenüber der Ventilspindel (13) verstellbar angeordnet ist»
BADISCHE ANILIF- & SODA-FABRIK AG ■}':
Zeichm
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB52259U DE1873151U (de) | 1963-02-20 | 1963-02-20 | Kondensatableiter. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB52259U DE1873151U (de) | 1963-02-20 | 1963-02-20 | Kondensatableiter. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1873151U true DE1873151U (de) | 1963-06-06 |
Family
ID=33138762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB52259U Expired DE1873151U (de) | 1963-02-20 | 1963-02-20 | Kondensatableiter. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1873151U (de) |
-
1963
- 1963-02-20 DE DEB52259U patent/DE1873151U/de not_active Expired
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