DE1868850U - Vorrichtung zur reinigung und entkeimung von schwimmbeckenwasser. - Google Patents
Vorrichtung zur reinigung und entkeimung von schwimmbeckenwasser.Info
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/72—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
- C02F1/76—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens
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- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
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- E04H4/12—Devices or arrangements for circulating water, i.e. devices for removal of polluted water, cleaning baths or for water treatment
- E04H4/1209—Treatment of water for swimming pools
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Vorrichtung zur Reinigung und Entkeimung von Schwimmbeckenwasser
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung und Entkeimung
von Schwimmbeckenwasser, auf das in grossen zeitliehen Abständen
ein Fällungs- und Entkeimungsmittel aufgesprüht wird.
Es ist bekannt, Schwimmbeckenwasser dadurch von Verunreinigungen,
insbesondere von Trübstoffen, zu befreien, dass in grösseren zeitlichen Abständen - vorzugsweise im Abstand von
mehreren Tagen - abends ein Fällungsmittel auf die Wasseroberfläche aufgesprüht wird und die sich anschliessend absetzenden
kolloidalen Ausfällungen am nächsten Tag vom Boden des Schwimmbeckens
abgesaugt werden. Gleichzeitig wird das Wasser durch Aufsprühen eines Desinfektionsmittels, insbesondere einer Lö-
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Deutsches
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sung von Natriumhypochlorid, keimfrei gemacht. Dieses Verfahren zeichnet sich zwar durch besondere Einfachheit aus, es hat jedoch
den Nachteil, dass die Menge des im Wasser gelösten freien Chlors im Laufe eines Tages nachlässt und insbesondere bei starker
Benutzung des Bades und bei warmem Wetter der vorgeschriebene Chlorgehalt am Ende eines Tages nicht immer eingehalten
werden kann.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu überwinden, ohne auf die Vorteile der stossweisen Reinigung
und Entkeimung zu verzichten.
Neuerungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
dass ein Schwimmbecken mit Abflussöffnungen, die 2o bis 5o cm
oberhalb des Bodens liegen, und mit Zuflussöffnungen, die 1o bis 5o cm unterhalb der Wasseroberfläche liegen, versehen ist,
welche durch mindestens eine Leitung verbunden sind, in die ein Haarfilter, eine Umwälzpumpe und ein Chlorinjektor eingeschaltet
sind.
Der Vorteil der vorliegenden Neuerung gegenüber normalen Umwälzverfahren ist darin zu sehen, dass nur ein sehr kleiner
Teil des Schwimmbeckenwassers entnommen und wieder zugeführt zu werden braucht, weshalb hierfür nur kleine und damit billige
Aggregate notwendig werden. Durch die Zugabe von gasförmigem Chlor wird der Zusatz von Natriumhypochlorid wesentlich verringert
bzw. es kann gegebenenfalls auf einen Zusatz dieser Substanz ganz verzichtet werden. Auch dadurch wird eine wesent-
liehe Verbilligung des Betriebs erreicht.
Der Zusatz des gasförmigen Chlors zu der abgezweigten Wassermenge kann mit Hilfe bekannter, handelsüblicher Dosiereinrichtungen
zugesetzt werden. Eine solche ist beispielsweise unter der Bezeichnung "Chlorinette" (eingetragene Marke) bekannt.
Besonders zweckmässig ist es., den abzuzweigenden Teil des Bekkenwassers
durch wenig - vorzugsweise etwa 2o bis 5° cm - über
der Beekensohle liegende Öffnungen abzuziehen, damit evtl. ausgefallene
Trübstoffe nicht mit dem Wasser abgezogen bzw. aufgewühlt werden. Das mit Chlor versehene Wasser wird an einer anderen
Stelle des Schwimmbeckens wenig - vorzugsweise "Io bis 5o
cm - unterhalb des Wasserspiegels wieder zugeführt. Dies hat den besonderen Vorteil, dass kein Chlorverlust und damit Chlorgeruch
auftritt, der bei der Zuführung oberhalb des Wasserspiegels unvermeidlich ist. Bei der Anlage der Zu- und Abflussöffnungen
ist darauf zu achten, dass im Becken möglichst keine Toträume entstehen können, in denen keine Strömung auftritt,
damit eine gleichmässige Chlorkonzentration im ganzen Beckenwasser
gewährleistet ist.
Die Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand des in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Sehwimmbecken bezeichnet, das
einen Inhalt von etwa 1ooo obm hat. Mit 2 sind die etwa 4o cm oberhalb der Beckensohle liegenden Abflussöffnungen bezeichnet,
an die die Leitung 3 angeschlossen ist. Durch diese gelangt das
Wasser über ein Absperrventil 4 und ein Haarfilter 5, in dem gegebenenfalls mitgerissene Schwebstoffe ausgeschieden werden, zu
einer von einem Elektromotor 7 angetriebenen Umwälzpumpe 6, mit der es auf einen Druck von etwa o,2 atü gefördert wird, und von
dieser weiter durch die Leitung 8 zum Injektor 9 und von diesem
über ein Absperrventil 1o weiter durch die Leitung 8 und die Zuflussöffnugen
11, die etwa 4o cm unterhalb des Wasserspiegels liegen, wieder zum Schwimmbecken 1 zurück. Der Injektor 9 ist
in Fig. 2 vergrössert dargestellt. Durch diesen wird eine regelbare
Menge mit Chlor versehenen Wassers, das durch die Leitung 13 zuströmt, in das durch die Leitung 8 strömende Wasser mit
etwa dem 4- bis 5-fachen des dort herrschenden Druckes - vorzugsweise
mit etwa 1 atü - zugeführt.
Dieses chlorierte Wasser wird in dem kleinen Dosier-Ghlorierungsgerät
"Chlorinette" (eingetragene Marke) 14 aus dem
der Stahlflasche 15 durch die Leitung 16 entnommenen Chlor und
dem bei I7 zugeführten Frischwasser gebildet. 18 ist ein elektrisch
schliessendes, automatisches Ventil, 19 ein Reduzierventil, 2o ein Manometer zur Messung des Chlordruckes und 21 ein
Chlorfilter. 22 ist eine Abblaseleitung, 25 eine Entlüftungsleitung. Das elektrisch betätigte Ventil 18 ist bei Ausfall der
Netzspannung automatisch geschlossen; damit kann dem Dosiergerät kein Wasser zugeführt werden und da dieses nur dann die Leitung
zum Chlor öffnet, auch kein Chlor.
Die Anlage wird durch Betätigung eines elektrischen Sehalters dann in Tätigkeit gesetzt, wenn der Chlorgehalt unter
den vorgeschriebenen Wert von beispielsweise o,2 mg pro Liter abgesunken ist, was durch eine automatische Anzeigevorrichtung
oder mittels bekannter Indikator-Lösungen festgestellt wird. Durch die Pumpe 6 werden dann etwa 1oo bis 2oo cbm/st Wasser
solange umgewälzt, bis der geforderte Chlorgehalt wieder eingestellt
ist. Dies ist in relativ kurzer Zeit - meist schon nach einer Stunde - der Fall. Sodann wird die Anlage wieder abgeschaltet.
Dieses Ein- und Ausschalten kann - wie schon erwähnt automatisch geschehen. Die Anlage kann jedoch auch so ausgelegt
■werden, dass die Menge des zugeführten Chios abhängig von dem
Benutzungsgrad und der Wassertemperatur so eingeregelt wird, dass während der Benutzungszeit des Schwimmbeckens dauernd eine
kleine Menge chlorierten Wassers zugeführt wird.
Wenn nach einer gewissen Zeit am Ende eines Betriebstages das Fällungsmittel für die Trübstoffe aufgesprüht wird,
kann gleichzeitig auch noch eine gewisse Menge Desinfektionsmittel - vorzugsweise Natriumhypochlorid - aufgegeben werden,
wodurch die Ausfällung unterstützt wird. Die ausgefällten Trübstoffe
werden in bekannter Weise durch Absaugleitungen, die an die unter der Wasseroberfläche liegenden und normalerweise verschlossenen
Öffnungen 12 angeschlossen werden, vom Boden abgesaugt. Die Öffnungen 12 stehen über die Leitungen 2k und die
Siphons 25 mit der Abwasserleitung 26 in Verbindung.
5 Schutzansprüche
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Reinigung und Entkeimung von Schwimmbeckenwasser,,
auf das in großen zeitlichen Abständen ein Fällungsund
Entkeimungsmittel aufgesprüht wird,, zum Anschluß an
Schwimmbecken, die 10 bis 50 cm unterhalb der Wasseroberfläche
ZuflußÖffnungen und 20 bis 50 cm oberhalb des Bodens
Abflußöffnungen besitzen, gekennzeichnet durch ein Haarfilter, eine Umwälzpumpe, einen Chlorinjektor und eine die
Umwälzpumpe mit dem Haarfilter und dem Chlorinjektor verbindende Rohrleitung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Injektor mit einem einstellbaren Chlordosiergerät verbunden ist, das einerseits an eine Chlorgasflasche und andererseits
an eine Wasserzuführungsleitung angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in die WasserzufUhrungsleitung ein elektrisches Schaltventil eingeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Chlorinjektor aus einem - vorzugsweise in spitzem Winkel - in die Wasserzuführungsleitung ragenden Röhrchen
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG26336U DE1868850U (de) | 1962-07-27 | 1962-07-27 | Vorrichtung zur reinigung und entkeimung von schwimmbeckenwasser. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG26336U DE1868850U (de) | 1962-07-27 | 1962-07-27 | Vorrichtung zur reinigung und entkeimung von schwimmbeckenwasser. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1868850U true DE1868850U (de) | 1963-03-14 |
Family
ID=33141397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG26336U Expired DE1868850U (de) | 1962-07-27 | 1962-07-27 | Vorrichtung zur reinigung und entkeimung von schwimmbeckenwasser. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1868850U (de) |
-
1962
- 1962-07-27 DE DEG26336U patent/DE1868850U/de not_active Expired
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