DE1866397U - Tragegriff fuer koffer od. dgl. - Google Patents

Description

Mr das Mitführen irgendwelcher Traggeräte, wie beispielsweise Handkoffer, Plattenspieler, Radiogeräte, Tonaufnahme- bzw. -Wiedergabegeräte, ist es bekannt, den hierzu erforderlichen Tragegriff an den in der Tragstellung einander gegenüberliegenden Seitenflächen des betreffenden, zu tragenden Gegenstandes zu befestigen. Es ist dabei auch bekannt, den Tragegriff schwenkbar an diesem Koffer, Behälter o.dgl. Tragkörper anzulenken, so daß der Tragegriff gegebenenfalls umgelegt werden kann.

Es ist ferner "bekannt, etwa mittels Druckknopf- oder Knopflochverschlüssen den Tragegriff abnehmbar an dem zu tragenden Gegenstand zu befestigen, so daß dieser auch als griff-freies Gerat in stehender oder liegender Stellung verwendet werden kann. Bei diesen abgestellten Gebrauchsarten kann dann ein aufragender Tragegriff oder ein umgelegter Tragegriff oft stören. Auch ist es vielfach erwünscht, den betreffenden Tragkörper etwa in einer Zwischenlage zwischen senkrecht und waagerecht a.b~ stlitzen zu können.

Diesen Anforderungen wird nach der Erfindung dadurch nachgekommen, daß bei mit einem umlegbaren Tragegriff versehenen Koffer o.dgl. tragbaren Gegenstand, bei dem der Tragegriff mit seinen Enden von Haltebolzen des betreffenden Tragkörpers schwenkbar aufgenommen ist, der Haltebolzen mit einem vieleckigen Flachkopf versehen und diesem an der ihn aufnehmenden Endkappe des Tragegriffes eine Rastfeder zugeordnet ist.

Der Erfindung sgedanke kann dabei in vielfacher Ausfertigung verwirklicht Τι/erden, wobei es nur darauf ankommt, daß der Tragegriff in vorbestimmten oder beliebig einstellbaren Stellungen zu dem betreffenden Koffer o.dgl. tragbaren Gerät ein- und feststellbar ist.

Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht

und
Fig. 2 einen Längsschnitt.

Der Traggriff 1, der etwa ein_ mit Kunststoff ummanteltes Stahlband sein kann, trägt an den Edden mit Nieten 6 angeheftet einen unteren Halter 3, dessen Boden mit einem Schlüsselloch 7 versehen ist.

Der Halter 3 ist durch eine sie übergreifende Deckkappe 4- abgedeckt. Die Nieten 6 halten noch eine Blattfeder 15, die .etwa in der Bütte ihrer freien Länge mit einer Einknickung 16 versehen ist.

Die Seitenwände 2 des zu tragenden Gerätes 1o nehmen in einem Loch einen Schraubenbolzen S auf, der durch einen Vierkant 17 undrehbar geführt und durch eine Mutter 18 gesichert ist. Der Bolzen 8 liegt mit einem Bund 9 an cLer Außenseite der Seitenwand 2 an und trägt auf einem Hals 5 einen Flachkopf 19· Zum Befestigen des Tragegriffes 1 wird der Halter 3 mit dem Schlüsseloch auf den Flachkopf 19 aufgesteckt und dann der Halter 3 verschoben, so daß der Hals 5 in dem engeren Ende des Schlüsselloches 7 liegt. In dieser Stellung ist dann der Halter 3 an dem Bolzen 8 gesichert, da die Einknikkung 16 der Blattfeder 15 ein ungewolltes Verschieben der Kappe 3 gegenüber dem Bolzen 8 verhindert.

Diese Ausbildung ist dem Grunde nach bekannt und bildet nicht Gegenstand der Erfindung,

Um den Tragegriff 1, wie in der Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnet, in den zur Seite umgelegten Stellungen feststellen zu können, damit der Griff nicht völlig auf die Vorder- oder Rückwand des tragbaren Gerätes 1o, wenn dieses abgestellt ist, herunterklappen kann, ist der Flachkopf 19 als Mehrkant, beispielsweise Vierkant ausgebildet. An diesem Mehrkant-Flachkopf ist in dem Kappenhalter 3 eine etwa in U-Form gehaltene Feder 11 vorgesehen, deren Schenke!enden 13 sich an der aufgebogenen Seitenrändern 2o der Kappe 3 abstützen. Die Schenkel 21 sind dabei aufeinanderzu eingewölbt, wobei die Mittelteile 12, die etwa dem unteren LEnde des Schlüsselloches 7 gegenüberliegen, leicht nach außen gebogen sind.

Diese Ausbiegungen 12 liegen an den Ecken des Vierkantkopf es 19 an und. halten somit den Tragegriff 1 in jeweils einer der drei, in Fi.g 1 angedeuteten Stellungen I, II, III, fest. Zufolge dieser Ausbildung ist ein Zurückfallen des Tragegriffes 1 auf die Vorder- oder Rückseite des ihn aufnehmenden Gegenstandes bei dessen Abstellen ausgeschlossen. Dies ist besonders wesentlich für tragbare Rundfunkgeräte, Plattenspieler oder Tonbandgeräte,deren Vorderseite während des Betriebes freigehalten werden nuß. Die neue Ausbildung gibt ferner die Möglichkeit, den betreffenden, tragbaren Gegenstand auf einer waagerechten Unterlage in schräger Pultlage abzustellen.

Die Erfindung ist dabei nicht auf die Anordnung eines Vierkant-Flachkopfes an dem Schraubbolzen beschränkt. Dieser Flachkopf kann auch als Sechs- oder Achtkant ausgebildet sein, unter entsprechender Anpassung der Schenkelmittelteile 12. Es ist auch möglich, den Flachkopf mit einer mehr oder weniger groben Rändelung zu versehen, wobei es dann ausreichen kann, eine L-Feder zu verwenden, deren einer Schenkel zwischen dem Unterrand 22 der Kappe 3 und einer zurückgesetzten Hase 1A- dieses Randes eingespannt ist, während der andere Schenkel mit dem freien Ende gegen den gerändelten Kopf eingebogen ist und am Ende eine in die Rändelung eingreifende Hase trägt. Diese Ausbildung gibt die Möglichkeit, den Tragegriff in jeder beliebigen Winkelstellung zu dem ihn aufnehmenden, tragbaren Gerät festzustellen, was dann etwa von besonderem Vorteil sein kann, wenn etwa ein Plattenspieler oder Tonbandgerät in "waagerechter Gebrauchslage an einem ansteigenden oder abfallenden Gelände abgestellt werden soll.

Schutzansprüche:

Claims (3)

EA. 780 502-6.12 6; Schutzansprüehe :

1.) Mit einem Tragegriff -versehener Koffer o,dgl. tragbares Gerät, bei dem der Tragegriff mit seinen Enden an von den Seitenwänden des Koffers vorstehenden Tragbolzen schwenkbar und gegebenenfalls abnehmbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragbolzen (8) mit einem vieleckigen ELachkopf (12) versehen sind und diesem an der ihn aufnehmenden Endkappe (3> 4) des Tragegriffes (1) eine Kastfeder (11 - 13) zugeordnet ist,

2.) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Plachkopf (12) als Vierkant ausgebildet ist.

3.) Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Mehrfach-llachkopf (8, 19) zugeordnete Feder (11 - 13) als U-förmige Blattfeder ausgebildet ist, diese in der Endkappe (3) mit dem Steg unverrückbar gehalten und an den Schenkeln mit einander zugekehrten Rasteinbiegungen (12) für den Bolzenkopf (19) versehen ist.

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