DE1865551U - Gefrierschrank. - Google Patents

Description

HA. 585 850*12.9.62

GEFRIERSCHRANK

Die Erfindung betrifft einen Gefrierschrank mit mehreren Fächern für Verkaufsläden - insbesondere für Selbstbedienungsladen -.

In der Technik des Ladenbaus ist es bekannt, Gefriertruhen als Einrichtungselemente zu verwenden. Sie dienen dazu* mit Temperaturen, die wesentlich unter dem Gefrierpunkt liegen, leicht verderbliche Nahrungsmittel in Verkaufsläden so auszustellen, dass diese Lebensmittel über einen längeren Zeitraum hin nicht verderben und die Kundschaft trotzdein eine Auswahl unter den angebotenen Waren treffen kann. Des Zugriffs wegen sind Gefriertruhen als Quader ausgebildet, die an allen Flächen, mit Ausnahme der nach oben zeigenden Begrenzung, gegen Wärme isoliert sind. Der Zugriff zu diesen Gefriertruhen erfolgt/oben. Die Waren sind in diesen Gefriertruhen in Schichten übereinander untergebracht.

Weiterhin sind Gefrier schränke bekannt geworden; bezüglich der Temperaturen und des Zwecks, gilt das gleiche wie bei den Gefriertruhen. Die Konstruktion ist insofern verschieden, als die Vorderseite des isolierenden Behälters als Tür ausgebildet wird, welche am Behälter angeschlagen ist. Beschickung und Entnahme erfolgt auf dem gleichen Weg wie bei den bekannten Haushaltskühlschränken. Diesem bekannten Kühlmöbel haften aber eine Reihe von Nachteilen an.

Will jemand sich ein Bild von den angebotenen Waren machen, welche in der Gefriertruhe lagern, so ist es infolge der schichtweisen Aufbewahrung der Lebensmittel nicht anders möglich, als in diesen Truhen zu wühlen. Es können bei dieser Art der Aufbewahrung mit

einem Blick naturgemäss nur die in der obersten Schicht lagernden Waren übersehen werden.

Da die Truhen oben im allgemeinen geöffnet sind, ist es bei ihnen nachteilig, dass Staub und Insekten mit den Waren in Berührung kommen können. Da die Gefriertruhen be Stimmung s ge mäss meist dauernd mit der wasser dampf haltigen Atmosphäre in Verbindung stehen, vereist die sehr kalte Randzone - besonders in den warmen Jahreszeiten - sehr schnell und stark.

Bekannte Gefrier schranke sind aber auf Grund ihrer Konstruktion kein den Verkauf förderndes Kühlmöbel. Sie werden nie dazu benutzt, in Selbstbedienungsladen die Kundschaft an die Ware heranzuführen, sondern dienen stets nur dazu, dem ortskundigen Verkaufspersonal verderbliche Waren zu lagern.

Bekannte Gefrier schranke haben stets eine Tür, welche aus undurchsichtigem Material besteht.

Beide bekannten Möbel, sowohl Truhen als auch Schranke, besitzen ausserdem den schwerwiegenden Nachteil, dass sie in den meist platzarmen Läden die volle Stellfläche beanspruchen. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, dass die Schranktüre verglast ist und der Schrank so in einen Mauerdurchbruch einer Begrenzungswand des Ladenraums eingeschoben wird, dass die Türfront etwa bündig mit der Begrenzungswand steht.

Die Erfindun g verbindet die an sich widersprechenden Vorteile, nämlich

dass die Ware sichtbar ist,

dass der Zugriff zu der Ware leicht ist, dass die Waren geordnet aufbewahrt werden können,

dass unerwünschte Gegenstände nicht in den Bereich der Waren gelangen können,

dass keine Stellfläche im Laden benötigt wird und

dass der Vereisung der Kühlaggregate enge Grenzen gesetzt sind

Genauere Einzelheiten und Konstruktionsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den folgenden Bildern und der Beschreibung.

Fig. 1 zeigt die Vorderansicht eines erfindungsge-

mässen Gefrierschrankes

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch diesen Schrank

In Fig. 1 bedeutet (l) den Gefrierschrank, (2) die Türe, (3) den Verschluss griff, (4) die Bänder. Die Fachböden (5) dienen der Ablage der Waren, die mehrfach verglaste Türe erlaubt den Blick zu den Waren und isoliert gleichzeitig die kalte Innenluft von der warmen Aussenluft.

In Fig. 2 wird die erfindungsgemässe Aufstellung gezeigt, die zusammen mit der Verglasung der Tür das Merkmal der Erfindung bilden.

Dabei ist (6) der Ladenraum, (7) die Begrenzungswand des Ladenraums im Schnitt. Diese Ladenwand ist an die Stelle (8) nach einem Raum (9) durchbrochen!, der an den Ladenraum angrenzt.

In diesen Durchbruch wird der Gefrierschrank (l) eingeschoben. Die verbleibende Spalte zwischen Gefrierschrank und Mauer wird durch Deckleisten (lO) abgedeckt. Die Wärmeisolation (ll) des Gefrier schranke s wird im Schnitt gezeigt.

Wie Fig. 2 zeigt, schliesst der Gefrierschrank bündig mit der Begrenzungsmauer (7) ab.

In nahezu jedem Laden besteht ein akuter Mangel an Stellfläche.

Dagegen steht in den meisten Fällen eine Wand zur Verfügung, in die ein Durchbruch ausgeführt werden kann, weil der Raum hinter dieser Wand von geringerer verkaufstechnischer Bedeutung ist.

Falls dieser Raum ausserdem noch zugleich Kühlraum ist, bietet die Erfindung den Vorteil, dass die rückwärtige Isolation (H) des Gefriersehrankes (l) schwächer ausgebildet werden-kann.

Die Türe (2.) schliesst die ausgestellten Waren von der Atmosphäre ab. Deshalb kann die stets sehr viel Feuchtigkeit enthaltende Warmluft des Raums (6) ihren Wasserdampf nicht an den Kühleinrichtungen innerhalb des Gefrierschrankes niederschlagen.

Claims (4)

A 585 890*12.162 Die Kunden im Raum (6) besitzen einen ungehinderten Einblick zu den ausgestellten Waren. Infolge der gewählten Konstruktion können keine unerwünschten Fremdkörper in den Kühlraum eindringen, da nur im Entnahmefall die Schranktür geöffnet wird. Die Erfindung bringt somit kombiniert einen Platzgewinn und eine verkaufsfördernde Konstruktion. Um ein evtl. Beschlagen der Innenscheiben zu verhüten, sieht die Erfindung vor, bekannte Anti-Kondensmittel an der innersten Scheibe der Isolationsverglasung des Schrankes anzubringen. Diese können in Form von Pasten oder als Folien aufgebrächt werden. SCHÜTZANSPRÜCHE

1. Gefrierschrank mit mehreren Fächern für Verkaufsläden insbesondere für Selbstbedienungsläden dadurch gekennzeichnet, dass die Schranktüre (2) verglast ist und der Schrank (l) so in einen Mauerdurchbruch (8) einer Begrenzungswand (7) des Ladenraums (6) eingeschoben wird, dass die Türfront etwa bündig mit der Begrenzungswand (7) steht. ■

2. Gefrierschrank nach Anspruch 1. , dadurch gekennzeichnet, dass die Schranktüre (2) mehrfach verglast ist

3. Gefrierschrank nach Anspruch 1. und 2., dadurch gekennzeichnet, dass die innerste Scheibe der Verglasung mit einem Antikondensmittel behandelt wird

4. Gefrierschrank nach Anspruch 1. - 3. , dadurch gekennzeichnet, dass der Türrahmen der Schranktür beheizt ist.