DE1862426U

DE1862426U - Baueinheit fuer funkempfangsgeraete mit einer gedruckten schaltungsplatte.

Info

Publication number: DE1862426U
Application number: DE1962P0019526
Authority: DE
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1962-02-19
Filing date: 1962-02-19
Publication date: 1962-11-22

Description

Baueinheit für Punkempfangsgeräte mit einer gedruckten Schaltungsplatte".

Die Neuerung bezieht sich auf eine Baueinheit für Punkempfangsgeräte mit einer gedruckten Schaltungsplatte und Bauteilen, beispielsweise Regel- und Pestwiderständen, Kondensatoren und einer Schaltvorrichtung.

Es ist bekannt, beispielsweise Tastenschalter für Punkempfangsgeräte weitgehend mit einer gedruckten Verdrahtung zu versehen. Die Kontaktschieber derartiger Schalter schleifen dabei mit Kontaktfedern entweder über gedruckte Gegenkontakte oder über Gegenkontaktfedern. Die· Geg'enkontaktfedern sind dabei In die Grundplatte des Schalters eingesteckt und auf der Gegenseite mit den gedruckten Leitungszügen verlötet. Bei solchen Schaltern sind die die Gegenkontakte und die gedruckten Leitungszüge tragenden Schaltungsplatten meist in einem das Schaltergerüst bildenden Rahmen befestigt. Dieser Rahmen hat den Nachteil, daß der Schalter häufig nicht so flach ausgebildet sein kann wie es gefordert wird. Außerdem ist der Rahmen ein zu-

sätzliches Bauteil, dessen Herstellung mehrere Stand- und Palzvorgänge erfordert, die den Schalter verteuern.

Es sind weiterhin Potentiometer bekannt, bei denen ein ringförmiger Wider-standsstreifen auf einer Grundplatte angeordnet ist ο Ein Schleifkontakt verbindet den Widerstandsstreifen mit einem beispielsweise innerhalb des ringförmigen Streifens vorgesehenen gedruckten Gegenkontakt_o Der Schleifkontakt wird über eine Rändelschraube und einige Zahnräder verstellt ο

Derartige einfache, von dem Gerätebenutzer zu bedienende Tastenschalter und Regelwiderstände werden getrennt, jedoch nicht weit voneinander entfernt hinter einer Bedienungswand oder Leiste eines Punkempfangsgerätes, beispielsweise eines Fernsehgerätes, angeordnete Jedes dieser Bauteile bedarf dabei einer eigenen Befestigungsvorrichtung. Außerdem müssen zwischen den Bauteilen Schaltdrähte gezogen werden.

Die Neuerung bezweckt, die Anordnung derartiger,, stets dicht beieinander vorgesehener Bauteile zu vereinfachen. Gemäß der Neuerung werden nahe beieinander anzuordnende Bauteile wie Regel- und Pestwiderstände, Kondensatoren und Schaltvorrichtungen, zu einer Baueinheit zusammengefaßt₀

.die· dadurch gekennzeichnet ist,^; daß eine gedruckte Schal-, tungsplatte die allen Bauteilen gemeinsame Tragplatte'und gleichzeitig das Gerüst einzelner Bauteile bildet und daß die gedruckten Leitungszüge der Schaltungsplatte die innerhalb der bzw, zwischen den Bauteile(n) benötigtem elektrischen-Verbindungen herstellen. Vorzugsweise ragen- da-» b.ei alle von einem Gerätebenutzer bedienbaren Glieder der zur Baueinheit gehörigen Bauteile über denselben Rand der Schaltungsplatte hinausragen.

Die Baueinheit nach der Neuerung führt zu einer Vereinfachung des Geräteaufbaues. Außerdem erniedrigen sich die Herstellungskosten gegenüber der Verwendung einzelner Bauteile . Schließlich kann auch die Bauhöhe der Baueinheit sehr' niedrig gehalten werden.

■Die Neuerung, wird anhand der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt die Draufsicht einer Baueinheit nach der Neuerungo

Fig. 2 zeigt die Unterseite der Baueinheit.

Figo 3 zeigt einen Schnitt durch einen Schalter der Baueinheit.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Schieber des Schal*-

• 4 -

Figo 5 zeigt einen Schnitt durch ein Potentiometer der
Baueinheitο

Eine gedruckte Schaltungsplatte 1 bildet eine gemeinsame
Tragplatte und das Traggerüst eines Schieberschalters 2
und eines Potentiometers 3· Gleichzeitig dient die Schaltungsplatte 1 als Träger für die zu dem Schieberschalter 2 und dem Potentiometer 3 gehörige Bauelemente 4» wie Widerstände, Spulen und Kondensatoren,=

Am einen Rand der Schaltungsplatte 1 ist eine Führungsschiene 5 für Kontaktschieber 7 des Schiebeschalters 2 angeordnete Biese Führungsschiene 5 greift mit rechtwinklig abgebogenen Zapfen 9 durch die gedruckte Schaltungsplatte 1 hindurcho Über die durch die Platte 1 hindurchragenden Enden der Zapfen 9 ist eine Halteschiene 11 geschoben und auf
die Schaltungsplatte 1 aufgesetzt (Fig. 3). Von der Halteschiene 11 sind ebenfalls Zapfen 13 abgebogen, die den Rand der Schaltungsplatte 1 umgreifen und durch ,Schlitze 16 der Kontaktschieber 7 und Öffnungen der Führungsschiene 5 hindurchragen U

Hie Führungsschiene 5 und die Halteschiene 11 umklammern damit den vorderen Rand 15 der gedruckten ^bchaltungsplatte 1₀ Zusammen mit an der Schaltungsplatte 1 angeordneten Rollen 17*

die die Kontaktschieber 7 an den freien Schieberenden leiten, sorgen die Führungsschiene 5 und die Halteschiene 11 für eine saubere Führung der Schieber 7ο In die Kontaktschieber 7 sind paarweise miteinander verbundene gabelförmige Kontakte 19 eingespritzte Die einzelnen Gabelkontakte ragen parallel zur Schieberebene und zur Ebene der gedruckten Schaltungsplatte 1 aus den Schiebern 7 heraus (Figo 4)j sie wirken mit in die Schaltungsplatte 1 eingesetzten Gegenkontakten 21 zusammen, die mit in der Gabelkontaktebene angeordneten Kontaktstücken 23 versehen sind«,

Die Arretierung der Kontaktschieber 7 erfolgt auf an sich bekannte Weise mittels Schaltk^inken 25 (Figo 2,3). Beim Eindrücken einer an einem Schieber 7 befestigten Taste 27 wird der Schieber gegen den Druck einer Feder 29 so verschoben, daß die Gabelfedern 19 mit anderen Kontaktstücken 23 in Kontakt kommen_o In dieser eingedrückten Stellung wird der Schieber mittels eines am Schieber befestigten Schaltstiftes 31 festgehaltene Dieser Stift 31 drückt beim Einschieben gegen eine Nase 33 der'Schaltklinke 25 und lenkt* die "Schalt*-* klinke 25 dabei aus, bis vor den Stift 31 ein Spalt 35 gelangt, in den der Stift 31 bei sich zurückdrehender Schaltklinke 25 einläuft. Die Schaltklinke 25 versperrt dem Schaltstift 31 damit den Sückwego Zum Lösen des Schiebers muß dieser zunächst noch tiefer eingedrückt werden. Dabei schwenkt die Schaltklinke 25 noch ein wenig weiter zurück

und es gelangt vor den Schaltstift 31 eine von der' Schalt- ;-klinke 25 schräg abstehende Nase 37. Wird die" Taste nunmehr : losgelassen, so drückt der S_c;h_aitstift 31» der unter die Nase 37 stößt, die Schaltklinke 25 hoch und läuft unter dieser entlang in seine Ausgangsstellung zurücko

Die in die Schaltungsplatte 1 eingesteckten Gegenkontakte 21 greifen durch die Platte 1 hindurch und sind auf der Gegenseite mit den gedruckten Leitungszügen 39 der Platte 1 verlötet (Figo 2). Die Leitungszüge 39 sind entweder zu Lötanschlußstiften" 41' am Rande der Schaltungsplatte 1 oder zu den gleichfalls an der Schaltungsplatte 1 angeordneten Bauelementen 4, wie Widerständen, Spulen oder Kondensatoren, geführte

Zwei weitere gedruckte Leitungszüge 43 der Schaltungsplatte 1 führen zu dem Potentiometer 3. Die Widerstandsschicht des Potentiometers 3 befindet sich auf einer unmittelbar an der gedruckten Schaltungsplatte 1 befestigten Grundplatte 47„ Die -^nden des Widerstandsstreifens 45 sind mittels Kontaktstiften 48 mit gedruckten Leitungszügen 39 auf der anderen Seite der Schaltungsplatte 1 verbundene Der Kontaktschieber des Potentiometers 3 wird von.einer metallischen Welle 51 getragen, die durch die Schaltungsplatte 1 hindurchragt. Rings IUH die Durchführungsbohrung für die Welle 51 ist auf die die gedruckten Leitungszüge tragende Seite_ der Schaltungsplatte 1 eine Kontaktbahn 53 aufgedruckt (Fig_o 2), über

die ein weiterer Kontaktschieber 54 hinwegschleift, der den Kontaktschieber 49 mit dem gedruckten Leitungsnetz 39 verbindet» An derselben Plattenseite ist auf die Welle 51 ein Zahnrad 55 aufgesetzt, das die Welle 51 über ein weiteres Zahnrad 57 mit einer Rändelschraube 59 verbindet₀

Die Rändelschraube 59 ragt an der Sei"t*3 der gedruckten Schaltungsplatte 1 über deren Rand hinaus, an der auch die Tasten 27 des Schiebeschalters 2 vorgesehen sind«, Die Schaltungsplatte 1 mit allen darauf befestigten Bauteilen eignet sich deshalb besonders zur unmittelbaren Anordnung hinter einer mit Abstinime.lementen versehenen Gehäusewand eines Punkempfangsgerätesο Da die gesamte Baueinheit äußerst flach ausgebildet ist, bestehen für ihre Anordnung im Gerät keinerlei Schwierigkeiten. Außer dem Schiebeschalter 2 und dem Potentiometer 5 sowie den Widerständen, Spulen und Kondensatoren 4 können an der Platte 1 selbstverständlich auch noch weitere, flach ausgebildete Regelteile angeordnet sein₀

Patentansprüche:

Claims

Schutzansprüche: .-"""'"'■ '·'- .

1o Baueinheit für Funkempfangsgeräte mit einer gedruckten Schaltungsplatte und Bauteilen, beispielsweise Regel- und Pestwiderständen, Kondensatoren und einer Schaltvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die gedruckte Schaltungsplatte (1) die allen Bauteilen (2, 3> 4) gemeinsame Tragplatte und gleichzeitig das Gerüst einzelner Bauteile bildet, und daß die gedruckten Leitungszüge (39, 43, 53) der ^chaltungsplatte die innerhalb der bzw. zwischen den Bauteilen benötigten elektrischen Verbindungen her-

2o Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle von einem Gerätebenutzer bedienbaren Glieder (27, 59) der zur Baueinheit gehörigen Bauteile (2, 3, 4) über denselben Rand (15) der Schaltungsplatte (1) hinausragen₀

3o Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schaltungsplatte (1) Führungsschienen (5, 11) für Kontaktschieber (7) eines Schieberschalters (2) angeordnet und die Kontaktschieber mit parallel zur Schaltungsplatte verlaufenden Gabelfederkontakten (19) versehen sind, die mit in die Schaltungsplatte eingesetzten Kontaktstücken (21, 23) zusammenwirkenο

4^ Baueinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3_S dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke (21, 23) in einem Abstand von der Schaltungsplatte (1) in Richtung auf die

(5) aogewinkelt und mit ihren durch die

Schaltungsplatte hindurchgreifenden Enden mit gedruckten Leitungszügen (39) verbunden sind_Q ^: ' ' '.-:

5ο Baueinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch ge-', kennzeichnet ι daß die Halteteile (60) für die G-abelfeder-

kontakte (19) vom Kontaktschieberwerkstoff umspritzt Binde

β ο Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß KX auf die Schaltungsplatte (1) die Grundplatte (47) eines an sich bekannten Streifenpotentiometers (3) aufgesetzt

7 ο Baueinheit nach den Ansprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsachse (51) des Schleifkontaktes (49) für den ringförmigen Potentiometer-Widerstandsstreifen (45) durch die Schaltungsplatte (1) hindurchgeführt ist, die Achse den Schleifkontakt elektrisch mit einem auf der anderen Seite der ^ehaltungsplatte angeordneten gedruckten Leitungszug (35) verbindet₀

8. Baueinheit nach den Ansprüchen 1, 2, 6 und 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (51) auf der mit den gedruckten Leitungszügen (39, 43, 53) versehenen Seite der Schaltungsplatte über Zahnräder (55, 57) mit einer Rändelscheibe (59) verbunden ist, die über den Rand (15) der Schaltungsplatte (1) übersteht, über den auch die Tasten (27) des Schieberschalters (2) hinausragen,

9o Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der gedruckten Schaltungsplatte (1) zum Schieber-

-ΊΟ -

schalter (2) oder Potentiometer (3) gehörige oder mit diesem zusammenwirkende Bauelemente (4)» beispielsweise Widerstände, Spulen und Kondensatoren angeordnet sind. >,

10.Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 'Anschlußstifte (41) für die gedruckten Leitungszüge (39), die den Anschluß äußerer Zuführungsleitungen dienen, aip Rande der Schaltungsplatte (1) angeordnet sind.

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