DE186149C - - Google Patents
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- DE186149C DE186149C DENDAT186149D DE186149DA DE186149C DE 186149 C DE186149 C DE 186149C DE NDAT186149 D DENDAT186149 D DE NDAT186149D DE 186149D A DE186149D A DE 186149DA DE 186149 C DE186149 C DE 186149C
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/10—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186149 . KLASSE 47g. GRUPPE
HÜBNER & MAYER in WIEN. Druckminderventil.
Die Druckminderventile, deren Drosselkörper mittels einstellbar belasteter Kolben
oder biegsamer Platten gesteuert werden, leiden an dem Nachteil, daß sie den eingestellten
Minderdruck im'Betriebe nicht dauernd einzuhalten vermögen; es sinkt bei diesen
Ventilen der Minderdruck zeitweilig uinsoinehr,
je größer der Dampfverbrauch ist.
Die Ursache dieses Mangels liegt darin, ίο daß die Belastung sich beim öffnen der Ventile
ändert (abspannt) und daß gegebenenfalls noch eine mit dem Ventilhub wachsende
Spannung der biegsamen Platte entsteht, welche von der Belastung überwunden vverden
muß. Außerdem verursacht der in den Minderdruckraum einströmende Hochdruckdampf eine bei zunehmendem Verbrauche
.-.■.-; wachsende, bis zur biegsamen Platte oder dem
/Kolben sich fortpflanzende Drucksteigerung. 2o" Auch hierdurch werden die Steuerflächen ge-.-:
hindert, den dem Verbrauche entsprechenden :'. Querschnitt des mit ihnen verbundenen Drossel-■.·■■'
körpers zu eröffnen.
λ!,ιη suchte dem vorbezeichneten Übclstande
*5:. dadurch abzuhelfen, daß man im Minder-'
■■:.. ■ dnickraum' des Ventils eine Düse anordnete,
welche mittels einer Verbindungsleitung mit '.einem unterhalb des Kolbens oder der bieg-
:'■ samen Platte abgegrenzten Raum in Verbindung
stand; der ausströmende Mindcrdruck-■tlanipf
erzeugte nun au der Düse eine Saugwirkung, welche sich bis zu jenem abgegrenzten
Raum fortpflanzte und dadurch ein Ansaugen der biegsamen Platte bezw. des Kolbens herbeiführte, welches die Belastung
derselben unterstützen und dadurch das Ventil kräftig eröffnen sollte. ' . .
Diese Einrichtung hatte den Nachteil, daß bei verschieden starker Entnahme verschieden
feuchter Dampf, bei großer Entnahme stets auch ■ mitgerissenes Wasser an der Saugdüse
vorbeiströmte, wodurch eine wechselnde Saugwirkung und damit auch ein unsteter Einfluß ,
auf die Steuerfläche und damit auf den Drosselkörper ausgeübt wurde. Der Kolben oder die federnde Platte gerieten in störende
Schwingungen, deren teilweise Abdämpfung nur durch Anordnung einer sehr engen Verbindungsleitung
ermöglicht wurde, die aber wieder der Gefahr der leichten Verstopfung unterworfen war.
Bei dem den-Erfindungsgegenstand bildenden Druckminderventil wird die Saugwirkung
nicht von dem abgespannten Dampf im Minderdruckraum hervorgebracht, sondern von einem aus dem Hochdruck- oder dem Miltcldruckraum
des Ventils in die Düse abströmenden Saugstrahl.
Diese Anordnung sichert eine sehr kräftige, dabei vollständig ruhige und stetige Saugwirkung;
es kann ferner die Verbindung zu dem unterhalb der Steuerfläche (Kolben, biegsame
Platte) abgegrenzten Räume genügend weit gemacht werden, so daß bei vollständig
ruhigem Absaugen keine Verstopfung der Verbindung zu befürchten ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt ein Druckminderventil, dessen entlasteter Drosselkörper α unter Zwischenschaltung
eines Hilfsventil mit einem dampfbelasteten Steuerkolben b verbunden ist. Die
Wirkungsweise dieses Ventils an sich ist bekannt. Während der Dampfentnahme ist das
ίο Hilfsventil geöffnet, und der durch dasselbe
eintretende, das Hauptventil α entlastende Hochdruckdampf strömt zum Teile als kräftiger
Saugstrahl durch die Düse fe in den Minderdruckraum ab. Die Düse ist durch
die Bohrung d mit dem unter dem Kolben b angeordneten Räume c verbunden, und hierdurch
wird mittels des abströmenden Hochdnicksaugstralils
eine kräftige und stetige Saugwirkung auf den Kolben b ausgeübt und
dadurch eine entsprechende Eröffnung des Drossclkörpers α bewirkt.
Wie man ohne weiteres erkennt, ist bei dieser Anordnung die in der Düse hervorgebrachte
Saugwirkung ganz unabhängig und unbeeinflußt von den im Minderdruckraum
herrschenden Dampfwirbelungen. Die Wirkung ist daher eine ungestörte und stetige.
Es wird noch besonders bemerkt, daß die Erhaltung der Hochdruckspannung des durch
das Hilfsventil in den Raum h einströmenden und zum Teile durch die Düsey<3 abströmenden
Dampfes dadurch erreicht wird, 'daß der Eintrittsquerschnitt für diesen Dampfstrahl
ein Vielfaches von den für die Abströmung zur \rerfügung stehenden Querschnitten der
-Düse fe und des Ringspaltes i des Ent-.... lastungskolbens beträgt. Hierdurch wird eine
Stauung des Dampfes erzielt, welche den Hochdruck annähernd aufrecht erhält, der
übrigens auch für die Entlastung des Hauptventils erforderlich ist.
Fig. 2 zeigt ein Druckminderventil, dessen Drosselkörpcr (Doppelsitzventil) a mit einem
fedcrbclasteten Kolben b verbunden ist. Bei diesem Ventil ist die vom abgegrenzten Raum c
abgeführte Verbindung d in den zu diesem .Behufe mit einer Bohrung versehenen oberen
Teil der Spindel des Ventils α verlegt.
Die Saugdüse ist im initiieren Teil der Ventilspindel in der Mittcldriickzonc des Ven-
y : tils derart angeordnet, daß ein bei f eintretender,
teilweise abgespannter Hochdruckdampf einen kräftigen, gegen den Minderdruckraum
hin abströmenden Saugstrahl bildet, der die Absaugung des Kolbens und damif
die stetige Eröffnung des Drosselkörpers herbeiführt. *·
Die erwännte Mitteldruckzone des Ventils ist ebenso wie bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform durch eine Stauung des Dampfes erzeugt. Zu diesem Behufe ist in dem Gehäuse oberhalb des oberen Ventiltellers ein Ringraum h angegossen, welchem
der abströmende Dampf nur gedrosselt durch den Ringspalt i1 entströmen kann.
Also auch hier ist die Saugwirkung von den im Minderdruckraum herrschenden Dampfwirbelungen
unabhängig.
Für den Erfindungsgcdankcn ist die sonstige bauliche Ausbildung des Ventils, der
Saugdüse und der Vcrbindungsleitung belanglos, wesentlich ist es nur, daß der in die
Düse eintretende Saugstrahl aus nicht oder nur teilweise abgespanntem Hochdruckdampf
gebildet wird.
Die Einrichtung eignet sich in gleicher Weise für Druckminderventile, bei welchen
an Stelle · des Kolbens b der angeführten Beispiele
in bekannter Weise eine biegsame Platte eingesetzt ist, wobei die Belastung durch
Dampf, Federn, Gewichte oder in anderer bekannter Art bewirkt werden kann.
Claims (2)
1. Druckminderventil, bei welchem das strömende Druckmittel mittels einer Saugdüse
und einer von dieser zu einer unterhalb der Steuerfläche (Kolben, biegsame Platte) angeordneten Kammer führenden
Verbindungsleitung eine Saugwirkung auf die Steuerfläche ausübt, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Saugdüse,
daß die in derselben eingeleitete Saugwirkung durch einen aus nicht oder nur teilweise abgespanntem Hochdruckdampf
gebildeten Saugstrahl erzeugt wird.
2. Druckminderventil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die in der .
Saugdüse eingeleitete Saugwirkung mittels eines Dampfstrahls erzeugt wird, dessen
Anfangsspannung durch Anstauung bei gleichzeitiger Drosselung der Abströmquerschnitte
adf der geeigneten Höhe erhalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE186149C true DE186149C (de) |
Family
ID=449928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT186149D Active DE186149C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE186149C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1254421B (de) * | 1965-04-03 | 1967-11-16 | Armaturenwerk Mosbach Heinrich | Druckminderventil |
-
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- DE DENDAT186149D patent/DE186149C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1254421B (de) * | 1965-04-03 | 1967-11-16 | Armaturenwerk Mosbach Heinrich | Druckminderventil |
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