DE1861356U - Vibrator fuer gitarren. - Google Patents
Vibrator fuer gitarren.Info
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Description
Vibrator für Gitarren
Die Erfindung betrifft einen Vibrator für Gitarren, insbesondere für elektrische Gitarren mit und ohne
Eesonanzkörper.
Der erfindungsgemäße Vibrator weist die folgenden
Seile auf:
eine Grundplatte zur Befestigung an der Gitarre, eine Welle, die den Saitenhalter trägt und auf der
Grundplatte drehbar angeordnet ist, so daß sich die Spannung der Gitarrensaiten verändern läßt,
einen Hebel zum Drehen der Welle und eine leder, die zwischen dem Hebel und der Grundplatte
angeordnet ist und eine solche Kompressionskraft hat, daß sie der normalen Saitenspannung widerstehen
kann.
Is hat sich gezeigt, daß bei Gitarren, mit hohlem
Klangkörper der Druck, mit dem man den Hebel zum Lockern oder Anziehen der Saiten betätigen
muß, so groß ist, daß die Korpusdecke, af der der Vibrator angebracht ist, gebogen oder sogar eingedrückt
werden kann,
Brfindungsgemäß ist deshalb ferner die Grundplatte
des Vibrators an dem Klotz befestigt, der normalerweise am Fuß des Gitarrenkörpers vorgesehen
ist·
Beim Spiel kann der Vibrator in Verbindung mit einem gewöhnlichen Steg benutzt werden, der als
getrenntes Stück vorgesehen ist, oder aber der Vibrator kann einen Steg umfassen, der verstellbar
an da? Grundplatte befestigt ist.
Me Erfindung ist schematisch in den Zeichnungen veranschaulicht und im nachstehenden beispielsweise
erläutert·
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Vibrator in seiner Anwendung auf
einer Gitarre mit Resonanzkörper·
Pig. 2 ist eine entsprechende Draufsicht·
Pig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 von Pig. 2.
ig. 4 ist ein Längsschnitt durch eine andere
Porm des Vibrators in seiner Anwendung auf eine Gitarre ohne Klangkörper·
ig. 5 ist eine entsprechende Draufsicht, und
Pig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 von Pig. 5·
Wie/Ln den Piguren 1 bis 3 gezeigt, hat der erfindungsgemäße
Vibrator in seiner Ausführungsform in Gitarren mit Klangkörper eine Grundplatte 10,
die winkelförmig abgebogen ist, so daß ihr Querschnitt etwa die form eines umgekehrten L hat.
Da? Schenkel 11 dieser Grundplatte reicht über einen QJeil der Korpusdecke 12, während ihr Schenkel
13 sich mit Schrauben 13a am Klotz 14 befestigen
läßt, der normalerweise am Puß des Gitarrenkörpers angeordnet ist. Auf der Grundplatte 10 sitzt ein
Gehäuse 15» innerhalb dessen eine Welle 16 drehbar
in Kugellager-Laufringen 17 befestigt ist. Die Welle
läßt sich mittels eines Hebels 18, der an einem ihrer Enden sitzt, um ihre Achse drehen. Wie in
Pig, 3 dargestellt, führt der Hebel 18 durch
eine Durchbohrung in einem Ende der Welle 16 und durch entsprechende löcher in einer Kappe 19,
die tangential in einen Arm 20 ausläuft· Hebel 18, Welle 16 und Kappe 19 sind untereinander fest
verbunden, der Hebel 18 läßt sich gedoch nach den Wünschen des Benutzers in einer horizontalen
Ebene schwenken. Eine Schraube 21 am Ende des Hebels 18 verhindert dessen unbeabsichtigtes Lösen.
Ein Saitenhalter, der aus einem U-förmigen Eahmen
besteht, trägt in seinem offenen Ende einen Querstab 23. Dieser Stab 23 weist Schlitze oder Löcher
24 auf, die zur Aufnahme und Verankerung der Gitarrensaiten dienen. Der Saitenhalter ist
schwenkbar an der Welle 16 befestigt, und zwar mittels Pederklammern 25, die so ausgebildet
sind, daß sie das Stück 22a des Kahmens 22 aufnehmen. Ihre freien Enden sind nach innen gebogen
und fassen in Locher oder Ausnehmungen in der Welle 16, so daß eine relative Drehbewegung zwischen
den Klammern und der Welle unmöglich ist.
Eine Kompressionsfeder 26, die neben der Drehachse
der Welle 16 liegt, ist auf einem Zapfen 27 befestigt
und wirkt gegen die Unterseite des Armes 20, so daß beim Spiel ein Niederdrücken des Hebels
18 die leder zusammenpressen wird. Die Saiten
der Gitarre versuchen, durch ihre Spannung die Welle 16 so weit zu drehen, daß der Hebel 18 ia
die leder 26 niederdrückt. Die leder 26 hat gedoch eine solche Stärke, daß sie durch die normale
Spannung der Saiten praktisch nicht beeinflußt wird.
Wenn man beim Spielen einem Ton oder Akkord einen Yibratoreffekt erteilen will, bewegt man den Hebel
derart, daß die Spannung der Saiten abwechselnd erhöht und verringert wird. Es versteht sich, daß
eine Abwärtsbewegung des Hebels, also eine Bewegung in Richtung auf das Grundplatte, die leder 26 zusammendrückt
und den Angelpunkt des Saitenhalters auf der Welle zu den Saiten hin verschiebt· Dadurch
wird deren Spannung verringert und die Tonhöhe vermindert, line Aufwärtsbewegung des Hebels 18
dagegen bewegt den Angelpunkt des Saitenhalters auf der Welle von den Saiten weg, zieht diese also
an und erhöht dadurch die Irequenz des Tones. Der
Hebel w±d nach seiner Abwärtsbewegung durch den
Druck der Feder 26, nach seiner Aufwärtsbewegung durch die Spannung der Saiten in seine» normales
Lage zurückgebracht.
Wenn man ferner einem Ton oder einem Akkord
einen Glissando-Effekt erteilen will, kann man den Hebel 18 allmählich von seiner normalen Lage
in seine Aufwärts- oder Abwärtsstellung bringen. Wenn jedoch der Hebel sich nicht in seiner normalen
Stellung befindet, wird der Glissando-Effekt durch !Freigeben des Hebels erzielt.
In der alternativen Ausführungsform der Fig» 4 bis
ist der erfindungsgemäße Vibrator in seiner Anwendung auf einer Gitarre ohne Klangkörper gezeigt.
Die Grundplatte 10 hat hier die Form einer ebenen Fläche 28; diese Fläche 28 kann mit Hilfe von
Schrauben 29 in jeder gewünschten Lage auf der Oberseite des Körpers 50 der Gitarre befestigt
werden, da in diesem Fall der Druck auf den Körper nicht kritisch ist. Wie in Fig. 5 gezeigt, hat die
Fläche 28 zweckmäßigerweise die Form einer Gabel mit Armen 31.
Außerdem kann der Vibrator mit einem justierbaren Steg 32 ausgerüstet oder verbunden sein, mit dem
Cl - 7 -
die klangerzeugende länge der Saiten variiert werden kann. Der Steg 32 ist auf einem Träger
montiert, der im lall der Ausführungsform der Fig. 4 Ms 6 auf den Enden der Arme 31 der Fläche
28 angeordnet ist. Der Träger gestattet durch seine Lage und Form die Verstellung des Stegs
32 parallel und senkrecht zur Grundplatte·
Der Träger 33 für den Steg 32 umfaßt eine Leiste
34 mit weiten Löchern 35· Durch diese Löcher führen Schrauben 36, die in die Enden der Arme 31 geschraubt
sind. Die Löcher 35 ermöglichen eine Justierung der Leiste 34 in der Ebene passLlel
zur Grundplatte, und die Leiste 34 läßt sich mit Rändelmuttern 37 auf den Schrauben 36 in
der gewünschten Lage festschrauben.
An den beiden Enden der Leiste 34 sind Schrauben 38 befestigt; sie tragen den Steg 32, da? mit Löchern
40 versehen ist und über die Enden der Schrauben paßt. Die Rändelmuttern 39 ermöglichen es also,
den Steg 32 senkrecht zur Grundplatte zu verstellen.
Wenn auch im vorstehenden zur Befestigung des
Saitenhalters an der Welle 16 !federklammer». 25
verwendet wurden, so versteht sich doch, daß auch andere Mittel für diesen Zweck vorgesehen
sein können. Beispielsweise kann das Stück 22a des Rahmens 22 in den ösen von Splinten gehalten
werden, die durch Bohrungen quer durch die Welle 16 führen und deren Enden in üblicher Weise geöffnet
und umgebogen sind.
Wie bereits gesagt, führt der Hebel 18 durch entsprechende Löcher in einem Ende der Welle 16 und
der Kappe 19» so daß er um jeden gewünschten Winkel in der Ebene geschwenkt werden kann, die
parallel oder praktisch parallel zur Grundplatte steht. Der Hebel 18 wird in der gewünschten Winkelstellung
dadurch festgehalten, daß die Welle 16 beim Spiel durch die Spannung der Saiten in einer
Richtung gedreht wird, während die Kappe 19 durch die Feder 26 in die entgegengesetzte Richtung gedrückt
wird, so daß eine Scherwirkung auf das befestigte Ende des durch die !Trommel und die Kappe
ahindurchführenden Hebels ausgeübt wird.
Wie man sieht, ermöglicht es die Erfindung in einfacher, aber wirkungsvoeller Weise, bei einer Gitarre
einen Vibrator- oda? Glissando-Effekt zu erzielen,
ohne den akustischen Ion zu verändern und ohne bei Gitarren mit Klangkörper die Konstruktion
des Gitarrenkorpus zu gefährden.
Claims (9)
1. Vibrator für Gitarren, gekennzeichnet,durch eine
Grundplatte (10), die sich an dem Gitarrenkorpus befestigen läßt, eine Welle (16), an der der
Saitenhalter befestigt ist und die sich zwecks Veränderung der Saitenspannung auf der Grundplatte
(10) um eine Achse drehen läßt, einen Hebel (18) zur Drehung der Welle (16) und eine
Feder (26), die zwischen dem Hebel (18) oder einem damit verbundenen Teil (20) und der Grundplatte
liegt und eine solche Kompressionskraft hat, daß sie beim Spiel der normalen Spannung der
Gitarrensaiten widerstehen kann.
2. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (10) L-förmig abgebogen ist
und sich am Fuß des Gitarrenkorpus befestigen läßt.
J. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (10) eine ebene flache Form hat und sich in jeder gewünschten Stellung auf der
Decke des Gitarrenkorpus befestigen läßt.
4. Vibrator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (16) in Kugellager-Laufringen (17) drehbar angeordnet ist.
— 2 —
5. Vibrator nach, einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch
gekennzeichnet, daß der Saitenhalter mit Hilfe von Federklammerη (25) schwenkbar auf der
Welle (16) befestigt ist.
6. "Vibrator nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch
gekennzeichnet, daß der Saitenhalter mit Hilfe von Splinten, die durch Querlöcher in der
Welle (16) führen, auf der Welle (16) schwenkbar befestigt ist.
7. Vibrator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein verstellbarer Steg
(32) auf der Grundplatte (10) oder einer Verlängerung (31) dieser Grundplatte befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Steges (32) eine
Leiste (34·) vorgesehen ist, die sich in einer
Ebene parallel zur Grundplatte (10) verschieben und in der gewünschten Lage festlegen läßt, und
daß ein Paar Einstellschrauben (38,39) auf der Leiste (34) vorgesehen sind, die den Steg tragen
und seine Verstellung in einer Ebene senkrecht zur Grundplatte gestatten.
9. Vibrator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (18) durch Löcher führt, die in der Welle (16) und einer Kappe (19)
vorgesehen sind, und in diesen Löchern derart befestigt ist, daß eine Winkelbewegung des Hebels
(18) in einer zur Grundplatte parallelen oder praktisch parallelen Ebene möglich ist und der
Hebel beim Spiel durch die Scherwirkung, die die Welle (16) und die Kappe (19) auf das feste Ende
des Hebels (18) ausüben,in jeder gewünschten Winkelstellung festgehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962G0026558 DE1861356U (de) | 1962-09-12 | 1962-09-12 | Vibrator fuer gitarren. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962G0026558 DE1861356U (de) | 1962-09-12 | 1962-09-12 | Vibrator fuer gitarren. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1861356U true DE1861356U (de) | 1962-10-31 |
Family
ID=33141485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962G0026558 Expired DE1861356U (de) | 1962-09-12 | 1962-09-12 | Vibrator fuer gitarren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1861356U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1280643B (de) * | 1963-09-10 | 1968-10-17 | Harry Gordon Cole | Tremolovorrichtung fuer Saiteninstrumente |
-
1962
- 1962-09-12 DE DE1962G0026558 patent/DE1861356U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1280643B (de) * | 1963-09-10 | 1968-10-17 | Harry Gordon Cole | Tremolovorrichtung fuer Saiteninstrumente |
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