DE1861092U - Stromstosserzeuger zum zuenden von spreng- oder treibladungen. - Google Patents

Stromstosserzeuger zum zuenden von spreng- oder treibladungen.

Info

Publication number
DE1861092U
DE1861092U DE1959R0017954 DER0017954U DE1861092U DE 1861092 U DE1861092 U DE 1861092U DE 1959R0017954 DE1959R0017954 DE 1959R0017954 DE R0017954 U DER0017954 U DE R0017954U DE 1861092 U DE1861092 U DE 1861092U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
induction coil
magnetic circuit
generator according
surge
interruption
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1959R0017954
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall GmbH filed Critical Rheinmetall GmbH
Priority to DE1959R0017954 priority Critical patent/DE1861092U/de
Publication of DE1861092U publication Critical patent/DE1861092U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Magnetic Treatment Devices (AREA)

Description

Stromstoßerzeuger zum Zünden von Spreng- oder Treibladungen
R 17 954/21d Gm
Die Neuerung bezieht sich auf Stromstoßerzeuger zum Runden Ton Spreng- oder Treibladungen mit einem mit einer Unterbrechungsstelle versehenen Dauerinagnetkreis und einer im Wirkungsbereich des Magneten befindlichen Induktionsspule, in der der Stromstoß durch die magnetische Flußänderung beim Öffnen oder Schließen des magnetischen Kreises induziert wird.
Es sind unter dem technischen Schlagwort "Stoßgenerator" bereits Stromstoßerzeuger dieser Art zur Zündung von G-eschoßsprengladungen bekannt, bei denen beim Auftreffen des Geschosses auf das Ziel durch schlagartiges Bewegen bzw. Herausschnellen eines den magnetischen Kreis schließenden Eisenkernes und die dadurch hervorgerufene sprunghafte Änderung des magnetischen Flusses der Zündstrom in der Spule induziert wird. Bei .derartigen Stromstoßerzeugern besteht das Magnetsystem aus einem" ringförmigen, axial-magnetisierten Dauermagneten, der die Induktionsspule umschließt und dessen Polflächen durch kreisringförmige Polplatten abgedeckt sind. Zwecks Schließung des magnetischen Kreises sind die beiden Polplatten über eineit in der Mitte des Magnetsystems angeordneten, die Spule axial äurchdringenden Kern aus ferromagnetischem Werkstoff, wie weichem Eisen miteinander verbunden. Um längsverSchiebungen dieses Eisenkernes zu ermöglichen, besitzt zumindest eine der Polplatten
Vordr. Nr. 1/2/17
- 2
in der litte eine dem Durchmesser des Kerns angepaßte Bohrung, durch die der-Eisenkern hindurchgeführt ist.
Das Öffnen, und Schließen des magnetischen Kreises und damit die Änderung des Kraftlinienflusses erfolgt durch Verschieben dieses Weieheisenkernes und letzterer kann fest mit der einen Polplatte verbunden sein und hebt dann also beim Längsverschieben die Polplatte an der Stirnfläche der Induktionsspule ab, wodurch ein Luftspalt entsteht und der magnetische Kreis geöffnet wird. Bei einer abgewandelten Ausführungsform, bei der der Kern beide Polplatten durchdringt, wird er beim Verschieben zumindest aus einer der Polplatten herausgezogen, so daß dort ein Luftspalt gebildet wird, der wiederum die Änderung des Flusses bewirkt. In beiden lallen erfolgt das Unterbrechen bzw. Schließen des magnetischen Kreises ausserhalb des von der Induktionsspule umgrenzten Raumes.
Die abgegebene elektrische Leistung derartiger Stoßgeneratoren ist hauptsächlich abhängig von der Intensität des magnetischen Feldes, das seinerseits vom Gewicht bzw. den Abmessungen des Magneten und vom spezifischen Leistungsvermögen des benutzten Magnetwerkstoffes bestimmt wird. Besonders bei Verwendung für Geschoßzünder muß sich aber der Stoßgenerator auf kleinstem Raum im Geschoß unterbringen lassen. In solchen Fällen kommt es also ganz besonders auf einen raumsparenden Aufbau des Gerätes, mit anderen Worten also auf einen guten Wirkungsgrad des Stoßgenerators bei der Umsetzung der mechanischen Arbeit in elektrische Energie an.
Der !feuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Strom-
stoßerzeuger zu schaffen, der diese Bedingungen erfüllt und der sich trotz kleiner Abmessungen durch eine "besonders hohe elektrische leistung auszeichnet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Unterbrechungsstelle des magnetischen Kreises derart im Innern des von der Induktionsspule umfaßten Raumes angeordnet ist, daß das beim Unterbrechen entstehende bzw. sich aufbauende Streufeld die Induktionsspule wirksam durchsetzt.
Bekanntlich entspricht die in einer Induktionsspule bei
Änderung des magnetischen Flusses entstehende elektrische
d3?
Spannung der Gleichung: I = - w-grg- . In dieser Formel ist w die Windungszahl der Induktionsspule, dl die magnetische Hubänderung und d t der zugehörige Zeitfaktor. Im Rahmen der . !Teuerung wurde nun erkannt, daß die G-röße der induzierten Spannung nicht allein von den genannten Faktoren sondern auch wesentlich davon abhängt, an welcher Stelle man den magnetischen Kreis unterbricht.
Bei den bekannten Stoßgeneratoren erfolgt diese Unterbrechung immer außerhalb oder am Rande des von der Induktionsspule umgebenen Raumes. Ordnet man demgegenüber die Unterbre— chungsstelle des magnetischen Kreises im Sinne der Neuerung im Innern des von der Induktionsspule umfaßten Raumes an, so wird - wie durch zahlreiche Versuche bestätigt wurde - die elektrische leistung des Stoßgenerators merklich gesteigert. So konnte beispielsweise gegenüber einem System, bei dem die Unterbrechung" des magnetischen Kreises in der üblichen Weise im Bereich der Stirnfläche der Induktionsspule erfolgte, durch
die neuerungsgemäße Maßnahme eine etwa 1,7-fache Steigerung der induzierten Leistung erreicht werden.
Diese erhebliche, bei Anwendung der Lehre der Neuerung erzielte Leistungssteigerung ist nach Ansicht der Anmelderin wohl darin begründet, daß außer der durch die magnetische
IPlußänderung ■■' in der Spule induzierten EMK an der Unter-
brechungssteile auch.noch durch den Streufluß im Luftspalt "eine Streufeld-EMK auftritt, die sich der durch die Flußänderung induzierten EMK überlagert. Da die durch das Streufeld induzierte Spannung etwa an der !renn- bzw. Unterbreehungsstelle ihren maximalen Wert erreicht und diese Irennstelle im Innern des von der Spule umfaßten Raumes angeordnet ist, ergibt sieh eine vorteilhafte Ausnutzung des Streufeldes zum Zwecke der Leistungssteigerung des Stromstoßerzeugers. Bei der vorgeschlagenen Anordnung der Unterbreehungsstelle ist es natürlich völlig belanglos, ob die Magnetflußänderung durch Öffnen oder durch Schließen der Unterbreehungsstelle erfolgt, d.h. durch eine Druck- oder Zugkraft ausgelöst wird, da in beiden Fällen auch eine Änderung des Streuflusses erzielt wird.
Ein besonders guter Effekt ergibt sich im Rahmen der Neuerung dann, wenn die Unterbreehungsstelle bzw. der Luftspalt des magnetischen Kreises etwa im mittleren Bereich des von der Induktionsspule umfaßten Raumes angeordnet ist. In diesem Falle ist nämlich der Luftspalt von beiden Stirnenden der Induktionsspule gleich- oder nahezu gleichweit entfernt, so daß das Streufeld besonders wirksam auf die Induktionsspule einzuwirken vermag.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der !Teuerung seien nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt;
Pig« 1 einen Stößgenerator gemäß der !Teuerung im Längsschnitt mit in der Mitte der Spule angeordneter Unterbrechungsstelle, in der Grundstellung der Teile, d.h. "bei geschlossenem magnetischen Kreis und
ig. 2 "einen Stoßgenerator bekannter Bauart.
Der neue in Fig. 1 dargestellte Strömstößerzeuger "besteht aus einem ringförmigen, axial-magnetisierten Dauermagneten 1, dessen Polflächen durch die aus Weicheisen bestehenden kreisringförmigen Polplatten 2 und 3 abgedeckt sind. Innerhalb des Ringmagneten 1 befindet sich die ebenfalls ringförmig -'ausgebildete Induktionsspule 4 mit dem zugehörigen Spulenkörper 5 aus nichtmagnetischem Werkstoff. In der Bohrung des Spulenkörpers 5 ist ein Weicheisenkern 6, der sogenannte Anker, verschiebbar angeordnet*""
Eeuerungsgemäß ist nun die Unterbrechungsstelle 7 des magnetischen Kreises im Innern des von der Induktionsspule 4 umfaßten Raumes angeordnet, und zwar im gezeichneten !Falle in der Mitte der Induktionsspule 4, damit das beim Ingangsetzen des Stoßgenerators entstehende Streufeld optimal auf die Induktionsspule einwirken kann.
Zu diesem Zweck ist die Polplatte 2 mit einem in das Innere - und^zwar im Falle der Pig. 1 - bis in die Mitte der Induktionswicklung 4 bzw. der Bohrung des Spulenkörpers 5
8 «e»g$*tattet* Iteöli di^ssn
wird m£ hmliuh wi& h®%&%ellw^&$®Gkm±®Qh. «infae&e öi© BfetevteeebuBgeetell*.. ? Us Xs&eaift €03? Spt&e 4 'S!« Stirnfläekt de« A&eat&e& 8 wirkt fei@rft©i als Widerlager* tliefe® für 4©|i Anker 6« Die- ?o&pl&tte 2 iand d@r laasata S kö .©toe weiteres ama ©inea Stttolc gefertigt eel»» wo^ei sieh ein feeutosuiere ^ites· SiaengoüHai ^rgi^t* fSr die des Äßfeers ist m Fig« 1 ei.n Stößel Hal ©rial * wif s«B» lessiiifi. irorgeaeiieni, ier Äursix
8 u&d -der
so
eim^
wie isst ia
der"
den
Xn der in Sw Hg* 1 Kreis tfcer tta S sowie tea toe«0'g£&eti£&
3 geeeJt&e&sezu Mtte^ mm m&£
let Stelltmg let 1» die $0£plätte-2»
iier etwa in 4er Meilrlohttoig i. eiat aftereiehea4 gr©Be Kraft «in* 00 eateteht ^e^laiartig ewiseiheii'Aem Sieenket» β
des mags^MsÄea fiterataades ia
p ia Sereloh de« wie o%mt %$&sti%n erwäimt * dem nutztsiar gemä^W -wird»
ei»
, ia©
und
«a, *f —
Sie A&weiichmg des
ist natürlich nleht auf das Bünden iron Spreng* o4ea? grell)-*
besehräiÄt» Titlmehr läßt sioh ä®r Brfindtmgsgeüberall dort mit Torteil anwenden» wo es darauf
Imrze Spaaaimngs- "baw. StroEistSSe mit hohem Wirkungsgrad zu era.etigen.

Claims (5)

R 17 954/21d Gm
1. Stromstoßerzeuger zum Zünden von Spreng- oder [Dreibladungen, mit einem mit einer Unterbrechungsstelle versehenen Dauermagnetkreis und einer im Wirkungsbereich des Magneten ■befindlichen Induktionsspule, in der der Stromstoß beim Öffnen oder Schließen des magnetischen Kreises induziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungssteile (7) des magnetischen Kreises derart im Innern des von der Induktionsspule (4) umfaßten Baumes angeordnet ist, daß das beim Unterbrechen entstehende bzw. sich aufbauende Streufeld die Induktionsspule wirksam durchsetzt.
2. Stromstoßerzeuger nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet , daß die Unterbrechungsstelle, in der zur Längsachse der Induktionsspule senkrecht liegenden Symmetrieebene der Spule angeordnet ist.
3. Stromstoßerzeuger nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einem ringförmigen, axial-magnetisierten Dauermagneten, dessen Pole nach außen hin mittels Polplatten abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet , daß die eine Polplatte |(2) zur Bildung der Unterbrechungsstelle (7) mit einem bis ^n das
ι Innere, vorzugsweise bis etwa in die Symmetrieebene der In-
<den *
duktionsspule hineinreichen^Ansatz (8) versehen ist.
Vordr, Nr. 1/2/17
— 2 —
4. Stromstoßerzeuger nach Anspruch. 3, dadurch. g e kenn ζ ei ohne t , daß der Anker (6) und der Polplattenansatz (8) gleiche Durchmesser aufweisen.
5. Stromstoß erzeuger nach den Ansprüchen 1 Ms 4> dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Ankers (6) mittels eines aus nichtmagnetischem Werkstoff, z.B. Messing, "bestehenden Stössels (9) oder dergl. erfolgt, der durch, eine den Ansatz (8) und die Polplatte (2) durchdringende Bohrung nach, außen geführt ist.
DE1959R0017954 1959-02-27 1959-02-27 Stromstosserzeuger zum zuenden von spreng- oder treibladungen. Expired DE1861092U (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1959R0017954 DE1861092U (de) 1959-02-27 1959-02-27 Stromstosserzeuger zum zuenden von spreng- oder treibladungen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1959R0017954 DE1861092U (de) 1959-02-27 1959-02-27 Stromstosserzeuger zum zuenden von spreng- oder treibladungen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1861092U true DE1861092U (de) 1962-10-31

Family

ID=33148452

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1959R0017954 Expired DE1861092U (de) 1959-02-27 1959-02-27 Stromstosserzeuger zum zuenden von spreng- oder treibladungen.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1861092U (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19722013C2 (de) Magneto-mechanisches Kraftsystem
DE1263174B (de) Stromstosserzeuger
DE1550504B1 (de) Magnetisch betaetigtes Ventil
DE1255990B (de) Zuendspule zum Erzeugen elektrischer Funken und Schaltung mit einer solchen Spule
DE2556250C2 (de) Rücksetzgenerator
DE2207639B2 (de) Magnetgenerator für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen
DE1861092U (de) Stromstosserzeuger zum zuenden von spreng- oder treibladungen.
DE1763306C3 (de) Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen
DE3541737A1 (de) Zuendeinrichtung fuer brennkraftmaschinen
DE2654111C2 (de)
DE2806055A1 (de) Elektrischer ruecksetzgenerator
DE1222159B (de) Ausfuehrung eines Spaltrohres zur Abdichtung des Staenderraumes im Gehaeuse eines kleinen Pumpenmotors
DE1514719A1 (de) Elektromagnetischer Haftmagnet,insbesondere fuer ein Haftrelais
DE1299063C2 (de) Elektromagnetische schalteinrichtung fuer impulsbetrieb
DE482495C (de) Elektrischer Teufenzeiger
DE726203C (de) Schwungradzuender
DE1162953B (de) Stromstosserzeuger, insbesondere zum Zuenden von Treib- oder Sprengladungen
DE885966C (de) Magnetsystem zur Erzeugung von Stromstoessen fuer elektrische Zuender
DE633142C (de) Selbsttaetige Anlassvorrichtung
DE2325544A1 (de) Elektrischer spulenkoerper mit einem magnetisch leitenden spulenkern
DE1157294B (de) Durch Dauermagneten polarisierter Schaltmagnet (Sperrmagnet)
AT278148B (de) Elektromagnetischer Haftmagnet, insbesondere für ein Haftrelais
AT118024B (de) Elektrischer Teufenzeiger für Förderschächte und Aufzüge.
DE1109778B (de) Dauermagnetanordnung fuer Gleichstrom-motoren
DE3313294A1 (de) Elektromagnet mit langem hub