DE1860797U

DE1860797U - Vordach zum anbriegen an gebaeuden od.dgl.

Info

Publication number: DE1860797U
Application number: DE1962SC031309
Authority: DE
Original assignee: Schanz Metallbau Frankfurt A M
Current assignee: Schanz Metallbau Frankfurt A M
Priority date: 1962-04-11
Filing date: 1962-04-11
Publication date: 1962-10-25
Also published as: BE630845A; FR1352737A; NL290380A; AT249341B

Description

V o r d a c h s sind insbesondere zum Schutz gegen oonneneinstrahlung wirkende Vordächer bekannt, die an Gebäudefassaden, z.B. oberhalb eines Fensters, anschließbar ausgebildet sind. bestehen gewöhnlich aus Kragarmen oder Rahmen, in denen im Abstand voneinander befestigte Lamellen angeordnet sind.
Die Lamellen sind hier entweder senkrecht angeordnet oder man hat inder letzten Zeit versucht, diese nach schrag vorne nach dem freien Ende des Daches hin zu neigen.

Bei derartigen Vordächern, insbesondere bei solchen mit ge-

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neigten Lamellen macht sich das Regengeräusch und zwar hauptsächlich das Auftreffen einzelner Tropfen bei schwachem oder

bei nachlassendem Hegen sehr störend bemerkbar, so daß man

diese Dächer an Gebäuden mit BUroräumen und vor allen Dingen

anKrankenhausern aus diesem Grund nicht verwenden kann.
Man versuchte, wieder auf senkrecht stehende Lamellen Überzugehen, was jedoch allein praktisch keine Besserung brachte,

da in den meisten durch durch den'..''indeinfluss die Tropfen

etwas schräg auf treffen.
Die Neuerung geht einen völlig anderen Weg, indem die Schwingungsmöglichkeit der Lamellen und die Schwingungsübertragung auf deren angrenzenden Teile soweit vermindert wird, daß das Geräusch für den praktischen Fall als beseitigt angesehen

werdenkann.

Neuerungsgemß sind zwischen den Lamellen und den angrenzenden

Teilen., wie Kragarm ;, Rahmen, Anker ;, Distanzstücke u. dgl. Zwi-

schenlagen aus schalldämpfendem Haterial angebracht. In einer besonderen Ausführungsform sind die Lamellen an dem in den Kragarm oder den Rahmen eingreifenden Bereich mit Schuhen aus schalldämpfendem Material versehen. Andererseits kann der Kragarm oder der Rahmen wenigstens an den Stellen, an welchen die Lamellen eingreifen, ganz oder teil@eise eine Auskleidung aus schalld@mpfendem Haterial tragen.
Schließlich können entweder die als Rohre ausgebildeten Distanzstücke aus solchem Material bestehen oder zwischen den Distanzstücken und den Lamellen sind Zwischenstücke aus schalldämpferdem @aterial eingefügt.
Da neuerungsgemäß erkannt wurde, daß das störende Geräusch insbesondere dann auftritt, wenn die Tropfen auf einea ? horizontale oder auch etwas geneigte Fläche auftreffen, ist in weiterer Ausbildung der Neuerung vorgesehen, solche Flächen nach Möglichkeit zu vermeiden, uas z. B. durch eine entsprechende Formgebung der LameDen erfolgen kann. Hierzu kann die Lamelle im Querschnitt so ausgebildetsein, daß sie sich enigstens in dem nach oben gerichteten Teil verjüngt. Darüber hinaus kann die Oberkante der Lamelle auch zugespitzt ausgebildet

sein.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Sonnendach zum Anbringen an Gebäudefassaden; Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch das Dach im Bereich eines Kragarmes-Fig. 3 ebenfalls einen Teillängsschnitt im Bereich eines Kragarmes einer anderen Ausführungsform; Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Lamelle; Fig. 5 einen Querschnitt durch eine anders ausgebildete Lamelle.
Das Sonnendach besteht aus dem frei tragenden Rahmen 1, der sich aus mehreren, senkrecht zu der Gebäudefassade 2 stehenden Kragarmen 3 und einen an der freien Vorderkante des Daches befindlichen Rahmenschenkel 4 zusammensetzt. Zur Abstützung ist der Rahmen oder ggfl. die einzelnen Kragarme noch mit einem Steg 5 versehen. Die senkrecht stehenden Lamellen 6, die aus beliebigem Material, beispielsweise aus Metall @der Kunststoff bestehen können, sind auf einen Anker 7 aufgereiht, der mittels Sohraubenverbindung 8 an dem Rahmenschenkel 4 befestigt ist, wahrend sich zwischen den Lamellen als Rohre 9 ausgebildete Distanzstücke befinden, während das ganze durch eine weitere 'Jchraubenverbindung 10 am anderen Ende zusammengespannt ist.
Es ist vorgesehen, entweder die Distanzstücke 9 aus einem schalldämpfenden Material, beispielsweise Kunststoff, herzustellen oder zwischen die aus Metall bestehenden Distanzstücke und die Lamel-

lenZwischenstücke 11 aus schalldampfendem Material einzufügen,

wie es in Fig. 1 in gestrichelten Linien angedeutet ist.

es aus den Fig. 2 und 5 zu entnehmen ist, wird verhinderte

daß die Lamellenschwingungen, die durch Regentropfen angeregt werden oder auch durch'Jindeinfluss entstehen können, auf den Rahmen oder den Kragarm 3 übertragen werden. Hierzu sind gemäß Fig. 2 die Lamellen 6 an der. Stelle ; an welcher sie in den Kragarm 3 eingreifen, mit Schuhen 12 aus schalldämpfendem Material, wie Kunststoff o.dgl. versehen, Im Falle der Fig. 3 trägt der Kragarm an der entsprechenden Stelle eine Auskleidung 13, die sich entweder ganz oder teilweise über die l'ragarmbreite erstreckt. Die Auskleidung besteht bei dem Beispiel der Fig. 3 aus den schon erwähnten Winkelstücken 13; diese können auch

7/sie es in gestrichelten Linien angedeutet ist, zu einer

U-förmigen Auskleidung miteinander verbunden sein.
' as den Querschnitt der Lamellen betrifft, so kann dieser zur Verminderung der Auftreffläche für Tropfen uenigstens einseitig und zwar an den nach oben liegenden Bereich verjüngt sein. Bei dem Beispiel der Fig. 4 ist ein solches Profil dargestellt, bei dem jedoch beide Enden verjüngt sind. Die einseitig verjüngte Form ist in gestrichelten Linien eingezeichnet. Bei dem Beispiel der Fig. 5 ist die einseitige Verjüngung soweit getrieben, daß der Querschnitt an der Oberseite eine scharfe Kante 14 aufeist.

Claims

S c hut z ans p r ü c h e s 1. Vordach zum Anbringen an Gebäuden o. dgl., das senkrecht oder geneigt zur Gebäudefassade, z. B. oberhalb eines Fensters, einer Tür od. dgl. anschließbar ausgebildet ist und aus Kragarmen oder einem Rahmen besteht, in denen im abstand voneinander befestigte Lamellen angeordnet sind, d g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen den Lamellen, die insbesondere unter Zwischenschaltung von Distanzstücken auf durchgehenden Ankern eingespannt sind, und den angrenzenden Teilen, wie Kragarm, Rahmenschenkel, Anker, Distanzstücken u. dgl. eine Zwischenlage

aus schalld@mpfendem Material angebracht ist.

2. Vordach nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Lamellen an dem in dem Kragarm oder den Rahmen eingreifenden Bereich mit Schuhen aus schalldämpfendem Material versehen sind. 3. Vordach nach Anspruch 1, d a d u r c h g e- r

k e n n z e i c h n e t, daß der Kragarm oder der entsprechende Rahmenschenkel wenigstens an den stellen, an welchen die Lamellen eingreifen, ganz oder teilweise -claterial mit einer Auskleidung aus schalldämpfendem Material versehensind.

4. Vordach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d g e k e n n z e i c h n e t , daß die als Rohre ausgebildeten Distanzstücke aus schalldämpfendem Material bestehen.

5. Vordach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen den Distanzstücken und den Lamellen Zwischenstücke oder-Ringe aus schalldämpfendem IIaterial eingefügt sind.

6. Vordach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lamellen einen wenigstens im oberen Bereich verjüngten Querschnitt aufweisen.

7. Vordach nach Anspruch 6, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß wenigstens die oben liegende Kante der Lamellen zugespitzt ist.