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Vorrichtung zur Entfernung von Faseransammlungen auf Textilmaschinenwalzen.
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Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entfernung von Faseransammlungen
auf Textilmaschinenwalzen.
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Gemäss der Neuerung erfolgt die Reinigung durch Erzeugung von Saugluft
in einem achsparallel dem Mantel jeder Walze geführten engen Kanal, dessen Saugströme
im allgemeinen längs jeder Walze und auch noch ausserhalb derselben fliessen.
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Hat die Textilmaschine eine Mehrzahl von Walzen, so ist gemäss der
Neuerung für jede Walze ein besonderer Saugkopf vorgesehen, dessen Saugschlitzlänge
ungefähr der Länge der Arbeitsfläche der Walze entspricht. Die Kanten des Saugschlitzes
stehen der Arbeitsfläche der Walzen an. Der Saugkopf wird festgehalten, so dass
er die Drehbewegung der Walzen nicht mitmacht.
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Jeder Saugkopf hat wenigstens einen vom Saugschlitz entfernten Luftauslass
und ist an eine Pumpe angeschlossen.
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Die Zeichnung zett teilweise schematisch und teilweise im Schnitt
eine Ausführungsform der Neuerung.
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In der Zeichnung ist : Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung
der Neuerung, eingebaut in eine Streckmaschine ; einzelne Teile der Maschine und
der Vorrichtung sind weggebrochen, Fig. 2 ein Längsschnitt in gegenüber Fig. 1 vergrössertem
Masstab im wesentlichen nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt in nochmals
vergrössertem Masstab nach Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4
der Fig. 3 in gegenüber ihr vergrössertem Masstab. Der Schnitt zeigt, wie die Saugschlitze
der Saugköpfe den Arbeitsflächen der Walzen anstehen Fig. 5 ein Schnitt nach Linie
5-5-der Fig. 2, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Paares von Ober-und Unterwalzen
mit Teilen der Lager, in denen sich die Walzenwellen drehen und die mit ihnen zusammenarbeitenden
Saugköpfe, Fig. 7 ein Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 4, Fig. 8 eine perspektivische
Ansicht ähnlich der Fig. 6 mit anderer Ausführung der Saugköpfe, Fig. 9 ein Schnitt
nach Linie 9-9-der Fig. 8 und
Fig. 10 ein Schnitt nach Linie 10-10
der Fig. 8 in gegenüber dieser Figur vergrössertem Masstab. Der Zentralteil ist
weggebrochen, so dass nur Teile der entsprechenden Walzen erscheinen.
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In der Zeichnung ist die Vorrichtung bei ihrer Anwendung auf eine
Streckmaschine gezeigt, sie kann aber natürlich auch bei anderen Arten von Textilmaschinen
benutzt werden, die mit Walzen zur Verdünnung von Fasersträngen ausgerüstet sind,
z. B. Spinn-oder Krempelmaschinen und dgl. Die Maschine der Zeichnung ist mir vier
Paaren Ober-und Unterwalzen in jedem Abschnitt ausgerüstet. Natürlich kann aber
auch eine grössere oder kleinere Zahl von Walzen Verwendung finden, auch brauchen
nicht alle Walzen kanellierte Walzen zu sein. in der Zeichnung bezeichnet 10 das
Gestell der Stickmaschine, deren Kopfende mit 11 bezeichnet ist. In dem hier angedeuteten
Gehäuse sind die üblichen Antriebsmittel eingebaut. Auf dem Tragbahn 12 sind die
einzelnen Walzwerke aufgebaut. In Fig. 2 sind vier solcher Walzwerke mit 13,14,15
und 16 bezeichnet. Der Tragbaren 12 ist zwischen dem Kopfende 11 und dem Fussende
17 der Maschine eingespannt.
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Die Hinterseite der Maschine erscheint im unteren Teil der Fig. 1
und
teilweise auch im Schnitt in Fig. 2. Die unteren Teile der Walzwerke 13 bis 16 sitzen
auf einer gemeinsamen Platte 20 (Fig. 3).
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Jedes Walzwerk 13 bis 16 hat vorn mehrere, im wesentlichen U-förmige
Lagerböcke 21, welche ihrerseits eine Mehrzahl von Walzenpaaren tragen. Vier solcher
Walzengruppen sind in Fig. 1 und 2 dargestellt und mit A, B, C und D bezeichnet.
Teile der Walzengruppen C und D sind weggebrochen.
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Die Walzwerke 13 und 16 (Fig. 2) könen als Kopf-und Fusswalzwerke
bezeichnet werden, die Walzwerke 14 und 15 als Zwischenwalzwerke. Dann umfasst jede
Walzengruppe A, B, C und D vier Paare von Ober-und Unterwalzen, wobei sowohl die
Oberwalzen als auch die Unterwalzen in üblicher Weise kanelliert sind, wie die Fig.
2,3, 4,6 und 7 zeigen.
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Die Unterwalzen jeder Gruppe sind mit 31 bis 34 bezeichnet, gezählt
von hinten nach vorn. Die Ober-oder Gewichtswalzen jeder Gruppe sind mit 35 bis
38 bezeichnet. Die Unterwalzen jeder Gruppe sind mit den entsprechenden achsial
anschliessenden Unterwalzen der nächsten Gruppe mittels Ansätzen 40 (Fig. 4) verbunden,
die in Lagern 41 laufen. Eingezogene Fortsätze 43 der Lager 41 ruhen in U-förmigen
Ausnehmungenr 42-d. es Lagerbocks 21.
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Die Lager 41 selbst haben etwa denselben Durchmesser wie der Drehkreis
der
Kanellierungen 44 der Unterwalzen 31-34. Jede der Unterwalzen-31. 34 hat einen eingezogenen
Ansatz 45, der zwischen ihrem kanellierten Teil 44 und dem Lager 41 (Fig. 4 und
6) angeordnet ist.
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Die Unterwalzenwellen der Gruppen A und B sind in gleicher Weise in
Walzenständern oder Lagerböcken 21a und 21b gelagert. Die Enden der Unterwalzenwellen
der Gruppe A ragen in das Gehäuse am Kopfende 11 der Maschine hinein und werden
dort in bekannter Weise von einer Kraftquelle angetrieben.
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Wie üblich, sind die Oberwalzen in jeder Walzengruppe getrennt von
den Oberwalzen der anderen Gruppen und jedes Ende jeder Oberwalzenwelle ist in einem
Lager 52 gelagert, das einen eingezogenen Ansatz 53 hat, das im Bock 21 vertikal
gleiten kann, wie am besten Fig. 4 zeigt.
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Das Lager 52 liegt ausserhalb des entsprechenden Lagerbocks 21.
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Die Lager 52 haben Ringnuten 54, in die Haken 55 von Belastungsgewichten
eingreifen.
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Am anderen Ende jedes Hakens 55 hängt an einem Draht ein Gewicht 56.
Ebenso wie die Unterwalzen ist auch jede der Oberwalzen mit einem kanellierten Teil,
60 versehen, welcher durch einen Hals 61 von dem Lager 52 getrennt ist. Das Lager
52 hat ungefähr den gleichen
Durchmesser wie der Drehkreis des
kanellierten Teils 60. Wenn die Walzen statt mit Kanellierungen mit glatten Buckeln
versehen sind, so muss der Durchmesser des Lagers 52 kleiner sein als der Durchmesser
des Drehkreises des gebuckelten Teils 60.
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Die bis jetzt beschriebenen Teile sind üblicher Bauart. Zusammen mit
diesen oder ähnlich angeordneten Teilen kann die Vorrrichtung der Neuerung benutzt
werden. Es ist bekannt, dass die Lagerböcke 21,21a und 21b mit den Walzwerken 13,14,
15,16 verstellbar zu machen sind, um dadurch eine Einstellung der Walzen jeder Gruppe
im Verhältnis zu den anderen Gruppen zu erreichen, entsprechend der Länge der gerade
verarbeiteten Fasern.
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Zur Ausführung des Verfahrens der Neuerung ist jede der Walzen 31
bis 38 in jeder der Gruppe A, B, C und D teilweise eingekapselt.
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Die Mittel, mit denen die Walzen eingekapselt sind, sind bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 bis 7 im wesentlichen gleich und haben die Form langgestreckter Gehäuse,
Düsen oder Saugköpfe. Die Saugköpfe, die zu jeder der Oberwalzen gehören, sind mit
65 bezeichnet und die Saugköpfe, die zu jeder der Unterwalzen gehören, mit 65 Da
die Unterwalzensaugköpfe 65 im wesentlichen gleich den Oberwalzenlcöpfen 65 sind,
sollen nur die Oberwalzensaugköpfe 65 im einzelnen beschrieben werden ; gleiche
Teile der Saugköpfe für die Unterwalzen 65'tragen die gleichen Bezugszeichen wie
die der Oberwalzensaugköpfe 65.
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Der Schlitz jedes der Saugköpfe 65 erstreckt sich über die Länge der
Walze, der er zugeordnet sit. Der Saugkopf hat U-förmigen Querschnitt. Die beiden
Schenkelwände sind mit 66 und 67 bezeichnet, der Basisteil mit 70. Die Schenkelwände
66 und 67 verbreitern sich nach der Mitte des Saugkopfes und der Basisteil 70 steigt
von beiden Enden des Saugkopfes 65 her an (Fig. 6), so dass er im Zentrum eine grössere
Luftkapazität hat als an den Enden.
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An den beiden Schmalseiten ist der Saugkopf 65 durch Bleche 71 verschlossen,
welche mit den Schenkel-und Basiswänden 66,67 und 70 aus einem Stück bestehen können
und deren untere Kanten 72 gebogen sind. Der Krümmungsradius ist im wesentlichen
des Radius des Lagers 52 gleich, so dass der Saugkopf 65 auf diesem Lager 52 aufruht.
Es ist zweckmässig, dass der Abstand der unteren Kanten der beiden Schenkelwände
66,67 voneinander den äusseren Durchmesser der kaimlljarten Teile 60 nicht überschreitet.
Vorzugsweise ist er kleiner als der Aussendurchmesser der kanellierten Teile 60
so wie es Fig. 7 zeigt ; die unteren Kanten der Wände 66,67 jedes Saugkopfes 65
sind dann mit gebogenen Flächen 74,75 versehen, die im wesentlichen konzentrisch
zu den gebogenen Kanten 72 der Bleche 71 liegen. Der Radius dieser Krümmungen ist
gleich oder etwas grösser als der Radius des Drehkreises der Kanellierungen 60.
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Es hat sich als zweckmässig herausgestellt, zwischen den Flächen
74,75
und den entsprechenden Seitenwänden 66,67 einerseits und den Drehkreisen der entsprechenden
Oberwalzen andererseits einen Abstand von etwa 0,01 mm bis 0,1 mm zu halten, um
das Luftleck zwischen den gebogenen Flächen 74,75 und der Walze möglichst gering
zu machen. Mit anderen Worten, es sollte der Abstand zwischen den Flächen 74, 75
der Seitenwände 66,67 jedes Saugkopfes 65 von dem Drehkreis der entsprechenden Walze
so klein gehalten werden, dass die Flächen 74,75 die Walze gerade noch frei rotieren
lassen.
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Ein Weg, auf dem die Flächen 74,75 konzentrisch mit den Kanten 72
der Bleche 71 gemacht werden können, so dass die Flächen 74,75 genau dem Drehkreis
der entsprechenden Walze anliegen, besteht darin, das offene Ende des Saugkopfes
65 in Berührung mit dem Fräserwerkzeug zu bringen, dessen Schneiddurchmesser gleich
dem Durchmesser des Lagers 52 ist oder einem Durchmesser, der etwas grösser ist
als der Durchmesser der Walze, an der der Saugkopf angebracht werden soll.
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Das äussere, d. h. obere Ende jedes Saugkopfes 65 und das untere Ende
jedes Saugkopfes 65'besitzen einen Luftauslass. An diesem Ende hat die Basiswand
70 jedes oberen Saugkopfes 65 einen Hals 80, der in das Mittelteil mündet. Der Hals
80 hat einen kreisrunden Rohrstutzen 81, der mit ihm aus einem Stück besteht und
im wesentlichen parallel zur allgemeinen Längsrichtung des Saugkopfes 65 und der
entsprechenden Oberwalze verläuft. Natürlich ist jeder untere
Saugkopf
65'mit einem Halsteil 80'und einem Rohrstutzen 81'versehen, welche identisch sind
mit dem Hals 80 und dem Rohrstutzen 81 des oberen Saugkopfes 65.
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Wenn es auch erwünscht ist, dass die unteren Kanten der Wände 66,
67 jedes Saugkopfes 65 einen möglichst kleinen Abstand von dem Drehkreis der entsprechenden
Walzen haben, so sollen die Kanten der Wände 66,67 doch auf einem etwas höheren
Niveau liegen als der Drehkreis der Walze. Der Saugkopf 65 kann mit dem gewünschten
Abstand seiner Wände vom Drehkreis der Walze hergestellt werden, wenn man anfänglich
die unteren Kanten der Wände 66,67 jedes Saugkopfes 65 auf einen kleineren Abstand
bringt als es der Durchmesser der entsprechenden Walzenteile ist.
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Die Rohrstutzen 81 der aufeinanderfolgenden Saugköpfe 65 öffnen sich
nach entgegengesetzten Richtungen (Fig. 1 und 3). Mit anderen Worten, die Luftaustrittsöffnungen
der Rohrstutzen 81 münden in abwechselnd entgegengesetzten Richtungen ; obgleich
dies nicht unbedingt notwendig ist, ist es doch wünschenswert im Hinblick auf die
notwendig enge Nachbarschaft der Ober-und Unterwalzen, zumal jeder der Rohrstutzen
81 einen biegsamen Zuführungsschlauch 82 besitzt, der zweckmässig einen grösseren
inneren Durchmesser hat als der Durchmesser der Ober-oder Unterwalzen jeder Gruppe
beträgt.
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Aus den Fig. 1,2 und 3 geht hervor, dass auf jedem der Lagerböcke
21,21a
und 21b ein Saugluftverteilerkasten angeordnet ist. Sie sind mit 83, 84, 85,86 bezeichnet.
Sie können an den Lagerböcken 21,21a und 21b befestigt sein, haben jedoch vorzugsweise
einen kleinen Abstand von ihnen oder berühren sie nur leicht, damit die Lagerböcke
einer Walzengruppe gegeneinander eingestellt werden können. Die Kästen 83-86 ragen
an der hinteren Seite der Maschine über die Lagerböcke heraus und sind an den oberen
Enden von Säulen 87 befestigt, deren untere Enden mit der Platte 20 verbunden sind.
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Aus der Fig. 1 geht weiter hervor, dass die Zuführungsschläuche 82,
die von dem zweiten und vierten Saugkopf 65 der Walzengruppe A ausgehen, in den
Kasten 83 münden, während die Schläuche 82, die von dem ersten und dritten Saugkopf
65 der Walzengruppe A ausgehen, in den Kasten 84 eingeführt sind. Die Schläuche
82, die von dem zweiten und vierten Saugkopf 65 der Walzengruppe B ausgehen, führen
in den Kasten 84 und zwar von der entgegengesetzten Seite wie die zwei Schläuche
82, die von der Walzengruppe A herkommen. Der erste und dritte Schlauch 82 der Walzengruppe
B führt in den Kasten 85, an dessen anderer Seite die Schläuche 82 des zweiten und
vierten Saugkopfes der Walzengruppe C eingeführt sind. Die Schläuche des ersten
und dritten Saugkopfes dieser Gruppe und die Schläuche der Gruppe D sind entsprechend
auf die Kästen verteilt.
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An die hinteren Teile der Saugluftverteilungskästen 83 bis 86 sind
Enierohre
93-96 angeschlossen (Fig. 2 und 3). Diese verbinden mittels Rohrkrümmern 105-108
vertikale Steigrohre 100-103 mit den Kästen. Die unteren Enden der Steigrohre 100-103
gehen alle von einem horizontalen Rohr 111 aus, welches sich durch alle Walzengruppen
A, B, C und D erstreckt und an dem Tragbalken 12 des Gestells 10 befestigt ist.
Zu diesem Zweck hat der Tragbalken 12 hinten einige Vorsprünge 112, von denen einer
in Fig. 3 gezeigt ist Jeder der Vorsprünge 112 hat eine gewölbte Aussenfläche 113,
in welcher das Hauptrohr 111 gelagert ist. Das Hauptrohr 111 ist an den Vorsprüngen
112 durch Schellen oder Riemen 114 befestigt, deren Enden an den Vorsprüngen 112
festgelegt sind. Beide Enden des Hauptrohres 111 sind durch eine abnehmbare Kappe
115 verschlossen.
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Am Mittelteil des Hauptrohres 111 sitzt ein Zuführungsrohr 120, das
an die nicht dargestellte Saugpumpe angeschlossen ist. Das Rohr 120 kann hierzu
z. B. auch an das übliche Vakuumnetz angeschlossen sein, das in den meisten Textilfabriken
zum Betriebe der Staub-und Faserexhaustoren verlegt ist.
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Natürlich kann das Rohr 120 aber auch an eine nur für die betreffende
Streck-, Spinn-oder sonstige Maschine bestimmte Saug-oder Blaseinrichtung angeschlossen
sein. In dem Hauptrohr 111 muss jedenfalls ein Vakuum entstehen oder unterhalten
werden, welches überflüssige Fasern oder anderes Fremdmaterial aus den Ober-und
Unterwalzen
jeder Walzengruppe abzieht und in ein der betreffenden Maschine zugeordneten Behältnis
fördert.
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Wie gesagt, sind die unteren Saugköpfe 65'den oberen Saugköpfen 65
im wesentlichen gleich und, wie aus Fig. 5 hervorgeht, führen die an die Rohrstutzen
81'angeschlossenen Zuführungsschläuche 82' jeder Walzengruppe abwechselnd in entgegengesetzten
Richtungen zu den Rohren 122 und 123.
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Die Rohre 123 sind an die Steigrohre 101,102,103 angeschlossen, die
zu den Saugluftverteilerkästen 84,85,86 führen. Die Rohre 122 führen dagegen direkt
in das Hauptrohr 111. Nur das in Fig. 2 links aussen dargestellte Rohr 122 führt
in das Steigrohr 100, das an den Kasten 83 angeschlossenen ist.
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Die Rohre 122, 123 sind von je einer Schelle 125 umfasst, die durch
einen Schraubbolzen 128 (Fig. 3) zusammengezogen werden kann.
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Die Schellen 125 sitzen an einem Träger 129 oder bestehen mit ihm
aus einem Stück. Der Träger 129 ist seinerseits am Tragbalken 12 und damit im Gestell
10 befestigt.
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Die Unteren Saugköpfe 65'sind von den Lagern 41, denen sie anstehen,
abnehmbar (Fig. 4). Zu diesem Zweck hat jeder Saugkopf eine Ausnehmung 126, in die
das abgerundete freie Ende eines federbelasteten Stiftes 127 eingreift, der im wesentlichen
horizontal
in einem Zylinder 130 geführt wird, der seinerseits
in den Unterteil des Walzenlager eingeschraubt ist. Der Zylinder 127 wird durch
die Feder 131 nach aussen gedrückt, die der Schulter 132 des Stiftes 127 ansteht.
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Wie bereits bemerkt, liegen die Kanten der Wände 66,67 und 66', 67'der
Saugköpfe 65,65'dicht an den Drehkreisen der kanellierten oder gebuckelten Teile
60 und 44 der Walzen, dass keine Luft hindurchtreten kann. Da aber jeder Saugkopf
über die kanellierten Teile der Walzen hinausragt (Fig. 4), kann dort Luft in den
Saugkopf eintreten.
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Da jeder Saugkopf 65,65'Luft saugt, die von den Enden nach ihren Zentralteilen
hinströmt, so wird die Luft, die durch die Öffnungen an den Saugkopfseiten eingesogen
wird, im allgemeinen achsparallel längs der kanellierten oder gebuckelten Teile
der Walzen fliessen.
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Sie bewegt sich also quer zu den Fasern, die gerade behandelt werden
und da aich die Faserreste hauptsächlich in den Nuten ansammeln, so lockert die
strömende Luft die Fasern und Faserreste, die sich in den Kanellierungen der Walzen
ablagern wollen, zieht sie schliesslich mit und lagert sie in der Sammelvorrichtung
ab.
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Die Fläche, durch welche Luft in jeden Saugkopf 65,65'eingezogen wird,
ist im Verhältnis zu der Länge und Breite der ganzen
Längsschlitze
so schmal, dass die Saugköpfe ausschliesslich durch die in ihnen entsprechende Saugkraft
in Berührung mit den Lagern gehalten werden können. Trotzdem ist wenigstens jeder
untere Saugkopf 65'mit der im unteren rechten Teil der Fig. 4 dargestellten Hemmung
versehen, die den Kopf 65'in der richtigen Lage hält, wenn die Maschine steht.
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Die Enden des oberen Saugkopfes können mit einer Ausnehmung versehen
sind, ähnlich der Ringnut 54 in dem Lager 52 und der Haken des Belastungshebels
55 kann auch auf die Enden des Saugkopfes 65 gesetzt sein. Manchmal sind kleine
Mengen steifer teerartiger Substanzen in den Fasern vorhanden ; diese sammeln sich
mit der Zeit an dem Mantel der gebuckelten oder kanellierten Teile der Walzen in
solcher Menge an, dass sie an die Wände 66,67 und 66', 67'der Saugköpfe 65,65'stossen
und diese von den Walzen abheben. Dies wird offenbar sowohl an einem als auch an
beiden Enden der Saugköpfe geschehen, kann plötzlich eintreten und wird so lange
anhalten, bis die Teerteilchen von den Walzen entfernt sind.
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Wenn man die Saugköpfe daran hindern würde, sich unter diesen Umständen
von den Walzen abzuheben, würden beide beschädigt werden.
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Da der Stift 127 gmtfähig ist, kann sich das entsprechende Ende des
unteren Saugkopfes 65'von dem Lager 41 abheben, ohne gleich ganz abzufallen.
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Obgleich die Entfernung zwischen dem Drehkreis der Walzen und den
Kanten der Wände der Saugköpfe 65,65'verhältnismässig klein ist, so genügt sie doch,
um kleine Fasarn dazwischen hindurchtreten zu lassen. Im Falle, dass dies nicht
geschieht, rollen sich die Fasern in die Kanellierungen ein und werden dann von
dort abgezogen, da ja jede Kanellierung den Saugkopf passiert. Wenn die Textilwalzen
glatte gebuckelte Mäntel haben, so ist es erwünscht, den Abstand zwischen den Wandkanten
der Saugköpfe und den Buckelteilen der Walzen zu vergrössern, um eine allzugrosse
Ansammlung von Fasern im Zwischenraum zwischen den Kanten der Saugköpfe 65, 65'und
den Walzen zu vermeiden. Versuche haben jedoch gezeigt, dass der Abstand nie grösser
zu sein braucht als zwei bis drei Tausendstel Millimeter.
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Neuerung In Fig. 8, 9 und 10 ist ein andere Ausführungsf orm der gezeigt
; hier sind die unteren und oberen Saugköpfe mit 135 und 135'bezeichnet. Diese Saugköpfe
135,135 ! sind ganz ähnlich der erstbeschriebenen Form der Saugköpfe 65,65'mit der
Ausnahme, daß der Körper jedes Saugkopfes 135,135'auf seine ganze Länge gleich tief
ist, so dass die Saugköpfe im Querschnitt kreissektorförmig sind. Der Radius. der
Körper jedes der Saugköpfe 135, 135' ist vorzugsweise kleiner als der Drehkreisradius
der Walzen, so dass der Abstand zwischen den Wandkanten geringer ist als der Durchmesser
des Walzendrehkreises. Natürlich können sich die Saugköpfe über einen bugen grösser
als 180 um die Walzen herum erstrecken,
sie haben dann einen grösseren
Radius als der des Walzendrehkreises. Er soll gerade so lang sein, dass die Wandkanten
des Saugkopfes weit genug voneinander entfernt sind und nahe genmg dem Drehkreis
der Walze liegen.
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Wie die erstbeschriebene Form des Saugkopfes ist auch hier jedes Ende
der halbkreisförmigen Saugköpfe 135, 135' mit einem Verschluss 137 ausgerüstet,
der eine gebogene Innenkante 140 besitzt, die einem Lager aufliegt. Die sonstigen
Teile der Maschine, wie sie in Fig. 8 und 9 gezeigt sind, haben die gleichen Bezugszeichen
wie die entsprechenden Teile der Maschine in Fig. 1 bis 7. Das Mittelteil jedes
der Saugköpfe 135, 135'hat einen Rohransatz 141. Dieser hat einen Stutzen 142, der
den Stutzen 81,81'der ersten Ausführungsform entspricht.
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Wie auch bei der ersten Ausführungsform der Neuerung ist die Schlitz
Öffnung der Saugköpfe 135, 135'konzentrisch mit den Innenflächen 140 der Verschlusstücke
137. Der Radius ist etwas grösser als der Drehkreis der entsprechenden Walze, so
dass ein Zwischenraum von 7 bis 8 Tausendstel Millimeter zwischen den Wandkanten
der Saugköpfe 135, 135'und der entsprechenden Walze entsteht.
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Die Saugköpfe 135, 135'wirken in genau der gleichen Weise wie die
Saugköpfe 65,65', so dass sich eine weitere Beschreibung erübrigt.
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Die einander entsprechenden Teile in Fig. 4 und 10 tragen die gleichen
Bezugszeichen
mit Ausnahme der oben genannten. Die Ausnehmungen 126, die in den Enden des unteren
Saugkopfes 137 (Fig. 10) angeordnet sind, entsprechen den Ausnehmungen 126 im Verschlussblech
71 der Fig. 4. Vorrichtung
Die Beschreibung ergibt, daas eilß neues Vefahea. zur Reinigung |
von Walzengruppen für Streckmaschinen beschrieben wurde, bei der für jede einzelene
Walzen Saugköpfe vorgesehen sind, deren Wandkanten in grosser Nahe der Drehkreise
der gebuckelten oder kanellierten Walzen angeordnet sind und über deren Enden hervorragen,
so dass die Luft in und durch die Saugköpfe in einer Richtung strömt, die im wesentlichen
parallel zur Längsachse der Walzen liegt. Offensichtlich erlauben die Verbindungsschläuche
82,82' eine Relativbewegung zwischen den Saugköpfen einerseits und den Walzen andererseits
und erleichtern auch die Abnahme der Saugköpfe zum Austausch der Walzen oder zur
Entfernung irgendwelcher Ansammlung teerähnlicher Substanzen, die den Walzen anhaften.
Auch erlauben sie die Einstellung jeder Walzengruppe im Verhältnis zur andern.