DE1857645U

DE1857645U - Mehrschichtiger bahn- oder plattenartiger dachbelag unter verwendung von dachpappe, falzbaupappe oder wellpappe.

Info

Publication number: DE1857645U
Application number: DEL31390U
Authority: DE
Inventors: Robert Loosen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-02-21
Filing date: 1962-02-21
Publication date: 1962-08-30

Description

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Die in Bauwerken enthaltene oder durch Schwitzwasserbildung

entstehende Feuchtigkeit führt zu mancherlei Schäden in der

Dachkonstruktion. Zunächst handelt es sich darum, daß insbesondere bei Dachkonstruktionen aus Holz durch diese Feuchtigkeit gute Lebensbedingungen für holzzerstörende Organismen geschaffen werden. Hinzu kommt noch, daß in den Fällen, da die Dächer mit Dachpappe eingedeckt sind, bei starker Sonneneinstrahlung das verdampfte Wasser einen solchen Druck unter der Pappe hervorruft, daß es sich von der Dachkonstruktion löst, was zu den bekannten Wellungen der Dachpappe führt.
Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, die Dachpappe nicht direkt auf der Dachkonstruktion aufzulegen, sondern zunächst eine Unterlage aus Falzbaupappe vorzusehen. Infolge der Falzung dieser Pappe kann das vorhandene Wasser in der Dachkonstruktion leicht abgeführt werden, so daß die vorerwähnten Schäden nicht auftreten können. Gegebenenfalls ist auch noch zwischen der Falzbaupappe und der Dachpappe eine im wesentlichen als Isolierungsschicht gegen Wärme und Kälte dienende Lage aus porösem Material, vorzugsweise Kork, vorgesehen.
Die Befestigung der einzelnen Schichten dieses Dachbelages erfolgte bisher durch Verkleben und zwar vorzugsweise mit Klebmassen auf Teer-und Bitumenbasis. Dabei wurde entweder so verfahren, daß das Verkleben erst beim Verlegen der einzelnen Schichten auf der Baustätte erfolgte, oder aber die Belege wurden direkt vorgefertigt angeliefert. Die Verbindung der einzelnen Schichten durch Verkleben bringt eine reihe von Nachteilen mit sich. Zunächst ist diese Verbindungsart relativ teuer, da neben dem erforderlichen Klebematerial das Verkleben selbst auch sehr lohnintensiv ist. Ferner tritt ein beträchtlicher Verlust an Klebematerial in den walznuten der Pappe auf. Auch ist es vorgekommen, daß sich beim Aufstreichen mit der Klebemasse Lufteinschlüsse bilden, die wiederum zu der eingangs erwähnten unangenehmen Erscheinung, nämlich einer Wellung der Dachpappe führen.
Die Neuerung will diese Nachteile in einfacher und sicherer Weise vermeiden. Sie schlägt deshalb vor, daß anstelle einer Verklebung die einzelnen Schichten durch Heftklammern od. dgl. mit einander verbunden sind.
Im einzelnen sei die Neuerung an Hand zweier beigefügter mit 1 und 2 bezifferter Modelle erläutert.
Modell 1 zeigt ein rechteckiges Stück Dachbelag, bestehend aus einer unteren Schicht aus Falzbaupappe und einer einschichtigen mittels Heftklammern darauf aufgebrachten Dachpappenlage. An einer Längs-und einer Querkante des Modellstückes ragt die Dachpappe ein kleines Stück über die Falzbaupappe hervor. Das dient dazu, mehrere Bahnen von einem derartigen Dachbelag überlappend neben einander verlegen zu können. Zur Erhöhung der Biegesteifigkeit des Belages ist auf der Unterseite der Falzbaupappe noch ein durchlöchertes Stahlband vorgesehen. Derartige Bänder können je nach den Erfordernissen in bestimmten Abständen vorgesehen sein bzw. u. U. ganz weggelassen werden.
Modell 2 unterscheidet sich von Modell 1 dadurch, daß zwischen der Falzbaupappe und der Dachpappe noch eine Zwischenschicht aus Kork vorgesehen ist. Diese Korkschicht dient im wesentlichen zur Wärme-bzw. Kälteisolierung. Anstelle einer Korkschicht kann selbstverständ-

lich auch ein anderes vorzugsweise poröses, isolierend

wirkendes Material vorgesehen sein. Auch bei diesem Mo-

dell sind die einzelnen Schienen des Belages mittels

Heftklammern mit einander in einfacher und vorteilhafter Weise verbunden. Nicht vorgesehen ist bei dem zweiten Modell ein unter die Falzbaupappe angebrachtes Stahlband, da infolge der relativ großen Dicke des Belages schon eine hinreichende Biegesteifigkeit vorhanden ist.
Selbstverständlich kann natürlich auch. hier u. U. ein Stahlband vorgesehen werden.
Anstelle der in den Modellen gezeigten Falzbaupappe mit U-förmigem Profil können selbstverständlich auch Pappen mit wellenartigem, dreieckigem oder dgl. Profil vorgesehen sein. Entscheidend für die Neuerung ist grundsätzlich nur, daß die Verbindung bei mehrschichtigen Dachbelägen durch Heftklammern erfolgt.

Claims

Schutzanspruch Mehrschichtiger bahn-oder plattenartiger Dachbelag, bestehend aus einer unteren Schicht aus Well-oder Falzbaupappe und einer oberen ein-oder mehrfachen Dachpappenschicht sowie gegebenenfalls einer Zwischenschicht aus porösem Material, vorzugsweise Kork, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schichten durch Heftklammern od. dgl. miteinander verbunden sind.