DE1855754U

DE1855754U - Plombiereinrichtung fuer tueren an gehaeusen elektrischer apparate, insbesondere an zaehlerschraenken.

Info

Publication number: DE1855754U
Application number: DE1962H0041468
Authority: DE
Original assignee: Hager Electroplastic O H G
Current assignee: Hager Electroplastic O H G
Priority date: 1962-05-11
Filing date: 1962-05-11
Publication date: 1962-08-02

Description

Plombiereinrichtung für Türen an Gehäusen elektrischer Apparate, insbesondere an Zählerschränken.

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Die Neuerung bezieht sich auf eine Plombiereinrichtung, die eine doppelte Plombierung von Türen an Gehäusen elektrischer Apparate, insbesondere an Zählerschränken, bewirkt.
Die Einrichtung ist als kastenförmiges Teil in die Tür eingebaut und durch einen herabklappbaren, in die Türebene eingeschwenkten Verschlußdeckel völlig wandeben verschlossen, wobei dessen Befestigungsmittel von der Außenseite des Gehäuses her nicht sichtbar sind. In dem kastenförmigen Teil sind die Türbefestigungsschraube, sowie die zugehörigen Bau-und Plombierungsteile, wahlweise Niet-oder Drahtplomben, untergebracht. Das kastenförmige Teil ist so bemessen, daß eine spezielle Plombenzange für Nietplomben eingeführt und betätigt werden kann. Der Verschlußdeckel ist mittels einer durchbrochenen Sicke, ih Verbindung mit einer gleichartigen Sicke in der Türfläche, für Drahtplombierung hergerichtet, er dient gleichzeitig als Handhabe für die Betätigung der Tür, sodaß kein besonderer Türgriff erforderlich ist.
Ähnliche Einrichtungen sind bekannt geworden.
Die bekannten Ausführungen besitzen schwenkbare, scheibenartige oder klappbare, kastenförmige Verkleidungsteile, die jedoch oberhalb der Türfläche angeordnet sind und bei

denen deren Befestigungsteile von der Außenseite des Gehäuses her sichtbar sind.

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Ein weiterer Nachteil dieser Bauarten ist, daß die Verkleidungsteile durch ihr Eigengewicht auf das eingeführte Plombierungswerkzeug herunterklappen, sodaß mit einer Hand plombiert werden muß, während die andere Hand das Verkleidungsteil hochhält.
Nach der Neuerung sind die genannten Mängel durch die bereits erwähnte vorteilhafte Bauweise beseitigt. An Hand von zeichnerischen Darstellungen wird ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Es stellen dar : Fig. l : Vorderansicht der Plombiereinrichtung-Fig. 2 : Schnittdarstellung durch die Mitte der Plombiereinrichtung-

Fig. 3 : schematische Darstellung der Türanordnung (Schwenktür)-

Fig. 4 : schematische Darstellung der Türanordnung (Stelltür)-Fig. 1 zeigt die geöffnete Plombiereinrichtung mit heruntergeklapptem Verkleidungdeckel 2, der durch den Bolzen 211 schwenkbar gehaltert ist. Hinter dem Türausschnitt 1"ist das kastenartig Gehäuse 8 auf die Rückseite der Türfläche 1 aufgepunktet, aufgeklebt oder ähnlich befestigt. Die plombierbare Türbefestigungsschraube 5 ist in den Winkel 4 eingeschraubt, der am Gehäuse 6 befestigt ist. Über dem Türausschnitt 111 ist die durchbrochene Sicke 1'sichtbar, die in Verbindung mit der durchbrochenen Sicke 2'für die Drahtplombierung des Verkleidungsdeckels 2 vorgesehen ist. Die Nietplombe 7 (siehe Fig. 2) ist in dieser Abbildung nicht dargestellt.
Aus der Schnittdarstellung Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Verkleidungsdeckel 2 in dem Langloch 2'"gelagert ist, hierdurch ist gewährleistet, daß das kurze lappenartige Teil 2""des Verkleidungsdeckels 2 beim Klappvorgang in Pfeilrichtung freibewegt werden kann. Nach dem Einklappen des Verschlußdeckels 2 in die Türfläche 1 gleitet der Verschlußdeckel 2 durch sein Eigengewicht im Langloch 2"'nach unten, gleichzeitig wird eine Sperrwirkung gegen Herausklappen des Verkleidungsdeckels 2 dadurch bewirkt, daß das kurze Flanschteil 2''t auf dem Flanschteil 81 des kastenartigen Gehäuses 8 aufliegt. Der Verkleidungsdeckel 2 liegt nach dem Verschließen völlig wandeben im Türausschnitt ltf (gestrichelte Darstellung).
Die plombierbare Türbefestigungsschraube 5 ist hinterdreht, sie ist durch das vorgeschnittene Gewinde 8 durch das Bodenteil des kastenförmigen Gehäuses 8 hindurchgeschraubt, wobei die Tür dadurch verschlossen ist, daß die Türbefestigungsschraube 5 in das Gewinde 4' des Winkels 4 eingedreht ist. Die Türbefestigungsschraube 5 besitzt eine Durchbohrung 5'durch die ein Plombendraht hindurchgezogen werden kann, der gleichzeitig durch die Bohrungen 3'* und 4''der Winkel 3 und 4 durchzuschleifen ist. Winkel 3 ist ein einfach abgebogener Winkel der vorteilhaft auf das rückseitige Bodenteil des kastenförmigen Gehäuses 8 aufgepunktet ist.
Für die Plombierung mittels Nietplombe sind die Bohrungen 3"'und 4"'der Winkel 3 und 4 vorgesehen. Die Bohrung 3111 des Winkels 3 besitzt eine düsenartige Verjüngung die sich nach dem Einschwenken der Tür in das Gehäuse 6 in eine entsprechende Vertiefung der Bohrung 4''' des Winkels 4 hineinsetzt, wobei durch diese Formgebung ein Durchschneiden der eingesetzten Nietplombe verhindert ist. Das kastenförmige Gehäuse 8 ist in vertikaler Richtung maßlich so ausgelegt, daß ein spezielles Plombierungswerkzeug 9 für die Plombierung der Nietplombe 7 eingeführt und betätigt werden kann. Die an dem Verkleidungsdeckel 2 angebrachte durchbrochene Sicke 2'dient nicht nur einer zusätzlichen Drahtplombierung in Verbindung mit der durchbrochenen Sicke 11 auf der Türfläche ;, sondern gleichzeitig als Handhabe zum Öffnen des Verkleidungsdeckels 2, wobei es notwendig ist, dort den Verkleidungsdeckel 2 geringfügig anzuheben und ihn sodann herunterklappen zu lassen.
Die Plombierung mittels Drahtplombe innerhalb des kastenförmigen Teiles 8 kann auch so durchgeführt werden, daß der Plombendraht durch die Bohrungen 3*'4''3' und 4''' hindurchgeschleift wird, wobei als Türbefestigungsschraube eibe Zylinderschraube ohne Durchbohrung 5'zu benutzen ist. Die Sicke l'oberhalb des Türausschnittes lot ist so angeordnet, daß sie auf der Rückseite der Türfläche durch das Flanschteil 8' des Gehäuses 8 verschlossen ist, dadurch ist ein Einstecken von Drähten und dergl. in das Gehäuseinnere des Apparates verhindert.
Nach dem Anordnungsbeispiel Fig. 4 ist die beschriebene Plombiereinrichtung auch für Stelltüren verwendbar. In Fig. 4 zeigen 6 das Gehäuse, 1 die Stelltür, 2 den Verkleidungsdeckel und 4 den am Gehäuse 6 angebrachten Winkel, in den die Türbefestigungsschraube eingeschraubt wird.

Claims

Schutzansprüche ------------------- ==

1.) Plombiereinrichtung für Türen an Gehäusen elektrischer Apparate, insbesondere an Zählerschränken, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Plombierungsmittel, wahlweise Niet-oder Drahtplomben einschließlich der zugehörigen Bauteile, in einem kastenförmigen Teil, das in die Tür eingebaut ist, untergebracht sind und daß diese Teile durch einen herabklappbaren, im verschlossenen Zustand in die Türebene eingeschwenkten, ebenfalls plombierbaren Verschlußdeckel, völlig wandeben abgedeckt sind, wobei Befestigungsmittel des Verkleidungsdeckels von der Außenseite her nicht sichtbar sind.
2.) Plombiereinrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der vorteilhaft rechteckige Verkleidungsdeckel als U-formiges, kastenförmiges, flächenartiges oder ähnlich geformtes Teil ausgeführt ist, das im unteren Teil eines dazu angepassten Ausschnittes der Tür schwenkbar mittels Bolzen, Splinten, Hohlnieten oder dergl. gelagert ist.
3.) Plombiereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verkleidungsdeckel an seiner oberen Stirnkante eine Handhabe aufweist, die als durchbrochene Sicke, Auswölbung mit Bohrung oder ähnlich gestaltet ist, durch die gleichzeitig ein Plombendraht hindurchgezogen werden Kann.
4.) Plombiereinrichtung nach den Ansprüchen l, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verkleidungsdeckel aus beliebigen Werkstoffen, Metallen oder Kunststoffen hergestellt ist.
5.) Plombiereinrichtung nach den Ansprüchen l, 2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der am Gehäuse angebrachte Winkel, in den die Türbefestigungsschraube eingeschraubt ist, wahlweise als abgebogener Winkel, U-formig, T-formig, treppenförmig oder ähnlich geformtes Teil ausgeführt ist, sodaß er für die Befestigung verschiedener Türen, wie Schwenktüren, Stelltüren, Doppeltüren oder dergl. benutzbar ist.