DE1854602U - Anreissvorrichtung. - Google Patents

Description

• Anreißvorrichtung

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  B e s c h r e i b u n :

  Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Anreiß-

  vorrichtung, die im Werkzeug-, Formen-und Vorrichtungsbau zum

  Anreißen von Werkstücken Verwendung findet.

• Die Anreißvorrichtung besteht aus einem Kreuzsupport, der einen Aufspanntisch für das Werkstück trägt und auf einer Grundplatt. befestigt ist. Die Schlitten des Kreuzsupports sind rechtwinkli. zueinander bewegbar, wobei entweder freie Bewegung von Hand oder zwangsläufige Verschiebung von Handrädern aus über Schraubenspindeln erfolgt. Die Anreißnadel ist über dem Kreuzsupport an einer in waagrechter Ebene liegenden Kreisplatte lotrecht gehalten, wozu von einer neben dem Kreuzsupport in der Grundplatt befestigten Säule ein höhenverstellbarer Haltearm auskragt, in dem die Kreisplatte frei drehbar geführt ist. Durch eine geeignete Klemmvorrichtung kann die Kreisplatte am Haltearm festgestellt werden. Die Reißnadel ist außerdem in einem entweder nur in der Kreisplatte oder in dieser und im Haltearm vorgesehenen Schlitz aus einer Mittelstellung nach beiden Seiten zum Anreißen von Kreisbögen zu verschieben. Zu diesem Zweck ist die der Höhe nach einstellbare Reißnadel in einem kleinen Schlitten an. geordnet, der im Schlitz an beliebigen Stellen zur Feststellung gelangen kann. Der Schlitten kann aber auch im als Lineal dienenden Schlitz zum Anreißen von geraden Linien frei verschoben werden. An den bewegbaren Vorrichtungsteilen, nämlich den beiden Supportschlitten und der Kreisplatte sind ebenso wie am Schlit zur Führung des Reißnadelhalteschlittens Meßskalen vorgesehen.
• Mit dieser Anreißvorrichtung lassen sich Werkstücke in einer oder verschiedenen waagrechten Ebenen mit geraden und auch kreis förmigen Linien anreißen, wobei gerade Anreißlinien nicht nur parallel zueinander, sondern auch rechtwinklig und unter belieobigem winkel zu einer Bezugslinie angebracht werden können. Es entfällt somit das Bilden einer Bezugs-oder lleßkante durch Z4 B. das Bearbeiten einer oder von zwei Werkstückflächen und das

  Hantieren mit einzelnen und mreißwerkzeugen. wie Lineal,

  Anschlagwinkel, Zirkel,'Winkelmesser, Schieblehre und dgl. Die

  Erfindung vereinigt die Anwendungsmöglichkeiten solcher Uerk-

  zeuge und erreicht dadurch größere Genauigkeit. Fehler die zeRo

  auf ungenaues Ansetzen dieser üblichen Anreiß- und Neßwerkzeuge zurückzuführen sind, können nicht entstehen. Im übrigen ergab sich wesentliche wirtschaftliche Vorteile noch dadurch, daß von jedem beliebigen Punkt aus mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung schnell ohne besondere Vorarbeiten und somit kostensparend angerissen werden kann. Der Anwendungsbereich dieser Anreißvorrichtung ist noch dadurch erweitert, daß die Anreißnadel gegen einen Körner oder einen in einem Schaft geführten und durch

  eineflexible Jelle angetriebenen Bohrer auswechselbar ist, so

  daß zum Markieren von Zentrumspunkten auch unmittelbar ange-

  körnt und angebohrt werden kann, Zur Befestigung des Antriebsmo-

  tors für den Bohrer dient dabei die obere Fläche der in der Grundplatte befestigten Säule, an der der die teilkreisplatte tragende Haltearm sitzt.

  Die Zeichnungen stellen ein . usführungsbeispiel der Erfindung

  dar.

  DieAbb.l, 2 und 3 zeigen die Vorrichtung in ansieht, Draufsicht

  und Seitenansicht. Lie in Ealtearm geführte reisplatte und der

  Schlitten für die Reißnadel, den Körner und den Bohrer sind im

  Zeichnungsbild 1 im Schnitt entlang der Linie. i/B der Abb. 2

  dargestellt.
• Auf der Grundplatte 1 sind die beiden kreuzweise angeordneten Supporte 2 und 3 befestigt. Beide sind mit Meßskalen 4,5 versehen über Die Schlitten der Supporte 2,3 sind von den Handkurbeln 6,7 aus/ Schraubenspindeln bewegbar. Der Schlitten 8 des oberen Supports

  3 trägt die Aufspannplatte 9 für das Werkstück loAn der Grund-

  platte 1 ist außerhalb der Bewegungsbereiohe der Supporte 2, 3 die zylindrische Säule 11 lotrecht befestigten ihr ist der

  @

  waagrecht über die Supporte 2, 3 auskragende Haltearm 12 verschließ

  ie

  und feststellbar. Im Haltearm 12 ist die mit'-Jinkelgradeintei-

  lung versehene Kreisplatte 13 frei drehbar. Letztere ist aber auch am Haltearm 12 durch eine Vorrichtung, die nicht dargestellt ist, festzustellen. An der Kreisplatte 13 ist die Reißnadel 14 lotrecht angeordnet. Sie sitzt verschiebbar in einem Schlitten 15 und läßt sich in einer als Lineal dienenden Schlitzführung 16 zum anreißen von geraden Linien von Hand frei verschieben. Zur Bildung von kreisförmigen Anreißlinien ist der Schlitten 15 gegenüber der Kreisplatte 13 in der Schlitzführung 16 festklemmbar. Zum Bewegen der Kreisplatte 13 dient der Kugelgriff 17.
• Vorteilhafterweise ist die Reißnadel 14 höhenverstellbar, abgesehen davon, daß sie auch durch Senken und Arretierung nach 2 heben in eine Arbeits- und Ruhestellung gebracht werden kann.
• Die Anreißnadel 14 ist schließlich herausnehmbar, und es kann an ihrer Stelle ein Körner oder ein Bohrer sitzen, wobei letzterer von einem auf der oberen Fläche 18 der zylindrischen Säule

  11 befestigten Iotoraus über eine flexible elle betrieben

  wird.

Claims (1)

1. E l Schutzansprüche 1.) Vorrichtung zum Anreißen von Werkstücken in einer oder mehre- ren Ebenen mit geraden und kreisförmigen Linien, dadurch ge- kennzeichnet, daß über einem auf einer Grundplatte (1) be- festigten Kreuzsupport (2,3) mit von Hand frei verschiebbaren oder von Handkurbel (6,7) aus über Schraubenspindeln angs- läufig einzustellenden Schlitten, von denen der obere (8) eine . i,. Uf siDenn-ol, 3, tte (0 Aufspannplatte (9) für das'Werkstück (lo) trägt, eine höhen- verstellbare Reißnadel (l4) lotrecht in einer Kreisscheibe (13) angeordnet ist, die in einem an einer außerhalb der Bewe- gungsbereiche der Supportschlitten in der Grundplatte (1) lotrecht befestigten Säule (11) höhenverstell-und feststell- baren Haltearm (12) sowohl waagrecht frei drehbar als auch feststellbarist. 2.) Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (13) einen Führungsschlitz (16) besitzt, in dem ein die Reißnadel (14) haltender Schlitten (15) vers. chieb und feststellbar ist. 3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich- net, daß an den beiden Supportschlitten, der Kreisplatte (13) und der Schlitzführung (16) Meßskalen (4,5) angeordnet sind. 4.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3dadurch gekennzeich- net, daß die Reißnadel (14) in ausgehobener Ruhestellung ge- genüber dem Schlitten (15) feststellbar ist. 5.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich- net, daß die Reißnadel (14) gegen einen Körner oder einen durch eine flexible welle von einem Elektromotor aus getrie- 3L'tjlotor an oder benen Bohrer austauschbar ist, wobei der Elektromotor an oder auf der Säule (11) angebracht ist.