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H o c h k 1 a p p bar e B a d e w a n n e |
Die Erfindung bezieht sich auf eine raumsparende Badewanne, die um eine Querachse
hochklappbar ist, und betrifft eine vorteilhafte Ausbildung einer solchen Wanne.
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Es sind verschiedene Badewannen der eingangs genannten Art bekanntgeworden,
bei denen die Wanne nach oben in einen Schrank einklappbar ist. Diese Wannen besitzen
verschiedene Nachteile. So sind diese Wannen, da neben der Verkleidung für die Wanne
noch der Schrank für die Aufnahme der verkleideten Wanne erforderlich ist, aufwendig
und teuer.
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Ferner wirkt sich bei diesen Wannen als Nachteil aus, daß die Wanne
im abgeklappten Zustand sich noch mit dem Abflußteil im Schrank befindet. Durch
die Schrankseitenwände wird nämlich nicht nur der Badende beim Einsteigen behindert,
sondern auch das Reinigen der Wanne und das Einstellen des im Schrank montierten
Wasserboilers erschwert.
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Auch der Klappmechanismus ist bei diesen kannen oft kompliziert und
deshalb teuer in der Herstellung.
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Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten hochklappbaren
Badewannen zu beheben.
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Es wird eine um eine Querachse hochklappbare Badewanne vorgeschlagen,
bei der die Wanne in eine kasten-oder schrankartige Verkleidung fest eingebaut ist
und somit mit dieser hochklappbar ist.
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Diese Wanne läßt sich nicht nur wegen des Wegfallen eines besonderen
Schrankes billiger als die sogenannten Schrankbadewannen herstellen, sondern sie
ermöglicht auch ein unbehindertes Ein-u. Aussteigen und Reinigen der Wanne.
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Im hochgeklappten Zustand kommt die Wanne gemäß weiterem Vorschlag
mit der offenen Seite gegen eine stehende Wand zu liegen, die unten rechtwinklig
an einer Bodenplatte befestigt ist. Die Wanne ist so in die Verkleidung eingebaut,
daß deren Abflußseite bei hochgeklappter Wanne unten liegt.
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Damit die Stirnverkleidung an der Wannenabflußseite im hochgeklappten
Zustand der Wanne dicht an die Bodenplatte und im herabgeklappten Zustand der Wanne
dicht an die stehende Wand zu liegen kommt und ein Klappen der eckig verkleideten
Wanne überhaupt erst möglich wird, wird vorgeschlagen, die Klappachse nicht fest
zu lagern, sondern dieser beim Herabklappen der Wanne eine geradlinig ansteigende
Bewegung nach vorne zu ermöglichen. Diese Bewegung wird nach der Erfindung durch
zwei fest mit der Bodenplatte verbundene und in den Zwischenräumen zwischen Wanne
und seitlichen Verkleidungswänden liegende Lagerstützen mit nach vorne geradlinig
ansteigenden Gleitbahnen ermöglicht, auf denen innen an den seitlichen Wannenverkleidungen
fest angeordnete Zapfen aufliegen. Diese Zapfen können auch mit Kugellagern versehen
sein.
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Um wegen der Lagerstützen ein Klappen überhaupt durchführen zu können,
sind an der unteren Wannenverkleidung und an der Stirnverkleidung an der Abflußseite
der Wanne Aussparungen vorgesehen.
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Zur Erleichterung der Klappbewegung und zur Verhinderung von Verkratzungen
an der'stehenden Wand durch die beim Klappen an dieser Wand anliegende Kante der
Wannenverkleidung können an der stehenden Wand senkrechte Gleitschienen angebracht
sein.
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In die bereits erwähnte Aussparung in der unteren Wannenverkleidung
kann vorteilhaft ein Ablagetisch eingeschoben werden, dessen Beine in die Zwischenräume
zwischen Wanne und Wannenverkleidung zu liegen kommen und dessen Ablageplatte die
Aussparung abschließt.
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Der Wasserboiler oder Durchlauferhitzer ist bei der Wanne nach der
Erfindung derart an der stehenden Wand montiert, daß er bei hochgeklappter Wanne
von dem Wannenhohlraum aufgenommen wird.
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Die Entleerung der Badewanne erfolgt vorteilhaft mittels einer Abflußpumpe.
Die letztere wird, um die Klappbewegung durchführen zu können,
zweckmäßig
mittels Schlauchstücke mit den Enden der fest an der Bodenplatte und der Rückseite
der stehenden Wand montierten Abfluß-und Zulaufleitung verbunden.
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Gemäß weiterem Vorschlag der Erfindung sind an der stehenden Wand
Anschlüsse für den Wasserzulauf, den Wasserablauf und die Stromzuführung vorgesehen.
Diese Anschlüsse können mit festen oder leicht lösbaren Leitungen (z. B. Schläuche
bzw. Verbindungskabel) mit stationären Zuführungen bzw. einer stationären Abflußleitung
verbunden werden.
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Vorteilhaft kann es sein, in der Wasserzuführung ein Abzweigstück
zu installieren, das über Unterputzventile eine Wasserzuführung sowohl zum Wasserboiler
als auch zur Abflußpumpe erlaubt.
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Die Installation an der Rückseite der stehenden Wand kann gemäß weiterer
Ausbildung durch an den Kanten dieser Wand angebrachte Leisten unsichtbar gemacht
werden.
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Dem beim Hochklappen der Wanne in Erscheinung tretenden Gewicht kann
durch Federkraft oder ein Gegengewicht derart entgegnet werden, daß nur ein ganz
geringer Kraftaufwand für die Lageänderung der Wanne erforderlich ist.
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Die erfindungsgemäße Badewanne läßt sich auch in eine Nische einbauen.
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In diesem Falle kann die stehende Wand in Wegfall kommen und die Installation
in die Nischenwände montiert werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
veranschaulicht.
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Es zeigen : Figur 1 die hochgeklappte Wanne in der Seitenansicht-teilweise
im Schnitt-Figur 2 die hochgeklappte Wanne in der Vorderansicht Figur 3 einen Schnitt
durch die Wannenverkleidung Figur 4 die Bodenplatte und die stehende Wand in der
Seitenansicht und Figur 5 die Bodenplatte und die stehende Wand in der Vorderansicht.
Die
Figuren 1 und 2 lassen erkennen, daß die fest in die Verkleidung 1 eingebaute Badewanne
2 um die beiden Zapfen 3 klappbar ist, die innen an den seitlichen Wannenverkleidungen
4 fest angeordnet sind. Diese Zapfen 3 können mit Kugellagern versehen sein. Beim
Herabklappen der Wanne 2 bewegen sich die Zapfen 3 auf den nach vorne geradlinig
ansteigenden Gleitbahnen 5 auf der Oberseite der beiden fest mit der Bodenplatte
6 verbundenen und in den Zwischenräumen zwischen Wanne 2 und seitlichen Verkleidungen
4 liegenden Lagerstützen 8. Durch die
Lagerung der Zapfen 3 auf den nach vorne ansteigenden Gleitbahnen
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kann die Stirnverkleidung 9 an der wannenabflußseite im hochgeklappten Zustand der
Wanne dicht an die Bodenplatte 6 und im abgeklappten Zustand der Wanne dicht an
die stehende Wand 10 herangebracht werden.
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Im hochgeklappten Zustand kommt die Wanne 2, deren Abflußseite unten
liegt, mit der offenen Seite gegen die stehende Wand 10 zu liegen, die unten rechtwinklig
mit der Bodenplatte 6 fest verbunden ist. Der Wasserboiler 7 ist derart an der stehenden
Wand 10 montiert, daß er bei hochgeklappter Wanne 2 von dem Wannenhohlraum aufgenommen
wird.
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Die untere Wannenverkleidung 11 ist mit der Aussparung 12 und die
Stirnverkleidung 9 an der Abflußseite der Wanne mit der Aussparung 13 versehen.
Diese Aussparungen sind erforderlich, um das Klappen der Wanne in die Endstellungen
zu ermöglichen. Um das Aussehen der erfindungsgemäßen Badewanne zu verbessern, ist
der unteren Wannenverkleidung 11, wie aus Figur 2 enichtlich ist, das Aussehen eines
Schrankes gegeben worden. Der Handgriff 14 dient zum Fassen der Wanne beim Klappvorgang.
Die Figur 3, in der ein Schnitt durch die Wannenverkleidung dargestellt ist, läßt
die Aussparungen 12 und 13 in der Verkleidung erkennen. In die Aussparung 12 in
der unteren Wannenverkleidung 11 ist der Ablagetisch 15 eingeschoben, dessen Beine
in die Zwischenräume zwischen Wanne und Wannenverkleidung zu liegen kommen und dessen
Ablageplatte die Aussparung 12 abschließt.
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Die Figur 3 läßt auch in der Ansicht einen der beiden fest an der
Innenseite der seitlichen Verkleidungswände 4 angebrachten Zapfen 3 erkennen. Die
Leiste 16 an der unteren Wannenverkleidung 11 dient als Stütze für die ausgeklappte
Wanne. Die Entleerung der Wanne erfolgt mittels der an den Wannenabfluß angeschlossenen
Abflußpumpe 17.
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Diese Pumpe ist, um die Klappbewegung durchführen zu können, durch
Schlauchstücke 18 mit den Enden der fest an der Bodenplatte 6 und
der
Rückseite der stehenden Wand 10 montierten Abfluß-und Zulaufleitung verbunden. An
der stehenden Wand 10 sind Anschlüsse für den Wasserzulauf 19, den Wasserablauf
20 und die Stromzuführung 21 vorgesehen, die mit festen oder leicht lösbaren Leitungen
mit stationären Zuführungen bzw. einer stationären Abflußleitung verbundenwerden
können. Wie aus den Figuren zu erkennen ist, ist die Installation an der Rückseite
der stehenden Wand 10 durch die Leisten 22 unsichtbar gemacht. In der Wasserzuführung
19 ist ein Abzweigstück 23 installi das über die Unterputzventile 24 eine Wasserzuführung
sowohl zum Wasserboiler 7 als auch zur Abflußpumpe 17 erlaubt. Die beiden Gleitschienen
25 an der stehenden Wand 10 haben die Aufgabe, die Klappbewegung zu erleichtern
und Verkratzungen an der stehenden Wand 10 durch die beim Klappen an dieser Wand
anliegende Kante der Wannenverkleidung zu verhindern.