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Handgerät zur Ausführung einer vibratorischen Arbeitsbewegung Die
Erfindung betrifft ein zur Ausführung einer vibratorischen Arbeitsbewegung dienendes,
z. B. als Massage-oder Schleifvorrichtung verwendbares Handgerät, das einen elektromotorischen
Antrieb und eine von dem vorgenannten Antrieb bewegte Arbeitsplatte besitzt, der
von der Welle des Antriebsmotors aus z. B. über einen Exzenter-oder Kurbeltrieb
die kreisende oder geradlinig hin und her gehende Arbeitsbewegung erteilt wird,
die in der Arbeitsplattenebene verläuft.
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Gemäß der Erfindung bestehen die beiden Handgriffe des neuen Gerätes,
die von dem den Antriebsmotor mit dem Getriebe zur Übertragung des Antriebs an die
Arbeitsplatte einschließenden Außengehäuse in Gestalt eines mit etwa rechtwinklig
zur Arbeitsplattenebene verlaufender Symmetrieachse auf die an ihrer Unterseite
die Arbeitsplatte tragende und führende Tragplatte aufgesetzten und hochstehenden
Prismas an seiner der Arbeitsplatte abgewandten Seite getragen werden, untereinander
und mit dem Außengehäuse aus einem Stück, wobei von ihnen der eine Handgriff langgestreckt
ist und eine mit der Längsmittelachse der Arbeitsplatte zusammenfallende Längsmittelachse
besitzt, während der zweite Handgriff die Gestalt eines Bügels hat, dessen beide
Seitenschenkel zu beiden Seiten der Längsmittelachse der Arbeitsplatte etwa in gleichen
Abständen liegen und parallel zu ihr verlaufen, während der Quersteg des Bügels
zumindest teilweise in einer etwa parallel zu der dem langgestreckten Handgriff
abgewandten Seitenwand des Außengehäuses verlaufenden Ebene enthalten ist. Hierbei
kann z. B. die Tragplatte den tragenden Teil des Gerätes bilden, indem an ihrer
der Arbeitsplatte abgewandten
Seite einerseits der Antriebsmotor
gelagert und unabhängig vom Motor das diesen einschließende Außengehäuse mit den
Handgriffen befestigt ist. Die neue Vorrichtung ist wegen der neuartigen Form der
Handgriffe und infolge der zweckmäßigen Linienführung, ihres relativ geringen Gewichtes
und der verhältnismäßig kleinen Abmessungen besonders handlich. Auch die Herstellung
ist bei ihr wesentlich einfacher und billiger als bei den bekannten vergleichbaren
Vorrichtungen. Außerdem besitzt sie ein ansprechendes Äußeres.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung in seiner Anwendung als Massagevorrichtung dargestellt. Es zeigen : Fig.
1 ein erfindungsgemäßes Handgerät in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 das Gerät
nach Fig. 1 in einer Seitenansicht in einem senkrechten Schnitt gemäß der Linie
II-II der Fig. 1,
Fig. 3 das Gerät nach Fig. 2 in einer Draufsicht,
Fig. 4 das Handgerät nach Fig. 2 von hinten gesehen und Fig. 5 einen Teil des Gerätes
nach Fig. 2 in einem Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 2.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Handgerät handelt es sich um
eine Massagevorrichtung, deren wesentliche Teile der Antriebsmotor 1, das Außengehäuse
2 mit den Handgriffen 3, 4, die Tragplatte 5, das Übertragungsgetriebe 6 und die
Arbeitsplatte 7 sind. Wie bei den bekannten Geräten der in Frage stehenden Art ist
auch hier die Anordnung so getroffen, daß die weille 9 des Antriebsmotors 1 der
in einer einzigen Ebene enthaltenen Arbeitsplatte über das Übertragungsgetriebe
6, das z. B. als Exzenter-oder Kurbeltrieb ausgebildet sein kann, eine kreisende
oder geradlinig hin und her gehende vibratorische Arbeitsbewegung in der Arbeitsplattenebene
erteilt. Als Massagevorrichtung
ist das neue Gerät zweckmäßig mit
einer Arbeitsplatte mit einer besonderen Form ausgerüstet, die an ihrer Unterseite
eine geriffelte Fläche besitzen oder z. B. auch mit einer Schicht aus Schaumgummi
od. dgl. bespannt sein kann. In der Anwendung als Schleifvorrichtung ist die Arbeitsplatte
an ihrer Unterseite vollständig eben. Sie kann hierbei z. B. mit einem Schleifband
oder einer ähnlichen zur Werkstückbearbeitung dienenden werkzeugartigen Schicht
bespannt sein.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist als tragender Teil eine Tragplatte
5 vorgesehen. An der Unterseite dieser Tragplatte ist die Arbeitsplatte z. B. über
die federnden, elastischen Füße 10, die zweckmäßig annähernd zylindrische Gestalt
haben und aus Gummi bestehen können, aufgehängt und an der Unterseite der Tragplatte
so geführt, daß sie ihre hin und her gehende vibratorische Arbeitsbewegung in der
Arbeitsplattenebene ausführen kann. An der entgegengesetzten Seite der Tragplatte
ist der Antriebsmotor 1 gelagert. Außerdem ist an der Tragplatte das den Motor einschließende
Außengehäuse 2 mit den Handgriffen
3 und 4 befestigt. Dadurch,
daß am Gerät zwei Handgriffe vorgesehen sind, ist das Hantieren mit dem Gerät besonders
einfach und bequem. Zur Lagerung des Antriebsmotors an der Arbeitsplatte wird noch
eine Lagerbrücke 11 hinzugezogen, die aus einem zentralen Lagerring 12 und aus mehreren,
z. B. drei von diesem radial nach außen abgehenden Armen 13 besteht, die mit Hilfe
der Bolzen 14 mit der Tragplatte fest verbunden sind. Hierbei ist der Rotor des
mit zur Arbeitsplatte rechtwinkliger Achse angeordneten Antriebsmotors an einer
Stirnfläche bei 15 an der der Arbeitsplatte abgewandten Seite der Tragplatte und
an der anderen Stirnfläche bei 16 an der Lagerbrücke gelagert, die in der oben beschriebenen
Weise mit der Tragplatte fest verbunden ist und zu dieser parallel verläuft. Im
Gegensatz zu bekannten Ausführungen vergleichbarer Art hat somit beim Erfindungsgegenstand
das Gehäuse keine tragende Funktion mehr, sondern lediglich die Aufgabe, den Antriebsmotor
1, das Übertragungsgetriebe 6, den Lüfter 41 und die mit den oben genannten Elementen
zusammenwirkenden Teile möglichst gut nach außen abzudecken. Zweckmäßigerweise ist
das
Außengehäuse aus Kunststoff, u. zw. aus einer geeigneten Preßmasse
hergestellt.
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Das Außengehäuse 2 hat die Gestalt eines auf die Tragplatte aufgesetzten
und hochstehenden, geschlossenen Prismas, dessen Symmetrieachse 17 etwa rechtwinklig
zur Arbeitsplattenebene verläuft. Es trägt an seiner der Arbeitsplatte abgewandten
Seite die sich in entgegengesetzten Richtungen erstreckenden Handgriffe 3, 4 und
ist im Bereich des Übergangs zwischen einer der Seitenflächen und der der Arbeitsplatte
abgewandten Stirnfläche mit einer Anzahl von Durchtrittsöffnungen für die zum Kühlen
des Antriebsmotors dienende Kühlluft versehen. Die Handgriffe sind hierbei mit Bezug
auf die Längssymmetrieachse des Außengehäuses symmetrisch ausgebildet und angeordnet
und bestehen untereinander und mit dem Außengehäuse aus einem Stück.
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Als Durchtrittsöffnungen zum Durchlaß der Kühlluft sind mehrere, z.
B. sechs bis zehn zueinander parallele Kühlschlitze 18 vorgesehen, die in Ebenen
liegen, die rechtwinklig zur Arbeitsplattenebene und
parallel zu
der Ebene verlaufen, welche die den beiden Handgriffen gemeinsame Symmetrieachse
19 enthält. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, verlaufen die Kühlschlitze
18 zunächst an der vorderen Seitenfläche 20 des Außengehäuses von unten nach oben,
um anschließend nach einer Umlenkung um etwa 900 in der oberen Abschlußfläche 21
des Außengehäuses von vorn nach hinten zu verlaufen. Die Anordnung dieser Schlitze
ist insofern vorteilhaft, als sie selbst unter den ungünstigsten Umständen nicht
wie bei bekannten Ausführungen durch die das Gerät haltende Hand vollständig abgedeckt
werden können. Außerdem sind sie an einer solchen Stelle des Handgerätes angeordnet,
daß sie im Vergleich zu anderen bekannten Ausführungen leichter zu reinigen sind
und u. U.-insbesondere in der Anwendung als Schleifgerät-weniger Staub und Schmutz
aus der Luft mit eingesaugt wird. Gegenüber anderen bekannten Ausführungen zeichnet
sich die erfindungsgemäße Anordnung der Schlitze schließlich auch noch dadurch aus,
daß hiermit die Verwendung eines Ge-
häuses mit den geringsten denkbaren Abmessungen in der |
Breite und in der Länge unter Beibehaltung des prak- |
tisch günstigsten Weges für die Kühlluft möglich ge- |
macht wird. Vom fertigungstechnischen Standpunkt aus gesehen,
bringt die erfindungsgemäße Ausbildung der Eintrittsöffnungen für die Kühlluft als
Kühlschlitze, die in der oben. beschriebenen Weise angeordnet sind, den Vorteil
einer weiteren wesentlichen Vereinfachung mit sich, insbesondere wenn die Kühlschlitze
wie bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel in Ziehrichtung des'
bei der Herstellung des Gehäuses mitirkenden oberen Werkzeugs verlaufen.
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Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, ist der Handgriff 3 langgestreckt
ausgebildet, wobei der eine Längsachse besitzt, die mit der Längsachse der Arbeitsplatte
zusammenfällt. Der zweite Handgriff 4 hat die Gestalt eines Bügels, dessen beide
Seitenschenkel parallel zur Längsachse der Arbeitsplatte verlaufen.
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Der bügelartige Handgriff 4 ist an der mit den Kühlschlitzen 18 versehenen
Seite des Außengehäuses 2 so angeordnet, daß sein in Abstand zu den Kühlschlitzen
verlaufender Quersteg 22 die Kühlschlitze nach außen hin abdeckt. Auch diese Maßnahme
dient dazu, den Eintritt von Staub und Schmutz in das Innere des Gehäuses
möglichst
zu verhindern. Um das Hantieren mit dem neuen Gerät möglichst leicht zu machen,
ist der Abstand zwischen den Innenkanten der Seitenschenkel des bügelförmigen Handgriffs
etwa entsprechend der Breite der drei mittleren Finger einer durchschnittlichen
menschlichen Hand gewählt. Im Querschnitt hat der bügelartige Handgriff 4 die Gestalt
eines Winkelprofils, dessen eine Außenfläche etwa parallel zu der entsprechenden
Seitenwand des Außengehäuses verläuft oder mit dieser in einer Ebene liegt und dessen
andere Außenfläche 23 etwa in einer Ebene mit der oberen Abschlußfläche 21 des Außengehäuses
liegt. Diese..
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Außenfläche 23 dient als Auflagefläche für die haltende Hand, wodurch
das Hantieren mit dem Gerät einfacher und bequemer wird, da es keine punkt-oder
linienförmige, sondern eine flächenförmige Auflage.. für die haltende Hand gibt.
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Der langgestreckte Handgriff 3 hat im Querschnitt die Gestalt eines
Fünfeeks. Seitlich und oben ist er, wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, durch
drei im rechten Winkel zueinander verlaufende Flächen 24,25,26 begrenzt, während
an seiner Unterseite zwei unter einem
stumpfen Winkel schräg zueinander
verlaufende Flächen 27,28 vorgesehen sind, die sich entlang der Linie 29 schneiden,
die mit der Längsmittelachse des Handgriffs in einer Ebene liegt. Mit Hilfe dieser
linienförmigen Kante 29, die in der Regel zwischen dem zweiten und dritten Fingerglied
der haltenden Hand zu liegen kommt, wird dem Bedienende die Aufgabe, das Gerät in
bestimmter Weise auszurichten, erleichtert. An seinem dem Außengehäuse abgewandten
Ende besitzt der Handgriff 3 einen nach unten gerichteten schnabelartigen Ansatz
30, der dazu beiträgt, daß das Gerät nicht so leicht aus der haltenden Hand herausrutschen
kann. Der Handgriff 3 verjüngt sich, wie besonders aus Fig. 2 und 3 der Zeichnung
zu erkennen ist, nach seinem dem Außengehäuse abgewandten Ende und ist an diesem
Ende durch eine etwa rechtwinklig zur Arbeitsplattenebene verlaufende : Fläche mit
annähernd rechteckigem, Querschnitt abgeschlossen.
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Zweckmäßigerweise ist er drei-bis viermal länger als der vordere,
bügelartige Handgriff, wobei seine Länge geringfügig die Breite einer durchschnittlichen
menschlichen Hand übersteigt. Der Abstand der Innenkante
des Querstegs
des bügelförmigen Handgriffs'von den Längsschlitzen entspricht etwa dem Durchmesser
eines menschlichen Fingers im dritten Glied.
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Die Arbeitsplatte 7 ist in Anlehnung an die Form der menschlichen
Hand am hinteren Ende bei 31 entsprechend der Handwurzel verhältnismäßig breit und
dick ausgebildet, während sie an ihrem vorderen Ende bei 32 wie das fingerspitzenseitige
Ende einer Hand leicht spitz zuläuft. Im Querschnitt ist die Arbeitsplatte leicht
nach innen gewölbt, wie bei 33 zu sehen ist.
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Wie aus Fig. 1 und 3 zu erkennen ist, sind die beiden Außenflächen
34,35 des Außengehäuses, die mit der Längsmittelachse der Arbeitsplatte parallel
sind, die Außenfläche 36,37 der beiden Seitenschenkel des bügelartigen Handgriffs
4 sowie die entsprechenden Außenflächen der Tragplatte jeweils in einer Ebene enthalten.
Zwischen den seitlichen Außenflächen 34,35 und den entsprechenden, hierzu annähernd
parallelen Seitenflächen 38,39 des langgestreckten Handgriffes 3 ist ein Übergang
vorhanden, der jeweils entlang einer etwa dem Kraftlinienverlauf bei Beanspruchung
im normalen
Betrieb entsprechenden Kurve verläuft. Diese Anordnung
ist festigkeitsmäßig besonders vorteilhaft.
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Die vordere und hintere Außenfläche des Außengehäuses verlaufen leicht
konvex nach außen und stehen hinter den hierzu parallelen entsprechenden Seitenflächen
der Tragplatte zurück, wobei der bügelartige Handgriff gegenüber der oberen Abschlußfläche
des Außengehäuses leicht schräg von innen unten nach außen oben angeordnet ist.
Der Schalter 40 des Gerätes ist an der Oberseite des langgestreckten Handgriffs
3 etwa im Bereich des Überganges zwischen diesem und dem Außengehäuse vorgesehen.
Hierbei hat die obere Abschlußfläche des Außengehäuses eine Breite, die etwa der
Breite einer durchschnittlich großen Hand entspricht. Die Höhe des Außengehäuses
beträgt etwa das Drei-bis Vierfache derjenigen der Tragplatte.
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Vorn und hinten ist das Außengehäuse jeweils um ein Drittel bis ein
Fünftel seiner eigenen Länge kürzer als die Tragplatte. Es sieht von vorn wie ein
sich nach oben verjüngendes Trapez aus, während es in Seitenansicht den Anschein
eines sich nach unten leicht verjüngenden Trapezes erweckt. Dieser Verlauf der Seitenwände
bietet wesentliche fertigungstechnische Vorteile.