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"Druckzünder mit Abscherstift und auf verschiedene Höhen einschraubbarem
Schlagbolzenkopf" Die Neuerung betrifft einen Druckzünder mit Abscherstift und verschraubbarem
Schlagbolzenkopf.
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Druckzünder in den verschiedensten Ausführungen sind bekannt.
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Sie sind jedoch vielfach inihrem Aufbau so kompliziert gehalten, daß
bei der praktischen Erprobung und bei den Erprobungen in den verschiedensten Temperaturen,
sei es Kälte, Hitze oder bei längerer Lagerung in diesen Temperaturen, häufige Versager
zu verzeichnen sind.
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Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, daß die Funktionssicherheit
bei allen infrage kommenden Einaatzbedingungen gewährleistet ist und darüberhinaus
die Anwendungsmöglichkeit erhöht wird, ohne daß die Sicherheit bei Transport und
Bedienung beeinträchtigt wird.
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Gelöst wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß in einem zylindrischen
Gehäuse ein zylindrischer Schlagbolzen axial beweglich gelagert ist, wobei die Schlagbolzenspitze
auf das. in dem im unteren Ende des Gehäuses mit einem mit
Gewindestutzen
zum Einschrauben in Sprengkörper versehenen Fußnippel eingelassenen Zündhütchen
gerichtet ist, während der Schlagbolzen durch einen oberhalb des Gehäuses durchgesteckten
Scherstift gegen Auslösen durch Freigabe der Kraft einer um den Schlagbolzen im
Gehäuse angeordneten, sich einerseits gegen einen Ringteller am Schlagbolzen im
Bereich der Schlagbolzenspitze und andererseits an einer Ringbrust des Gehäuses
über eine Abstützplatte und einem zwischen Ringbrust und Abstützplatte zwischengeschalteten
Dichtungsring abstützenden schraubenförmigen Druckfeder gesichert ist, wobei das
der Schlagbolzenspitze gegenüberliegende Ende des Schlagbolzens einen gegenüber
dem Schlagbolzendurchmesser im Durchmesser kleineren Gewindestutzen mit einer im
Durchmesser den Durchmesser des Schlagbolzens nicht überschreitenden Schraubkappe
aufweist, das mit dem Scherstift durch eine auf das Gehäuse aufschraubbare Kappe
geschützt ist.
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Durch diese überraschend einfache Gestaltung des Druckzünders, durch
den Schutz der empfindlichen Teile gegen alle äußeren Einflüsse mittels der auf
das Gehäuse aufschraubbaren Kappe und durch einfache Einstellbarkeit des Druckzünders
auf verschiedene Höhen durch Hochschrauben der Schraubkappe wird eine völlig sichere
Einsatzfähigkeit bei jeder Einsatzbedingung gewährleistet, die Anwendungsmöglichkeit
wesentlich erhöht und die erforderliche Transport-und Bedienungssicherheit beibehalten.
Im einzelnen besteht ein weiteres Merkmal darin, daß an der |
äußeren Flanschseite des Fußnippels eine Dichtungsscheibe ange- |
ordnetist. |
Eine weitere Einzelheit besteht darin, daß auf den Gewindestutzen
des Fußnippels eine Schutzkappe aufschraubbar ist, die sich fest gegen die Dichtungsscheibe
legt.
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Eine Variante des Neuerungsgegenstandes ist dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Schlagbolzenschaft oberhalb des
Scherstiftes und quer dazu, jedoch unterhalb des Gewinde- |
t |
stückes zum Aufschrauben der Verstellkappe ein Sicherung- |
stift eingesteckt ist, der einerseits durch einen Bundkopf |
mit Drahtschlaufe zum Einhängen eines Entsicherungsdrahtes und andererseits durch
eine auf-bzw. abschraubbare Rändelmutter gesichert ist, die außen am Gehäuse sich
abstützt.
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Eine Besonderheit eigener erfinderischer Bedeutung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der das Gehäuseinnere am Schlagbolzendurchgang abdichtende Dichtungsring am
Innenumfang nach Art einer Lippendichtung ausgebildet ist und der Innendurchmesser
kleiner ist als der Außendurchmesser des den Dichtungsring durchdringenden Schlagbolzens.
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Mit diesen Maßnahmen wird trotz der Einfachheit der Gesamtkonstruktion
ein Höchstmaß in der Abdichtung der empfindlichen, korrosions-und kältegefährdeten
Teile erreicht.
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Auf der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
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Es zeigen : Abb. 1 zeigt einen Druckzünder im Schnitt, Abb. 2 zeigt
einen Teil einer anderen Ausführungsform im Schnitt, Abb. 3 zeigt eine Einzelheit.
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Der Zünder besteht im wesentlichen aus dem Fußnippel 1, mit eingebördeltem
Zündhütchen 13, dem Gehäuse 2, dem Schlagbolzen 3, der auf dem Schlagbolzen befindlichen,
in verschiedene Höhen verschraubbaren Kappe 4, der Schutzkappe 5, der Abschlußkappe
6, der Schlagbolzenfeder 7, der Metallscheibe 8, dem Abscherstift 9 und dem Dichtungsring
10.
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Am Ende des Fußnippels ist die Dichtungsscheibe 11, die beim Einschrauben
des Zünders in einen Sprengkörper oder eine Mine ein Eindringen von Wasser verhindert,
angebracht. Zur Abdichtung zwischen dem Gehäuse 2 und der Schutzkappe 5 ist ein
Dichtungsring 12 eingelegt.
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Der Zünder funktioniert nach Abschrauben der Schutzkappe 5 und nach
Einstellen der Kappe 4 auf das jeweilige Druckmoment. Selbstverständlich braucht
die Kappe 4 nicht immer verstellt werden. Bei Anbringen in einer Mine oder einem
Sprengkörper, wobei der Zünder durch Überfahren ausgelöst werden soll, braucht die
Kappe 4 nicht verstellt zu werden.
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Der Schlagbolzen wird durch den beiderseits auf dem Rand des \ Zündergehäuses
aufliegenden, von außen sichtbaren Scherstift 9, im Schlagbolzenende gespannt gehalten.
Damit der Abscherstift nicht verrutschen kann, kann in dem Zündergehäuse eine Längsnute
angebracht werden, in der der Abscherstift teilweise einliegt.
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Der Fußnippel mit dem Zündhütchen wird nach Abnehmen der Abschluß.
kappe, 6 fest in das Zündergehäuse eingeschraubt und zusäztlich mit einer flüssigen
Abdichtung z. B. Paraffin abgedichtet.
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Bei einer bestimmten Belastung auf die Kappe 4, unabhängig von der
Verstellhöhe dieser Kappe, wird der Abscherstift abgeschert. Der freiwerdende Schlagbolzen
schlägt auf das Zündhütchen 13, das die Sprengkapsel im Sprengkörper zündet und
damit den Sprengkörper oder die Mine zum Zerspringen bringt.
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Oberhalb der Schlagbolzenfeder sitzt eine Metallscheibe 8 und eine
Dichtungsscheibe 10, die sich durch den Schlagbolzenfederdruck fest gegen das Ende
der Ausdrehung im Zündergehäuse andrückt und ein Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit
usw. in das Zündergehäuse verhindert.
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Die Dichtungsscheibe 10 ist in Form einer profilierten Dichtungsscheibe
ausgebildet. Das Besondere an dieser Dichtung besteht darin, daß der innere Durchmesser
der Dichtungsscheibe als Lippendichtung ausgebildet ist, die sich eng und schmiegsam
an den Schlagbolzen anlegt und so eine vollkommene Wasserdichtigkeit des Zünders
gewährleistet. Die untere Abdichtung des Zünders am Ensohlußgewinde des Fußnippels
wird durch eine Schutzkappe 6 erreicht, die fest gegen die Bichtungsscheibe 11 geschraubt
wird.
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Damit bei langjähriger Lagerung im Freien oder auch bei ungünstigen
Klima keine Korrosionserscheinungen an dem Abscherstift 9 und der verstellbaren
Kappe 4 auftreten, ist über den Schlagbolzenkopf eine Schutzkappe 5 geschraubt.
Durch diese Maßnahme liegen die wesentlichen Teile des Zünders, die für die Funktionssicherheit
ausschlaggebend
sind, vollkommen geschützt.
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Der Schlagbolzen hat am Ende eine Aussparung, um ein Komprimieren
der Luft beim Aufschlagen des Schlagbolzeps auf das Zündhütchen zu verhindern. Das
Luftkissen zwischen Oberkante Fußnippel und Unterkante Schlagbolzen kann durch diese
Aussparung in den inneren Raum des Zündergehäuses entweichen.
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Abb. 2 stellt einen ähnlichen Zünder dar, der noch zu sätzlich mit
einem Sicherungsstift 14 und einer Rändelmutter 15 ausgestattet ist. Am Sicherungsstift
befindet sich weiterhin eine Drahtschlaufe 16, wo eine Entsicherungsschnur befestigt
werden kann.
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Wie bei dem Zünder gemäß Abb. 1 ist auch hier eine verschraubbare,
in verschiedene Höhen verstellbare Kappe 4a vorgesehen.
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Sollte durch irgendwelche Umstände eine Vorbelastung des Zünders z.
B. durch Tarnung eintreten, würde sich der Abscherstift nach unten bewegen. Der
Sicherungsstift 14 könnte dann nicht mehr ébæausgezogen werden.
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Die Anbringung des Sicherungsstiftes ist so bemessen, daß derselbe
genau auf dem Zündergehäuse aufliegt.
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Die Kappen 4,5 und 5 weisen außen Griffflächen auf, die gerändelt
sein können.