-
KOMBINIERTER VERSAND-, VERKAUFS-UND SCHAUSTELLUNGSKARTON
Das Muster betrifft einen kombinierten Versand-, Verkaufs-und Schaustellungskarton
von im wesentlichen quaderförmiger Gestalt, dessen Unterteil mit einer Bodenfläche
und an der Bodenfläche befestigten Seitenwänden mit Laschen-von denen die der Standklappe
zugekehrte Seitenwand einen Schlitz aufweist-ausgebildet ist und durch einen Klappdeckel
verschlossen werden kann, welcher um eine Längskante kippbar mit dem oberen Rand
einer Seitenwand verbunden ist und an mindestens einigen der übrigen Längskanten
mit angesetzten, angewinkelten Laschen versehen ist, die bei geschlossenem Karton
die Laschen der Seitenwände überlappen, und bei dem an der Bodenfläche des Kartons
eine Standklappe angebracht ist, die um einen Längsfalz kippbar drei ausgestanzte
Laschen aufweist, von denen zwei so ineinander
gefügt werden können,
dass die Standklappe im Winkel von 900 fest zu der Seitenwand steht.
-
Der Karton ist für Waren aller Art, insbesondere Bücher vorgesehen.
-
Der Zweck des Musters liegt darin, einen Karton der geschilderten
Art so auszubilden und auszugestalten, dass er für den Transport der in ihm ausgestellten
Waren verwendet werden kann und bei geringstem Materialaufwand ohne Behinderung
der Warenentnahme und der Sichtbarkeit der übrigen im Karton ausgestellten Gegenstände
zusätzlich eine grössere exponierte Reklame-, Beschriftung-oder Ausstellungsfläche
entsteht.
-
Zur Erzielung des vorerwähnten Zweckes wird mustergemäss vorgeschlagen,
bei dem Karton die an der Bodenfläche befestigte Standklappe um ihre Längskante
so zu kippen, dass die Standklappe mit der Bodenfläche eine Ebene bildet, und die
dreieckförmige Lasche nach unten hinten im Winkel von 900 zur Standklappe zu klappen,
sowie die ellipsenartige, den Längsfalz schneidende Lasche, die einen Teil der mit
der Bodenfläche verbundenen Befestigungslasche umfasst, im Winkel von 900 seitlich
nach hinten zu klappen und schliesslich beide Laschen so ineinander zu fügen, dass
die ellipsenartige Lasche in die dreieckförmige einrastet und die Standklappe feststeht.
-
Ein weiteres Merkmal der Neuerung ist darauf gerichtet, dass die Grundfläche
der an der Bodenfläche befestigten Standklappe in ihren Längs-und Seitenmassen vorzugsweise
den Längs-und Seitenmassen der Bodenfläche des mustergemässen Kartons entspricht,
so dass die Standklappe ohne zusätzliche Inanspruchnahme von Raum auf die Bodenfläche
und die an der Standklappe befindliche weitere kleine Schutzklappe auf eine Seitenwand
geklappt werden kann.
-
Die äussere Kante der allipsenartigen Lasche und der äussere Rand
der Schutzklappe sind so gestaltet, dass der Standklappe im Fall ihrer Anlehnung
an einen anderen Gegenstand ein zusätzlicher Halt gewährt-wird.
-
Um eine bessere Herausnahme der im Karton ausgestellten Gegenstände
zu ermöglichen, kann ohne Beeinträchtigung der Standfestigkeit des Kartons der Klappdeckel
jederzeit herausgeklappt und/oder von der mit ihm verbundenen Seitenwand abgerissen
werden.
-
Um die Standfestigkeit des aufgestellten Kartons bei herausgeklappter
und/oder herausgerissener Deckelklappe zu erhöhen, weisen die drei Seitenwände-mit
Ausnahme der einen Seitenwand-angewinkelte und umgeklappte Seitenlaschen auf.
-
Zur Schaffung einer sicheren Ausstellungsfläche weisen die der Standklappe
zugekehrte Seitenwand einen Schlitz
mit abgeschrägten Ecken und
die Standklappe eine dritte Lasche über der ellipsenartigen Lasche auf, in die auszustellende
Gegenstände hineingesteckt werden können.
-
Um das Lagern des leeren mustergemässen Kartons zu erleichtern, können
Unterteil und Standklappe flach zusammenfaltbar ausgebildet sein.
-
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen.
-
Die Zeichnungen enthalten : Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht des
Behältnisses mit geschlossenem Klappdeckel und umgeschlagener Standklappe, Fig.
2 eine perspektivische Draufansicht auf das Behältnis bei geöffnetem Klappdeckel
und umgeschlagener Standklappe, Fig. 3 eine Draufansicht auf die Standklappe des
mustergemässen Kartons, Fig. 4 eine perspektivische Rückansicht des mustergemässen
Kartons bei aufgestellter Standklappe, Fig. 5. eine perspektivische Vorderansicht
des mustergemässen Kartons bei heruntergeklapptem Klappdeckel und aufgestellter
Standklappe.
-
Fig. 6 eine Draufansicht auf den vollständigen Zuschnitt des mustergemässen
Kartons.
-
Das in Fig. 1 dargestellte Behältnis des mustergemässen Versand-,
Verkaufs-und Schaustellungskartons besteht aus dem Unterteil, nämlich dem Bodenteil,
den vier
Seitenwänden und dem Klappdeckel, sowie aus der Standklappe.
Für den Karton ist eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt gewählt worden, obwohl
selbstverständlich auch andere Formen, insbesondere polygonal ausgebildete Kartons
denkbar sind.
-
Die Bodenfläche des Kartons besteht im wesentlichen aus den vier einander
überlappenden Laschen 1, 2,3 und 4, und zwar wird die Lasche 1 unter die sich überlappenden
Laschen 2 und 3 geschoben, dann die Lasche 4 über die Laschen 2 und 3 in die trapezförmige
Aussparung der Lasche 1 gesteckt und dann unter die Lasche 1 geschoben, sl dass
eine geschlossene Bodenfläche 5 entsteht. Auf diese Weise tritt an einer Stelle
eine dreifache Überlappung auf.
-
Ferner besitzt der Karton die vier Seitenwände 6,7,8 und 9, von denen
wiederum die Seitenwände 6,7 und 8 angewinkelte und umgeklappte Laschen lo, 11 und
12 aufweisen.
-
Der Klappdeckel 13, der mit dem oberen Rand der Seitenwand 9 verbunden
ist und an der Verbindungsstelle mit der Seitenwand 9 einen Längsfalz 14 enthält,
ist um eine Längskante kippbar. An den drei Seitenflächen des Klappdeckels, die
nicht mit der Seitenwand 9 verbunden sind, sind Laschen 15, 16 und 17 angebracht,
die auf Grund von drei Falzlinien 18,19 und 2o rechtwinkelig umgeschlagen werden
können.
-
In der Fig. 1, die das Behältnis mit geschlossenem Klappdeckel 13
wiedergibt, sind die drei Laschen 15,16 und 17 des Klappdeckels 13 so umgeschlagen
und der Klappdeckel 13 in das Behältnis eingeführt, dass die Laschen 15,16 und 17
des Klappdeckels 13 die Laschen lo, 11 und 12 berühren.
-
Die Standklappe 21, die an der Bodenlasche 2 durch Aufkleben befestigt
ist, weist in Höhe des Seitenrandes der Bodenlasche 2 eine Falzlinie 22 auf, die
es ermöglicht, die Standklappe rechtwinkelig umzulegen. Die Standklappe 21 weist
an ihrem äusseren Ende eine weitere Falzlinie 23 mit einer rechtwinkelig umschlagbaren
Schutzklappe 24 auf.
-
Das Längs-und Seitenmass der zwischen den Falzlinien 22 und 24 liegenden
Grundfläche 25 der Standklappe 21 entspricht bei dem mustergemässen Behältnis den
Längs-und Seitenmassen der Bodenfläche 5, notwendig ist diese Ge-
staltung aber nicht. Die Grundfläche 25 der Standklappe 21 |
9 |
kann auch grössere oder kleinere Masse als die Bodenfläche 5 zeigen.
-
Bei der Fig. 1 ist die Standklappe 21 so umgeschlagen, dass sie die
Bodenfläche 5 vollkommen deckt. Die Schutzklappe 24 ist in Höhe des Seitenrandes
der Bodenfläche 5 nochmals rechtwinkelig umgebogen, so dass sie die Seitenwand 9
teilweise überdeckt. Bei einer solchen Lagerung der Standklappe 21 ist ein Versand
und eine Aufstellung des geschlossenen Behältnisses möglich, ohne dass die Standklappe
21 einen zusätzlichen Raum in Anspruch nimmt.
-
Die Fig. 2 zeigt das Behältnis bei. geöffnetem Klappdeckel und umgeschlagener
Standklappe. Und zwar ist der Klapp- ; deckel 13 rechtwinkelig nach aussen umgeschlagen,
so dass Gegenstände aller Art in den Karton hineingelegt und herausgenommen werden
können. Die Figur 2 lässt auch deutlich die Laschen lo, 11 und 12 der Seitenwände
6,7 und 8 sowie die Laschen 15, 16 und 17 des Klappdeckels 13 erkennen, Die Standklappe
21 ist ebenfalls nach aussen umgeschlagen, so dass sie zur Seitenwand 6 des Behältnisses
einen Winkel von 900 bildet. Die Falzlinie 23 mit der Schutzklappe 24 ist-zu erkennen.
-
Fig. 3 zeigt eine Draufansicht auf die Standklappe des mustergemässen
Kartons.
-
Die Standklappe 21 besteht aus drei zusammenhängenden Flächen, der
Befestigungslasche 26, die auf die Bodenlasche 2 aufgeklebt wird, der Grundfläche
25 sowie der Schutzklappe 24. Zwischen der Befestigungslasche 26 und der Grundfläche
25 befindet sich eine Falzlinie 22, und
eine weitere Falzlinie 23 ist zwischen der Grundfläche 25 |
und der Schutzklappe 24 vorhanden, so dass auf Grund der' |
vorhandenen Falzlinien 22 und 23 die Standklappe 21 |
zweimal umgeklappt werden kann.
-
Die Grundfläche 25 der Standklappe 21 enthält eine aus
der
Grundfläche 25 ausgestanzte, dreieckförmige Lasche 27, die um einen Längsfalz 28
nach hinten kippbar ist und an der Spitze des Dreiecks eine Kerbe 29 aufweist. Die
Stand-
klappe 21 besitzt eine weitere ebenfalls aus der Grund- |
fläche 25 ausgestanzte ellipsenartige Lasche 3o, die die |
Falzlinie 22 schneidet und damit einen Teil der Befestigungslasche 26 umfasst sowie
ebenfalls nach hinten um einen Längsfalz 31 kippbar ist. Etwa in Höhe der Mitte
zeigt die ellipsenartige Lasche 3o einen dreieckförmigen Einschnitt 32. Die dreieckförmige
Lasche 27 ist auf der Grundfläche 25 nun so ausgestanzt, dass, wie die Fig. 4 zeigt,
die linke Längskante der dreieckförmigen Lasche 27 in den Massen genau der oberen
Längskante des dreieckförmigen Einschnitts 32 der ellipsenartigen Lasche 30 entspricht
und beide Längskanten sich ausserdem berühren.
-
Ausserdem verläuft die Falzlinie 31 der ellipsenartigen Lasche 30
genau in Höhe des tiefsten Kerbeinschnittes 29 der dreieckförmigen Lasche 27 und
schneidet weiter unter-
halb des Kerbeinschnittes 29 die Falzlinie 28 der drei- |
0 |
eckförmigen Lasche 27 im Winkel von 9o°. |
-
Die Fig. 4 zeigt eine perspektivische Rückansicht des mustergemässen
Kartons. Die Standklappe 21, die auf die Bodenlasche 2 aufgeklebt ist, ist so umgeklappt,
dass sie mit der Bodenfläche 5 eine einheitliche Ebene bildet und gleichzeitig zu
der Seitenwand. 6 im Winkel von 900 steht.
-
Um das Standvermögen und die Standfestigkeit der Standklappe ohne
Inanspruchnahme eines weiteren Hilfsmittels
zu gewährleisten, wird
die dreieckförmige Lasche 27 um die Falzlinie 28 nach hinten unten und die ellipsenartige
Lasche 3o um die Falzlinie 31 nach hinten seitlich so |
umgeschlagen, dass die ellipsenartige Lasche 3o mit ihrem |
dreieckförmigen Einschnitt 32 in den Kerbeinschnitt 29 der dreieckförmigen Lasche
27 einrastet. Die ellipsenartige 3o und die dreieckförmige Lasche 27 stehen dann
im Verhältnis zueinander und zur Standklappe 21 im Winkel
0 |
von 90. Die Standfestigkeit wird nun vor allem dadurch |
begründet, dass der aus der Befestigungslasche 26 ausgestanzte Teil der ellipsenartigen
Lasche 30 nicht auf die Befestigungslasche 26 aufgeklebt ist, daher ebenfalls mit
umgelegt wird und die ellipsenartige Lasche 30gegen die Bodenfläche 5 hin abstützt,
während die dreieckförmige Lasche 27 die feste Verbindung zwischen der Standklappe
21 und der ellipsenartigen Lasche 3o sichert.
-
Für den Fall, dass die aufgestellte Standklappe 21 des mustergemässen
Kartons an einen anderen Gegenstand angelehnt werden sollte, wird der Standklappe
21 ein zusätzlicher Halt dadurch gewährt, dass die äussere Kante der ellipsenartigen
Lasche 3o und die Schutzklappe 24 der Form nach so ausgebildet sind, dass sie einen
zusätzlichen Halt bieten.
-
Die Fig. 5 zeigt'eine perspektivische Vorderansicht des mustergemässen
Kartons bei heruntergeklapptem Klappdeckel 13 und aufgestellter Standklappe 21.
-
Eine zusätzliche Möglichkeit, zum Kauf angebotene Gegenstände fest
mit dem Karton zu verbinden und gleichzeitig zur Schau zu stellen, wird dadurch
geschaffen, dass die Seitenwand 6 einen Schlitz 33 mit abgeschrägten Ecken und die
Standklappe 21 eine Lasche 34 über der ellipsenartigen Lasche 3o aufweisen. Die
zum Verkauf gestellten Gegenstände, insbesondere Bücher, werden mit dem ersten Vorderblatt
in den Schlitz 33 der Seitenwand 7 und mit dem letzten Blatt unter die Lasche 34
der Standklappe 21 gesteckt. Auf diese Weise wird ein Wegrutschen oder Herunterfallen
verhindert und der Standklappe 21 ein zusätzlicher Halt gewährt.
-
Um den mustergemässen Karton im leeren Zustand auf kleinstem Raum
stapeln zu können, können Kartonunterteil und Standklappe flach zusammenfaltbar
sein. Ein Beispiel für einen solchen Kartonzuschnitt zeigt die Fig. 6, in der die
gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 5 für die gleichen Kartonteile verwendet
worden sind.