DE1851088U - Apparat zum kontinuierlichen herstellen kohlensaeurehaltiger getraenke, zum beispiel limonade. - Google Patents
Apparat zum kontinuierlichen herstellen kohlensaeurehaltiger getraenke, zum beispiel limonade.Info
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Description
- Apparat zum kontinuierlichen Herstellen kohlensäurehaltiger Getränke, zum Beispiel Limonade Die Neuerung bezieht sich auf einen Apparat zum Herstellen kohlensäurehaltiger Getränke aus Wasser und Säften, Sirup oder anderen Konzentraten, wobei die Komponenten fortlaufend zugeführt und mit Kochlensäure angereichert werden.
- Es ist bekannt, zunächst den Sirup oder Saft in die Flasche einzudosieren und darauf kohlensäurehaltiges Wasser jeweils bis zur Füllung der Flasche zu schichten. Die Schichtung muß hierbei sehr vorsichtig bewirkt werden, weil sonst nach dem Entlasten und Abziehen der Flasche vom Füllorgan ein starkes Aufschäumen eintritt, denn die Zumischung von Konzentraten zum kohlensäurehaltigen Wasser bedingt eine sprunghafte Verminderung des Gaslösevermögens und daher ein Aufschäumen. Entgasungsvorgänge in der Grenzfläche führen jedoch noch nicht direkt zur Schaumbildung. Nach dem Verschließen der überschichteten Flaschen muß der Flascheninhalt dann noch durch Schütteln oder Wenden der Flaschen homogenisiert werden, wozu ein besonderer Apparat erforderlich ist. Das Verfahren ist umständlich, leistungsmäßig begrenzt und die Apparate sind teuer und kompliziert.
- Es ist auch bekannt, kohlensäurehaltige Getränke im Durchflußverfahren herzustellen und sie unmittelbar darauf in einem Füller in Flaschen abzufüllen. Dabei wird jeweils kontinuierlich eine solche Menge des Getränkes bereitet, wie sie der abgefüllten Menge entspricht.
- Zur Verwendung gelangt Wasser, das zuvor sterilisiert sein kann.
- Ebenfalls ist es bekannt, das Wasser vor seiner Weiterverarbeitung ) in einem besonderen Gefäß von der gelösten Luft durch Entgasung zu befreien, was entweder durch Einwirkung von Vakuum oder durch Erhitzen, zum Teil kombiniert mit einer Sterilisierung, erfolgen kann.
- Es ist auch bekannt, Entgasungs-und Begasungsvorrichtungen einschließlich aller Armaturen, Pumpen und Regelvorrichtungen in ein und demselben Gestell anzuordnen. Das ganze Gerät kann in diesem Fal. le an einem beliebigen Ort aufgestellt werden und an den vorgesehenen Stutzen brauchen nur noch die Leitungen für Gase, Flüssigkeiten und Strom sowie Kältemittel angeschlossen werden.
- Es ist auch bereits bekannt geworden, in einem Kohlendioxydgas enthaltenden Druckgefäß Wasser und Sirup zu mischen, beides mit Kohlensäure anzureichern und dabei gleichzeitig zu kühlen. Hierbei wird jedoch ein erheblicher Teil des Reaktionsraumes für den Mischvorgang benötigt. Die Mischung wird teilweise uneinheitlich und trotz hohen apparativen Aufwandes oftmals nicht vollkommen einheitlich gesättigt, so daß Kohlensäuregehalt und Saftkonzentration schwanken können.
- Um diese Nachteile zu vermeiden, wird ein Apparat zum kontinuierlichen Herstellen kohlensäurehaltiger Getränke, zum Beispiel Limonaden, vorgeschlagen, bei dem gemäß der Neuerung ein Wasser-Vakuum-Entgasungsbehälter, eine Dosier-und Mischvorrichtung, sowie ein mit 002 beschickbarer Druckbehälter vorzugsweise mit im Inneren eingehängtem, kühlbaren Rieselkörper in einem gemeinsamen Gestell angeordnet ist, wobei der Wasser-Entgasungsbehälter über eine erste Rohrleitung mit dem Dosier-und Mischgerät verbunden ist, das über eine zweite Rohrleitung auch mit dem Sirup-Vorratstank in Verbindung steht und daß von dem Dosier-und Mischgerät eine dritte Rohrleitung für das ungekühlte und 002-freie Gemisch zum 002-Druckbehälter geführt ist und letzterer Anschlüsse zum Beispiel für Kältemittel, Kohlendioxydgas, sowie eine Getränkeabführleitung aufweist.
- Es wird weiter gemäß der Neuerung vorgeschlagen, daß nur der Entgasungsbehälter und der Druckbehälter teilweise und die Flüssigkeitschaubehälter völlig außerhalb des verkleideten, gemeinsamen Gestelles angeordnet sind. Pumpen, Dosiergeräte, Motoren, Mischgefäße sind allesamt innerhalb des Gestelles untergebracht.
- Über die Dosiervorrichtung erfolgt eine genaue Zuteilung der einzelnen Komponente die anschließend in der Mischvorrichtung ohne nachteiligen Einfluß der Gaskomponente homogenisiert und dann erst der Einwirkung von CO2 ausgesetzt werden. Die Aufnahme an 002-Gas entspricht dabei genau dem Aufnahmevermögen des endgültigen Getränks, bei den herrschenden bezw. einstellbaren Druck-und Temperaturverhältnissen und ist von keinerlei Zufälligkeiten des Mischungsvorganges oder des Mischungsverhältnisses abhängig. Dadurch können stets gleichbleibende Getränkesorten geliefert werden mit völlig gleichmäßigen Gehalten an flüssigen und gasförmigen Zusätzen. Die flüssigen und gasförmigen Komponenten sind dabei in weiten Grenzen veränderbar. Der Aufbau des Apparates ist übersichtlich ; die Druckbehälter sind von oben her, die sonstigen Einrichtungen des Apparates innerhalb des gemeinsamen Gestelles zugänglich.
- Auf der Zeichnung ist der Apparat beispielsweise und schematisch dargestellt.
- Abbildung 1 zeigt den Aufbau des Gerätes zum Herstellen kohlensäurehaltiger Getränke, Abbildung 2 zeigt den Schaltplan und die wesentlichsten der nötigen Regelgeräte in schematischer Darstellung, Abbildung 3 zeigt eine Begasungsvorrichtung.
- Durch die Wasserzuleitung 1 gelangt Wasser, das zuvor entkeimt oder sterilisiert sein kann, über eine Düsenanordnung 2 in den Entgasungbehälter 3, in dem durch die Vakuumpumpe 4 ein erheblicher Unterdruck aufrecht erhalten wird. Das fein verteilte Wasser verliert bei dieser Versprühung im Vakuum weitgehend die in ihm gelöste Luft und es sammelt sich im Unterteil 3 an, wo es durch eine Pumpe 5 abgesaugt und über Rohrleitung 6 mit oder ohne Schaubehälter 7 dem Dosiergerät 8 ebenso zuströmt wie der durch Leitung 9 und Schautank 10 dem Dosiergerät 8 zufließende Sirup. In voreingestellter, genau abgemessener Menge gelangen die beiden Komponenten, nämlich entgastes Wasser 11 und Sirup 12 in das Mischgefäß 13 und von dort über Rohrleitung 14 und eine evtl. Druckerhöhungspumpe 15 in das unter 002-Druck stehende Druckgefäß 16. Über eine Düsenanordnung 17, die auch mit Kohlensäure durch die Leitung 18 beschickt sein kann, wird das Flüssigkeitsgemisch im Inneren des Kessels 16 kegelförmig 19 zerteilt, in der Wanne 20 aufgefangen und von dieser in dünnen Strömungsschichten 21 frei über gekühlte Austauschflächen 22 geleitet und im unteren Teil des Kessels 16 gesammelt und erneut von C02-Gas im Gegenstrom beaufschlagt. Das fertig gekühlte und mit 002 weitgehend gesättigte Flüssigkeitsgemisch verläßt durch die Getränkeabführungsleitung 23 den im Gestell 24 vereinten Apparat. und wird zum Füller geleitet.
- Die Behandlungsbehälter 3 und 16 ragen dabei mit ihren Oberteilen aus dem Gestell 24 heraus ; die Flüssigkeitsschaubehälter 7 und 10 sind völlig außerhalb des verkleideten und gemeinsamen Gestelles 24 angeordnet (Abb. 1).
- Die einzelnen Austauschflächen 22 sind blockartig zusammengebaut und dieser Block weist Anschlüsse bezw. lösbare Stutzen 25,26 für einen Austritt von Kälte-oder Kühlmitteln auf. Kohlensäuregas wird durch die Leitung 27 dem Sattigungsdüsenstock 28 zugeleitet, der im unterer Teil des Druckgefäßes 16 vorzugsweise fest angeordnet ist. Die Auffangwanne 20 ist mitsamt den aus den einzelnen Austausch-und Rieselflächen 22 bestehenden Rieselkörpern im Druckgefäß eingehängt und kann nach dem Lösen der Wasser-und Gasanschlüsse (Leitungen 14 und 18) sowie des Deckels des Druckbehälters 16 zu Reinigungszwecken nach oben herausgezogen werden. Die Anschlüsse für die Kältemittel 25 und 26 müssen hierbei ebenfalls gelöst werden.
- Im Entgasungsbehälter 3 ist zweckmäßigerweise eine elektrische Wasserstandskontrolle 40, die das Ventil 29 für den Zulauf von Wasser je nach Bedarf öffnet oder schließt, angeordnet. Abhängig von der Höhe im Schaugefäß 7 kann auch mit einem Niveauregler 30 die Flüssigkeitsabsaugpumpe 5 gesteuert werden. Im Druckbehälter 16 ist zweckmäßigerweise ebenfalls ein elektrischer Wasserstandsregler 31, der über Steuerleitung 32 den Antrieb 33 des Dosiergerätes 8 bei zu niedrigem Wasserstand ein-und bei zu hohem Wasserstand ausschaltet, angeordnet. Die Druckerhöhungspumpe 15 kann mit diesem Antrieb 33 parallel geschaltet sein. Abhängig vom Stillstand oder der Förderung des Dosierpumpenantriebes 33 kann über eine Steuerleitung 34 und Steuerventile 35 die Gaszufuhr zum Druckkessel 16 auf-oder zugeschaltet werden. Im unteren Teil des Druckbehälters 16, der zweckmäßigerweise gegen Kälteverluste isoliert ist, kann auch ein Temperaturregler 36 vorgesehen sein, der die nicht gezeichnete Kältemaschine ein-oder ausschaltet. Anstelle der Ein-oder Ausregelung kann in jedem Falle auch eine auf einen Sollwert eingestellte Regelung vorgesehen sein. In fast allen Fällen wird jedoch die Ein-/Ausschaltung ausreichend sein.
- Auf Abbildung 3 ist schematisch der Düsenstock 28 des Nachsättigers dargestellt. Durch die Rohrleitung 27 wird in die kreuzförmig ange-
ordneten, am vorderen Ende geschlossenen Gasrohre 37, 37'CO2 einge- lassen, das unter dem Getränkespiegel 38 (Abb. 1) durch die Düsen 39, 39'stets auf der gleichen Seite ausströmt und dabei eine starke Ver- wirbelung und Mischung des angesammelten Getränkes mit CO ? bewirkt.
Claims (2)
- Schutzansprüche 1.) Apparat zum kontinuierlichen Herstellen kohlensäurehaltiger Getränke, zum Beispiel Limonaden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wasser-Vakuum-Entgasungsbehälter (3), eine Dosier- (7,8, 10) und Mischvorrichtung (13), sowie ein mit CO 2 beschickbarer Druckbehälter (16) mit im Inneren eingehängtem, kühlbarem Rieselkörper in einem gemeinsamen Gestell (24) angeordnet ist, wobei der Wasser-Entgasungsbehälter (3) über eine erste Rohrleitung (6) mit dem Dosier- (8) und Mischgerät (13) verbunden ist, das über eine zweite Rohrleitung (9) auch mit dem Sirupvorratstank in Verbindung steht und daß von dem Dosier- (8) und Mischgerät (13) eine dritte Rohrleitung (14) für das ungekühlte und C02-freie Gemisch zum 0O2-Druckbehälter (16) geführt ist und letzterer Anschlüsse (25,26') für Kältemittel, Kohlendioxydgas und dgl., sowie eine Getränkeabführungsleitung (23) aufweist.
- 2.) Apparat zum kontinuierlichen Herstellen kohlensäurehaltiger Getränke, zum Beispiel Limonade, insbesondere nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß nur der Entgasungsbehälter (3) und der Druckbehälter (16) teilweise und die Flüssigkeitsschaubehälter (7,10) völlig außerhalb des verkleideten, gemeinsamen Gestelles (24) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE14114U DE1851088U (de) | 1960-06-09 | 1960-06-09 | Apparat zum kontinuierlichen herstellen kohlensaeurehaltiger getraenke, zum beispiel limonade. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEE14114U DE1851088U (de) | 1960-06-09 | 1960-06-09 | Apparat zum kontinuierlichen herstellen kohlensaeurehaltiger getraenke, zum beispiel limonade. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1851088U true DE1851088U (de) | 1962-05-03 |
Family
ID=33000664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEE14114U Expired DE1851088U (de) | 1960-06-09 | 1960-06-09 | Apparat zum kontinuierlichen herstellen kohlensaeurehaltiger getraenke, zum beispiel limonade. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1851088U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1202626B (de) * | 1962-02-01 | 1965-10-07 | Enzinger Union Werke Ag | Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen kohlensaeurehaltiger Getraenke |
-
1960
- 1960-06-09 DE DEE14114U patent/DE1851088U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1202626B (de) * | 1962-02-01 | 1965-10-07 | Enzinger Union Werke Ag | Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen kohlensaeurehaltiger Getraenke |
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