DE1851074U

DE1851074U - Mehrwege-steuerventil fuer druckflussigkeiten oder gase.

Info

Publication number: DE1851074U
Application number: DE1962E0016138
Authority: DE
Inventors: Otto Eckerle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-01-02
Filing date: 1962-01-02
Publication date: 1962-05-03

Description

Mehrwege-Steuerventil für Druckflüssigkeiten oder Gase. Die vorliegende Neuerung betrifft ein Mehrwege-Steuerventil

flir Druckflüssigkeiten oder Gase mit einer Steuerplatte und

CD

einer elastischen Dichtscheibe. bei bekannten Ventilen dieser Bauart wird mittels einer Feder eine Anpressung der Steuerplatte an die Dichtscheibe erreicht.
Diese Anpressung muss so hoch liegen, dass im Bereich des Betriebsdruckes die Dichtung zwischen Steuerplatte und Dichtscheibe immer

gewährleistet bleibt. Durch die hierzu notwendige Federspannung

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entsteht eine hohe Reibung zwischen der Steuerplatte und der Dichtscheibe, ferner zwischen der Feder und der Steuerplatte, bzw. beim Mitdrehen der Feder zwischen Feder und Gehäuse. Ausserdem machen sich äussere auf dem Kükenschaft oder dem Schaltstift wirkende Kräfte sehr störend dadurch bemerkbar, dass sie die Federkraft teilweise aufheben. Hierdurch wird die Dichtwirkung des Ventils

beeinträchtigt. Andere Lösungen sehen eine Belastung der Steuer-

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platte durch das Durchflussmedium vor unter Zuhilfenahme einer nun schwächeren Feder, wodurch bei steigendem Druck auch eine höhere Anpressung der Steuerplatte auf die Dichtscheibe erreicht wird.
Hierdurch entsteht zwar eine niedrigere Reibung, jedoch bleibt die störende Federreibung nach wie vor erhalten. äussere, auf den Schaltstift wirkende Kräfte beeinflussen nach wie vor die Antriebskraft die auf die Steuerplatte wirkt und führen zu Unaichtigkeiten des Ventiles.
Der vorliegenden Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Mehrwege-Steuerventil zu schaffen, bei dem die vorher erwähnten störenden Einflüsse ausgeschaltet werden. Zu diesem Zweck muss verhindert werden, dass durch das Einwirken äusserer Kräfte auf den Schaltstift eine Beeinträchtigung der Dichtigkeit auftritt. Ausserdem müssen sich die auf die Steuerplatte wirkenden Kräfte so am Gehäuse oder den damit verbundenen Teilen abstützen, dass nur minimale Reibungskräfte auftreten.

'um diesen Bedingungen gerecht zu werden, wird neuerungsgemäss

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vorgeschlagen den Druckmittelraum im Ventilgehäuse dergestalt zu dimensionieren, dass die Steuerscheibe, die auf dem Schaltstift verschiebbar, jedoch unverdrehbar gelagert ist, mit Ausnahme der Steuerfläche allseitig vom Druckmittel umgeben ist.
Ausserdem wird zwischen Schaltstift und Steuerscheibe eine Druckfeder vorgesehen, die den Schaltstift auf ein Axiallager und die Steuerscheibe auf die Dichtscheibe drückt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Steuerventil im Querschnitt und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1.
In dem Druckmittelraum l, der mit dem Zuflusskanal 2 in Verbindung steht, ist eine elastische Dichtscheibe 3 und eine Steuerscheibe 4 angeordnet. Die Dichtscheibe 3 ist in einer Ausnehmung 5 des Gehäuses 6 eingesetzt und im Bereich der Auslaufkanäle 7 mit Bohrungen 8 versehen. Damit sich die Dichtscheibe 3 nicht verdrehen kann, befinden sich am unteren Ende der Auslaufkanäle 7 ringförmige Ansätze 9, die in die Bohrungen 8 der Dichtscheibe 3 ragen.
Die Steuerscheibe 4, die mit einer Bohrung 10 versehen ist, ist auf dem Schaltstift 11 mit geringem Spiel verschiebbar gelagert.

Damit die Steuerscheibe 4 bei einer Drehung des Sohaltstiftes 11 mitgenommen wird, weisen die Steuerscheibe und der Schaltstift eine ebene Anlagefläche 12 auf. Unterhalb der Steuerscheibe 4 ist im Schaltstift 11 ein Sicherungsring 13 mit einer Blechscheibe 14

vorgesehen. Zwischen der olechscheibe und der Steuerscheibe be-

findet sich eine Druckfeder 15 z. B. eine Schrauben~ oder blattfeder.

Oben am uehäuse 6 befindet sich eine von einem Sicherungsring 16

gehaltene Blechscheibe 17, die vom Schaltstift 11 mitgenommen wird und zur Begrenzung des Drehwinkels zusammen mit Vorsprüngen am Gehäuse als Anschlag wirkt. Zwischen dem Schaltstift 11 und dem Gehäuse 6 bzw. einem Deckel 18 ist ein Axiallager z. B. eine Kugel 19 vorgesehen.

Strömt Druckmedium durch den Zuflusskanal 2 in das Gehäuse 6, so wird die Steuerfläche 20 der Steuerscheibe 4 mit einer der jeweiligen Druckhöhe entsprechenden Anpresskraft auf die Dichtscheibe 3 gedrückt. Lediglich der durch die Kraft der Feder 15 bestimmte Anteil wirkt auf den Schaltstift 11 und somit auf das Axiallager 19.
Wirken nun äussere Kräfte auf den Schaltstift 11, so kann er sich zwar innerhalb eines Lagerspieles bewegen, jedoch kann er die Dichtfunktion der Steuerscheibe 4 nicht beeinträchtigen, da er sie mit einem gewissen Spiel durchdringt.
Je nach Ausbildung der Steuer-bzw. der Dichtscheibe, d. h. je nach Anzahl der vorhandenen Bohrungen oder Kanäle können solche Ventile als einfache Absperrventile oder auch als Zwei-, Drei-oder Vierwege-Ventile ausgebildet werden.

Claims

S c h u t z a n c h-e : 1. Mehrwege-Steuerventil für Druckflüssigkeiten oder Gase mit einer Steuerplatte und einer elastischen Dichtscheibe, gekenn- zeichnet, durch eine derartige Dimensionierung des Druckmittel- CD

raumes (l) im Gehäuse (6), dass die Steuerscheibe (4), die auf dem Schaltstift (11) verschiebbar jedoch unverdrehbar gelagert ist, mit Ausnahme der Steuerfläche (20) allseitig vom Druckmit- D tel umgeben ist. CD 2. Mehrwege-Steuerventil nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, iD c

dass zwischen Schaltstift (11) und Steuerscheibe (4) eine Druckfeder (15) vorgesehen ist, die den Schaltstift auf ein Axiallager und die Steuerscheibe auf die Dichtscheibe (3) drückt.

3. Mehrwege-Steuerventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallager des Schaltstiftes (11) eine Kugel (19) ist. CD

4. Mehrwege-Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulaufanschluss (2) in den die Steuer- scheibe (4) umgebenden Druckmittelraum (l) mündet. CD 5. Mehrwege-Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ri gekennzeichnet, dass die Dichtscheibe (4) durch in die Boh- rungen (8) derselben hineinragende ringfërmige Ansätze (9) C) CD

des Gehäuses (6) oder durch in das Gehäuse eingesetzte Röhrchen gegen Verdrehung gesichert ist. <Z) ZD tD