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Kipperaufbau für Lastkraftwagen
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Die Neuerung bezieht sich auf einen Kipperaufbau für Lastkraftwagen, dessen Kipp-Brücke
auf dem Fahrgestell gelagert ist.
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Bei den bekannten Kippperaufbauten für Lastkraftwagen tritt, zumal
bei unbeladenem Zustand der Kipp-Brücke durch die relative Bewegungsmöglichkeit
der letzteren gegenüber dem Fahrgestell eine unangenehme Lärmentwicklung auf, wobei
ausserdem durch den ständigen harten Aufprall der Kippbrücke
gegen
das Fahrgestell Materialverformungen der gegeneinandersohlagenden Flächen auftreten.
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Zweck der Neuerung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und die Kippbrücke
auf dem Fahrgestell so zu lagern, daß eine Lärmentwicklung vermieden wird und ebenso
keine Materialverformungen, bezogen auf metallische Materialien, auf der Aufschlagstelle
auftreten.
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Die Lösung der Aufgabe nach der Neuerung besteht darin, daß die Widerlager
gerüuschmindernde Gummipuffer sind.
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Gummipuffer zur Geräuschminderung zu verwenden, ist an sich bekannt.
Bei Kipperaufbauten muß man aber besondere Anforderungen an diese Gummipuffer stellen.
Eine bevorzugte Ausführung besteht darin, daß die die Widerlager bildenden Gummipuffer
mit ihrem unteren zylindrischen Teil in eine mit dem Fahrgestell verbundene Metallhülse
g befestigt sind und einen oberen konischen, die Metallhülse überragenden Teil aufweisen,
welchem eine an der Kippbrücke befestigte Metallhülse in der Form angepasst ist.
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Bei einer derartigen Ausbildung erhalten die Gummipuffer eine feste
Halterung. Die Verformungsarbeit, herrührend von der Kippbrücke} wirkt sich dann
in dem Teil der Gummipuffer aus, die über der Metallhülse vorhanden sind.
Durch
die konische Ausbildung'findet mit zunehmendem Druck eine bessere und sichere Befestigung
des einen konischen Teils in dem anderen kegligen Teil statt.
wir |
Gleichzeitig Qtdieser konische Teil auch als Zentrie- |
rung für die herruntergehende Kippbrücke.
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Es hat sich gezeigt, daß es besonders zweckmässig ist, wenn der konische
Teil der Gummipuffer in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet ist, dessen Flächen
zur Senkrechten um 2o bis 3o Grad geneigt sind.
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Eine zu große Zuspitzung des Kegelstumpfes wird bei größerer Druckbelastung
im Gegenteil klemmen. Eine zu flache, d. h. annähernd zylindrische Ausführung befestigt
zu wenig die Teile aufeinander, so daß nich-t in dem erstreben Umfang eine Geräuschminderung
stattfindet, wenn noch z. B. in den Lagern der drehachse für die Kippbrücke Spiel
vorhanden ist.
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Es ist möglich, daß man die obere horizontale Fläche durch eine Metallplatte,
die einvulkanisiert ist, verstärkt.
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Weiter kann man die Gummipuffer noch so herstellen, daß der untere
zylindrische Teil das Gummipuffers in die mit dem Fahrgestell verbundene Metallhülse
eingepresst oder einvulkanisiert ist.
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Es ist auch denkbar, daß die Metallhülse, welche den zylindrischen
Teil des Gummipuffers einschliesst, an der Kippbrücke'befestigt ist, während die
in der Form dem konischen Teil des Gummipuffers angepasste Metallhülse am Fahrgestell
angeordnet ist.
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Man kann also die Lagen der Gummipuffer vertauschen. Man wird sie
zweckmässig in der Nähe der Drehachse anbringen, und z. B. an gegenüberliegenden
Stellen. Sie können aber sonst auch an allen anderen beliebigen Stellen des Lastkraftwagens
vorgesehen werden und zwar immer dort. wo durch aufeinanderschlagende Metallteile
Geräusche auftreten. Die gleichzeitig vorgesehene konische Form zentriert und befestigt
die Teile ineinander, so daß eine lange Lebensdauer bei geringen Herstellungskosten
vorhanden ist.
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Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt,
Dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür weitere Merkmale der
Neuerung hervor.
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Fig. 1 zeigt schaubildlich die Kippbrücke in hochgekipptem Zustand
mit den Gummipuffern auf dem Fahrgestell und den Hülsen an der Kippbrücke, Fig.
2 zeigt die Kippbrücke in abgesenktem Zustand.
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Fig. 1 zeigt, wie um die Drehachse 1 die Kippbrücke 2 gegenüber dem
Fahrgestell 3 ; durch die Druckstange 4
in Kippstellung hochgehalten
wird. Auf dem Fahrgestell 3 ist eine Metallhülse 5 befestigt, in welche der untere
zylindrische Teil 6 eines Gummipuffers 7 eingepresst bzw. nach der Art der Schwingmetalle
einvulkanisiert ist. Der obere Teil des Gummipuffers hat einen oberen konischen
Teil 9, der in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet und durch eine Metallplatte
8 verstärkt sein kann. An der Kippbrücke befestigt, befindet sich eine zweite Metallhülse
11, deren Aussendurchmesser gleich ist dem Aussendurchmesser der Metallhülse 5,
während sie im Inneren eine konische Ausnehmung aufweist, welche der Form des konischen
Teiles 9 des Gummipuffers 7 angepasst ist.
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Lässt die Druckstange 4, welche durch irgendeine mechanische oder
hydraulische Vorrichtung betätigt wird, die Kippbrücke 2 auf das Fahrgestellt 3
absinken, so schieben sich die oberen Metallhülse 11 über den kegelstumpfformigen
Teil des Gummipuffers. 7, bis dieser sowohl mit seiner Metallplatte 8 als auch mit
dem geneigten Seitenflächen in die obere Metallhülse 11 eingepresst ist.
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In der Fig. 2 ist die Kippbrücke in der abgesenkten Stellung gezeichnet.
Man ersieht aus dieser Figur, daß zwischen dem oberen Rand der Metallhülse 5 und
dem unteren Rand der Metallhülse 1 ein Zwischenraum 10 verbleibt, welcher ermöglicht,
daß die Kippbrücke 2 gegenüber dem Fahrgestell 3 auf den Gummipuffern 7 federnd
gelagert ist.
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Da dieser Zwischenraum nur in der Größenordnung von einigen mm liegt,
der Gummipuffer mit seinem unteren zylindrischen Teil 6 jedoch von der Metallhülse
5 und am oberen konischen Teil 9 von der Metallhülse 11 fest umschlossen ist, kann
auch bei sehr starken Druckeinwirkkungen das Gummimaterial nicht wesentlich nach
den Seiten ausweichen. Bei richtiger Dimensionierung der Widerlager lässt sich erreichtn,
daß die Drehachse 1 bei abgesenkter Kippbrücke 2 vollkommen entlastet wird und die
Kippbrücke dann im wesentlichen auf den Gummipuffern 7 auf dem Fahrgestellt 3 schwebt.
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Die kegelstumpfförmige Ausbildung des oberen Teiles der Gummipuffer
7 hat sich deshalb als besonders vorteilhaft erwiesen, weil dadurch die Winkelbewegung
der oberen Metallhülse 11 beim Kippen der Kippbrücke 2 ohne ein Verklemmen des Gummipuffers
in dieser Metallhülse möglich ist. Es hat sich erwiesen, daß ein günstiger Neigungswinkel
der Flächen des konischen Teiles 9 gegenüber der Senkrechten zwischen 2o bis 3o
Grad liegt, dabei einem kleinreren Neigungswinkel leicht ein Verkeilen des Gummipuffers
gegenüber der Metallhülse auftritt, während bei zu großem Neigungswinkel eine zu
geringere Festigkeit wegen des zu kleinen Querschnittes vorhanden ist.
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Eine Metallplatte 8 kann aber muß nicht die Oberfläche abschliessen.
Die konische Form der Gummipuffer wirkt sich auch nicht nachteilig aus, wenn Verschmutzung
auftritt, da der Schmutz von der Hülse abgestreift wird.
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Die Hülse 11 kann auch Bohrungen besitzen, damit etwa vorhandener
Schmutz auf dem Gummipuffer beim Aufpressen dort austreten kann. Schutzansprüche