DE1848859U - Transportbehaelter, insbesondere bierfass aus leichtmetall oder dessen legierungen. - Google Patents

Description

• Die Neuerung bezieht sich auf einen Transportbehälter, insbesondere ein Bierfaß, aus Leichtmetall oder dessen Legierungen, vorzugsweise Aluminiumwerkstoffen.
• Es ist bei der Herstellung von gegen Korrosion, schützenden Schichten durch Nachbehandeln elektrolytisch oxidierter Leiohtmetallflächen mit filmbildenden organischen Stoffen bekannt, Schutzschichten von etwa 2/u und mehr Dicke vorzusehen und auf diese Oxidschicht ein Imprägnierungsmittel aus in Wasser schwach quellbaren Kunstharzen aus Polymersaten oder härtbaren Kondensationsharzen derart dünn aufzutragen, daß nur die Oxidschicht der Leichtmetalloberfläche imprägniert wird. Dieses Verfahren hat indessen den Nachteil, daß die Oxidschicht bei mechanischen Einwirkungen von außen, insbesondere Stoß oder Fall, zum Reißen neigt, was sich äußerst ungünstig auf die Haltbarkeit der Lackschicht und die Lebensdauer des Fasses (größere Korrosionanfälligkeit) auswirkt.
• Es ist ferner bekannt, die Qualität von aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen bestehenden Bierfässern dadurch günstig zu beeinflussen, daß die Fässer innen chemisch geglänzt und anodisch oxidiert werden. Hierbei hat man Oxidschichten von einer Dicke von ca. 12-16/u angewendet, mußte jedoch den giegentlich auftretenden Nachteil in Kauf nehmen, daß bei mechanischer Beanspruchung Risse in der Oxidschicht auftreten. Dieser Mangel läßt sich auch nicht dadurch beseitigen, daß gemäß weiter bekannten Vorschlägen auf die Oxidschicht noch ein Klarlack aufgebracht wird.
• Die Praxis hat gezeigt, daß auch in diesem Fall die Haltbarkeit der Fässer nicht in vollem Umfange befriedigt, da die Bildung von Sprüngen in der Oxidschicht sich auch auf die lackschicht auswirkte und diese Risse erhielt.
• Bierfaß, aus Leichtmetall und dessen Legierungen, speziell Aluminiumwerkstoffen, mit einer Wanddicke von wenigstens 1 mm dadurch vermieden, daß der aus Vollmaterial bestehende Behälter innen oder/und außen mit einer auf anodische Wege erzeugten Oxidschicht von einer Dicke von weniger als 2 versehen ist, auf die ohne Nachverdichtung sofort eine Einbrennlackschicht aufgebracht ist. Vorteilhaft wird die Dicke der Oxidschicht auf ca. 1/u bemessen.
• Durch die Neuerung ist eine Reihe wesentlicher Vorzüge erzielbar. Die sehr dünne Oxidschicht ist elastisch, sodaß auch die aufgebrachte Lackschicht besser haltbar ist, da sie bei Beanspruchung durch Stoß oder Schlag nicht zu Sprüngen neigt.
• Beispiele : Zur Herstellung eines Bierfasses wird von Ronden aus AlMgSi ausgegangen, die zu zwei Bierfaßhälften gezogen werden. Nach dem Zusammenschweißen der beiden Hälften wird die Innenfläche des Fasses zunächst in üblicher Weise, z. B. mit Natronlauge, gebeizt und anschließend nach dem vorherigen Wässern innen mit einer gleichmäßig dicken, auf anodischem Wege erzeugten Oxidschicht versehen, die eine Dicke von weniger als 2/u, vorteilhaft ca. 1/u aufweist.
• Hierauf wird das Faß innen lackiert, z. B. mittels eines Epicote-Klarlacks, und dieser danach bei üblichen Temperaturen eingebrannt.
• Fig. 1 zeigt ein Bierfaß aus einer Aluminiumlegierung schematisch in der Ansicht.
• Fig. 2 ist ein stark vergrößerter Schnitt durch ein Stück der dünnen Landung des Leichtmetallbierfasses. Die Figur lässt erkennen, daß das Grundmaterial 1 mit einer auf anodischer Wege erzeugten elastischen Oxidschicht 2 versehen ist, die gemäß der Neuerung eine Dicke von weniger als 2/u, vorteilhaft etwa 1

  aufweist. Oberhalb der Schicht 2 befindet sich die

  Lackschicht3

Claims (2)

1. Schutzansprüche l, Transportbehälter, insbesondere Bierfaß, aus Leichtmetall oder dessen Legierungen, speziell Aluminiumwerkstoffen, mit einer Wanddicke von wenigstens 1 mm, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Vollmaterial bestehende Behälter (1) innen oder/ und außen mit einer auf anodischem Jege erzeugten, elastischen Oxidschicht (2) von einer Dicke von weniger als 2 u versehen ist, auf die ohne Nachverdichtung sofort eine Einbrennlackschicht (3) aufgebracht ist.
2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidschicht (2) eine Dicke von ca. 11A aufweist.