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Vorrichtung zum Tauchen von Schuhabsätzen
Schuhabsätze, soweit sie aus einem Material bestehen, das einen Lederüberzug, zumindest
an den Sichtflächen des Absatzes erheischt, die also aus Holz oder Kunststoff bestehen,
mussten bisher in umständlicher Weise von Hand mit einem Pinsel mit Klebstoff versehen
werden. Abgesehen von der bereits erwähnten Umständlichkeit, trat hier häufig der
Fall ein, dass Pinselhaare auf der Klebfläche hängen blieben und sich dann nach
Überziehen auf dem dünnen Leder durch dieses abzeichneten. Weiterhin konnte mit
dem Pinsel der Klebstoff nie in der an sich wünschenswerten Gleichmässigkeit aufgetragen
werden. Es wurde demgemäss auch schon versucht, den Klebstoff aufzuspritzen. Auch
ein solches Verfahren ist recht umständlich. Dabei treten weiterhin grosse Spritzverluste
auf, der Klebstoffverbrauch steigt entsprechend.
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Weiterhin ist auch schon eine Vorrichtung zum Tauchen von Schuhabsätzen
bekanntgeworden, die eine
rostartige Teilvorrichtung aufweist, die
in gleichmässigen Abständen mit Spitzen zum Aufbringen der Absatzkörper versehen
ist und in das Klebstoffbad eingetaucht werden kann. Voraussetzung zur Verwendung
dieser Vorrichtung ist aber, dass die Absätze aus einem Material bestehen, dass
sich zumindest einmal auf diese Spitzen aufstecken lässt ohne die Gefahr des vorzeitigen
Lösens. Dies ist zwar bei Holz der Fall, nicht aber z. B. bei Kunststoff, der das
Holz in der neueren Zeit fast vollständig als Absatzmaterial verdrängt hat. Auch
bei Holz besteht leicht die Gefahr, dass die bei dem Tauchen der Absätze entstehenden
Auftriebskräfte die Haftkräfte zwischen Spitze und Holz übersteigen und sich so
der Absatz löst. Schliesslich ist der Abstand zwischen den einzelnen Absätzen abhängig
von der zu bearbeitenden grössten Absatzform, so dass eine engere Bestückung bei
kleineren Absätzen nicht möglich ist.
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Zum Behandeln von Schuhwerkkappen mit Flüssigkeit, z. B. mit Klebstoff,
wurde weiterhin schon eine Vorrichtung vorgeschlagen, die ein Bestückungrost aufweist,
der im wesentlichen aus einem mit parallelen dünnen Drähten bespannten Rahmen besteht
und einen schwenkbaren Niederhalter aufweist, der die Kappen in ihrer Lage auf dem
Drahtrost während des Tauchens festhält.
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Der vorliegenden Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg
zu finden, wie der Klebstoff insbesondere auf die Sichtstellen der Absätze überall
gleichmässig ohne Einlagerung von Fremdkörpern, ohne Verluste und vor allem mit
gleichmässiger Sicherheit
aufgebracht werden kann und schlägt hierzu
eine vorrichtung zum Tauchen von Schuhabsätzen vor, die aus einem als Rahmen mit
längsgespannten Drähten ausgebildeten Bestückungsrost mit Führung-und Bedienungsmitteln
und einem Niederhalter für die Absätze besteht, wobei neuerungsgemäss der Rahmen
des Bestückungsrostes in einen weiteren Rahmen der Niederhaltevorrichtung einsetzbar
ist und weiterhin die längsgespannten Drähte im Bestückungsrost paarweise zur Auflage
der Absätze einander zugeordnet sind und im Niederhalter als Niederhaltungselemente
ebenfalls längsverlaufende dünne Drähte vorgesehen sind, die jeweils im Bereich
über und zwischen den paarweise zugeordneten Drähten-des Bestückungsrostes verlaufen.
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Die neuerungsgemässen Tauchroste können in beliebigen Klebstofftauchapparaten,
deren Großenverhältnisse sie angepasst werden, Anwendung finden..
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Mit der neuerungsgemässen-Vorrichtung sind eine ganze Reihe wesentlicher
Vorteile in der Anwendung verbunden. So können die Absätze immer in geringem Abstand
voneinander auf die Drähte gebracht werden, wobei Absätze geringerer Große in grösserer
Stückzahl aufgebracht werden können als grössere Absätze. Durch den Niederhaltedraht
werden die Absätze sicher auch während des Tauchen in ihrer Lage festgehalten, der
dünne Draht stört nicht den gleichmässigen Klebstoffüberzug. Bei Lösen des Niederhalters
schliesst sich der durch den Draht verursachte schmale ursprünglich nicht vom Klebstoff
benetzte Bereich sogleich. Durch die Trennung von Rahmen des Bestückungrostes und
Rahmen der Niederhaltevorrichtung können in ein und derselben Vorrichtung, ohne
eine Antrockendauer
oder Abtropfzeit abwarten zu müssen, laufend
hintereinander Bestückungsroste eingesetzt und mit den Absätzen getaucht werden.
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Weitere Merkmale der Neuerung und Einzelheiten der durch dieselbe
erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der
beigefügten beispielsweisen Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Neuerungsgegenstandes.
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Fig. l zeigt dabei den Tauchrost in seiner speziellen Ausbildung
für die Absätze selbst, in Fig. 2 ist der Niederhalter dargestellt.
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Der Tauchrost besteht aus einem Rahmen l, in dem in Abstand zueinander
längsverlaufende Drähte 2 vorgesehen sind, auf die die Absätze 3, wie dargestellt,
aufgelegt werden. Durch die Auflage der Absätze in der dargestellten Art und Weise
auf je zwei Drähte 2 wird erreicht, dass diese nicht an den Sichtflächen der Absätze
anliegen, so dass diese insbesondere einen vollkommen gleichmässigen Klebstoffüberzug
erhalten. Der Klebstoff kann weiterhin schnell und ohne Störung von den nach unten
zeigenden, verhältnismässig spitzen Kanten und Ecken des Absatzes abtropfen, so
dass sich auch dort keine Klebstoffknollen bilden-können.
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Da als Material für diese Absätze meistens Holz und/oder Kunststoff
dient und insbesondere Holz spezifisch leichter als die Klebstofflösung ist, in
die die Absätze eingetaucht werden müssen, muss weiterhin ein besonderer Niederhalter
vorgesehen sein, der die
Absätze beim Eintauchen in den Klebstoff
in ihrer in Fig. 1 angedeuteten Lage auf dem Tauchrost 1 festhält.
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Der Tauchrost 1 wird demgemäss in einen Rahmen 4 eingesetzt, z. B.
dergestalt, dass er mit vorgesehenen Eckfüßen 5 auf den Ecken 6 im Rahmen 4 abgesetzt
wird. Sodann wird der eigentliche Niederhalter, der in Richtung des Pfeiles 7 nach
oben und unten an senkrechten Stangen 8 verschiebbar ist, auf die Absätze 3 abgesenkt.
Der Niederhalter kann z. B., wie aus Fig. 2 ersichtlich, ausgebildet sein und aus
einem Gerüst bestehen, das im wesentlichen aus längsverlaufenden Stangen 9 besteht,
die in irgendeiner Weise, z. B. über U-förmig ausgebildete Winkelstücke lo mit Ösen
11 verbunden sind, die auf den senkrechten Stangen 8 gleiten. Unterhalb der Stangen
9 sind sehr dünne Drähte 12 gespannt, die bei Absenken des Niederhalters auf die
Absätze 3 zu liegen kommen und diese in ihrer angedeuteten Lage, auch beim Eintauchen
in die Klebstofflösung gegen die dabei auftretenden Auftriebskräfte, festhalten.
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Die Ösen 11 können mit beliebigen, an sich bekannten Festlegemitteln
zur Feststellung in beliebiger Lage auf den Stangen 8 versehen sein.
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Die Drähte 12 müssen so dünn ausgebildet sein, dass sie sich auf
den getauchten Absätzen nicht abzeichnen bzw. bei sich nach Herausheben der gesamten
Vorrichtung aus der Klebstofflosung und Hochschieben des Niederhalters etwa entstandenen
Abzeichnungen sofort schliessen.
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Bei der neuerungsgemässen Ausbildung wurde : insbesondere Wert darauf
gelegt, dass der eigentliche
Tauchrost nach erfolgtem Tauchvorgang
und anschließendem Hochschieben des Niederhalters aus dessen Rahmen ohne Schwierigkeiten
und bequem herausgenommen werden kann.
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Gegenüber den bisher üblichen Methoden, Absätze mit Klebstoff zu
versehen, können mit der neuerungsgemässen Vorrichtung ausserordentliche Mehrleistungen
erzielt werden. Ausserdem ergibt sich vor allem eine vollkommen gleichmässig aufgetragene
Klebstoffschicht, so dass beim späteren Überziehen der Absätze keine Schwierigkeiten
mehr durch in die Klebstoffschicht eingelagerte Fremdkörper sowie Klebstoffknollen
oder dgl. bestehen. Insbesondere trifft dies für die Sichtfläche des Absatzes zu.